Spannend und interessant wie von Frau Gablé gewohnt
Die fremde Königin" Die fremde Königin" von Rebecca Gable ist der Nachfolger von "Das Haupt der Welt" und wie dieser ist auch Die fremde Königin spannungsgeladen und wie von Frau Gable gewohnt historisch hervorragend recherchiert.
Historische ...
" Die fremde Königin" von Rebecca Gable ist der Nachfolger von "Das Haupt der Welt" und wie dieser ist auch Die fremde Königin spannungsgeladen und wie von Frau Gable gewohnt historisch hervorragend recherchiert.
Historische wie fiktive Protagonisten sind exzellent miteinander verbunden und begleiten den Leser über 11 Jahre zur Herrschaft König Otto I.
Es wird das Jahr 951 geschrieben als Adelheid, rechtmäßige Königin von Italien, schon seit einiger Zeit in einem Verließ von Berengar festgehalten wird. Dieser ist nämlich der Meinung einen Anspruch auf den Thron zu haben, und hofft das Adelheid ihren Witwenstand aufgibt um sich mit Berengars Sohn zu vermählen.
Aber Otto I erteilt seinem Panzerreitern Gaidemar, einem Bastard, den Auftrag, Adelheid aus der Gefangenschaft zu befreien. Letztendlich gelingt die Flucht und verhilft Adelheid somit dazu die Krone zu behalten, denn sie wird Otto I heiraten. Aus Dankbarkeit zu Gaidemar entsteht ein zartes Band der Freundschaft welche über all die Jahre andauern wird.
Otto I sowie Adelheid sind ein gutes Königspaar die bestrebt sind die Bande zwischen den Ländereien zu festigen und damit zu stärken. Ebenfalls steht das Wohl ihrer Kinder an erster Stelle. Doch leider müssen sie dafür hart gegen Intriegen und Hinterlist kämpfen. Sofern das Land ein wenig zur Ruhe gekommen ist, gibt es die nächsten schlechten Nachrichten und Otto ist gezwungen wieder in den Kampf zu ziehen.
Geidemar ist ein ständiger Begleiter Ottos und auch seine Geschichte ist interessant und sehr berührend. Er ist der Bastard mit königlichen Blut, doch kennt er die Namen seiner Eltern nicht. Er ist Panzerreiter der königlichen Garde, aber besitzt nichts. Kein zu Hause wo er nach den Kriegen zurück kehren kann, keinen Namen und was ihn auch sehr schmerzt, keine Familie.
Eigentlich möchte er nichts anderes tun als für seinen König in die Schlacht zu ziehen. Doch durch gewisse Umstände wird er immer mehr in politische Belange verwickelt und gerät zusehends in immer größere Gefahr.
Das aus dem Vorgänger " Das Haupt der Welt" einige Protagonisten mit dabei waren hat mich besonders gefreut, denn sie sind mir ans Herz gewachsen gewesen und so war es schön das auch Tugomir seine Rolle hatte.
Meine Meinung:
Als Liebhaber von Frau Gable ihren historischen Romanen, bin ich einmal mehr auf dieses Buch gespannt gewesen.
Jedes Mal bin ich überwältigt mit wieviel Herzblut die Autorin es schafft dem Leser solche Bücher zu präsentieren. Der Schreibstil ist bildgewaltig und mit so einer Spannung durchzogen, das es mir schwer fiel, wenn ich das Buch Mal zur Seite legen musste.
Ich habe wieder viel über die deutsche Geschichte erfahren können, was ich immer interessant finde und im Nachwort kann man nachlesen welche Protagonisten Fiktion und welche real waren. Auch zu den Feldzügen und Schlachten erfährt man einiges.
Interessant fand ich auch wie Frau Gable zu ihren Ideen kommt und was ihr bei den Recherchearbeiten widerfahren ist.
Viele der Protagonisten waren mir sympathisch, aber Gaidemar der Bastard ist mein absoluter Held dieser Geschichte, auch wenn es in diesem Roman um mehrere Protagonisten geht. Nicht so wie im ersten Teil, wo Tugomir der Hauptprotagonist war.
Von mir bekommt Buch volle Punktzahl, ich bin ja eh der Meinung das Frau Gable eine der besten Autorin für historische Romane ist, ich habe auch alle von ihr ( natürlich gelesen) bei mir zu Hause an einem besonderen Platz stehen.
Für alle Fans dieses Genres, unbedingt lesenswert.