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Veröffentlicht am 14.08.2021

Spannender Auftakt!

Das Mondtor
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Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man ...

Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man sich vorstellen kann!

Inhalt:
Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten.
Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird.
Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen.
Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat.
Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist.
Nur so hat sie eine Chance zu überleben. (© Karola Löwenstein)

Meine Meinung:
Von Karola Löwenstein kenne ich bis jetzt nur die „Königsblut“-Reihe, welche mich damals echt umgehauen hat. Doch das ist Jahre her und seitdem hat die Autorin einige Reihen veröffentlicht. Ihre neuste ist „Die Chroniken von Galadon“, eine Trilogie und „Das Mondtor“ macht den Anfang.

Die Handlung und die Charaktere
Man nehme eine Welt, die von vier Rassen beherrscht wird, fügt ein paar Konflikte hinzu, eine politische Ehe und einen kaltherzigen König und das perfekte Grundgerüst für eine spannende Geschichte ist geboren.

Den Galadon ist ein Reich, welches von vier Rassen beherrscht wird.
Da gibt es die Zentauren – ein brutales, kriegswütiges Volk.
Die Trolle – ein Volk, dass es liebt seinen Reichtum zu mehren.
Die Nymphen – die im Einklang der Natur leben und Besitztümer nicht wichtig finden.
Und die Menschen – mit dem größten Reich und dem größten Reichtum.

Als der alte König stirbt, erbt sein 17-jähriger Sohn Nemos die Krone und die großen Fußstapfen seines Vaters. Kaum gekrönt, wird er mit der Nymphe Nasja verheiratet und die Geschichte beginnt, denn die Geschichte wird von der Nymphe Nasja erzählt und ihrem nicht gerade leichten Weg am Hof. Denn König Nemos ist ein Tyrann, nur darauf bedacht SEINEN Willen durchzusetzen und schrecklich wütend über die Ehe mit der Nymphe und das lässt er Nasja mehr als deutlich spüren. Es tat so weh mitzubekommen, wie es Nasja nach der Hochzeit ergeht. Durch die politische Verbindung hat sie schon ihre Jugend verloren (wie musste 5 Jahre die Sitten und die Geschichte der Menschen lernen) und hatte auf eine Ehe gehofft, die vielleicht einmal liebe bringen könnte, doch Nemos ist ein Monster. Er ist ein überhebliches, selbstverliebtes Kind, das unbedingt aus dem Schatten seines Vaters ausbrechen will. Koste es was es wolle. Mir graut es davor, was Nasja durch ihren Ehemann und König noch alles ertragen muss in den nächsten zwei Bänden.

Nasja ist bereit für ihr Volk ihre Leben zu opfern, denn nichts anderes tut sie mit dieser politischen Ehe. Sie liebt Nemos nicht und so wie er sie behandelt wird sich das nie ändern. Doch Nasja ist stark, loyal und kämpft für Gerechtigkeit. An ihrer Seite steht der Heeresführer der Armee Artem, der ihr nicht nur seine Treue schwört, sondern auch als ihr Verbündeter an Hofe fungiert.

Beim Lesen war ich oft so richtig sauer! Sauer auf Nemos und seiner trotzigen Art. Er ist König, verhält sich aber wie ein bockiges Kind, dass schreit, wenn er seinen Kopf nicht durchbekommt. Und er verbockt so viel. Politik scheint ihm zu überfordern oder er stellt sich mit Absicht so dumm an. Argh! Wenn ich an ihn denke, bin ich gleich wieder wütend!
Arme Nasja, doch auch wenn sie immer droht an ihre Bürde zu zerbrechen bleibt sie stark, denn sie will ihrem Volk helfen. Koste es, was es wolle!

Auch wenn ich das Buch gerne las, war mir manches doch unklar oder ging mir zu schnell/einfach. Aber auch Nemos Verhalten dämpfte meine Begeisterung, da er einfach so schrecklich war. Ich weiß, das gehört zum Buch dazu, aber sein Verhalten ging mir viel zu nahe und manchmal war weiterlesen nicht leicht. Nasja meisterte das zwar mit Bravour, aber wenn jemand SO ist wie Nemos und selbst ohne blaues Auge davonkommt, ist das einfach nur unrecht. Doch es gibt noch zwei Bände, also ist noch alles offen, oder?!

Die Schreibweise
Flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist zum Glück aus der Sicht von Nasja geschrieben, denn wenn Nemos zu Wort gekommen wäre, hätte ich für nichts garantieren können.

Fazit:
Der Auftakt der Trilogie „Die Chroniken von Galadon“ hat mir gut gefallen, auch wenn mir Nemos das Lesen schwer gemacht hat. So viel Bosheit, so viel Intrige, das tat mir im Herzen weh. Ein interessanter Beginn, der noch viel Spannung und vor allem Intrigen verspricht! Von mir bekommt „Das Mondtor“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Schwerer als erwartet!

Yhale Love Stories 1: Sarah
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Ich muss gestehen, ich habe eine leichtere Geschichte erwartet. Und doch, traf es mich dennoch mitten ins Herz. Ich habe zwar gefühlt ewig gebraucht, um mit Miesepeter Chase warmzuwerden, doch Sarah war ...

Ich muss gestehen, ich habe eine leichtere Geschichte erwartet. Und doch, traf es mich dennoch mitten ins Herz. Ich habe zwar gefühlt ewig gebraucht, um mit Miesepeter Chase warmzuwerden, doch Sarah war liebenswert für zwei und Sophie (Chase Schwester) ist mir sowieso sofort ans Herz gewachsen!

Die Yhale Ranch wird seit dem Tod ihres Vaters von den Geschwistern Sophie und Chase geleitet. Und genau dort landet Sarah. Sie ist auf der Flucht und ihre Gefühle, also die Ängste, Sorgen und Zweifel waren stetig spürbar und sehr gut ausgearbeitet. Und doch lernt Sarah auf der Ranch was es heißt wieder zu leben, glücklich zu sein und Ängste zu bekämpfen.
Sarah ist der frische Wind, der die Ranch und auch die Geschwister gebraucht haben. Allen voran Chase, auch wenn dieser anfangs nicht begeistert von dem Neuzugang ist.
Mit Chase tat ich mir lange schwer, denn obwohl ich wusste, das mehr hinter seine miese Laune steckt, war sein Verhalten einfach unmöglich. Zu Sarah war er schon mies, aber dass er seine Schwester Sophie so jahrelang behandelt hat, echt das Letzte!
Doch Sarah erweckt in Chase eine Seite, die er schon für Tod geklaubt hat und obwohl er sich dagegen wert, kann selbst Chase ihrem hoffnungsvolles Wesen nicht entkommen. Und plötzlich ist er weit weniger übellaunig!

Doch mir war das Ende leider etwas „too much“. Klar war es spannend, aber mir war es dann zu dramatisch (da bin ich sehr eigen). War es von Anfang an klar, dass so etwas passieren musste? Ja, war es, aber bisschen weniger „Drama“ hätte mir persönlich besser gefallen (was mein Lesevergnügen aber nicht eingeschränkt hat).

Die Schreibweise ist locker, leicht und flüssig. Man begleitet Sarah auf ihrem Neuanfang und erfährt so Schritt für Schritt, was für Schreckliches sie bereits in so jungen Jahren erleben musste. Doch nun ist sie auf der Yhale Ranch angekommen und ein neuer (und glücklicher) Lebensabschnitt hat begonnen.
Von mir bekommt „Yhale Love Stories 1 – Sarah“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Anders als erwartet, aber echt klasse!

Elayne (Band 1): Rabenkind
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Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!

Inhalt:
Eine Prophezeiung, ...

Ich ging total planlos in die Geschichte, denn mit König Artus und den Rittern der Tafelrunde habe ich nicht gerechnet. Doch ich bin begeistert und sehr positiv überrascht!

Inhalt:
Eine Prophezeiung, der sie nicht entkommt. Eine Bürde, die sie kaum tragen kann. Eine Liebe, zart, zerbrechlich und bedroht von Lügen, Intrigen sowie dem Spiel der Macht.
Die junge Elayne von Corbenic wächst im Norden Britanniens in einer düsteren Festung auf. Ihr Vater, König Pelles, ist besessen von einer Vision, die Elaynes Mutter kurz vor ihrem Tod gehabt haben soll. Demnach wird Elayne die Mutter des größten Helden aller Zeiten. Dafür opfert der König alles: das Wohlergehen seines Volkes und die Liebe seiner Tochter. (© Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Ich wurde auf das Buch durch den Klappentext aufmerksam, aber dass es sich hierbei um eine Neuerzählung in Zeiten der Artus Saga handelt, mit dem habe ich gar nicht gerechnet. Aber Überraschungen bereichern ja das Leben ^-^.

Die Handlung:
Da ich mit der Saga rund um König Artus noch nie recht viel anfangen konnte (ich kenne die Disney Verfilmungen ;P), musste ich mich erst einmal schlau machen. Lang lebe das Internet! Denn so wurde ich wenigstens "vorgewarnt" in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Elayne, die titelgebende Heldin und Protagonistin, kommt auch in den Legenden und Sagen von König Artus vor. Ihre Rolle dort ist tragisch, intrigant und verläuft sich bis ins „vergessen werden“. Mit diesem Hintergrundwissen machte es gleich doppelt so viel Spaß "Elayne" zu lesen, denn ich wollte wissen wie Jessica Bernett die Geschichte des Mädchen, das langsam zur Frau wird, erzählen wird. Wird sie die Böse sein? Die Gute? Ein unschuldiges Opfer oder die hinterhältige Intrigantin? Ich startete zwar ahnungslos mit dem Buch, aber es fesselte mich ab der ersten Seite und auch wenn die Namen teilweise gewöhnungsbedürftig waren, fühlte ich mich rasch im Buch wohl!
Das Ende ist offen und doch verfluche ich den Kliffhanger nicht. Es ist das Ende eines Lebensabschnitts und Elayne steht kurz davor das nächste Abenteuer zu wagen!

Die Charaktere
Ich beginne mit der titelgebende Heldin Elayne von Corbenic. Elayne ist gerade einmal 15 Jahre alt, als das Buch beginnt. Danach wird ihr Alter zwar nicht mehr erwähnt, aber ich schätze, dass im Buch ca. 2-3 Jahre behandelt werden. Elayne wächst im Norden von Britannia auf, behütet und weit weg von den Intrigen von Camelot. Sie ist die Königstochter, doch sie hilft, wo sie kann. Arroganz liegt ihr fern, dafür ist sie herzlich, fürsorglich und auch kindlich naiv. Doch ihre Naivität störte mich nicht, da es zu ihr passte. Elayne besitzt ein reines Herz, zeigt sich aber auch geschickt mit Pfeil und Bogen. Sie lässt sich von den Männern in ihrem Leben (ihr Vater, der König) zwar bevormunden, doch sie hat auch ihren eigenen Kopf und versucht nach Möglichkeit ihren Weg zu gehen. Elayne ist stark und ihr Weg alles andere als leicht. Sie tat mir leid und doch beeindruckte mich ihre Stärke! Ich freue mich, mit ihr in Band 2 nach Camelot zu reisen und eine ganz bestimmte Person wiederzusehen!

Galahad ist Barde und hofft in Corbenic den Winter verbringen zu können. Er ist etliche Jahre älter als Elayne und doch freunden sie sich an. Eine Freundschaft, die vor allem zu der damaligen Zeit unüblich ist. Immerhin ist Galahad ein Mann und Elayne eine junge, unverheiratet Frau. Ich mochte Galahad und freue mich schon jetzt, ihn in Band 2 wiedersehen. Er ist ein Kämpfer, fürsorglich, respektvoll und hat ein gutes Herz. Er vertreibt die Einsamkeit in Elaynes Herzen und ist für sie da, als es andere nicht sind.

König Pelles ist Elaynes Vater und über ihn kann ich echt kein gutes Wort lassen, daher überspringe ich ihn einfach. Elaynes Ziehmutter und Amme Brisen ist eine liebenswerte Frau, doch im Laufe der Handlung bricht das Vertrauen zu allen, die Elayne einmal wichtig waren. Mir tat es im Herzen weh zu lesen, was die junge Frau erleiden musste und doch weiß ich, dass sie es nicht bereut, da sie für ihre Zukunft kämpft.

Das, was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass sich die Charaktere weiterentwickeln. Elayne wird vom behüteten Kind, zur starken jungen Frau, die ihren Weg erst finden muss. Und Galahad...findet das, was er nie gesucht hat und doch kann er es nicht behalten. Aber Psssst. Mehr wird nicht verraten!

Die Schreibweise
Locker, flüssig und nachdem ich die Namen verinnerlicht habe, auch angenehm zu lesen. Das Buch ist hauptsächlich aus der Sicht (3. Person Einzahl) von Elayne geschrieben, doch ab und an kann man auch in Galahads Gedanken eintauchen (was ich total mochte).

Fazit:
"Elayne 1" ist ein Buch, dass mich überrascht hat, da ich nicht mit einer Geschichte aus der Welt von König Artus gerechnet habe. Und als ich das Verstand war ich voller Feuer und Flamme dabei. Die Idee ist interessant, die Umsetzung gelungen und es verspricht noch viel Abenteuer für Elayne bereit zu halten. Der erste Band ist Großteiles ruhiger, aber nicht minder spannend, denn die Emotionen kochen oft hoch. Ich freue mich schon sehr darauf zu erfahren, wie es mit Elayne und Galahad weitergeht! Von mir bekommt "Rabenkind" 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Coole Geschichte

Court of Demons. Die Nachtläuferin
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Die Idee ist genial, die Liebesgeschichte sachte, der Mittelteil zieht sich etwas und doch…ich habe schöne Stunden beim Lesen mit Kamila und Henryk verbracht!

Inhalt:
*Bist du bereit für das Spiel des ...

Die Idee ist genial, die Liebesgeschichte sachte, der Mittelteil zieht sich etwas und doch…ich habe schöne Stunden beim Lesen mit Kamila und Henryk verbracht!

Inhalt:
*Bist du bereit für das Spiel des Dämons?*
Kamilas Gabe ist Segen und Fluch zugleich. Als Nachtläuferin kann sie Dämonen bannen – aber die Menschen fürchten ihre dunklen Fähigkeiten. Da Dämonenjäger nicht selten sogar mit dem Tode bedroht werden, hat Kamila im Nachbarland Unterschlupf gefunden. Ein mysteriöser Auftrag führt sie nun ausgerechnet in ihre Heimat zurück: Getarnt als Adlige, soll sie den hoch angesehenen Fürsten Henryk von einem bösen Dämon befreien. Um zu ihm vorzudringen, gibt sie sich bei einem festlichen Empfang als Heiratsanwärterin aus. Ein Spiel mit dem Feuer, denn wenn Henryk Kamila durchschaut, wird sie das in den sicheren Tod führen. Doch obwohl sie sich eigentlich nichts aus Prunk und Glanz macht, fühlt sie sich bei Hofe bald unerwartet heimisch und kommt dem attraktiven Fürsten gefährlich nahe ... (© Impress)

Meine Meinung:
Hier passte einfach alles:
Das Cover ist wunderschön, der Titel macht neugierig und der Klappentext fesselt. Ich kam, sah und wusste, dass ich das Buch lesen MUSSTE!

Die Handlung und die Charaktere
Dämonen gibt es wirklich. Sie lauern einen im dunkeln Wald auf und foltern dich dann so lange im Traum, bis du aufgibst und sie deinen Körper übernehmen. Nur die Nachtläufer, Menschen, die die Fähigkeiten besitzen in Träume anderer abzutauchen, können dich vor Dämonen retten. Doch Nachtläufer werden in Szerokien mit den Tod bestraft, denn allein, dass sie Leben, bedeutet Gefahr.

Diese Idee hat mich sofort gefangen genommen! Kamila ist eine Nachtläuferin, wurde aber von ihrem Vater so erzogen, dass sie nur hilft und ihre Macht nicht missbraucht. Nachtläufer sind mächtig und können gefährlich sein, aber bedeutet das dann gleich, dass man ALLE Nachtläufer für ihr Erbe bestrafen muss?
Diese Frage wirft Isabel Clivia im Buch auf und mir gefiel die Umsetzung gut. Denn nicht jeder hält sich an das Gesetz, denn die Gefahr durch eine Dämonenübernahme zu sterben ist groß.

Das weiß auch Fürst Henryk, doch dieser hat vor sich an das Gesetz zu halten und keinen Nachtläufer aufzusuchen. Henryk ist besessen und hat quasi schon mit seinem Leben abgeschlossen, doch sein Verantwortungsgefühl ist groß, sodass er nach einer Frau sucht, damit er schnell einen Erben zur Welt bringen kann.
Henryk ist…vielschichtig. Kamila lernt in als Fürst kennen, der Verantwortung trägt, zu seinen Gesetzen steht und kritisch beobachtet, aber in der Traumwelt – der Leere – ist er besorgt, aufopferungsvoll und stark. Zwei Seiten einer Person…so verschieden und doch ein oder derselbe.

Das merkt auch Kamila, die sich durch die Spionin Isolda im Schloss einschleicht, um Henryk heimlich vor dem Dämon zu befreien. Kamila will mit ihren Fähigkeiten helfen, aber diese nicht ausnutzen oder für dunkle Zwecke missbrauchen. Sie ist mutig, flieht aber, wenn es brenzlich wird, sie ist auch loyal und steht zu einer Entscheidung, wenn sie diese getroffen hat.

Man kann das Buch in zwei Handlungssträngen unterteilen. Da gibt es zum einen den Strang mit der Leere, also der Traumwelt, und wo Kamila Unschuldige vor Dämonen rettet. Und dann gibt es noch das Leben bei Hoffe, als mögliche zukünftige Ehefrau des Fürsten. Selbstredend, dass die Traum-Szenen actionreicher sind.
Doch ich mochte auch die Momente am Tag, wo Kamila als falsche Adelige nicht nur die drei anderen Kandidatinnen kennenlernt, sondern auch Henryk näherkommt.
Der Wechsel der beiden Handlungsstränge gefiel mir gut, auch wenn es für mich in der Mitte etwas zu lang war. Die Kämpfe mit dem Dämon waren mir zu viel und das Gezeterte der der Adeligen etwas zu lange. Aber kaum war dieser kleine Stolperstein überwunden, ging es schon auf den Höhepunkt zu und es wurde wieder spannend!

Die Schreibweise
Locker, leicht und flüssig zu lesen! Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Kamila geschrieben, sodass man als Leser all das erlebt, dass sie erlebt. Ich mag diese Schreibweise besonders gerne, daher fühlte ich mich ab der ersten Seite wohl in der Geschichte.
Die Dialoge waren flüssig und machten großen Spaß, sie mitzuverfolgen. Auf den Mund gefallen sind die Charaktere meistens jedenfalls nicht!

Fazit:
Mein erstes Buch von Isabel Clivia und sicher nicht das letzte! Die Idee ist genial, die Charaktere vielschichtig und auch wenn es in der Mitte die ein oder andere Länge gab, macht das Lesen Spaß. Von mir bekommt „Court of Demons – die Nachtläuferin“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Wow! Genialer Auftakt!

Frozen Crowns 1: Ein Kuss aus Eis und Schnee
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Mein erstes Buch von Asuka Lionera und von der Idee hat es mich absolut mitgerissen. Nur ab der Mitte zog es sich etwas. Doch die Charaktere…lebendig, authentisch zum Mitfiebern gemacht!

Inhalt:
Wenn ...

Mein erstes Buch von Asuka Lionera und von der Idee hat es mich absolut mitgerissen. Nur ab der Mitte zog es sich etwas. Doch die Charaktere…lebendig, authentisch zum Mitfiebern gemacht!

Inhalt:
Wenn ein Kuss dein eisiges Herz zum Schmelzen bringt – mitreißende Romantasy um eine verbotene Liebe

Als das Königspaar des Eisreiches Fryske beschließt, seine einzige Tochter mit dem jungen König der Feuerlande zu vermählen, bleibt Davina, der Kammerzofe der Prinzessin, nichts anderes übrig, als ihrer Herrin in das fremde Reich zu folgen. Doch auf dem Weg in die neue Zukunft wird ihre Eskorte von Kriegern des Erdreiches überfallen.
Davina überlebt nur dank der Hilfe eines mutigen Kämpfers, der niemand Geringeres ist als Leander, der Erste Ritter der Feuerlande. Die beiden raufen sich zusammen, um die verschwundene Prinzessin zu finden, und kommen sich auf ihrer Suche immer näher. So nah, dass ein Kuss uralte, eisige Kräfte in Davina erweckt.
Aber Leander ist nicht derjenige, der diese Magie hätte entfesseln dürfen… (© Loomlight)

Meine Meinung:
Mein erstes Buch von Asuka Lionera, obwohl genug von ihr auf meinem SuB liegen. Doch bei diesem hier sprach mich alles sofort an.
Das Cover: Schlicht, aber wunderschön.
Und der Klappentext: Fesselnd und mitreißend.

Ziemlich schnell nach erhalt fing ich zum Lesen an und verschlang gut die ersten zwei Drittel binnen zwei Tage. Doch dann stockte es.
Vielleicht liegt es an der Wendung, die zwar echt spannend war, aber dennoch eine Schwere hinterlassen hatte. Zuerst war die Geschichte von Davina und Leander spannend, leicht und echt süß, doch plötzlich wurde es schwerer. Mir brach einfach das Herz je weiter ich las, denn obwohl Davina eine sehr starke Persönlichkeit ist, ihr Schicksal ist alles andere als leicht.

Doch ich mochte die Charaktere so sehr. Davina ist mutig, stark, magisch begabt und hat ein Herz aus Gold. Sie setzt sich für schwächere ein und kann den König von Leander so gar nicht ausstehen. Etwas, was wir gemeinsam haben. Denn Leanders König ist überheblich, arrogant, Macho und der Meinung, dass ER alles besser weiß. Schrecklich dieser Typ.
Und Leander? Er dient zwar diesem Snob, ist aber um so vieles besser. Er ist voller Ehre, Anstand, Freundlichkeit und Fürsorge. Leander hat mein Herz höherschlagen lassen.

Die Schreibweise ist fesselnd, reißt mit und wie schon gesagt die ersten zwei Drittel der Story habe ich verschlungen. Ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören. Doch beim letzten Rest war bei mir irgendwie die Luft raus. Keine Ahnung warum. Es zog sich einfach alles so in die Länge. Das Drama rund um Davina, dass der König so viele Auftritte bekam (und der ist echt unsympathisch der Typ), ach…ich weiß auch nicht. Das macht das Buch nicht schlecht, wie schon gesagt ich habe es inhaliert, aber so kann ich es keine volle Anzahl an Sterne geben.
Das Ende ist abgeschlossen…für den Moment, aber zeitgleich ein echt fieser Kliffhanger. Wenn ich die Rezensionen der Fortsetzung glaube, denn setzt Band 2 genau da an, wo dieser hier endet.

Fazit:
Mit „Frozen Crowns“ ist der Autorin eine Idee eingefallen, die mich kurz an „Die Eiskönigin“ erinnert hat, aber ansonsten komplett anders ist. Sie hat Aussagekraft, strotzt nur so von Ideenreichtum und trägt eine wichtige Botschaft mich sich. Die Charaktere sind lebendig, authentisch und viel zu realistisch dargestellt. Denn die „guten“, die ich mag macht das natürlich super sympathisch. Die unsympathischen Idioten hätte ich am liebsten aus dem nächsten Turmfenster geschmissen…wieder und wieder.
Die Handlung riss mich mit, doch das letzte Drittel zog sich leider in die Länge. Dafür hatte das Ende es wieder in sich!
Von mir bekommt „Ein Kuss aus Eis und Schnee“ 4 von 5 Federn. Mein erstes Buch von Asuka Lionera, aber sicherlich nicht das letzte!

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