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Veröffentlicht am 19.03.2021

Die Macht der kleinen Gesten

Only One Letter
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Only One Letter ist der zweite Band der Reihe, kann jedoch ohne Vorwissen gelesen werden.

Liz Leben hat sich nach einem Vorfall dramatisch geändert und sie versucht seitdem, gegen ihre Ängste anzukommen. ...

Only One Letter ist der zweite Band der Reihe, kann jedoch ohne Vorwissen gelesen werden.

Liz Leben hat sich nach einem Vorfall dramatisch geändert und sie versucht seitdem, gegen ihre Ängste anzukommen. Nate, der neue WG-Mitbewohner ihrer besten Freundin, scheint dies gut zu verstehen, vermag behutsam auf sie einzugehen und ihr zu helfen. Doch er kämpft auch mit seiner eigenen Vergangenheit, der er verzweifelt entkommen will. Doch die Nähe zu Liz bringt vieles wieder hervor und stellt die junge Beziehung vor doppelt Probleme.

Die Autorin hat eine bewegende Geschichte geschrieben, die sich sehr schön mit den Ängsten und Unsicherheiten der Protagonisten auseinandersetzt. Dabei wird Nates und Liz Geschichte abwechselnd erzählt aus der Perspektive der Gegenwart und festgehalten in einem Art Logbuch von Liz ab dem ersten Aufeinandertreffen der beiden in der jüngeren Vergangenheit. Man braucht zu Beginn etwas, bis man in der Geschichte ist und muss sich erst an den steten Perspektivwechsel gewöhnen. Dennoch wird man mit jeder Erkenntnis tiefer in die Geschichte um die Beiden gezogen, lacht und leidet mit. Locker erzählt, jedoch mit jeder Menge Tiefe. Die beiden Charaktere Liz und Nathan sind spannend, aber auch herausfordernd in ihrer Verhaltensweise, die sich oft erst im späteren Verlauf erklärt. Wenn man sich jedoch ganz auf die Geschichte einlässt, kann man mit den beiden eine wahre Achterbahn der Gefühle erleben. Sehr schön war auch der Aspekt, was kleine Gesten und Kleinigkeiten doch manchmal für eine große Wirkung haben können, im negativen wie positiven.

Eine überzeugende Geschichte über innere Dämonen, und wie schwer es ist, über sie zu sprechen und sich ihnen entgegen zu stellen. Die Handlung ist verwoben und die Charaktere interessant und herausfordern. Eine Geschichte, die bewegt, wenn man sich auf sie einlässt.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Düster und dennoch amüsant

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Chris Colfer präsentiert mit „Eine geheime Akademie“ den Auftaktband zu seiner neuen magischen Reihe. In einer Welt, in der Magie strengstens verboten ist und Frauen auf keinen Fall Bücher lesen dürfen, ...

Chris Colfer präsentiert mit „Eine geheime Akademie“ den Auftaktband zu seiner neuen magischen Reihe. In einer Welt, in der Magie strengstens verboten ist und Frauen auf keinen Fall Bücher lesen dürfen, begleiten wir Brystal. Sie schafft es trotz Verboten an ein geheimes Buch zu gelangen und erfährt so überraschend, dass sie über magische Fähigkeiten verfügt. Nach manchen Widrigkeiten gelangt sie an die geheime Akademie von Madame Weatherberry, wo sie in guter Magie ausgebildet werden soll. Doch Hexen werden weiterhin unterdrückt und Gefahr droht durch dunkle Magie. Können Madame Weatherberry und ihre Schüler das Unglück aufhalten?

Der Autor hat eine spannende Welt kreiert, in dem der Schrecken eines jeden Büchernarrs vorherrscht – Bücher sind verboten für alle Frauen und Mädchen. Zudem ist Magie verboten und viele Hexen müssen ihre Gabe verbergen. So herrscht doch eine sehr düstere und märchenhafte Atmosphäre. Schnell fühlt man sich Brystal verbunden und fiebert mit auf ihrem Weg, denn sie muss so einiges durchmachen, ehe sie die Akademie erreicht. Dort findet sie eine Gemeinschaft von spannenden Charakteren, die jedoch unterdrückt wird von der Welt. Neben sozialkritischen Themen arbeitet der Autor zudem mit vielen Überraschungen und Wendungen, wodurch die Spannung gut hochgehalten wird, man aber auch etwas braucht, bis man sich zurecht findet zwischen den Charakteren. Mit bildhafter Sprache und neuen und kreativen Idee kann das Buch zudem überzeugen. Die Charaktere sind lustig und oft nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Ein toller Auftaktband, der mit einer aufregenden magischen Welt und komplexen Charakteren überzeugt. Bildgewaltig und atmosphärisch dicht schafft es die Geschichte, einen schnell in ihren Bann zu ziehen und mit der spannenden und sozialkritischen Handlung zu überzeugen.

Veröffentlicht am 10.03.2021

Schöne Geschichte mit wichtigen Botschaften

Hier im echten Leben
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Ware ist ein ruhiger Junge, der seine Sommerferien am liebsten bei seiner Großmutter in der Seniorenresidenz verbringt. Als diese jedoch stürzt, wird er wieder in das verhasst Sommercamp der Stadt geschickt, ...

Ware ist ein ruhiger Junge, der seine Sommerferien am liebsten bei seiner Großmutter in der Seniorenresidenz verbringt. Als diese jedoch stürzt, wird er wieder in das verhasst Sommercamp der Stadt geschickt, um mehr mit anderen Kindern zu interagieren und geselliger zu sein. Das passt ihm jedoch gar nicht und so flüchtet er sich täglich in eine alte Kirchenruine, in der er auf Jolene trifft, die dort Papayas anbaut und auf die etwas ältere Ashley, welche die durchziehenden Kanada-Gänse schützen will.

Nach „Pax“ ein weiteres berührendes Buch der Autorin, in dem sich nicht nur Ware seinen eigenen Unsicherheiten stellen muss. Er will es seinen Eltern natürlich recht machen, aber es ist am Ende ok, seinen eigenen Weg zu finden und nicht das Leben zu leben, was andere für einen planen. Zudem wird sehr schön deutlich, was man alles erreichen kann, wenn man für seine Überzeugungen kämpft und zusammenarbeitet. Das Buch bietet hier sehr schöne Gelegenheiten dies zu demonstrieren und Ware lernt im Laufe der Handlung sehr viel von den Menschen um sich herum wie seine Oma oder auch dem Barbesitzer Walter. Wade, fast 12, bekommt dafür die Zeit, die angemessen ist in dem Alter und den Raum, seine Fantasie auszuleben.

Ein schön umgesetztes Buch mit wichtigen ernsten Botschaften, dennoch unterhaltsam und humorvoll umgesetzt. Für Kinder ab 10 zeigt es sehr schön auf, dass die Welt mehr zu bieten hat als jene Vorstellungen, die die Eltern oder andere Personen sich vorstellen und dass es sich lohnt, für seine Träume einzustehen.

Veröffentlicht am 10.03.2021

Mystisch und fesselnd

A Whisper of Stars
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Liv und ihr bester Freund Finn leben auf der Insel Hawaiki. Eine abgelegene Insel mit ganz eigenen Legenden über mystische Götter und Ahnengeister, an die beiden jedoch nicht wirklich glauben. Als sie ...

Liv und ihr bester Freund Finn leben auf der Insel Hawaiki. Eine abgelegene Insel mit ganz eigenen Legenden über mystische Götter und Ahnengeister, an die beiden jedoch nicht wirklich glauben. Als sie am Tag des Sternenfestes jedoch einem Fremden begegnen, erfahren sie mehr als ihnen Lieb ist. Denn uralte Mächte sind erwacht und Liv und Finn müssen sich auf eine Reise ins Ungewisse begeben im Wettlauf mit der Zeit, Gefährten finden und das Unglück abwenden.

Die Autorin begeistert mit einer komplexen Welt und tropischen Setting. Man braucht jedoch etwas, bis man sich in der Welt mit all den neuen Erkenntnissen und wechselnden Settings und Perspektiven zurechtfindet. Nach einer Weile erschließt sich dem Leser jedoch eine faszinierende Welt und Geschichte. Die Charaktere sind jedoch sehr schön ausgearbeitet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte stark und glaubhaft weiter. Die Handlung ist komplex und bietet jede Menge Wendungen und Überraschungen. Gleichzeitig ist die Geschichte sehr fesselnd und man wird gefangen genommen von der Atmosphäre und den vielen Fragen, welche auch die Protagonisten bewegt. Der Bezug zu den Sternen hat mir besonders gefallen und wie die Autorin dies auf unterschiedliche Weise in der Geschichte verarbeitet hat.

Ein guter Auftaktband, der mit einer komplexen Geschichte überzeugt, die sich dem Leser erst nach und nach erschließt. Die Handlung ist fesselnd und die Charaktere überzeugen mit ihrer Entwicklung. Die mystische Atmosphäre rund um alte Legenden und die Kraft der Sterne tut ihr übriges, damit man dieses Buch nicht so schnell aus der Hand legt und den zweiten Band sicherlich herbeisehnt.

Veröffentlicht am 07.03.2021

Träumerisch und melancholisch

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Verliebe dich nicht in einen Piloten, denn alle Piloten sind am Ende doch arrogant. Doch als sie auf den grüblerischen Nick trifft, ist es um ihr Herz geschehen. Als die beiden sich näherkommen, merkt ...

Verliebe dich nicht in einen Piloten, denn alle Piloten sind am Ende doch arrogant. Doch als sie auf den grüblerischen Nick trifft, ist es um ihr Herz geschehen. Als die beiden sich näherkommen, merkt sie schnell, dass nicht anders ist und mehr zu bieten hat. Sein Herz schlägt nicht wirklich für den Fliegerberuf, sondern eigentlich für die Kunst. Doch nicht nur Nick muss sich ungeliebten Wahrheiten stellen, sondern auch Olivia.

Dieser Roman bietet mehr, als man zunächst vermutet. Wir begleiten zwei Charaktere, sie sich im Laufe ihres Lebens verloren haben und auf der Suche nach sich selbst und ihrer wahren Bestimmung sind. Leise und träumerisch erzählt, braucht man etwas, um in die Geschichte zu kommen und große Höhepunkte findet man auch nicht. Dennoch kann die künstlerisch verträume Sprache verzaubern und man lernt die Charaktere über die Zeit sehr gut kennen. Gerade die innere Zerrissenheit und Unsicherheit wird gut durch die Autorin dargestellt und das Buch hat daher eine eher melancholische Grundstimmung. Die Handlung nimmt so einige Wendungen und man weiß lange nicht, worauf alles hinausläuft. Ein Countdown in tage an jedem Kapitelanfang schürt jedoch Spannung, die sich in einem Erkenntnisreichen Ende entlädt.

Der Himmel in deinen Farben ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen und von ihr verzaubern lassen muss. Mit verträumter Sprache begleitet man Nick und Olivia, wie sie zu sich selber finden und zueinander. Dabei bleibt die Handlung eher unaufgeregt und punktet eher durch den verträumten künstlerischen Stil.