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Veröffentlicht am 11.03.2021

Eine besondere Entdeckung

Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)
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!3,5 Sterne!

Klappentext:
„1910: Felizitas' Familie beschließt, nach Kalifornien auszuwandern, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Im Land der Sonne angekommen, erwartet Felizitas die raue und zugleich ...

!3,5 Sterne!

Klappentext:
„1910: Felizitas' Familie beschließt, nach Kalifornien auszuwandern, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Im Land der Sonne angekommen, erwartet Felizitas die raue und zugleich wunderschöne Natur des amerikanischen Westens. Nicht alle sind von den Neuankömmlingen begeistert: Der Farmerssohn Philipp hält Felizitas für eine „Gewächshauspflanze“, die nicht für das spröde Land gemacht ist. Doch Felizitas blüht in der neuen Umgebung regelrecht auf, und das bleibt auch Philipp nicht verborgen. Auf einem gemeinsamen Ausritt entdecken die beiden wunderschöne wilde Blumen. Sie entscheiden, die unbekannte Pflanze anzubauen – nichtsahnend, dass sie kurz davor sind, die prachtvollste Weihnachtspflanze der Welt zu züchten.“

Die Geschichte von Lea Thannbach wird als Zweiteiler auf dem Buchmarkt präsentiert. Die Geschichte passt natürlich sehr gut in die Vorweihnachtszeit wenn man selbst die heimischen Gemächer mit Weihnachtssternen schmückt und dekoriert....Sind doch diese Gewächse äußerst interessant und ganz besonders. Dieses besondere will Thannbach durch ihre Protagonistin Felizitas und deren Familiengeschichte erzählen. Die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts auf einem neuen Kontinent gestaltet sich nicht gerade einfach und die Steine, die im Weg liegen, benötigen viel Kraft um aus dem Weg geräumt zu werden. Felizitas Ehrgeiz und ihre fröhliche Art wirken durch das gesamte Buch und man spürt ihre Energie. Das neue Land tut ihr gut....Gott sei Dank. Aber das eine Schwärmerei dann dazu führt, das sie eine ganz besondere Entdeckung machen, bekommt der Leser sehr gekonnt von Thannbach erzählt. Dennoch muss ich zugeben, gibt es hier und da unnötige Länge, die einfach hätten nicht sein müssen. Sie wirken wie sinnlose Lückenfüller, sind aber nunmal da. Thannbach hat einen ruhigen aber dennoch emotionalen Schreibstil. Man nimmt ihr die Geschichte um Felizitas ab und das ist ja auch Sinn der Sache. Auch die Beschreibungen von Land und Leuten sind gut aber nicht herausragend.
Eine nette Geschichte, die sehr gut in die Vorweihnachtszeit passt - 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Wie früher...

mdr Garten - Das grüne Telefon
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!3,5 Sterne!



Das Buch „Das grüne Telefon“ ist ein echter Allrounder für den Hobbygärtner, aber es ist auch hier keine Offenbarung zu finden. Es ist übersichtlich, Bilder und Fotos untermalen die Texte, ...

!3,5 Sterne!



Das Buch „Das grüne Telefon“ ist ein echter Allrounder für den Hobbygärtner, aber es ist auch hier keine Offenbarung zu finden. Es ist übersichtlich, Bilder und Fotos untermalen die Texte, Look-Hirnschal gibt Tipps und Horst Schöne ebenfalls, aber an sich, werden wir hier nichts Neues finden. Ich muss zugeben, dass ich als Kind der DDR mit Garten-Sendungen im TV groß geworden bin und meine liebste Gartenfee, Erika Krause (ihre Sendung „Du und Dein Garten“ waren legendär!), mich geprägt hat und ja, sie hat auch die Gartenbücher der DDR und danach im Osten geprägt und wenn ich diese mit dem hier liegenden vergleiche, sehe ich doch gewisse Ähnlichkeiten: die Fragen und Antworten wurden früher schon gern festgehalten und in Buchform verewigt genau wie hier. Die Fragen zu damals und heute unterscheiden sich ja auch nur bedingt, aber generell muss ich feststellen, das dieses Buch zwar neuer und aktueller ist, aber ein Old-school-Wissen beinhaltet welches man heute überall anderweitig nachlesen kann. Es fehlt ein wenig die Emotionen und das Gefühl...Look-Hirnschal konnte schon immer gut erklären, aber mehr auch nicht...

Die Idee des grünen Telefons vom MDR war und ist nach wie vor eine gelungene Idee die immer noch gern verfolgt wird und ihre Fans hat, ob es nun dieses Buch gebraucht hätte, bezweifle ich stark. 3,5 von Sterne vergebe ich hier, aber mehr sind einfach nicht drin.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Witzig, aber mehr auch nicht

Ab in den Süden!
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!3,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Sonne und Meer, freundliche, entspannte Einheimische, mediterrane Traditionen – wer träumt nicht von einem Urlaub mit diesen Zutaten? Jeder wahrscheinlich, außer Are ...

!3,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Sonne und Meer, freundliche, entspannte Einheimische, mediterrane Traditionen – wer träumt nicht von einem Urlaub mit diesen Zutaten? Jeder wahrscheinlich, außer Are Kalvø! Den Versprechungen der Reisekataloge misstraut der norwegische Comedian genauso wie den verklärten Erzählungen von Urlaubsheimkehrern. Ein Selbstversuch soll helfen, die Süden-Sehnsucht zu verstehen: Auf Mallorca mischt er sich unter feucht-fröhliche Pauschaltouristen, in Griechenland begibt er sich auf die Suche nach unverfälschter Ursprünglichkeit.“



Are Kalvø geht hier der Sache mit dem Club- bzw. Pauschalurlaub mal genauer auf den Grund. Was ist dran und warum mögen viele dieses Rund-um-sorglos-Paket so gern? Hat niemand mehr Lust selbst seinen Urlaub zu organisieren oder gar zu planen? Are ist Comedian und genau das merkt man auch in seinen Erzählungen. Überall sitzt ihm der Schalk im Nacken und man muss als Leser schon sehr oft lachen bei seinen Storys. Dennoch ist sein Blick auf das Thema immer präsent und wir auch tatsächlich kritisch beleuchtet. Aber, und nun kommt das „Aber“, er ist eben doch recht oberflächlich in seinen Beschreibungen und geht extrem selten auf eigene Erfahrungen ein, beschreibt lieber andere oder eben nur Beobachtungen. Anderen Rezensenten ist dies ebenfalls bereits aufgefallen und ja, es stört irgendwo. Man hat beim Buchtitel eine gewisse Vorstellung was einen erwartet, aber so ganz trifft Are es nicht ganz auf den Punkt. Er schwadroniert lieber herum und ab und an fällt mal ein kleiner Krümel seiner Erfahrungen.

Es ist ein herrlich seichtes Buch, welches einem ein großes Lächeln ins Gesicht zaubert, aber ernst nehmen, sollte man es nicht wirklich. 3,5 von 5 Sterne vergebe ich hier.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Das Leben ist nicht immer golden

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
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!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ...

!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker. Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist die Zeit der Entscheidung gekommen.“



Der zweite Teil mit Mimis Geschichte zeigt deutlich, das Mimi etwas reifer (so ganz kommt sie von ihrer Naivität noch nicht weg) und noch mutiger geworden ist, jedenfalls äußerlich ist dies der Fall. Mit ihrer Fürsorge um ihren Onkel, zeigt sie dem Dorf, das ihr die Familie wichtiger ist als ihre fixe Idee mit der Wanderfotografie....nur haben die Bewohner des Dorfes sich da ein wenig verschätzt. Mimis Traum gerät dabei nie aus dem Blickfeld, auch wenn sich ihre Prioritäten etwas

geändert haben. Interessant war zu erleben, wie die Menschen nach der Katastrophe im Dorf, sich an den Fotos von Mimi erfreuen und es den Menschen gut tut. Dennoch ist auch bei Mimi nicht alles Gold was glänzt und auch sie muss eine Niederlage erleben und hinnehmen.

Ein Pluspunkt wieder bei dieser Geschichte ist die Entwicklung der Fotografie zur damaligen Zeit und selbstverständlich der Lokalkolorit um das Dorf Laichingen und deren Bewohner. Wir dürfen wieder abtauchen und ein wenig genießen. Hier und da fehlt mir nur immer wieder Emotionen und Gefühl. Einige Parts wirken mir persönlich etwas zu steril, zu verkitscht, zu klischeehaft. Schlussendlich konnte man immer wieder die Geschichte vorhersehen. Manchmal passt das ganz gut, hier wirkte es überhaupt nicht bzw. wirkt langweilig und plump. Hierfür gibt es wieder 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

3,5 Sterne für Mimi‘ s Start als Wanderfotografin

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Mimi Reventlow war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen ...

!3,5 Sterne!



Klappentext:

„Mimi Reventlow war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …“



Petra Durst-Benning startet mit ihrer Geschichte um Mimi ihre „Saga“ der Wanderfotografin. Wir erleben eine völlig andere Zeit und dürfen dabei sehr gut abtauchen. Dennoch merken wir Leser schnell, dass das Jahr 1911 noch nicht gemacht ist für starke Frauen mit Durchsetzungsvermögen. Mimi zeigt Zähne und nimmt all ihren Mut zusammen um ihren Traum ein wenig wahr werden zu lassen. Ein wirklich schönes Highlight ist der Lokalkolorit um Laichingen. Wir erleben Dorfbewohner, die natürlich sich fürchterlich über Mimi echauffieren aber auch die, die sich hinter vorgehaltener Hand eingestehen müssen, das es mutig ist, was sie tut.

Durst-Benning hat einen schönen flüssigen Schreibstil und demzufolge ein ruhiges Lesegefüge bei dem der rote Faden immer da ist. Dennoch muss ich gestehen, ist der Verlauf der Geschichte eher ruhig und seicht. Wir kennen solche Geschichten bereits zu genüge aber es ist eine angenehme Unterhaltung und mal ein anderes Spektrum wird angesprochen.

Nett aber mehr auch nicht - 3,5 Sterne hierfür.

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