Profilbild von Gila63

Gila63

Lesejury Star
offline

Gila63 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gila63 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2021

Eine spannende Storyline

Cursed Wings
0

Aeryn ist Dienerin in der Rabengilde und ihre oberste Pflicht ist es, den Willen von König Dorchadas auszuführen.
Sie besitzt, wie die anderen Raben, eine besondere Gabe. Sobald sie einen Menschen berührt, ...

Aeryn ist Dienerin in der Rabengilde und ihre oberste Pflicht ist es, den Willen von König Dorchadas auszuführen.
Sie besitzt, wie die anderen Raben, eine besondere Gabe. Sobald sie einen Menschen berührt, spürt sie deren Ängste und sieht somit in die Abgründe ihrer Seelen.
Für Aeryn ist dies mehr Fluch als Gabe, denn ihre Freunde verfügen über weitaus nützlichere Fähigkeiten. Ihre Freundin Mór kann zum Beispiel in die Zukunft schauen. Mairead ist imstande Wunden innerhalb weniger Sekunden zu heilen und Cadan hat eine besonders gefährliche Gabe. Er kann andere Menschen manipulieren. Mit ihren Fähigkeiten sind sie wichtig für den König und als Belohnung für die Überlassung ihrer Kinder, führen ihre Familien ein besseres Leben. Doch Dorchadas ist alle andere als ein fürsorglicher König. Im Gegenteil, er ist grausam und gnadenlos und fordert immer öfter den Tod seiner Gegner.
Als er jedoch von Aeryn verlangt, Cadan zu töten und damit den Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlt, muss sie eine Entscheidung treffen.

Das Cover ist wunderschön und Alexander Kopainski hat sich damit wieder einmal selbst übertroffen!
Ich habe in letzter Zeit sehr viele Reihen gelesen, deshalb hat mir gut gefallen, dass "Cursed Wings" ein Einzelband und die Geschichte somit in sich abgeschlossen ist.

Anika Ackermann entführt mich mit einem leichtem und flüssigen Schreibstil in diese wunderbare, magische Welt und ich habe sehr schnell in die Geschichte hineingefunden.
Im Mittelpunkt steht Aeryn und ich verfolgte die Handlung aus ihrer Perspektive. Ihre Gefühle und Gedanken waren so für mich immer greifbar.
Die Charaktere sind sehr facettenreich und lebendig gestaltet. Gelegentlich hatte ich mit der Hauptprotagonistin jedoch so meine Probleme. Einige ihrer Entscheidungen konnte ich nicht so richtig nachvollziehen und deshalb wurde ich nicht warm mit ihr. Aber das ist wahrscheinlich ein subjektives Empfinden.
Avendall und ihre Hauptstadt Beryll sind sehr detailliert geschrieben und die Autorin hat mir trotzdem genug Raum für meine eigenen Phantasien gelassen.
Die Story hat ein gutes Tempo, wird nicht unnötig in die Länge gezogen und die magische, etwas düstere Spannung zieht sich durch das komplette Buch.
Schön fand ich auch die Liebesgeschichte zwischen Aeryn und Cadan, die eine zentrale Rolle spielt, sich aber nicht zu schnell entwickelt hat.
Am Ende blieben keine Fragen offen.
Anika Ackermann hat mit ihrer Fantasy-Story das Lesen für mich wieder einmal zum Vergnügen macht.
Ich freue mich auf weitere Bücher aus ihrer Feder.
4 Sterne ⭐⭐⭐⭐

Vielen lieben Dank an den Drachenmondverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein schöner Start in die Fantasyreihe

Die Hüter der vier Elemente Band 1
0

Als Aaron an seinem fünfzehnten Geburtstag, von seiner Großmutter Mira ein geheimnissvolles Buch geschenkt bekommt, sowie eine Fahrkarte und einer Einladung sie in Schottland zu besuchen, macht er sich ...

Als Aaron an seinem fünfzehnten Geburtstag, von seiner Großmutter Mira ein geheimnissvolles Buch geschenkt bekommt, sowie eine Fahrkarte und einer Einladung sie in Schottland zu besuchen, macht er sich bereits am nächsten Tag auf den Weg. Im Zug trifft er auf den gleichaltrigen Moe und schon nach kurzer Zeit stellen sie fest, dass sie das gleiche Ziel haben. Denn Aarons Großmutter hat außer ihm noch drei andere Jugendliche eingeladen. Neben dem etwas ungeschickten Moe, treffen noch zwei Mädchen ein. Die hochmütige Summer, deren Eltern sehr wohlhabend sind und die freundliche Jules, die ganz aus Florida angereist ist und sich dort ehrenamtlich um verletzte Tiere kümmert. Doch was haben die vier gemeinsam? Warum hat Aarons Großmutter sie alle eingeladen?
Bereits am ersten Abend erfahren sie den Grund dafür, denn Großmutter Mira eröffnet ihnen, dass sie die neuen Hüter von Nimoron sind und ihre Hilfe gebraucht wird. Ihnen bleibt nicht viel Zeit, um alles wichtige über das Land der vier Elemente zu erfahren und zu lernen, wie man sich verteiligt, denn die Existenz von Nimoron steht auf dem Spiel.

Mir ist das Buch bereits auf unterschiedlichen Plattformen des öfteren begegnet und jetzt habe ich endlich geschafft, es zu lesen.
Bereits das wunderschöne Cover hat mich in den Bann gezogen. Der Klappentext verspricht eine abenteuerliche Reise und so habe ich mich zusammen mit den Protagonisten auf den Weg gemacht.
Am Anfang des Buches, gibt es eine schöne Karte von Nimoron, mit einem Überblick über die Schauplätze des Plots.
Ich bin auch sehr schnell in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Die schöne Ausdrucksweise der Autorin und die angenehme Länge der Kapitel, machten es mir deshalb leicht, der Handlung zu folgen.
Der Hauptprotagonist im Buch ist Aaron, der seinen Vater vor zwei Jahren durch ein tragisches Bootsunglück verloren hat.
Aaron kennt, genau wie Moe, Summer und Jules, Nimoron nur aus den Geschichten, die ihnen ihre Eltern vorgelesen haben.
Plötzlich erfahren sie, dass alles, was ihnen über das Land der vier Elemente erzählt wurde, wahr ist und Nimoron tatsächlich existiert.
Bereits ihre Eltern waren Hüter dieses Landes und haben die vier Elemente beschützt, wenn Gefahr drohte. Doch das Tor nach Nimoron kann von Menschen nur bis zu ihrem dreißigsten Lebensjahr passiert werden. Deshalb müssen nun die vier Jugendlichen von ihren Eltern, dass Amt übernehmen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und facettenreich von der Autorin angelegt worden. Doch trotz ihrer Unterschiede, sind sie eine tolle Truppe, die schnell zusammenhält wie Pech und Schwefel. Gemeinsam mit ihren Gefährten, müssen sie in Nimoron einige Abenteuer im Kampf gegen Kratos bestehen, der die Macht aller vier Elementensteine an sich reißen will.
Doch es handelt sich hier um den ersten Teil der Trilogie und deshalb hat es mich nicht verwundert, dass sie am Ende erst einen Teil ihres Auftrages erfüllt haben.
Dagmar Winter hat auch alle anderen Figuren sehr lebendig und authentisch beschrieben und sie passen perfekt in die Geschichte hinein. Besonders interessant fand ich die Gefährten, den gefräßigen Waschbären Boomer und Meister Omir, der die Vier trainiert hat und ihnen eine große Hilfe und Unterstützung ist.
Völlig neu ist die Story leider nicht, denn Geschichten, in denen Jugendliche, die plötzlich aus dem normalen Leben gerissen werden und ihre Bestimmung erfüllen müssen, haben Fantasy-Fans schon des öfteren gelesen.
Auf der Reise hatte ich zwischendurch immer wieder Bilder aus "Herr der Ringe" vor den Augen.
Doch trotzdem ist es eine tolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat und auch für Erwachsene lesenswert ist! Ich freue mich, dass Teil zwei schon auf mich wartet und ich gleich weiterlesen kann!

Für den ersten Teil gibt es von mir gute 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung für Kinder ab 10 Jahren.

[Unbezahlte Werbung| Verlinkung]

DagmarWinter

DieReisenachNimoron

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine wunderschöne Liebesgeschichte aus der Welt der Götter

Rosenblütentod
0

Nachdem Eros, der griechische Gott der Leidenschaft, in die Totenwelt verbannt wurde, versucht er alles um zurückzukehren. Er hat Morpheus doch versprochen, Bastet zu beschützen. Aber Eros ist nun ein ...

Nachdem Eros, der griechische Gott der Leidenschaft, in die Totenwelt verbannt wurde, versucht er alles um zurückzukehren. Er hat Morpheus doch versprochen, Bastet zu beschützen. Aber Eros ist nun ein Mensch und ohne seine göttlichen Kräfte kann er seine Fähigkeiten nicht verwenden und ist an diese Welt gebunden. Es ist nahezu unmöglich die Totenwelt zu verlassen und auch die Totengöttin Hel kann ihm dabei nicht helfen.
Diese ist alles andere als begeistert und genervt durch seine Anwesenheit, denn auch Hel kann ihr Reich nicht verlassen. Odin hat sie mit einem Fluch belegt der verhindert, dass sie die Grenzen überschreitet.
Eros bringt das Leben der Göttin schnell durcheinander. Obwohl sie nach außen hin kalt wie Eis wirkt, sehnt sich Hel tief in ihrem Inneren nach der wahren Liebe.
Wird Hel ihren Seelengefährten finden und Eros einen Weg finden um zurückzukehren?

„Mohnblütenträume“ war der erste Teil der Reihe und nun geht es mit „Rosenblütentod“ in die nächste Runde. Es ist zwar eine Fortsetzung der Geschichte, aber sie kann meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Schöner ist es ist jedoch, wenn man einige der Protagonisten schon kennt.
Das Cover ist wieder wunderschön und gefällt mir mit den blauen und weißen Farben sehr gut!

Der Schreibstil von Lilyana ist, wie schon im ersten Buch, locker, leicht und flüssig.
Es hat mir gut gefallen, dass es im Prolog nochmal einen Rückblick in den ersten Teil gibt. So konnte ich ohne Probleme wieder in den Plot einsteigen.
Nachdem in Band eins das Augenmerk auf Bastet und Morpheus liegt, dreht es sich in dieser Geschichte um Hel und Eros.
Eros hat eigentlich nur ein Ziel. Er will so schnell wie möglich die Totenwelt verlassen und würde alles dafür tun. Doch es ist keine Lösung in Sicht und er sitzt im Reich der Totengöttin fest.
Hel ist schnell genervt von Eros und zeigt ihm die kalte Schulter als dieser beginnt sich für sie zu interessieren.
Doch warum reagiert sie so abweisend ihm gegenüber?
Als Anubis Eros die Lösung zu seinem Problem präsentiert, muss der Gott der Leidenschaft sich entscheiden welchen Weg er gehen will. Doch hat er überhaupt eine Wahl?

Leider ist „Rosenblütentod“ mit 119 Seiten, eine sehr kurze Geschichte. Ich hätte gerne etwas mehr Zeit mit den Protagonisten verbracht. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, passend zur Länge der Story, die Charaktere mit ausreichend Tiefe zu versehen. Sie sind lebendig und authentisch gestaltet und fügen sich wunderbar in die Geschichte ein.
Besonders Eros ist, als Gott der Leidenschaft wunderschön beschrieben und sein Charme war förmlich spürbar. Er ist ein richtiger Draufgänger, dem eigentlich die Herzen aller Frauen zufliegen. Hier lernen wir ihn aber von einer ganz anderen Seite kennen.
Sehr gut haben mir auch die Traumreisen gefallen, die Morpheus, als Gott der Träume möglich gemacht hat.
Lilyana Ravenheart hat es geschafft, eine wunderbar stimmige Atmosphäre zu erschaffen.
Ich hätte jedoch gerne etwas mehr über die Rebellen und den geheimnissvollen Anführer dieser Gruppe erfahren. Wer ist dieser Falke? Ich habe lange gegrübelt, aber leider bisher keine Idee. Aber vielleicht erfahren ich das ja im dritten Teil der Reihe?!
Fazit
Lilyana hat mit „Rosenblütentod“ wieder eine schöne Liebesgeschichte aus der Welt der Götter geschrieben und mich wunderbar damit unterhalten.
Eine Story voller Romantik, die perfekt ist, um für einen Abend in eine Fantasywelt einzutauchen.
Von mir gibt es 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

Ich bedanke mich bei der Autorin für das Rezensionsexemplar.

Rosenblütentod

lilyanaravenheart

rezensionsexemplar

bookstagram

buchwerbung

leseempfehlung

booklover

reading

bookadict

leseratte

bookaholic

lesen

lesenmachtglücklich

instabooks

readingtime

ilovebooks

liebesgeschichte

bookstagramergermany

buchblogger

booksofinsta

bookstagramer

fantasybook

liebesgeschichte

bookpictures

bookiessupport

germanbookstagram #bookblog

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein schöner Start in ein Fantasy-Abenteuer

Die Reise des Königs
0

Die neunjährige Fea versucht mit dem Diebstahl von Lebensmitteln ihre Familie zu unterstützen, denn dass Geld reicht oft nicht um für alle zu sorgen. Doch als sie bei einer ihrer Diebestouren, einem kleinen ...

Die neunjährige Fea versucht mit dem Diebstahl von Lebensmitteln ihre Familie zu unterstützen, denn dass Geld reicht oft nicht um für alle zu sorgen. Doch als sie bei einer ihrer Diebestouren, einem kleinen Holzsoldaten das Schwert entwendet, nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Schon kurze Zeit später befindet sie sich auf einem Luftschiff und ist gemeinsam mit Jindari, Koro und Basco, auf dem Weg zu einer Expedition in das Reich eines unsterblichen Königs.
Doch anstatt mit ihm über den Frieden zu verhandeln, befinden die Kinder sich plötzlich gemeinsam mit dem König auf einer Reise durch das Land. Was ist das Ziel des Königs? Können sie ihm wirklich alles glauben was er ihnen erzählt? Und was für ein Geheimnis umgibt die Holzsoldaten?
Eine Reise voller Abenteuer wartet auf die Gruppe, nichtsahnend das ihnen längst ein Jäger auf den Fersen ist....

Das Cover ist wunderschön und mir sofort ins Auge gefallen. Auch der Klappentext macht neugierig auf das Buch.
Jan Nöbel hat das Worldbilding mit sehr viel Liebe zum Detail, anschaulich und bildhaft beschrieben und es geschafft, wunderschöne Bilder in meinem Kopf zu kreieren. Auch die Atmosphäre hat er sehr gelungen eingefangen. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.
Zu Beginn machten es mir die ständig wechselnden Perspektiven allerdings etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden und die Protagonisten richtig kennenzulernen. Doch im Verlauf des Plots wurde es besser und ich bekam immer mehr Informationen zu den einzelnen Figuren.
Die Kinder, die sich plötzlich unbeabsichtigt, auf einer gemeinsamen Reise befinden, sind sehr unterschiedlich in ihren Charakteren. Doch das Abenteuer verbindet die Vier miteinander und langsam wachsen sie zu einem guten Team zusammen.
Es ist einfach Imposant wie Jan Nöbel den Plot geplant und konstruiert hat und ich tief in die Story hinein gezogen wurde. Allerdings empfand ich es manchmal als etwas verwirrend und hatte teilweise Probleme in der, doch sehr komplexen Handlung den Faden nicht zu verlieren und alles richtig zu verstehen.
Ich war froh, dass ich in der Leserunde den Autoren direkt ansprechen und meine offenen Fragen abklären konnte.
Die Figuren haben Ecken und Kanten, sind sehr facettenreich und vielfältig gestaltet und jede für sich fügt sich harmonisch in die Geschichte ein.
Besonders hervorheben möchte ich Fea. Sie durchläuft im Laufe der Handlung eine unwahrscheinliche Entwicklung und wird von dem kleinen schluchzenden Mädchen zu einem sehr intelligenten Kind, dass ein großes Durchsetzungsvermögen besitzt.
Mit Jindari bin ich nicht so richtig warm geworden. Sie möchte sehr emanzipiert sein und gleichberechtigt behandelt werden, doch ich fand sie ziemlich egoistisch. Die beiden Jungs und alle anderen männlichen Wesen konnten ihr fast nichts recht machen.
Doch die kleine Gruppe lernt mit der Zeit, die Eigenarten des jeweils anderen zu akzeptieren. Sie wachsen an den gemeinsamen Erfahrungen und zwischen ihnen entwickelt sich im Laufe der Reise eine tolle Freundschaft.

Der Autor hat mit dem ersten Teil der Reihe viel Kreativität und Ideenreichtum gezeigt. Zurückgelassen wurde ich mit vielen Fragen, die wohl erst im zweiten Teil beantwortet werden.
"Die Reise des Königs: Das Alte Reich" ist ein schöner Einstieg in ein Fantasy-Abenteuer, das für die ganze Familie geeignet ist. Von mir gibt es dafür 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung ab 10 Jahren.

Ich bedanke mich beim Autor für das Rezensionsexemplar!

[Unbezahlte Werbung/Verlinkung]

JanNöbel

BOD

DieReisedesKönigs

DasalteReich

fantasybooks

bookstagram #bookstagrammer

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein tolles Debüt

Engelszwillinge
0

Die siebzehnjährige Ciel, hat keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit.
Seitdem sie von Henry auf der Straße aufgegabelt wurde, lebt sie in einer kleinen Einzimmerwohnung und arbeitet für ihn als ...

Die siebzehnjährige Ciel, hat keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit.
Seitdem sie von Henry auf der Straße aufgegabelt wurde, lebt sie in einer kleinen Einzimmerwohnung und arbeitet für ihn als Kellnerin in seiner Pizzaria. Henry kümmert sich um Ciel, doch Zuneigung ihr gegenüber zeigt er nicht. Im Gegenteil, seine Bedingungen sind hart und die Regeln streng.
Doch dann begegnet Ciel einem Mädchen, dass ihr erschreckend ähnlich sieht und in deren Umfeld sich mysteriöse Todesfälle ereignen. Als sie sie zur Rede stellen will, verschwindet sie jedoch plötzlich spurlos.
Warum sieht dieses Mädchen, dass sie scheinbar wie ein Schatten verfolgt, genauso aus wie sie? Und wer ist dieser mysteriöse Junge namens Lucien, der ihr im letzten Moment das Leben rettet und dessen Berührungen heiße Wellen durch ihren Körper jagen? Lucien und sein Freund Oscuro wissen scheinbar mehr über Ciel und dieses andere Mädchen und warnen sie davor, nach ihrer Doppelgängerin zu suchen. Doch Ciel muss sie finden um endlich Licht in ihre Vergangenheit zu bringen und Antworten auf all ihre Fragen zu bekommen, auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr begibt.

Mir ist der Einstieg in die Story schnell gelungen, denn der Schreibstil von Laura Wille ist leicht, flüssig und bildhaft. Auch der Plot ist gut durchdacht, erfrischend anders und kein Abklatsch bereits bekannter Fantasy-Storys.
Die Geschichte lebt von und mit ihren Charakteren und Laura Wille hat die Figuren sehr lebendig gestaltet.
Die Protagonisten wirken plastisch und authentisch und ich habe sie sehr schnell ins Herz geschlossen.
Im Prolog lernen wir die Engel Lucien und Oscuro kennen, die als Menschen getarnt auf die Erde geschickt wurden, um die Engelszwillinge Ciel und Heaven zu finden. Sie sollen ihr wahres Wesen erwecken, damit sie ihre Bestimmung erfüllen können. Die Zwillinge sind Licht und Finsternis und keine von beiden kann ohne die andere existieren.
Ciel ist eine sympathische Protagonistin, die es in ihrem bisherigen Leben nicht einfach hatte. An ihre Zeit im Waisenhaus kann sie sich nicht erinnern und in der Pflegefamilie wurde sie von ihren Pflegevater geschlagen. Irgendwann hat sie keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als davonzulaufen.
Obwohl es ihr auch bei Henry nicht gut geht, hasst sie ihn nicht. Im Gegenteil, Ciel hat einen sehr gütigen Charakter und kann niemanden lange böse sein.
Heaven hingegen glaubt, dass sie ein Monster ist, denn sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle und tötet Menschen die sich in ihrer Nähe befinden. Bei ihr hat es mir allerdings etwas an Tiefe gefehlt, denn ich konnte mich nicht so richtig in ihre Gefühle und Gedanken hineinversetzen.
Lucien und Oscuro sind genau wie Ciel und Heaven sehr unterschiedliche Protagonisten, die mir durch ihre Gegensätzlichkeit sehr gut gefallen haben.

Toll fand ich auch die Rückblicke, in denen wir Informationen über die Hintergründe bekommen und eine völlig neue Sicht auf die Geschichte. Diese Offenbarungen ließen mich manchmal den Atem stocken.
Ab und zu gibt es ein paar kleine Logikfehler. Zum Beispiel habe ich mich gefragt, warum Ciel in Kapitel 2 nicht von der Polizei vernommen wurde?!
Doch den Lesefluss hat es nicht geschadet. Es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf und der Spannungsbogen steigt kontinuierlich bis zum actionreichen Finale an.

Fazit
Laura Wille hat mit "Engelszwillinge" ist tolles Debüt und eine tolle Fantasy-Geschichte geschrieben.
Von mir gibt es für diesen packenden Jugendfantasy-Roman gute 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

Ich bedanke mich beim Tomfloor Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere