Cover-Bild Sommer der Träumer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783550201424
Polly Samson

Sommer der Träumer

Roman | Musik, Liebe, Sex - dieser Roman lässt die Aufbruchsstimmung der Sechziger lebendig werden!
Bernhard Robben (Übersetzer)

Sommer, Sonne, Sex und Freiheit - tauchen Sie ein in die Sechzigerjahre auf der Insel Hydra

Der Nr. 1- Sunday Times -Bestseller


London 1960: Als ihre Mutter stirbt, verliert die achtzehnjährige Erica Hart den Boden unter den Füßen. Da bekommt sie einen Brief von Charmian Clift, einer Freundin ihrer Mutter, die sie auf die griechische Insel Hydra einlädt. Erica zögert nicht lange und reist mit ihrer großen Liebe Jimmy in den Süden. Auf Hydra werden sie Teil einer Künstlergemeinschaft – darunter der norwegische Schriftsteller Axel Jensen, seine Frau Marianne Ihlen und der kanadische Musiker Leonard Cohen. Sie genießen die lauten Abendessen, die nächtlichen Spaziergänge und das Baden bei Mondlicht. Erica lernt das Gefühl der Freiheit lieben und bewundert die eingeschworene Gemeinschaft für ihre mutige Suche nach einem anderen Leben. Vor allem Charmian, die mit den Launen ihres schreibenden Mannes fertig wird, ihr Kind mitten in diesem Durcheinander großzieht und die auch selbst schreibt. Bis es zu einem großen Streit kommt, und Erica hautnah miterlebt, wie hoch der Preis ist, den Charmian zahlt. Als sich dann auch noch Jimmy von Erica abwendet, scheint sich der Sommer dem Ende zuzuneigen.

Die Atmosphäre auf der Insel, die Aufbruchstimmung, den Freiheitsdrang, die Musik - all das fängt Polly Samson mit großer Leichtigkeit ein!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Eine Insel in der Sonne

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"Sommer der Träumer" von Polly Samson ist ein sehr ruhiges Buch. Das Buch beginnt sehr spannend, es klingt alles nach Aufbruch. Als Erica grade 17 ist, stirbt ihre Mutter. Mit ihrem Vater alleine in der ...

"Sommer der Träumer" von Polly Samson ist ein sehr ruhiges Buch. Das Buch beginnt sehr spannend, es klingt alles nach Aufbruch. Als Erica grade 17 ist, stirbt ihre Mutter. Mit ihrem Vater alleine in der Wohnung in London ist keinerlei Auskommen. Der Vater ist herrschsüchtig, ungerecht und streng. In der Post an ihre Mutter findet sie auch ein Buch, geschrieben von einer früheren Nachbarin, die jetzt auf einer griechischen Insel lebt. Die Mutter hat für Erica Geld gespart und ihrem Bruder Bobby ein Auto vererbt, also wird nur ihr 18. Geburtstag abgewartet und dann fahren die Geschwister gemeinsam mit Ericas Freund Jimmy nach Hydra.
Dort werden sie in einer Art Künstlerkolonie aufgenommen, fast jeder hier schreibt, malt oder macht Musik. Ein bunt gemischter Haufen ist das da, von denen man den einen oder anderen Namen auch kennt. Für mich der bekannteste war ohne Zweifel Leonard Cohen.
Die Einladung der Mutter ging von Charmain Clifton aus, die sich hier ein wenig um alle kümmert und regelrecht "Hof hält". Im Buch erfahren wir hier den leichten unbeschwerten Alltag mit seinen kleinen Problemen und Nöten. Das plätschert so dahin.
Der Sprachstil ist schön, manchmal hatte ich wirklich das Gefühl mitten im Sommer auf einer griechischen Insel zu sein, da sind der Autorin wirklich einige geniale Beschreibungen gelungen. Aber trotzdem ich gerne etwas biografisches über bekannte Künstler lese, konnte mich das Buch hier überhaupt nicht packen. Ich empfand es irgendwann nur noch als seichtes plätschern und Geplänkel, da mir der rote Faden abhanden gekommen war. Sehr schade, weil die Sprache wirklich sehr bildgewaltig ist.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Heuschrecken im Paradies

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Erica ist 17, als ihre Mutter stirbt. Sie lebt mit ihrem dominanten Vater in einer riesigen Wohnung in London, um die sie sich fortan nach dem Willen des Vaters kümmern soll. Als ein an ihre Mutter adressiertes ...

Erica ist 17, als ihre Mutter stirbt. Sie lebt mit ihrem dominanten Vater in einer riesigen Wohnung in London, um die sie sich fortan nach dem Willen des Vaters kümmern soll. Als ein an ihre Mutter adressiertes Buch aus Griechenland ankommt, ist Erica fasziniert, denn Autorin des Buchs ist Charmian, eine frühere Nachbarin, die vor ein paar Jahren auf die griechische Insel Hydra ausgewandert ist und dort in einer Künstlerkolonie lebt. Da Erica von ihrer Mutter eine größere Geldsumme geerbt hat, ist für sie klar: sobald sie 18 ist, wird sie mit ihrem älteren Bruder Bobby und ihrem Freund Jimmy nach Hydra fahren.
Auf Hydra erwartet sie ein bunt zusammengemischter Haufen von mehr oder weniger talentierten Autoren und Malern aus aller Herren Länder. Die Zusammensetzung ändert sich ständig, fast täglich kommen neue Leute an oder reisen ab, und die Vielzahl der Namen ist sehr verwirrend, zumal einige Personen einmal und dann nie wieder erwähnt werden. Nur George und Charmian, die als „Inselkönigin“ bezeichnet wird, leben seit Jahren auf Hydra und sind, abgesehen von der Inselkneipe, der Umschlagplatz für Klatsch und Tratsch, wovon es jede Menge gibt. Angeblich wird Charmian selbst von den Einheimischen als Inselkönigin angesehen, was ich doch stark bezweifle. So, wie die Expats sich auf Hydra benehmen (Alkohol- und Drogenexzesse, halbnackt und tabulos), sehen die Einheimischen sie wahrscheinlich eher wie einen Heuschreckenschwarm: lästig, aber irgendwann verschwindet er wieder.
Sonderlich aufregend ist der Alltag der Künstler nicht und entsprechend wenig fesselnd ist das Buch. Ich hatte mich für die Geschichte interessiert, weil ich früher selbst gerne mit dem Rucksack in Griechenland unterwegs und gespannt war, ob das Buch die Erinnerungen von damals zum Leben erweckt. Die Atmosphäre eines griechischen Sommers wird gut beschrieben, doch leider sind mir die Protagonisten allesamt nicht sonderlich sympathisch. Am ehesten noch Erica, doch was mir überhaupt nicht gefällt, ist, wie sie ihre eigenen Interessen vollkommen hintenan stellt, damit Bobby und Jimmy sich künstlerisch verwirklichen können. Was mich sehr gewundert hat, ist, dass der Alltag auf der Insel bis ins letzte ermüdende Detail beschrieben wird, das einschneidendste Ereignis in Ericas Leben während dieser Zeit aber so lapidar abgehandelt wird, dass ich mir nicht sicher war, ob ich es überhaupt richtig verstanden hatte.
Am Ende des Buchs erfahren wir, was aus den Träumern jenes Sommers in ihrem späteren Leben geworden ist. Es scheint, als ob für einige die Zeit auf Hydra die einzig gute Zeit im Leben gewesen ist.
Ich habe mich, ehrlich gesagt, ziemlich durch das Buch gequält und musste es zwischenzeitlich weglegen, weil es mich so gelangweilt hat. Leider ganz und gar nicht das, was ich mir aufgrund der Leseprobe und des Klappentexts versprochen hatte.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

ziemlich langweilig

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Als ihre Mutter stirbt, sind Erica und ihr Bruder Bobby allein mit dem jähzornigen und gewalttätigen Vater. Da kommt der Brief einer alten Freundin der Mutter gerade recht, die von einem Haus auf der griechischen ...

Als ihre Mutter stirbt, sind Erica und ihr Bruder Bobby allein mit dem jähzornigen und gewalttätigen Vater. Da kommt der Brief einer alten Freundin der Mutter gerade recht, die von einem Haus auf der griechischen Insel Hydra erzählt und sie einlädt den Sommer dort zu verbringen. Zusammen mit ihrem Freund Jimmy, ihrem Bruder Bobby und noch einigen anderen Freunden reist sie also in den Süden und findet sich plötzlich in einer großen Gemeinschaft von Künstlern wieder.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, versprechen Klappentext und die ersten Kapitel doch ein Gefühl von Freiheit und sommerlicher Leichtigkeit gepaart mit der nötigen Tiefe. Tja leider entpuppte sich das ganze dann recht schnell als relativ langweilige Erzählung über ein paar Künstler und deren Beziehungsprobleme.

Polly Samson schreibt durchaus flüssig und das Buch lässt sich an wenigen Tagen lesen. Nur leider ist die Handlung furchtbar zähflüssig und mit Erica gibt es noch dazu eine nervige Protagonistin. Ich wurde mit ihr leider überhaupt nicht warm. Sie ist ziemlich naiv und weltfremd und schafft es überhaupt nicht irgendwelche Emotionen in mir zu wecken. Auch die anderen Figuren wurden dadurch ziemlich flach und für mich uninteressant. Ich habe nichts gegen Bücher mit wenig Handlung aber hier plätschert alles nur so vor sich hin und man fragt sich insgeheim, wann sie denn nun bitte alle endlich wieder nach Hause fahren.

Von der Künstlergemeinschaft spürt man beim Lesen auch nur wenig, es geht viel mehr darum, wer da nun was mit wem verbotenerweise oder auch nixht verboten etwas hat, wer über wen in seinem Buch herzieht und zwischendurch versucht Erica noch sehr gezwungen etwas über ihre Mutter herauszufinden.

Am Ende kann ich das ganze nun leider nur als leicht zu lesender aber dabei ziemlich langweiliger sommerlicher Klatsch und Tratsch. Und noch eine Frage zum Schluss: Wer nennt seine Schwestern denn bitte Puppe?

Veröffentlicht am 07.03.2021

Etwas zu langweilig

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Schreibstil
Der Schreibstil war ganz in Ordnung. Das Buch lies sich anfangs recht flüssig lesen, wurde aber nach und nach immer zäher.

Meinung:
Nach der Leseprobe war ich schon sehr auf den weitern Inhalt ...

Schreibstil
Der Schreibstil war ganz in Ordnung. Das Buch lies sich anfangs recht flüssig lesen, wurde aber nach und nach immer zäher.

Meinung:
Nach der Leseprobe war ich schon sehr auf den weitern Inhalt des Buchs gespannt. Der Inhalt wurde für mich von Seite zu Seite leider immer schwächer, wodurch ich leider länger für das Buch gebraucht habe und auch nicht den Drang hatte, ständig weiterlesen zu müssen.

Das Sommerfeeling in dem Buch war aber trotz der abnehmenden Spannung sehr gut. Ich habe durch die Beschreibung etwas Fernweh bekommen und gerade in der jetzigen Zeit hat es sehr gut zum träumen eingeladen.

Was ich leider auch sagen muss, ist dass mir die Emotionen gefehlt haben. Die Story hat für mich nur an der Oberfläche gekratzt, ohne dass genug Tiefe da war.

Fazit:
Ein gutes Buch für Zwischendurch, was mit dem Lesen aber leider schwächer wurde.

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Ein vermeintlich traumhafter Sommer mit Polly Samsons neusten Roman

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Eine sommerliche Auszeit wäre wahrscheinlich gerade für jeden von uns eine willkommene Abwechslung. Einmal allem entfliehen können, sich treiben lassen und neue Leute kennenlernen. Ach, das wäre ein Traum...

So ...


Eine sommerliche Auszeit wäre wahrscheinlich gerade für jeden von uns eine willkommene Abwechslung. Einmal allem entfliehen können, sich treiben lassen und neue Leute kennenlernen. Ach, das wäre ein Traum...

So ähnlich dachte sich das wahrscheinlich auch die 18jährige Erica Hart in Polly Samsons Roman "Sommer der Träumer". Als ihre Mutter stirbt und zuhause zwischen ihr und ihrem Vater eine ständige Spannung herrscht, kommt die Einladung von Charmian Clift, Buchautorin und Freundin ihrer Mutter, mehr als gelegen. Gemeinsam mit ihrem Freund Jimmy Jones und ihrem Bruder Bobby macht sie sich auf den Weg nach Griechenland. Die griechische Insel Hydra ist Rückzugort für viele Künstler, Musiker, Maler und Freiheitssuchende. Dort angekommen, treffen sie neben dem kanadischen Musiker Leonard Cohen auf zahlreiche bekannte Persönlichkeiten und werden Teil der dort ansässigen Künstlergemeinschaft. Erica lernt zum ersten Mal die Unbeschwertheit des Lebens kennen, genießt die Freiheit und Gesellschaft - sie lässt sich treiben. Laue Sommernächte, Musik, Gespräche bei Mondlicht, bewundernswerte, 'neue' Freunde. Alles wirkt gerade bei dieser Kulisse traumhaft, doch der anfängliche, schillernde Schein trügt, denn Geldnöte, Gewaltausbrüche, Polygamie, Alkoholexzesse und menschliche Abgründe machen auch vor der Insel nicht Halt.

"Wir waren wie berauscht von unseren Idealen, tänzelten verträumt und hoffnungstrunken einer Zukunft entgegen, die aus ihrer Vergangenheit gelernt hatte. Als ich die Tür von Leonards Haus erreiche, ist mir ein wenig schwindelig, und ein Stöhnen entweicht mit bei dem Gedanken an den Mann im Weißen Haus, an diese Welt, die sich rückwärts dreht."

Eigentlich eine sehr spannende Ausgangslage, die gerade das Leben der Bohemians in den 60er Jahren beleuchten und 'begleiten' soll. Auch wenn es sich hierbei um einen fiktiven Roman handelt, so könnten sich einzelne Situationen auf der Insel Hydra tatsächlich ereignet haben, denn viele der erwähnten Künstler haben einen Bezug zu eben jener griechischen Insel, lebten in den 60ern dort oder gehörten der Künstlergemeinschaft an. Doch so faszinierend und gut recherchiert das vielleicht klingt, genauso überfordernd war dieser Roman für mich. Die Geschichte enthält viel, 'redet' wie ein Wasserfall ohne wirklich voran zu kommen oder Bilder entstehen zu lassen und liefert ein buntes Potpourri aus Gesprächen, Gedanken und kurzen Landschaftsbetrachtungen. Alles zieht vorbei und so hatte ich dann beim Lesen auch ständig das Gefühl, ich würde den Protagonisten nur hinterherlaufen, nur einzelne Fragmente aufschnappen, teilweise Dinge nicht verstanden oder bereits nach wenigen Zeilen wieder vergessen haben. Unter einem "Sommer der Träumer" stelle ich mir dann doch eher etwas anderes, zum Verweilen einladenderes und inspirierenderes vor. Gerade dieses wohlige Sommergefühl wurde durch die zahlreichen Dialoge, Probleme und Aufregungen unterdrückt und ich fühlte mich sehr schnell verloren. Auch sprachlich konnte Polly Samson bzw. ihr Übersetzer Bernhard Robben mich nicht begeistern, eine Frau, die sich nicht gerne als "Kleine", dafür aber gerne als "Puppe" ansprechen lässt, "Darling" hier und da, Sätze wie "Charmian weiß bestimmt, wie sehr ich sie anhimmle, trotzdem scheint sie sich jedes Mal zu freuen, wenn sie mich sieht. Ich gehe ihr mit den Kleinen zur Hand, gebe ein gutes Beispiel, indem ich mein Geschirr abräume oder den Tisch decke..." oder "Sie zieht die Augenbrauen hoch, macht auf teuflisch sexy und tippt an die Spritze." Ach, puh... vielleicht ist es für die 60er passend, aber nein es ist nichts mehr für mich. So habe ich dieses Buch dann auch recht schnell abgebrochen und der unvergessliche Sommer, durfte ohne mich hektisch, aufregend im sommerlichen Griechenland voranschreiten.

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