Cover-Bild Als wir uns die Welt versprachen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783810500090
Romina Casagrande

Als wir uns die Welt versprachen

Roman
Katharina Schmidt (Übersetzer), Barbara Neeb (Übersetzer)

Zwei Kinder, tausend Schicksale und eine unglaubliche Reise über die Alpen.

Der internationale Bestseller von Romina Casagrande, so ergreifend wie humorvoll erzählt.
»Ein wunderbarer Roman mit einer Protagonistin, in die man sich nur verlieben kann.« a3 kultur


Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Berge, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen.

Der internationale Bestseller von Romina Casagrande, so ergreifend wie humorvoll erzählt.

»Ein wunderbarer Roman mit einer Protagonistin, in die man sich nur verlieben kann!« a3 kultur

»Bewegend schreibt Romina Casagrande über die Geschichte der ›kleinen Sklaven‹ und auch über das Reisen als Bild für das Leben an sich.« Corriere della Sera

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2021

Als wir uns die Welt versprachen

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Die Schabenkinder sind ja historisch bekannt, sie wurden von ihren Eltern aus den armen Berggegenden ins Schwabenland geschickt, damit es ihnen besser gehen würde. Doch sie wurden als billige Arbeitskräfte ...

Die Schabenkinder sind ja historisch bekannt, sie wurden von ihren Eltern aus den armen Berggegenden ins Schwabenland geschickt, damit es ihnen besser gehen würde. Doch sie wurden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. So ging es auch Edna die irgendwann aus dem Elend fliehen will. Jacob hatte die Idee, Beide wollte gemeinsam fliehen doch nur Edna schaffte es. Im hohen Alter will sie Jacob Abbitte leiste und geht dafür den alten Weg zufuß über die Berge und das mit über neunzig Jahren. Ein beschwerlicher Weg, auf der ihr viele nette Menschen begegnen. Leider kommt sie zu spät. Eine melanchonische Geschichte die berührt.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Als wir uns die Welt versprachen

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Der Roman ist eine Geschichte über das Schicksal der Schwabenkinder die es wirklich gegeben hat, im vorigen Jahrhundert. Damals wurden die Kinder aus den Höfen in den Bergen nach Schwaben geschickt, damit ...

Der Roman ist eine Geschichte über das Schicksal der Schwabenkinder die es wirklich gegeben hat, im vorigen Jahrhundert. Damals wurden die Kinder aus den Höfen in den Bergen nach Schwaben geschickt, damit es ihnen besser gehen würde. Aber leider war das ein Irrtum, denn das Gegenteil passierte, die Kinder wurden als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Edna war eins von damals 4000 Kindern die das gleiche Schicksal teilten. Sie findet Halt bei Jacob der mit ihr beschließt zu fliehen, damit das Elend ein Ende hat. Edna hat ihm nie erzählt das sie sogar vergewaltigt wurde, sie durfte nichts sagen da der Vergewaltiger ihnen sonst Emil den Papagei weggenommen hätte. Doch die Flucht gelingt nicht, das Schlimmste sie wurden dabei getrennt. Als sie nach vielen Jahren ein Bild von Jacob in der Zeitung findet, macht sie sich wieder auf den alten Weg mit Emil über die Berge um Jacob wiederzusehen. Auf ihrer Reise lernt sie immer wieder Menschen kennen die ihr weiterhelfen. Eine bittersüsse Geschichte die leider kein Happy End hat. Sie kommt zu spät aber trotzdem findet Edna endlich ihren Frieden, sie kann mit der Vergangenheit abschließen,auch kann sie die alten Schuldgefühle loswerden. Ein Roman der nachdenklich macht und man fühlt mit Edna die etwas schrullig, aber sehr liebenswert mit ihrem uralten Pagagei Emil daherkommt.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Berührende Erinnerung an die Schicksale der Schwabenkinder

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Edna ist ein Schwabenkind. Sie stammt aus einer armen südtiroler Bauernfamilie und wird an einen reichen Bauer in der Nähe von Ravensburg als billige Arbeitskraft verkauft. Dort lernt sie Jacob kennen. ...

Edna ist ein Schwabenkind. Sie stammt aus einer armen südtiroler Bauernfamilie und wird an einen reichen Bauer in der Nähe von Ravensburg als billige Arbeitskraft verkauft. Dort lernt sie Jacob kennen. Die Kinder leben ein hartes Schicksal. Als sie die Pein nicht mehr aushalten, planen sie zu fliehen, gemeinsam mit dem Papagei Emil, den Jacob zuvor gefunden hat. Die Flucht misslingt, sie werden getrennt und Edna bleibt mit Emil allein zurück.
Es sind viele Jahre vergangen und Edna, nun eine alte Frau, lebt in Südtirol. Als sie in der Wochenzeitschrift "Stern" in einem Artikel Jacob wiedererkennt, fasst sie den Entschluss zu ihm zu fahren.
Casagrande erzählt die Geschichte in zwei Zeitebenen. Neben der aktuellen Reise blendet sie Schilderungen über ihre Kindheit und das beschwerliche Leben auf dem Hof ein. Sie schafft es mit diesem Roman ein dunkles Kapitel Südtirols aufzuarbeiten und tut es mit ihrer einfachen, anschaulichen Sprache, die es dem/r Leser*in mühelos ermöglicht, teil zu haben an Erinnerungen, die Edna ein Leben lang gezeichnet haben.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Schwabenkinder

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Das Leben ist ein Kreis.

Als Edna in einer Zeitschrift ein Foto ihres Jugendfreundes Jakob sieht, ist ihr klar: sie muss zu ihm. Ein in der Kindheit gegebenes Versprechen muss eingehalten werden. Gegen ...

Das Leben ist ein Kreis.

Als Edna in einer Zeitschrift ein Foto ihres Jugendfreundes Jakob sieht, ist ihr klar: sie muss zu ihm. Ein in der Kindheit gegebenes Versprechen muss eingehalten werden. Gegen jede Vernunft beginnt sie ihren Weg quer über die Alpen – zu Fuß.

Und die Geschichte beinhaltet noch so viel mehr. Die Geschichte der „Schwabenkinder“, Kinder, die von ihren armen Familien weggeholt werden, um bei reichen Gutsbesitzern für Unterkunft und Essen zu arbeiten. Und die der Willkür der Gutsbesitzer ausgeliefert waren. Diese historische Begebenheit ist weitgehend unbekannt, wurde von Casagrande jetzt aber in ihrem Roman thematisiert.

Die Geschichte von Edna und Jacob ist fiktiv, aber vielschichtig. Und Ednas Fußmarsch erinnert entfernt an den 100-Jährigen. Ihre Erlebnisse sind teilweise auch etwas skurril und unglaubwürdig. Und am Ende fand ich sie dann auch etwas zäh. Aber besonders Emil, der Papagei, hat mich fasziniert.
Die Story spielt auf zwei Ebenen: der historischen und der Gegenwart. Beide konnten mich überzeugen und fesseln, aber vor allem die Etappen der Vergangenheit haben mich tief berührt. Das Schicksal der Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden und teilweise noch sehr klein waren.

Fazit: ich bin sehr froh, dass die Autorin diese Schicksale in einer schönen Geschichte zu Papier gebracht hat.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Auf den Spuren der Vergangenheit – bewegend & berührend

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„Als wir uns die Welt versprachen“ ist das Debüt der italienischen Autorin Romina Casagrande.

Edna lebt in Südtirol, ist inzwischen fast 90 Jahre und soll in ein Seniorenheim ziehen. Abgesehen davon, ...

„Als wir uns die Welt versprachen“ ist das Debüt der italienischen Autorin Romina Casagrande.

Edna lebt in Südtirol, ist inzwischen fast 90 Jahre und soll in ein Seniorenheim ziehen. Abgesehen davon, dass Edna viel lieber in ihrer Wohnung bleiben möchte, kann sie auch ihren Papagei Emil nicht mitnehmen. Aber sie hängt an Emil, schließlich ist er die letzte Erinnerung an Jacob, den Jungen, der sie als Kind beschützt hat. Sie mussten – wie viele andere Kinder zu dieser Zeit auch - unter harten Bedingungen für schwäbische Landbesitzer arbeiten, bis sie durch den Zweiten Weltkrieg getrennt wurden. Nachdem sie in einer deutschen Zeitung ein Bild von Jacob entdeckt hat, beschließt sie sich samt Emil in einer Transportbox auf den Weg zu ihm zu machen. Damit beginnt für Edna eine unglaubliche Reise über die Alpen nach Ravensburg. Es ist der Weg, den sie Jahre zuvor in umgekehrter Richtung zurückgelegt hat und sie nimmt nicht die inzwischen gut ausgebauten Straßen, sondern kleine, beschwerliche Wege durch das Gebirge.

Edna hat die Erlebnisse aus ihrer Jugend nie vergessen und der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Während ihrer Reise macht Edna zahlreiche Bekanntschaften, sie lernt viele hilfsbereite Menschen kennen, die sie unterstützen und ganz selbstverständlich weiterhelfen. Im Wechsel dazu erfährt man Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit wie sie gelitten hat und wie sie – neben vielen anderen Kindern - als Kind schuften musste.

Mich hat der Roman bewegt und berührt und ich finde es wichtig, dass Edna – stellvertretend für viele Kinder - den Schwabenkindern eine Stimme gegeben hat.

Allerdings habe ich einiges auch als ein wenig überzogen empfunden, was mir unstimmig und nicht authentisch vorkam. Dennoch ist es ein interessantes und lesenswertes Buch.

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