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Veröffentlicht am 16.03.2021

Was der Wind dir sagt...

Das Wörterbuch des Windes
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!ein Lesehighlight 2020/2021!

Klappentext:
„In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, ...

!ein Lesehighlight 2020/2021!

Klappentext:
„In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.“

Allein der Buchtitel ist wahrlich ganz famos getroffen und ein Genuss für Augen und die innere Stimme aber nicht nur das. Ab der ersten Seite fesselt dieses Buch auf ganzer Linie. „Swea“ nimmt einen als Leser komplett ein und bringt uns nicht nur durch verschiedene Szenen zum lachen sondern auch zum nachdenken. Die Landschaft Islands, die hier grandios von Autorin Nina Blazon beschrieben wird, tut ihr übriges dazu. Als dann die beiden Herrschaften Einar und Jón noch dazu stoßen ist das Trio perfekt und die Sinnesreise für Swea aber auch für uns Leser kann beginnen. Nina Blazon nimmt den Leser an eine ganz ruhige und unaufgeregte Hand und wandelt mit und und ihren Protagonisten über diese Inselschönheit. Swea plagen so viele Fragen, Fragen die förmlich nach Antworten schreien, das man ihr gern folgt, und das nicht aus purer Neugier, sondern aus reiner Nächstenliebe. Das Sommerhaus von Einar wird ein Sammelpunkt, der allen dreien gut tut und den sie schätzen. Ja, der Wind wird einiges richten in Swea Leben aber nicht nur der Wind...Lesen Sie auf jeden Fall dieses Buch und lassen Sie sich von Nina Blazons Schreibstil gefangen nehmen! Nehme Sie Kurs auf Island und Kurs auf eine innere Reise zu sich selbst. Dieses Buch hallt ganz besonders nach und wird bei dem ein oder anderen Leser etwas hervorrufen....Dieses Buch ist ein kleiner Juwel und verdient ganz stürmische 5 von 5 Sterne. Ein echtes Lesehighlight für die Seele!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine neue Zeit

Die Frauen vom Nikolaifleet – Die Schätze der weiten Welt (Die Kolonialwaren-Saga 3)
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Klappentext:
„Hamburg, 1955: Nach den Entbehrungen der Kriegsjahre wollen sich die Leute wieder satt essen: Masse statt Klasse ist die Devise, und ein Delikatessladen wie Konradi & Grieve hat es da schwer. ...

Klappentext:
„Hamburg, 1955: Nach den Entbehrungen der Kriegsjahre wollen sich die Leute wieder satt essen: Masse statt Klasse ist die Devise, und ein Delikatessladen wie Konradi & Grieve hat es da schwer. Als Eliane, Leonores Enkelin, probeweise ihre köstlich duftenden Törtchen im Laden anbietet, ist abends zum ersten Mal seit langem das Schaufenster leer und die Kasse gefüllt. Eliane steigt in die Geschäfte ein und sprudelt vor Ideen, aber wird sie es damit schaffen, den Laden aus der Krise zu retten?“

Mit sehr großer Spannung habe ich auf Band 3 der Saga hingefiebert und ich wurde nach beenden des Buches einfach nur beseelt zurück gelassen. Katharina Lansing lässt uns die Nachkriegszeit erleben und auch wieder in Konradis Delikatessenladen huschen. Es musste sich der Zeit angepasst werden, alles ist schwierig aber sehnt sich dennoch jeder nach einer besseren Zeit und so geht man eben mit ihr mit, auch wenn Leonore dabei etwas Schwierigkeiten hat. Leonores Enkelin beflügelt die Kundschaft und es scheint, als könne es nur noch bergauf gehen aber als Leser wird man eines besseren belehrt und leidet nach wie vor mit der Familie mit. Auch wenn die Zeiten nun andere sind und es andere Probleme gibt, liegt das Geld immer noch nicht auf der Straße....das merkt auf Eliane. Wir Leser stehen wieder mal hinter aber auch vor dem Verkaufstresen und erfahren eine Menge über die Kunden und über das Personal aber nicht nur das, das Gefühl, das die Leser mit diesem Band den Laden verlassen müssen, schmerzt doch ein wenig. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und bin allen Protagonisten sehr gern gefolgt, habe mit ihnen gelacht und geweint, mit ihnen mitgefiebert und gehofft.
Autorin Landing hat hier einen schönen runden Abschluss geschaffen, denn die Sehnsucht nach Konradis Laden bleibt....da hilft nur ein Besuch am Nikolaifleet in der Realität und ein wenig Träumen von alten Zeiten....
Für diesen großartigen Abschluss vergebe ich 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ada‘s Weg

Die Frauen vom Nikolaifleet – Der ferne Glanz (Die Kolonialwaren-Saga 2)
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Klappentext:
„Hamburg 1925: Von klein auf ist Leonores jüngste Tochter Ada in dem Kolonialwarenladen am Nikolaifleet aufgeblüht. Doch als es darum geht, offiziell in das Familiengeschäft einzusteigen, ...

Klappentext:
„Hamburg 1925: Von klein auf ist Leonores jüngste Tochter Ada in dem Kolonialwarenladen am Nikolaifleet aufgeblüht. Doch als es darum geht, offiziell in das Familiengeschäft einzusteigen, flüchtet sich Ada vor der Verantwortung nach Berlin und stürzt sich dort in eine leidenschaftliche Affäre zu einem Schriftsteller. Als sie auch noch eine Anstellung in einem Delikatessenhaus bekommt, könnte ihr Glück perfekt sein. Aber schon bald muss Ada erkennen, dass sie sich vom Glanz der großen Stadt hat täuschen lassen und ihr Herz das Nikolaifleet nie verlassen hat …“

Die Geschichte „Die Frauen vom Nikolaifleet“ geht hiermit in die zweite Runde, nach einem äußerst gelungenen Auftakt. In diesem Teil geht es primät um Ada, Leonores jüngste Tochter. Als ihr die Aufagbe zuteil wird, Verantwortung für den Kolonialwarenladen zu übernehmen, erfahren wir Leser eine Angst auf Adas Schultern und können bislang nur erahnen warum und wieso, es so eine Bürde für sie ist. Autorin Katharina Lansing nimmt uns hier wieder sehr gekonnt an die Hand und wir erleben eine Leonore, die daran zweifelt, das ihre Tochter lieber den Weg nach Berlin antritt und das Geschäft sich ihrem Schicksal überlässt und wir erleben Ada die in Berlin ihr Glück suchen und in gewisser Weise auch finden wird. Die Emotionen und Gefühle spielen hier eine Hauptrolle und wir Leser bekommen besondere Einblicke aber nicht nur das. Lansing nimmt auch das Feeling der Zeit für uns Leser quasi gefangen und wir tauchen in der Geschichte förmlich ab. Die Figuren bekommen Gesichter und wir Leser spüren die Zeichen der Zeit...
Es hat auch hier wieder sehr große Freude gemacht, zu den Frauen am Nikolaifleet abzutauchen und eine kleine Zeitreise zu unternehmen. Band 3 wird schon sehnsüchtig herbeigesehnt! 5 von 5 Sterne gibt es hier von mir!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Die Kaiserin der Herzen

Romy und der Weg nach Paris
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Klappentext:
„1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn ...

Klappentext:
„1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Dann lernt die wohlbehütete Romy bei Dreharbeiten den noch unbekannten Alain Delon kennen – und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris. Doch Romys Karriere gerät ins Stocken, und schon bald erlebt auch ihre Liebe zu Alain eine Krise …“

Autorin Michelle Marly hat mich schon mit ihrer Roman-Biografie zu Coco Chanel restlos begeistert und mit ihrem neuen Buch „Romy“ ist es nicht viel anders. Witziger Weise erinnert das Cover eher an Coco Chanel oder Jacky Kennedy....und so ganz abwegig ist das nicht, denn Romy Schneider war mit Coco Chanel bekannt und diese prägte ihren Kleidungsstil ungemein. Aber nicht nur das erfahren wir Leser in dieser Geschichte, nein, wir dürfen erfahren sie die junge Romy als Hauptrolle entdeckt wurde und als „Sissi“ sich in die Herzen der Zuschauer gespielt hat. Ihr Sog und ihre Art des Schauspielerns sind bis heute ihr Nachlass und dieser wird auch unvergessen bleiben. Aber nach allen Höhenflügen erleben wir eine Romy, die andere Seiten hat. Nicht nur durch die Liebe sondern auch mit Sorgen und Problemen u.a. zum eigenen Ich verändert sie sich massiv. Alain Delong war eine ihrer ganz großen Lieben und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Der Film „Der Swimmingpool“ ist hier ein ganz besonderer Film der beiden grandiosen Schauspieler. Michelle Marly erzählt wieder mit äußerster Feinfühligkeit und mit einem gekonnten Stil diese Roman-Biografie. Ich schätze ihren Schreibstil sehr, denn kaum jemand kann eine Biografie so lesenswert verpacken wie sie. Durch ihre emotionalen Worte dürfen wir Leser Romy ganz nah sein und zumindest versuchen in ihre Seele zu blicken....alles das hat aber nichts genutzt, denn Romy Schneider wählte ihren eigenen Weg und hinterlässt allein schauspielerisch bis heute eine riesige Lücke. Dennoch haben wir Leser das Gefühl, ein wenig zu erahnen, zu verstehen warum Romy diesen Schritt gegangen ist. Auf ihre dunkle Schattenseite geht Marly nämlich auch sehr gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl ein.
Diese Biografie ist wirklich lesenswert und verdient 5 von 5 Sterne zurecht. Marly fesselt und begeistert die Leser zugleich und das schaffen nur die Wenigsten.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Klaras Schweigen

Klaras Schweigen
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!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Freiburg im Breisgau, 2018: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams hochbetagte Großmutter plötzlich französische Worte – eine Sprache, die sie angeblich nie gelernt ...

!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Freiburg im Breisgau, 2018: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams hochbetagte Großmutter plötzlich französische Worte – eine Sprache, die sie angeblich nie gelernt hat. Miriam erkennt schnell, dass Klara weit mehr verbirgt, doch alle Nachfragen finden kein Gehör. Was genau passierte im Leben ihrer Großmutter? Warum verließ sie Freiburg und ging im Dezember 1949 überstürzt nach Konstanz? Miriams Suche nach Antworten führt sie bis in die Bretagne, immer auf der Spur eines jahrzehntelang gehüteten Familiengeheimnisses …“

Autorin Bettina Storks hat mit ihrem Buch „Klaras Schweigen“ ein echtes Lesehighlight 2021 geschaffen. Die Geschichte um Miriam und die ihrer Großmutter sind nicht nur spannend, nein, sie sind auch voller Gefühl und Emotionen und voller Staunen. Storks hat einen klaren und begeisternden Schreibstil. Sie weiß genau wie sie die Leser fesseln muss. Die Zeitenwechsel zwischen Klara und Miriam waren äußerst gekonnt strukturiert und gaben dem Leser einen roten Faden vor, den man unbedingt bis zum Ende mit Spannung entgegen fieberte. Klaras Geschichte zu beleuchten war wirklich besonders und Storks hat es einfach drauf, bildhafte Beschreibungen zum Leben zu erwecken. Als Leser hat man alles vor dem inneren Auge und fühlt sich sicher an die Hand genommen. Aber nicht nur das, auch ihre Figur Miriam (Klaras Enkelin) hat eine ganz besondere Geschichte bekommen und man hat von der erste Seite an eine gewisse Bindung zu ihr. Aber nicht nur die beiden Hauptfiguren schließt man in sein Herz, auch die vielen Nebencharaktere, die auch im Nebenbild behutsam bleiben, ergänzen die Geschichte wahrlich grandios und rund.
Bei dieser Geschichte stimmt wirklich alles und es war ein Genuss von der ersten bis zur letzten Seite! Das war definitiv nicht mein letztes Buch von Bettina Storks. Hier kann ich sehr gern mit voller Überzeugung 5 von 5 Sterne vergeben....

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