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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2021

Bezaubernder Briefroman

Daddy Langbein
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Diesen vor Jahren auch bereits ansprechend verfilmten Roman las ich vor einiger Zeit mit großem Vergnügen, allerdings in einer anderen Ausgabe, in welcher er gemeinsam mit seinem ebenso unterhaltsamen ...

Diesen vor Jahren auch bereits ansprechend verfilmten Roman las ich vor einiger Zeit mit großem Vergnügen, allerdings in einer anderen Ausgabe, in welcher er gemeinsam mit seinem ebenso unterhaltsamen und unabhängig verständlichen Folgeroman "Lieber Feind".
Der Titel richtet sich nach einem Spitznamen (der engl. Ausdruck für eine Spinnenart), den die junge Waise Jerusha Abbott für den ihr nicht persönlich bekannten Mann findet, der ihr großzügigerweise eine Ausbildung zur Schriftstellerin finanziert.
Jerusha ist ein Findelkind und unter für sie nur schwer erträglichen Verhältnissen im sehr streng geführten John-Grier-Waisenhaus aufgewachsen.
Immer wieder geriet sie wegen ihrer überbordenden Phantasie und ihres mindestens ebenso ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden gepaart mit einem starken Freiheitsdrang in Schwierigkeiten.
Nun darf sie ein College besuchen. Einzige Verpflichtung: Regelmäßige Briefe an den Sponsor, da er sich vergewissern will, ob sie ihre Chance nutzt und gute Fortschritte im Schreiben macht.
Die Briefe sind berührend und lustig!

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Unbedingte Leseempfehlung für "Celia"!

Celia Garth
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Nach der Lektüre von Gwen Bristows "Kalifornische Sinfonie" und ihrer "Louisiana-Trilogie" sowie einiger weiterer Romane, die ich alle mit großer Begeisterung geradezu verschlungen hatte, wollte ich natürlich ...

Nach der Lektüre von Gwen Bristows "Kalifornische Sinfonie" und ihrer "Louisiana-Trilogie" sowie einiger weiterer Romane, die ich alle mit großer Begeisterung geradezu verschlungen hatte, wollte ich natürlich auch diesen Roman lesen - und habe es nicht bereut!
Er ist zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen die Briten angesiedelt und spielt in Charleston, South Carolina/USA und Umgebung.
Protagonistin ist die sympathische junge Waise Celia, welche sich von Onkel und Tante ungeliebt und ausgebeutet fühlt und deshalb in Charleston ihren Lebensunterhalt im Geschäft einer Schneiderin zu verdienen versucht.
Örtliches Flair und politische Atmosphäre. werden glaubhaft vermittelt. Amerikaner und Briten erlangten abwechselnd die militärische Oberhand; Wendehälse brüllten immer "George" und bejubelten auf diese Weise ebenso abwechselnd den englischen König und den künftigen ersten US-Präsidenten Washington.
Celia gerät in verschiedene, auch amouröse Abenteuer.
Geschichtsunterricht auf unterhaltsame Weise!

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Leonard&Marianne auf Hydra

Sommer der Träumer
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In Polly Samsons Roman "Sommer der Träumer" führt uns die fiktive in der Ich-Form erzählende Protagonistin Erica ("Ricky") Hart auf die zu den Saronischen Inseln zählende und etwa 65 km südwestlich von ...

In Polly Samsons Roman "Sommer der Träumer" führt uns die fiktive in der Ich-Form erzählende Protagonistin Erica ("Ricky") Hart auf die zu den Saronischen Inseln zählende und etwa 65 km südwestlich von Athen gelegene Insel Hydra. Das Buch ist mit einem zur Landschaft passenden Cover versehen, heißt im Original "A Theatre for Dreamers" ("Ein Theater für Träumer") und wurde von Bernhard Robben übersetzt.

Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter verlässt Ricky 1960 auf Einladung von deren Freundin, der realen Schriftstellerin Charmain Clift-Johnston (30. 08.1923 in Kiama/Australien, + 08. 07. 1969 in Sydney), mit Bruder Bobby und Freund Jimmy ihren Vater in London und reist nach Hydra, wo sie mehrere Monate in einer weitgehend authentisch besetzten Künstlerkolonie (Autoren, Komponisten, Maler...) verbringt.
Namhaftester unter ihnen ist der Singer-Songwriter, Schriftsteller, Dichter und Maler Leonard Cohen, (
21. 09. 1934 in Montreal/CAN, + 07. 11. 2016 in Los Angeles/USA).
Eigentlich ist dies ein Roman über Cohens Leben und Werk von 1960 bis zu seinem Tod 2016.
Marianne Ihlen-Jensen (* 18. 05. 1935 in Larkollen/NOR, + 28. 07. 2016 in Oslo), der er u. a. seine Songs "So long, Marianne" und "Bird on a wire" widmete, spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle.

Bereits die ersten Seiten faszinierten mich wegen der bildhaft beschriebenen Gefühle der nicht mehr jungen Ricky und des überzeugend vermittelten griechischen Flairs.
Etwas später verwirrten mich allerdings die verschiedenen Zeitebenen, hier hätten Datumsangaben helfen können.

Wer sich entweder noch an die 60er Jahre erinnern kann oder sich zumindest für sie interessiert, dürfte an dieser Lektüre Freude haben.
Andere Lesende könnten das Buch als leicht langatmige Milieustudie voller unbekannter Namen empfinden.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Kindgerechte Ermutigung zum Träumen/Träumeverwirklichen

Maya Angelou
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Seit ich aus der Serie ""Little People, Big Dreams" Maria Isabel Sánchez Vegaras Buch "Jane Austen" mit Begeisterung gelesen habe, behalte ich diese Reihe im Auge und konnte mich jetzt über "Maya Angelou" ...

Seit ich aus der Serie ""Little People, Big Dreams" Maria Isabel Sánchez Vegaras Buch "Jane Austen" mit Begeisterung gelesen habe, behalte ich diese Reihe im Auge und konnte mich jetzt über "Maya Angelou" von . Lisbeth Kaiser (altersgerecht illustriert von Leire Salaberria und aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzt von Svenja Becker) mindestens genauso freuen.. Die Autorin, die in dieser Sammlung bereits neben den beiden genannten auch Bücher über Rosa Parks und Emmeline Pankhurst veröffentlichte, versteht es , den Kindern ohne den berühmten Zeigefinger zu vermitteln, dass es sich durchaus lohnen kann, sich für seine Träume einzusetzen.
Maya Angelou, eigentlich Marguerite Annie Johnson, wurde 1928 in St. Louis/USA geboren, hatte nach schlimmen Geschehnissen in ihrer Kindheit (Missbrauch) ihr Sprachvermögen verloren, fand dies durch eine verständnisvolle ältere Freundin der Familie, die sie zum Lesen animierte, wieder, arbeitete als Köchin, Straßenbahnschaffnerin, Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin.
Aufgewachsen zur Zeit der Rassenunruhen, setzte sie sich zunehmend für die Rechte von Farbigen und Frauen, insbesondere von farbigen Frauen ein.
Sie reiste viel und begann, sich auch als Autorin für die Gleichberechtigung einzutreten.
Zur Inauguration Bill Clintons trug sie ein Gedicht vor, von Präsident Obama erhielt sie die "Medal of freedom"..
Sie starb 2014.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Big Story!

Big Sky Country
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Callan Winks Bildungsroman "Big Sky Country" ist eine leicht lesbare, leise, aber trotzdem unterhaltsame Geschichte mit einem sympathischen Protagonisten, schönen Wortbildern und vielen Nebeninformationen ...

Callan Winks Bildungsroman "Big Sky Country" ist eine leicht lesbare, leise, aber trotzdem unterhaltsame Geschichte mit einem sympathischen Protagonisten, schönen Wortbildern und vielen Nebeninformationen beispielsweise über Gruppen wie die Amish People und die Hutterer und hat mir ausnehmend gut gefallen.
Das mich ansprechende Cover passt sehr gut zum erzählten Geschehen.
Protagonist ist August, den wir zunächst auf der kleinen elterlichen Farm treffen, wo er mit der aus wohlhabendem Hause stammenden Mutter und dem aus ärmlicheren Verhältnissen kommenden Vater lebt. Der "Standesunterschied" war von Anfang der Beziehung an schwierig, die Mutter wohnte auch bereits in einem Nebenhaus, obwohl die äußere Form und der freundlich-höfliche Umgang miteinander gewahrt blieb, so dass "Augie" eine weitgehend unbelastete Jugend verleben konnte. Als der Vater dann jedoch mit der jungen Farmarbeitsaushilfe Lisa ein sexuelles Verhältnis beginnt, kommt es zur Trennung des Ehepaares und die Mutter verlässt mit ihrem Sohn das Haus.
Beide ziehen weit weg und Augie besucht den Vater, der inzwischen fest mit Lisa zusammen lebt, nur selten. Dafür sammelt er mit der neuen Nachbarin erste sexuelle Erfahrungen.
Schließlich begleiten wir ihn auch noch auf eine abgelegene kleine Farm nahe Billings, Montana/USA, wo er gänzlich zum Erwachsenen wird.

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