Konrad, der kleine gefiederte Freund
Das Rabenmädchen von Norestir„Das Rabenmädchen von Norestir“ ist mein erster Fantasyroman von Alina Schüttler. Dieser Roman hat etwas sehr schönes märchenhaftes, spielt im Genre Fantasy, aber auch in einer vergangenen Zeit.
Alles ...
„Das Rabenmädchen von Norestir“ ist mein erster Fantasyroman von Alina Schüttler. Dieser Roman hat etwas sehr schönes märchenhaftes, spielt im Genre Fantasy, aber auch in einer vergangenen Zeit.
Alles beginnt mit einem erzählenden Prolog aus einer vergangenen Zeit, bevor es in der Gegenwart mit Moira, die später zum Rabenmädchen wird weitergeht. Wieso wollt ihr wissen, weil sie von diesem besonderen Tier ab einem bestimmten Zeitpunkt begleitet wird und der kleine Rabe ihr immer zur Seite steht. Obwohl ich mir zu Beginn nicht so sicher war, ob er nun zu den Guten gehört. Das es zu Beginn bereits Schlag um Schlag geht, kann man sehr gut aus dem Klappentext erfahren, viel prasselt auf einmal auf Moira ein, dem sie sich stellen muss und sie ist willens alles dafür zu geben. Mutig begibt sie sich auf eine lange Reise und hat eine Gefahren zu überstehen und tritt einwahres Abenteuer an, in dem ihr auch immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.
Auch wenn so einiges passiert, wird die Geschichte in einem schönen Tempo erzählt. Und für mich enthält die Fantasygeschichte alles, so wie ich es mag, es ist nicht zu übertrieben, es wird zwar auch gekämpft, aber in einem ausgewogenen Maß, die Liebe spielt eine Rolle, einige Familiengeheimnisse und Verschwiegenes und auch die verschiedenen Charaktere sind genau nach meinem Geschmack, auch mit der Zeitepoche habe ich mich angefreundet, da es dennoch in der Sprache und Gestik modern bleibt.
Man begibt sich in eine abenteuerliche, spannende und geheimnisumwobene Story, die sich Seite um Seite mehr aufgeklärt und einige Überraschungen bereit hält. Die Handlung hat mich gebannt lesen lassen und es hat einfach Spass gemacht Moiras Reise mitzuerleben. Eine Geschichte muss sich nicht künstlich für mich aufplustern um den Spannungsgrad zu halten, sie kann es auch viel sanfter und mit den richtigen Highlights. Im engeren Sinn geht es um ein Familiendrama, um Familien im weiteren Umfeld, Freundschaften, Liebe, Verluste, Ängste, Macht, Krieg, Heimat und sagenhafte Wesen.
Moira, ist eine junge Frau und wird schnell zum Rabenmädchen ernannt, da sie nicht oft ohne ihren treuen Begleiter gesehen wird. Sie ist freundlich, hilfsbereit, liebenswürdig, immer auf das gute bedacht, mutig und sie schreckt nicht so schnell vor etwas zurück. Mit einem klaren Ziel vor Augen ist sie willens bis zum Ende zu gehen und beweist sich immer wieder neu. Sie weiß wo sie hingehört und wie sie leben möchte. Sie hat ein reines Herz und durch ihr gutes Bauchgefühl riecht sie einen verdorbenen Braten recht schnell. Durch ihr gesundes Misstrauen bleibt sie wachsam.
Alle Charakter sind in ihren Eigenarten wunderbar dargestellt worden, jeder hat etwas besonderes an sich und viele Facetten kommen zu Tage.
Der Schreibstil ist sehr schön, angenehm und spannungsaufbauend. Man liest sich sehr fließend und mitfiebernd durch die unterschiedlichen Kapitelleselängen. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive alleinig von Moira erzählt. Man wird seicht, aber mit steigernder Faszination durch die Handlung geführt und möchte einfach nur erfahren, wie es weitergeht. Die einzelnen Passagen, Beschreibungen, Momente, und Ereignisse wurden beeindruckend sowie sehr bildhaft beschrieben und man fühlte sich lebendig dabei.
Dieses sagenhafte Cover ist mir direkt aufgefallen, hat mich sofort neugierig auf mehr gemacht und ich wusste sofort, das möchte ich lesen. Der hübsche Konrad passt einfach so gut aufs Cover und auch der Wald dazu spielt eine wichtige Rolle im Roman.
Mein Fazit: Mein Herz konnte sich für diese Geschichte begeistern und ich bin sehr froh das Rabenmädchen von Norestir kennengelernt zu haben. Eine fantastische und märchenhafte Reise in eine längst vergangene Zeit mit ganz faszinierenden Charakteren.