Cover-Bild Inspektor Takeda und der leise Tod
Band 2 der Reihe "Inspektor Takeda ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.05.2017
  • ISBN: 9783746633008
Henrik Siebold

Inspektor Takeda und der leise Tod

Kriminalroman

Der Tote aus der HafenCity

Kenjiro Takeda, eigentlich Inspektor der Mordkommission in Tokio, fremdelt immer noch ein wenig – mit dem Wetter in Hamburg und den deutschen Umgangsformen. Seine Kollegin Claudia Harms teilt keineswegs seine Vorliebe für Jazz und Teezeremonien, aber beide sind hervorragende Ermittler. Als ein gefeierter Star der Internetszene tot aufgefunden wird, sind sie besonders gefordert: Markus Sassnitz wurde nicht nur überfahren, sondern auch noch erstickt. Er hatte offenbar viele Feinde, doch ein Person gerät sofort ins Visier der Fahndung: seine Ehefrau. Sie allerdings übt auf Takeda eine besondere Faszination aus.

Ein japanischer Ermittler – er liebt amerikanischen Jazz, europäische Frauen und arbeitet mit ganz eigenen Methoden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein guter Krimi für zwischendurch - raffiniert 👻🎷

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☕️🥂🍱🍚🕶🔥🥃🥢🥡🍸💰
Mein erstes Buch mit Inspektor Takeda. Und es hat mir sehr gut gefallen. Klar, zwischendurch ist es mir etwas zu brutal für meinen Geschmack, aber die Story, die Figuren und das Hamburg-Ambiente ...

☕️🥂🍱🍚🕶🔥🥃🥢🥡🍸💰
Mein erstes Buch mit Inspektor Takeda. Und es hat mir sehr gut gefallen. Klar, zwischendurch ist es mir etwas zu brutal für meinen Geschmack, aber die Story, die Figuren und das Hamburg-Ambiente haben mir sehr gut gefallen. Und die das Ermittlungsduo Takeda und Claudia ist einfach mit all ihren Unzulänglichkeiten extrem sympathisch. Ich werde sicher wieder einmal einen Takeda-Krimi reinziehen. Einfach so zwischendurch, um in eine packende Story mit interessanten Figuren einzutauchen.

Fazit: Ein guter Krimi für zwischendurch - raffiniert 👻🎷


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Veröffentlicht am 09.01.2019

Tue nie etwas aus Wut, es könnte tödlich enden

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"Der Weise sagt: eine Sekunde Wut kann mehr zerstören, als du in einem Jahr Arbeit aufbauen kannst." (Aus Japan)
Der Ermittler Kenjiro Takeda, eigentlich Inspektor der Mordkommission in Tokio ist für ein ...

"Der Weise sagt: eine Sekunde Wut kann mehr zerstören, als du in einem Jahr Arbeit aufbauen kannst." (Aus Japan)
Der Ermittler Kenjiro Takeda, eigentlich Inspektor der Mordkommission in Tokio ist für ein Austauschprogramm in Hamburg. Trotzdem er das Wetter Hamburgs und die deutschen Eigenheiten noch nicht so gut kennt, hat er sich inzwischen gut eingelebt. Seine Eigenheiten wie die Vorliebe für Jazz, Whisky, seine Liebe zu Frauen und seine spezielle Teezeremonie bleibt er auch in Hamburg treu. Ihr neuer Fall dreht sich um den Internetexperten Markus Sassnitz. Dieser wurde tot aufgefunden, nachdem er überfahren und nackt am Tatort liegen gelassen wurde. Wie sich jedoch herausstellt, war dies nicht die Todesursache, den er wurde danach erstickt. Schnell stellen Ken und Claudia fest, das Sassnitz nicht nur Freunde hatte. Für Claudia rückt seine Ehefrau Susanne an erster Stelle der Verdächtigen, da ihr Mann sie betrogen hatte. Für Ken jedoch ist Susanne Sassnitz faszinierend, da sie eine besondere Liebe für die japanische Kultur hat. Doch ebenfalls hätte sein Kollege Armin von Suttner ein gutes Motiv, falls er herausbekommen hätte, das Sassnitz längst Pleite war. Außerdem geht es noch um den Tod eines kleinen Kindes, das vom Balkon gefallen ist, war es Mord oder ein Unfall?

Meine Meinung:
Die Kooperation eines japanischen Ermittlers in Hamburg hatte mich neugierig auf diesen Krimi gemacht. Der Schreibstil war sehr unterhaltsam und gleichzeitig prägnant durch die Einflüsse der japanischen Lebensarten von Kenjiro Takeda. Lediglich die vielen japanischen Wörter fand ich ein wenig anstrengend und der extreme Alkoholkonsum der beiden Ermittler fand ich auch nicht gut. Ich kann mir kaum vorstellen, da jemand nach dem Konsum einer Flasche Whisky am nächsten Tag wieder voll im Einsatz sein kann. Das der Fall Sassnitz dann in Vordergrund rückte, wunderte mich ein wenig, da der Krimi mit dem Sturz eines Kindes vom Balkon begann. Dafür waren die Charaktere sehr ausgeklügelt und gut beschrieben, auch wenn ich mir Ken nicht mit langen Haaren vorstellen konnte. Doch seine Lebensart, wie die Liebe zum Jazz, sein Saxofon spielen nach Feierabend um herunterzukommen, seine Liebe zu Frauen und dem gleichzeitigen nachtrauern um seine Ehe und seine spezielle Teezeremonie fand ich gut. Dadurch hat mich der Autor ein wenig in die japanische Kultur, Denkweise und Lebensart von Ken mitgenommen. Mir erschien, dass der Autor eine besondere Liebe zu Japan hat oder aber nur gut recherchiert hatte. Claudia Harms dagegen war eher die besonnene, aber auch recht einsame Kollegin, die ebenso wie Ken gerne einmal zu viel ins Glas geschaut hatte. Trotzdem hatte sie immer alles im Blick und auch am Ende das Gespür das Ken ihre Hilfe benötigt. Für mich war die beiden ein gutes und harmonisches Gespann, die selbst bei Karaoke singen noch toll sind. Lediglich die Spannung kam mir vor lauter japanischer Kultur ein wenig zu kurz. Trotzdem gebe ich diesem Krimi 4 von 5 Sterne für die gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Ein lesenswerter zweiter Band

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Ein totes Kleinkind, der Fall scheint klar; ein überfahrener reicher Internetunternehmer, eine Menge Motive und Verdächtige – Kenjiro Takeda, auf Grund eines Austauschprogramms bei der Mordkommission in ...

Ein totes Kleinkind, der Fall scheint klar; ein überfahrener reicher Internetunternehmer, eine Menge Motive und Verdächtige – Kenjiro Takeda, auf Grund eines Austauschprogramms bei der Mordkommission in Hamburg, und seine Kollegin Claudia Harms haben es mit zwei ganz unterschiedlichen Fällen zu tun.

Den zweiten Roman der Reihe habe ich unmittelbar nach dem Vorgängerband gelesen und war angenehm überrascht, denn er präsentiert sich um einiges ausgereifter. Claudia Harms, die mir im ersten Roman sehr unangenehm auffiel, scheint erwachsener geworden, hier ist sie mir fast schon ein bisschen sympathisch. Der Umgang mit Takeda scheint ihr gut zu tun, ich hoffe aber trotzdem sehr, dass aus ihr und Takeda kein Liebespaar wird!.

Auch die Fälle sind deutlich besser strukturiert als noch im ersten Band, und durch einige, zum Teil sehr überraschende, Wendungen auch recht spannend. In diesem Band gibt es zudem deutlich mehr explizite Ermittlungsarbeit, wodurch die Polizeiarbeit professioneller und effizienter wirkt.

Takeda, der sich hier nicht immer schlau verhält, ist für mich weiterhin der Pluspunkt der Reihe. Man lernt ihn hier noch ein bisschen besser kennen, und mit ihm die japanische Mentalität und Kultur, und erfährt gleichzeitig mehr über die Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten zwischen Deutschen und Japanern bzw. Deutschland und Japan. Interessant finde ich die Ausflüge in die gemeinsame Geschichte, sowie die sozialkritischen Gedanken.

Die weiteren Personen sind dem Autor gut gelungen, sie wirken glaubwürdig und lebendig, mir gefällt auch die große Breite an verschiedenen Charakteren. Da die Polizeiarbeit mehr Raum einnimmt, erfährt der Leser auch mehr über weitere Kollegen Takedas, das wird hoffentlich in weiteren Romanen noch ausgeweitet.

Nicht immer ist der zweite Band der schlechteste einer Reihe, wie man hier sehen kann. Mir hat dieser Roman gut gefallen und Lust gemacht auf weitere Inspektor-Takeda-Fälle, ich hoffe sehr, dass noch einige folgen werden. Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Krimifans.

Veröffentlicht am 12.08.2017

Der weise Herr Takeda

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Ich denke, der atb-Verlag hat mit Henrik Siebold eine "Takeda"-Krimiserie gestartet. Jedenfalls hoffe ich, dass nach dem gelungenen zweiten Band "Inspektor Takeda und der leise Tod" noch nicht Schluss ...

Ich denke, der atb-Verlag hat mit Henrik Siebold eine "Takeda"-Krimiserie gestartet. Jedenfalls hoffe ich, dass nach dem gelungenen zweiten Band "Inspektor Takeda und der leise Tod" noch nicht Schluss ist, sondern noch weitere Morde von dem genialen Austauschpolizisten aus Tokio, Kenjiro Takeda, zusammen mit seiner deutschen Kollegin Claudia Harms gelöst werden. Beide haben so ihre Beziehungsprobleme, und zwischen ihnen knistert es ebenfalls hin und wieder, ohne dass sie sich das ehrlich eingestehen mögen.

In dieser Folge wird ein erfolgreicher Hamburger Unternehmer, Markus Sassnitz, morgens nackt, tot, überfahren und erstickt in einer Strasse aufgefunden. Etwas viel für einen einzigen Tod. Und bald gibt es auch eine Vielzahl von Spuren. Sassnitz hatte nicht nur ein Händchen fürs Business, sondern schuf sich auch durch skrupelloses Handeln erbitterte Feinde. Auch unterschätze man nicht die enttäuschten Frauen. Davon gab es mehrere. Die beiden Ermittler kämpfen sich durch ein geballtes Gemenge von Sex, Drogen, Mafia und Eifersucht. Jeder auf seine unnachahmliche Weise. Ganz besonders Takeda besticht durch seinen asiatischen Gleichmut und seine ganz eigene Art, die Dinge zu betrachten. Seine Schlussfolgerungen und Dialoge sind für mich das Highlight und geben diesem Krimi einen ganz besonderen Touch. Also wie oben schon gesagt: ich hoffe sehr auf weitere Takeda-Fälle!

Veröffentlicht am 08.08.2017

Ein Japaner ermittelt in der Hansestadt

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Vorab :

Die Umschlaggestaltung finde ich besonders gelungen! Man denkt bei einem Blick auf das Cover sofort an Hamburg. ?
Die Farbgebung und die Schrift wirken auf mich modern und sehr ansprechend.


„Inspektor ...

Vorab :

Die Umschlaggestaltung finde ich besonders gelungen! Man denkt bei einem Blick auf das Cover sofort an Hamburg. ?
Die Farbgebung und die Schrift wirken auf mich modern und sehr ansprechend.


„Inspektor Takeda und der leise Tod“ von Henrik Siebold ist bereits der zweite Band einer Krimireihe.
Teil eins heisst „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“.
Obwohl ich „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“ nicht gelesen habe, hatte ich bei der Lektüre von Band zwei keine Verständnisschwierigkeiten, da alle relevanten Informationen bereitgestellt werden.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein ungleiches Ermittlerpaar. Diese Konstellation findet man mittlerweile in Kriminalromanen recht häufig; trotzdem wirkte sie in „Inspektor Takeda und der leise Tod“ nicht uninteressant.
Einen Inspektor der Tokioter Mordkommision, Kenjiro „Ken“ Takeda, hat es nach Norddeutschland verschlagen. Genauer gesagt: Nach Hamburg. Ein wenig fremd fühlt sich Kenjiro in Europa immer noch, die deutschen Umgangsformen unterscheiden sich sehr von den japanischen und das Hamburger Wetter lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein.
Takeda liebt Teezeremonien und amerikanischen Jazz. Da musste ich sofort an den Protagonisten aus Haruki Murakamis „Gefährliche Geliebte“ denken beziehungsweise an Murakami selbst ?. Claudia Harms arbeitet mit Takeda zusammen, sie ist ganz anders als der Japaner, aber eine sehr gute Ermittlerin. Der Japaner arbeitet indes mit ganz eigenen Methoden…
Claudia und Kenjiro müssen einen mysteriösen Fall lösen – Internetstar Markus Sassnitz wird tot aufgefunden. Er wurde überfahren und erstickt. Schnell wird klar, dass das Opfer viele Feinde hatte, und auch die Ehefrau des Toten zählt schnell zum engen Kreis der Verdächtigen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Takeda, der ein Faible für Europäerinnen hat, sich der Faszination der Verdächtigen kaum entziehen kann. Und es bleibt nicht bei nur einem Mord …


Austauschprogramme im Rahmen der Polizeiarbeit scheinen gerade schwer en vogue zu sein: Auch im Roman „Lost in Fuseta“ von Gil Ribeiro spielt ein Austauschprogramm eine Rolle. Ein hanseatischer Ermittler landet in Portugal.
In Henrik Siebolds Reihe steht ein deutsch – japanisches Austauschprogramm im Zentrum des Geschehens; daher bleiben Mentalitätsunterschiede und kulturelle Eigenheiten natürlich nicht aus. Der Kultur – Clash wird im Roman anschaulich dargestellt. Harms und Takeda sind tolle Figuren, aber ich muss sagen, dass für mich der Japaner der eigentliche Star der Erzählung ist. Es macht Spass, Deutschland und die deutschen Gepflogenheiten mit seinen Augen zu sehen. Natürlich lernt man auch ein bisschen was über Nippon. ?
Über den eigentlichen Handlungsverlauf möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, nur soviel: Thematisch befindet sich die Erzählung absolut am Puls der Zeit: IT, synthetische Drogen, Machtkämpfe in einer Großstadt.
Der Roman ist außerdem eine heimliche Liebeserklärung an Hamburg; mit großer Erzählfreude führt der Autor den Leser durch die Stadt.
Der Krimi ist spannend geschrieben, die Kapitel sind kurz, daher kommt man beim Lesen schnell voran. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, aber ich persönlich hätte mir einen gehobeneren Stil gewünscht. Trotzdem passt der einfache, lockere Erzählstil gut zur Geschichte. Besonders gut gefielen mir die japanischen Einsprengsel und die Tatsache, dass es auch Wendungen in der Erzählung gibt.


„Inspektor Takeda und der leise Tod“ hat mich super unterhalten. Es ist die perfekte Urlaubslektüre. Auch wenn ich mir, wie gesagt, einen gehobeneren Stil gewünscht hätte. Daher vergebe ich für den Krimi 4,5 von insgesamt fünf möglichen Sternen.
Die Reihe werde ich auf jeden Fall im Auge behalten!