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Veröffentlicht am 12.03.2021

Sehr emotionaler und interessanter historischer Roman, aber leider sehr vorhersehbar in der Handlung

Glückskinder
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Manchmal ist es wichtig, Romane wie diesen zu lesen, um zu wissen, wie gut wir es haben! Auch heute ist das Thema Nationalsozialismus noch wichtig, denn etwas in der Art darf unter keinen Umständen mehr ...

Manchmal ist es wichtig, Romane wie diesen zu lesen, um zu wissen, wie gut wir es haben! Auch heute ist das Thema Nationalsozialismus noch wichtig, denn etwas in der Art darf unter keinen Umständen mehr passieren. Diesem Thema, und vor allem auch der Nachkriegszeit ist der Roman „Glückskinder“ gewidmet.

Im Buch treffen wir auf die zwei Frauen Griet und Toni, die auf schicksalhafte Art zusammen treffen. Griet kommt aus einem KZ und hat einen Gewaltmarsch hinter sich und Toni war quasi die Versorgerin der Familie, der es ebenfalls nicht besonders gut (aber im Vergleich zu Griet) noch etwas besser ging. Tonis Familie weiß aber ebenso was Hunger und harte Arbeit sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Locker und leicht zu lesen, trotz des schweren Themas und bildlich genug, sodass man sich alles vorstellen kann. Die Charaktere sind ebenfalls gut beschrieben und zum größten Teil auch sympathisch. Mit Toni bin ich irgendwie schneller warm geworden als mit Griet und vor allem zum Ende des Buches konnte ich Griets Verhalten nicht mehr zu 100 % nachvollziehen, was ich ein bisschen schade finde. Näheres kann ich ohne zu spoilern leider nicht verraten. Jedoch denke ich, dass eine ehemalige KZ Gefangene nicht nur Männer im Kopf hat, sondern andere Sorgen.

Die damalige Zeit wird sehr anschaulich beschrieben. Schmuck und andere Habseligkeiten werden gegen Lebensmittel getauscht und der Schwarzmarkt mit amerikanischen Zigaretten boomt. Ich fand die Geschichte sehr interessant und habe sie gern gelesen. Richtige Spannung konnte sich bei mir aber leider nicht aufbauen, weil ich die Handlung sehr vorhersehbar fand und mich nichts überraschen konnte, was auch mein größter Kritikpunkt ist. Ab und an hätte man Emotionen auch noch etwas schöner transportieren können. Die Liebesgeschichten waren zwar recht authentisch, wirkten insgesamt aber auch etwas pragmatisch. Aber vielleicht war es zu der Zeit einfach genau so und nach nur wenigen Treffen wurde schon beschlossen, dass man heiratet.

Insgesamt hat mir die Geschichte gefallen und ich kann sie auch guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Sehr gelungener Fantasy-Roman!

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Das Buch spielt in einer ungewöhnlichen Welt, die eine Urban-Fantasy Mischung darstellt. Ein paar der japanischen Traditionen und Bräuche sind in die Geschichte eingeflossen, was ich total spannend fand ...

Das Buch spielt in einer ungewöhnlichen Welt, die eine Urban-Fantasy Mischung darstellt. Ein paar der japanischen Traditionen und Bräuche sind in die Geschichte eingeflossen, was ich total spannend fand und was bei mir Interesse geweckt hat, noch mehr darüber zu erfahren. Hierbei merkt man, dass die Autorin gut recherchiert und sich mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt hat.

Der Schreibstil der Autorin ist super! Es ist sehr bildlich geschrieben und lässt sich locker und leicht lesen. Besonders gefallen hat mir, dass oft auch einige humorvolle Passagen enthalten waren, sodass ich beim Lesen immer wieder schmunzeln musste,

Super interessant fand ich auch die verschiedenen Clans, um die sich die Geschichte dreht. Am Ende des Buches ist eine kleine Übersicht dazu enthalten, in die man beim Lesen ruhig schon hereinschauen kann. Insgesamt gibt es 7 unterschiedliche Clans, wobei einer von ihnen schon ausgelöscht wurde. Die Clans gehen verschiedenen Arbeiten und Bräuchen nach, wodurch sie sich alle gut unterscheiden lassen. Für mich hätten es an dieser Stelle auch ruhig ein paar Seiten mehr sein dürfen, weil ein paar Clans etwas zu kurz kamen.

Tokito ist eine bewegte, laute und erbarmungslose Stadt, in der man dringend für einen Clan arbeiten sollte, weil man als Clanlose/r schnell Probleme bekommt. Das bedeutet allerdings auch, dass sich viele ihren Vorgesetzten fügen und gehorchen müssen, was nicht alle gut können. Mehr möchte ich dazu nicht verraten

Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gefallen. Für mich waren sie sehr authentisch und sympathisch, auch wenn ich mit Ryanne leider bis zum Ende nicht warm geworden bin. Um so mehr mochte ich Erin und Kiran (die beiden anderen Hauptprotagonisten) und einige der Nebencharaktere.

Die Geschichte hat mir definitiv Spaß gemacht, allerdings war für mich fast alles vorhersehbar, was ein bisschen schade ist, weil es die Spannung genommen hat. Das, und das ich gern mehr über die Clans erfahren hätte, sind meine beiden einzigen Kritikpunkte. Ansonsten mochte ich alles an dem Buch wirklich sehr und kann es euch deshalb auch nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Spannender Einstieg in die Crys Tale Reihe!

Crys Tale of Ice
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Crys ist eine Vampirjägerin, die Vampire selbstverständlich aus tiefstem Herzen hasst. Als sie zurück zu ihrer alten Akademie geht, muss sie aber mit eben diesen zusammenarbeiten. Bisher hat sich ihre ...

Crys ist eine Vampirjägerin, die Vampire selbstverständlich aus tiefstem Herzen hasst. Als sie zurück zu ihrer alten Akademie geht, muss sie aber mit eben diesen zusammenarbeiten. Bisher hat sich ihre Welt die letzten Jahre nur ums Töten gedreht und Gefühle hat sie komplett verdrängt. In der Akademie läuft alles ganz anders ab und außerdem ist da auch noch der Vampirjäger Kento, den sie komischerweise anziehend findet. Wie wird sie mit den anderen klar kommen? Was ist in ihrer Vergangenheit passiert? Kann sie sich je wieder öffnen? Wer ist dieser Kento eigentlich? ...

Diesen und vielen weiteren Fragen werdet ihr im Buch begegnen!

Crys ist eine ziemlich vielschichtige und taffe junge Frau. Das macht sie für den Leser sympathisch, obwohl sie doch mit recht vielen Problemen zu kämpfen hat. Mich persönlich hat das aber nie gestört, ich konnte ihr Handeln immer gut nachvollziehen. Daran zeigte sich für mich, dass ihr Charakter gut ausgearbeitet ist! Aber auch die anderen Charaktere wie z. B. Kento konnten mich überzeugen.

Die Storyline hat mir sehr gefallen und enthält einige Besonderheiten, die ich hier leider nicht näher ausführen kann (Spoileralarm). Jedenfalls ist es keine klassische Vampirgeschichte und das fand ich sehr gut!

Der Handlungsort — die Akademie — wird ebenfalls gut beschrieben und der gute und spannende Schreibstil der Autorin lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.

Teilweise hätte ich mir ein bisschen mehr Ausarbeitung der Charaktere gewünscht und ein paar Überraschungsmomente, insgesamt war die Story für mich nämlich öfter vorhersehbar — deshalb ziehe ich einen Stern ab.

Aber es hat mir bis auf die beiden kleinen Punkte wirklich gut gefallen, deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf Teil 2!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Sehr süße und witzige Romantasy-Geschichte

Booklove
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Im Roman Booklove treffen wir auf die 14 Jährige Emma, die mit kitschigen Romanen so gar nichts anfangen kann. Das ausgerechnet sie nun den Bösewicht aus einer Schnulzentrilogie an der Backe hat, passt ...

Im Roman Booklove treffen wir auf die 14 Jährige Emma, die mit kitschigen Romanen so gar nichts anfangen kann. Das ausgerechnet sie nun den Bösewicht aus einer Schnulzentrilogie an der Backe hat, passt ihr natürlich gar nicht. Denn Vinz nervt sie einfach nur und außerdem ist er doch der Böse ... oder etwa nicht?

Der Schreibstil der Autorin ist richtig super! Richtig schnell und gut zu lesen, man hat sehr oft etwas zum Schmunzeln und alles wird gut genug beschrieben, sodass man beim Lesen alles vor Augen hat.

Emma ist eigentlich eine typische 14 Jährige, oft ein bisschen schusselig, was sie aber sympathisch macht. Teilweise ist sie recht naiv, aber das ist vermutlich auch dem Alter geschuldet. Als Hauptprotagonistin ist sie definitiv sehr authentisch. Ebenso ihre beste Freundin, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Vinz hat manchmal ein bisschen zu sehr den Märchenprinz Charakter, aber das lässt sich verzeihen, denn immerhin kommt er ja aus einem Buch. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, wenn er wirklich einige Charakterzüge eines Bösewichts gehabt hätte. Doch auch ihn kann man als Protagonisten sehr schnell ins Herz schließen und es macht Spaß seine Geschichte zu verfolgen.

Die Geschichte an sich ist vor allem für eine jüngere Zielgruppe geeignet, in die ich nicht mehr so ganz rein passe Trotzdem fand ich die Geschichte super süß und schön geschrieben. Vor allem die letzten Kapitel waren noch einmal richtig spannend.

Weiterempfehlen kann ich das Buch definitiv! Mit 14 hätte ich es geliebt und ich bin mir sicher, dass das Buch ganz viele junge Leser:innen begeistern wird! :)

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Schöner Roman über die Liebe (zum Fliegen), welcher in mehreren Zeiten spielt

Die Pilotin
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„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein sehr schöner Roman, welcher in verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir lernen Nancy kennen, die 1942 während des Krieges als Pilotin arbeitet und nicht nur ihre Liebe ...

„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein sehr schöner Roman, welcher in verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir lernen Nancy kennen, die 1942 während des Krieges als Pilotin arbeitet und nicht nur ihre Liebe zum fliegen, sondern auch ihre Liebe zu einem anderen Menschen auslebt. Ebenso ihre Tochter Ellen, die mit dem Fliegen nichts zutun haben möchte und ihre Tochter (Nancys Enkelin) Sarah, die genauso flugverrückt ist, wie ihre Großmutter.

Der Schreibstil ist sehr locker und gut zu lesen, dennoch ist die Sprache angemessen und auch bildlich genug, um sich alles gut vorstellen zu können. Vor allem die Gefühlswelten der einzelnen Protagonisten kamen sehr gut rüber!

Ich fand die Unterteilung in die verschiedenen Zeiten sehr spannend, weil man dadurch ganz andere Eindrücke vermittelt bekommt und sich neue Blickwinkel ergeben.

Die Charaktere sind sehr authentisch geschrieben, sodass man sich die Geschichte genau vorstellen kann, als wäre man selbst dabei gewesen.

Zum Plot möchte ich gar nicht gerne viel vorwegnehmen. Das Buch ist definitiv eine Hommage an das Fliegen, aber dennoch verstehen es auch Laien (wie ich) sehr gut. Im Vordergrund der Geschichte steht aber die Liebesgeschichte zwischen Nancy und Mac, die auch in der Gegenwart der Geschichte noch so einiges aufwühlt.
Bis auf ein paar kleine Längen, habe ich mich in der Geschichte wirklich sehr wohlgefühlt und mochte die einzelnen Charaktere sehr. Vor allem das Ende hat es noch einmal in sich!

Ich kann dieses Buch deshalb mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

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