Cover-Bild Celia Garth
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 03.03.2017
  • ISBN: 9783732527809
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Gwen Bristow

Celia Garth

Die junge Waise Celia Garth lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei Verwandten, die sie jedoch lieblos behandeln und als billige Haushaltshilfe ausnutzen. Celia nimmt ihren Mut zusammen, entflieht der Abhängigkeit und baut sich als Schneiderin eine unabhängige Existenz in Charleston auf. Als sie den jungen Offizier Jimmy trifft ist ihr Glück perfekt. Doch dann bricht der Unabhängigkeitskrieg aus und nichts ist mehr so wie es war...

Ein großer historischer Roman, der in dramatischen Bildern die Wirren des Bürgerkriegs schildert.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2021

Unbedingte Leseempfehlung für "Celia"!

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Nach der Lektüre von Gwen Bristows "Kalifornische Sinfonie" und ihrer "Louisiana-Trilogie" sowie einiger weiterer Romane, die ich alle mit großer Begeisterung geradezu verschlungen hatte, wollte ich natürlich ...

Nach der Lektüre von Gwen Bristows "Kalifornische Sinfonie" und ihrer "Louisiana-Trilogie" sowie einiger weiterer Romane, die ich alle mit großer Begeisterung geradezu verschlungen hatte, wollte ich natürlich auch diesen Roman lesen - und habe es nicht bereut!
Er ist zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen die Briten angesiedelt und spielt in Charleston, South Carolina/USA und Umgebung.
Protagonistin ist die sympathische junge Waise Celia, welche sich von Onkel und Tante ungeliebt und ausgebeutet fühlt und deshalb in Charleston ihren Lebensunterhalt im Geschäft einer Schneiderin zu verdienen versucht.
Örtliches Flair und politische Atmosphäre. werden glaubhaft vermittelt. Amerikaner und Briten erlangten abwechselnd die militärische Oberhand; Wendehälse brüllten immer "George" und bejubelten auf diese Weise ebenso abwechselnd den englischen König und den künftigen ersten US-Präsidenten Washington.
Celia gerät in verschiedene, auch amouröse Abenteuer.
Geschichtsunterricht auf unterhaltsame Weise!

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Veröffentlicht am 21.07.2019

Eine starke Frau, Liebe und Krieg

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Dieses Buch wird allen die gerne über starke Frauen, Liebe und Krieg lesen gefallen.

Achtung: Dieser Roman spielt nicht im Bürgerkrieg sondern im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg!

Der mitreißende ...

Dieses Buch wird allen die gerne über starke Frauen, Liebe und Krieg lesen gefallen.

Achtung: Dieser Roman spielt nicht im Bürgerkrieg sondern im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg!

Der mitreißende Schreibstil hält einen von der 1. bis zur letzten Seite gefangen. Man leidet, trauert und freut sich mit der Hauptperson.

Ich lese es immer wieder gerne.

Veröffentlicht am 29.07.2023

Charleston im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

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Die junge Celia Garth stammt zwar aus feinem Haus, muss sich ihr Geld jedoch als Schneiderin in Charleston verdienen, da ihre Verwandtschaft sie, nachdem ihre Eltern starben, nur bis zu einem gewissen ...

Die junge Celia Garth stammt zwar aus feinem Haus, muss sich ihr Geld jedoch als Schneiderin in Charleston verdienen, da ihre Verwandtschaft sie, nachdem ihre Eltern starben, nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt mitversorgen wollten. In ihrer Anstellung als Schneiderin kommt sie ständig in Berührung mit den gehobeneren Kreisen Charlestons. Und so lernt sie eines Tages Jimmy kennen und zwischen der Schneiderin und dem Offizier entsteht ein zartes Band der Liebe. Doch vor den Toren Charlestons zeiht die Britische Flotte auf, um die Stadt zurück in den Schoß des Empire zu führen.

Ich hatte wieder einmal Lust auf leichte Unterhaltungslektüre, die in den Amerikanischen Südstaaten spielt. und so kam mir das Buch gerade gelegen. Man findet auch sehr schnell in die Geschichte hinein, da man sehr schnell in der Handlung ist, und vor allem, weil die Atmosphäre Charlestons sehr ansprechend und pulsierend herübergebracht wird. Gleichzeitig wird auch der Konflikt in der Bevölkerung zwischen den Tories, die den König unterstützen, und den Patrioten, die die Unabhängigkeit der Kolonien anstreben sehr anschaulich dargestellt. Eben abseits der Schlachtfelder versuchen die jeweiligen Unterstützer ihre Gesinnung in kleinen Gesten zu Ausdruck zu bringen. Besonders spannend wird es auch mit der Belagerung Charlestons und der Anschließenden Besetzung der Stadt. Hier gefällt mir, dass sich die Autorin nicht nur auf die Liebesgeschichte besinnt, sondern historischen Fakten bzw. deren Umsetzung und Darstellung in den Fokus rücken.

Ein Aspekt, den ich definitiv kritisieren muss, ist der Umgang mit Sklaverei und der Afroamerikanischen Bevölkerung bzw. den dunkelhäutigen Protagonist:innen der Geschichte. Im Buch wird immer das N-Wort verwendet und die versklavten Personen werden kaum realitätsnah dargestellt. Mit Marietta und Amos haben wir zwei versklavte Charaktere in der Geschichte. Allerdings wirken diese beim Lesen kaum als solche. Die Existenz der Leibeigenschaft wird im Buch irgendwie sehr gut ausgeblendet. Hinzu kommt, dass dadurch, dass die Sklav:innen immer sehr willenlos bzw. als unbedingt folgsam gegenüber ihrer Herrschaft, die die Protagonist:innen der Geschichte dargestellt werden, erscheint für mich der Eindruck, dass die Autorin versucht die Konfliktfrage der Problematik der Sklaverei bzw. der Verherrlichung des Antebellum-Südens zu umgehen, falls dies für sie überhaupt eine Konfliktfrage darstellen würde. Dazu muss man wissen, dass das Buch bereits im Jahr 1959 erschienen ist und die Autorin gebürtig aus den Südstaaten stammt, also in einer Zeit aufgewachsen und sozialisiert wurde, in der Sklaverei nicht so kontrovers betrachtet wurde wie es heutzutage wird. Dabei ist das Buch keineswegs Rassistisch, wenn man vom inflationären Gebrauch des N-Wortes absieht, das einfach im damaligen Sprachgebrauch (meine Ausgabe des Buches stammt im Übrigen glaube ich aus den 80ern) standardmäßig verwendet wurde.

Nach diesem kleinen Exkurs über die meiner Meinung nach verzerrte Darstellung der Sklaverei möchte ich noch ein wenig auf die Charaktergestaltung eingehen. Man wird sehr schnell mit einer großen Menge an Männern der Charlestoner Gesellschaft und den dazugehörigen Damen konfrontiert vermag es aber sehr schnell, diesen Dschungel zu durchblicken, sodass sich nur anfangs eine leichte Verwirrung ergibt. Ansonsten sind die Protagonist:innen typisch für solch einen Roman gestaltet: charismatisch und heldenhaft. Man mag sie, ich habe aber keine sonderlich große Bindung zu ihnen aufgebaut. Und dann haben wir dann noch Celia, den Stern unserer Geschichte. Bei ihr habe ich mir wirklich manchmal gefragt, ob sie sich einmal zu oft den Kopf gestoßen hat. Sie wirkt von der Gestaltung her auf mich wie ein naives und verzogenes kleines Kind, dass versucht mit Emotionalität mehr zu erreichen, als mit ihrem Kopf. Kurzum einfach nervig. Nach dem ersten Schock habe ich mich mit der Zeit an sie gewöhnt, sodass die zweite Hälfte des Buches nicht mehr so anstrengend war. Den Lesefluss hat ihr Verhalten zum Glück kaum getrübt, da die Geschichte bzw. die Spannung nicht von ihr abhängig ist.

Kurzum ist das Buch ideal als kurzweilige und leichte Lektüre, die mittlerweile auch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, was man leider merkt. Dennoch unterhaltsam und interessant. Gerade für Menschen, die auch so gerne Südstaatenromane lesen, eine wahre Empfehlung.

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