Nicht so fulminant wie erwartet
Das DorfAn diesen neuen Thriller von Arno Strobel mit sehr hohen Erwartungen heran. Anfangs wurden diese auch erfüllt.
Bastians erhält von seiner Ex-Freundin einen Anruf, dass sie entführt worden sei und umgebracht ...
An diesen neuen Thriller von Arno Strobel mit sehr hohen Erwartungen heran. Anfangs wurden diese auch erfüllt.
Bastians erhält von seiner Ex-Freundin einen Anruf, dass sie entführt worden sei und umgebracht werden soll. Sofort macht er sich mit seinem Kumpel Safi auf den Weg in ein kleines, düsteres Dorf, um sie zu retten.
Es fängt rasant an, Strobel zeichnet hier die schreckliche Idylle eines Dorfes, dass jeden Fremden ablehnt und von der Außenwelt abgeschnitten ist. Es ist unheimlich und man fiebert und leidet mit Bastian mit. Die anfangs gerufene Polizei glaubt ihn nicht - er ist also komplett auf sich allein gestellt.
Danach zieht sich das Buch ziemlich in die Länge und man hat das Gefühl, dass sich die Geschehnisse immer wieder wiederholen, sodass die Spannung merklich abnimmt und man jetzt einfach nur noch wissen möchte, wie es ausgeht bzw. was dahinter steckt.
Das Ende ist dann leider seht enttäuschend und auch nicht mehr wirklich überraschend. Überhaupt geht es am Ende zu schnell, nachdem der Mittelteil sehr ausführlich beschrieben wurde und eher schleppend vorangeht.
Der Schreibstil macht einiges wieder wett. Das Buch ist flüssig geschrieben, die Personen gut beschrieben und vor allem die Beschreibung des Dorfes so bildhaft, dass man sich nicht nur das Aussehen des Dorfes, sondern auch die Geschehnisse dort sehr gut vorstellen kann.
Insgesamt dann doch aber nicht so fulminant wie erhofft, trotzdem aber noch ein solider Thriller für Zwischendurch. Deswegen 3 Sterne.