Cover-Bild DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 18.01.2021
  • ISBN: 9783608964738
Raphaela Edelbauer

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021

Roman

Irrwitzig, eindrücklich, abgründig. Raphaela Edelbauers Roman über Künstliche Intelligenz.

»Ein Geistesblitz von einem Roman!«
Denis Scheck, Druckfrisch (Das Erste), 24.01.2021

Was braucht es, um eine Maschine mit menschlichem Bewusstsein auszustatten? Den Programmierer Syz interessiert nichts so sehr wie die Beantwortung dieser Frage. Doch als er hinter die Kulissen des Labors blickt, gerät sein bedingungsloser Glaube an die Technik ins Wanken. Welchem Zweck dient DAVE wirklich und wer wird von ihm profitieren?

In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Geschlafen und gegessen wird hauptsächlich, um schnellstmöglich wieder in die Datenströme des Computers abzutauchen. Das Ziel des gesamten Labors ist nichts Geringeres als die Programmierung der ersten generellen Künstlichen Intelligenz, ausgestattet mit einer Höchstleistung an Rechenkraft und menschlichem Bewusstsein: DAVE. Dann allerdings bringen zwei Ereignisse Syz‘ geregeltes Leben ins Wanken. Erstens, Syz verliebt sich in eine junge Ärztin, und zweitens, DAVE droht ein Totalausfall. Der Strudel, in den Syz in der Folge gerät, katapultiert den Programmierer in unmittelbare Nähe der Machtzentrale. Während das Labor in blinder Technikgläubigkeit weiterhin auf die Verwirklichung der Künstlichen Superintelligenz hinarbeitet, taucht Syz tief in die Geschichte des Labors ein und versucht herauszufinden, wessen Interessen DAVE am Ende eigentlich dient. Nach dem großen Erfolg von »Das flüssige Land« legt Raphaela Edelbauer einen einzigartigen Roman über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Künstlichen Intelligenz vor.

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Buchpreis 2021

Aus der Begründung der Jury:

Raphaela Edelbauer hat mit DAVE einen raffinierten Science-Fiction-Roman mit eingebauter Liebesgeschichte geschaffen, der nach den Gesetzen des Thrillers funktioniert. Dabei unterhält man sich nicht nur, sondern erfährt dank Edelbauers erstaunlicher Belesenheit viel über philosophische Debatten, Bewusstseins- und Gedächtnisforschung, Informatik und lernende Systeme, deren Heilsversprechen die Autorin spürbar misstraut. Denn der Weg zu einer schmerzlosen und total vernünftigen Gesellschaft nach dem Ebenbild des Computers führt durch Überwachung und Repression. Edelbauer erzählt elegant und pointiert, mit galligem Witz, Lust an der Anspielung und immer wieder verblüffenden Wendungen von der Ohnmacht des einzelnen in einer Diktatur der Weltverbesserer. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2021

Künstliche Intelligenz

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In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Hierbei geht es darum, die künstliche Intelligenz DAVE mit menschlichem Bewusstsein auszustatten. Doch als Syz hinter die Kulissen des Labors blickt, ...

In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Hierbei geht es darum, die künstliche Intelligenz DAVE mit menschlichem Bewusstsein auszustatten. Doch als Syz hinter die Kulissen des Labors blickt, regen sich in ihm Zweifel.

Ich gebe zu, dass ich wohl nie ein schwierigeres Buch als DAVE von Raphaela Edelbauer gelesen habe. Schon nach den ersten beiden Kapiteln schwirrte mir derart der Kopf, dass ich das Buch am liebsten in die Ecke geschmissen und nie mehr angefasst hätte. Da ich es im Zuge einer Leserunde lesen „musste“, habe ich mich durchgekämpft. Und „gekämpft“ ist hierbei der einzig richtige Ausdruck für meine Art, dieses Buch zu lesen.

Raphaela Edelbauer studierte Sprachkunst – und das zeigt sie in diesem Roman sehr deutlich. Schade nur, dass sie so viel Sprachkunst in ihrem Roman verwendet, dass ein „normaler“ Leser wie ich nur noch die Hälfte des Geschriebenen versteht, wenn er nicht jedes zweite Wort nachschlagen will – und wer will das schon tun, während er ein Buch liest?

So plätscherte die eigentlich gute Idee für einen Roman sehr an mir vorbei, weil sich mir der Sinn dieser Geschichte einfach nicht erschließen wollte. Ich hatte auch bald keine Lust mehr, mich auf das Geschriebene einzulassen, von dem ich – wenn überhaupt – nur die Hälfte verstand. Das ist schade, lässt sich aber nicht ändern.

Am Ende war ich froh, dass ich das Buch zuklappen konnte und es jetzt einfach vergessen kann. Syz’ Geschichte wird mir nicht in Erinnerung bleiben, das Buch leider auch nur als die Qual, die es zu lesen für mich bedeutete. Schade!

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Abstrus

1

Der Programmierer Syz arbeitet im Labor an der alles entscheidenden Maschine „DAVE“, die mit künstlicher Intelligenz menschliches Bewusstsein erlangen soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und ...

Der Programmierer Syz arbeitet im Labor an der alles entscheidenden Maschine „DAVE“, die mit künstlicher Intelligenz menschliches Bewusstsein erlangen soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Syz wird in einen Strudel hineingezogen, der ihn ganz nahe an „DAVE“ in das Zentrum der Macht katapultiert.


Meine Meinung:
Ich hatte mir einen spannenden und tiefgründigen Roman erhofft, dass ich mich gerne mit künstlicher Intelligenz beschäftige.
Der vorliegende Roman war allerdings von der ersten Seite an sehr anstrengend zu lesen. Es wimmelte von Fremdwörtern, die mir nicht geläufig waren, noch dazu von Begriffen aus dem (Alt-) Österreichischen. Damit nicht genug, bediente die Autorin sich eines unnötig komplizierten Schreibstils, der von wenig Wertschätzung gegenüber ihren Leser*innen zeugt.
Ich musste mich beim Lesen wahnsinnig konzentrieren, um nicht den Fade in der – sehr abstrusen – Handlung zu verlieren. Ein Lesefluss oder gar Wohlgefühl beim Lesen hat sich daher nicht eingestellt.
Bis zum Ende war mir nicht klar, wann der Roman mit diesem sehr seltsam gezeichneten dystopischen Bild spielt – eigentlich war ich davon ausgegangen, dass er in der nahen Zukunft spielt, aber gleichzeitig war alles in den 1980er Jahren stehengeblieben (z.B. Raider statt Twix, Musik, Computerspiele…).
Die „Geschichte“ an sich war überhaupt nicht nachvollziehbar, wurde immer abstruser und düsterer, bis hin zu einer „Auflösung“, die einigermaßen okay war, aber auch nicht das gesamte Setup des Romans erklärte.
Daher lässt das Buch mich ratlos zurück und ich fühle mich von der Autorin in dem seltsamen Setup allein gelassen.


Fazit:
Aus dem Thema hätte man so viel machen können. Ich mag es ja sehr, wenn Autoren komplizierte Zusammenhänge einfach erklären können, so dass man noch etwas lernen kann. In diesem Roman habe ich leider das genau Gegenteil erlebt. Alles wurde – scheinbar absichtlich – kompliziert und verschwurbelt beschrieben. Meines Erachtens eine Zumutung für jeden Leser / jede Leserin!

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Dave

2

Dave – Raphaela Edelbauer

Um es Vorab zu sagen: das ist das Abstruseste und Verworrenste, was ich seit langem gelesen habe. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, wäre es wohl kaum zum Abschluss ...

Dave – Raphaela Edelbauer

Um es Vorab zu sagen: das ist das Abstruseste und Verworrenste, was ich seit langem gelesen habe. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, wäre es wohl kaum zum Abschluss gekommen.

Es ist schon gar nicht so einfach, den Inhalt zu beschreiben. Es ist eine schreckliche neue Welt, die uns die Autorin hier zeichnet, auf den ersten Blick ganz nach dem Vorbild von Orwells 1984. Ein riesiges Labor, wo die Menschen leben und arbeiten. Unter vollkommener Überwachung. Nur ist hier die Technologie schon weiter fortgeschritten. Der Kern des Romans ist nämlich Dave, eine künstliche Intelligenz, die schon bald zum Leben erweckt werden soll. Der Protagonist Syz zweifelt jedoch an der Richtigkeit des Unternehmens. So weit, so gut. Generell mag ich solche Geschichten.

Frau Edelbauer macht es ihren Lesern wahrlich nicht leicht. Besonders im ersten Drittel des Buches wirft sie nur so mit Fremdwörtern und Fachbegriffen um sich. Zum Einen sind viele davon einfach nicht notwendig, man kann durchaus „wasserscheu“ schreiben, anstatt „hydrophob“. Zum Anderen wirkt es einfach überheblich, arrogant. Jedenfalls reißt die Autorin unzählige Themengebiete im Bereich der Informatik und Programmiersprache, sowie der Philosophie an. Das wirkt alles hochkomplex und ist teilweise sehr schwer verständlich. Die eigentliche Handlung bleibt dagegen relativ lange sehr dünn, nur um dann immer mehr ins Abstruse zu kippen. Die Geschichte an sich ist eine Mischung aus Dystopie und Science-Fiction, erzählt allerdings wie im Drogenrausch.

Dieser Schreibstil ist zweifelsfrei absolut besonders und übt möglicherweise auch eine gewisse Faszination aus. Leider hat sich diese bei mir nach den ersten paar Kapiteln verflüchtigt und wurde durch Abneigung gegenüber diesem Stil ersetzt.

Die Story an sich ist spannend. Die Frage, kann eine künstliche Intelligenz ein eigenes Bewusstsein entwickeln, hochinteressant. Frau Edelbauer verbindet dieses Thema mit größtmöglicher Gesellschaftskritik. Sie treibt aktuelle Probleme unserer Zeit extrem auf die Spitze und weit darüber hinaus. Sie führt sie damit ad absurdum. Sicherlich hat sie sich bei all dem viel gedacht und ich bin mir sicher, dass dieser Roman auf seine Art durchdacht und geradezu genial ist. Nur hat dann leider meine eigene Intelligenz nicht ausgereicht, auch nur das meiste zu verstehen. Mir war das schlicht zu viel von allem.

Wer sich für all diese Themen im Detail interessiert und sich auch von verschwurbelter, übertrieben kunstvoller Sprache nicht abschrecken lässt, sollte es mit diesem Roman versuchen. Von mir bekommt er leider nur 2 Sterne.

 

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Geschichte mit Potential, überkompliziert und langweilig zu Papier gebracht

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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Es klang spannend, die Kritiker haben es angepriesen und dann dieses Cover, welches mich sofort fasziniert hat.

Und dann war DAVE da und hat mich zum den Verstand ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Es klang spannend, die Kritiker haben es angepriesen und dann dieses Cover, welches mich sofort fasziniert hat.

Und dann war DAVE da und hat mich zum den Verstand gebracht. Auf Seite 8 wollte ich das erste Mal aufgeben. Dieser Wunsch war seitdem ein treuer Begleiter.

Bezüglich des Schreibstils habe ich 2 Theorien: Entweder wollte die Autorin mit diesen Worten eine gewisse Distanz schaffen oder - mein persönlicher Favorit - den Leser einfach nur ärgern.

Die Idee ist an sich gut und hat durchaus Potential, auch wenn sie nicht neu ist. Die Ausführung war für mich allerdings nur frustriertend. Hier und da gab es mal kleine Lichtblicke, die haben aber für den Frust nicht entschädigt.

Für mich leider eine absolute Zeitverschwendung, die mir zusätzlich auch noch Kopfschmerzen und schlechte Laune bereitet hat.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Hat nicht überzeugt

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Seuftzt, wo anfangen und wo aufhören über dieses Buch zu sinnieren. Gleich vorne weg und wie man sicherlich an der Sterne-Bewertung erkennen kann, mir hat das Buch DAVE von Raphaela Edelbauer nicht gefallen.

Die ...

Seuftzt, wo anfangen und wo aufhören über dieses Buch zu sinnieren. Gleich vorne weg und wie man sicherlich an der Sterne-Bewertung erkennen kann, mir hat das Buch DAVE von Raphaela Edelbauer nicht gefallen.

Die Themenfelder sind gut gewählt, nämlich wie es mit uns in der Zukunft weitergeht. Was macht die Künstliche Intelligent (KI) aus uns und mit uns und was wird somit aus der Menschheit. Klar, eine sehr philosophische Frage, aber wenn man dies in einem Roman verpackt erörtern möchte, muss man aus meiner Sicht nicht pausenlos mit der Sprache Haken schlagen wie es ein Hase es auf dem Feld tun würde. Der Schreibstil war der Geschichte nicht zuträglich. Auch packt sie viele Themenfelder parallel an, sei es eine moralische, eine philosophische und eine technische Sicht. Könnte spannend sein, aber wohldosiert.

Wir begleiten den Programmierer Syz, der an der KI DAVE mitarbeitet und wie er in der Hierarchie aufsteigt. DAVE soll die Rettung der Menschheit werden und all die Probleme lösen, die sich aufgetürmt haben.

Sicher, die Autorin will viel und kann viel, aber doch nicht alles in einem Buch! Etwas weniger überbordend in der Sprache, etwas weniger Ideenfeuerwerk und das Buch wäre eine Klasse für sich, aber so leider: too much! Auch war der Schluss logisch durchdacht und dann doch schlüssig, aber sinnfrei aus meiner Sicht.

Mein Fazit ist: es ist von allem zu viel!

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