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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Wasser

Unterwasserflimmern
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Die namenlose Protagonistin dieses Buchs befindet sich auf der Suche nach sich selbst und nimmt dabei auf Nichts und Niemanden Rücksicht. Nach zwei Urlauben mit ihren zwei verschiedenen Partner bricht ...

Die namenlose Protagonistin dieses Buchs befindet sich auf der Suche nach sich selbst und nimmt dabei auf Nichts und Niemanden Rücksicht. Nach zwei Urlauben mit ihren zwei verschiedenen Partner bricht sie alleine aus und reist weiter ziel- und rastlos umher...

An diesem Buch hat mir vor allem die kurze, klare, ja teilweise fast derbe Sprache gefallen. Es wird jedenfalls kein Blatt vor den Mund genommen, was ich auch gut finde. Damit gelingt es wirklich gut, Emotionen zu vermitteln und Gefühle zu transportieren.

Die Charaktere waren für mich dafür überhaupt nicht greifbar. Die Protagonistin war mir unsympathisch, zu narzisstisch und hat mich stellenweise wirklich genervt. Leider haben das auch die anderen Personen nicht abfangen können, die mir alle zu oberflächlich geblieben sind.

Auch die Erzählung an sich hat mich nicht gepackt und war in großen Teilen für mich weder nachvollziehbar noch realistsch. Leider war es daher abgesehen von der tollen Sprache kein Buch für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2019

Der Schluss war leider nicht meins...

Nie so sein
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Zuerst zum Inhalt: Ada ist 16 Jahre alt, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie kurzerhand beschließt mit ihrem Vater in eine fremde Stadt zu ziehen und nochmals neu anzufangen. Ihre Mutter, die ...

Zuerst zum Inhalt: Ada ist 16 Jahre alt, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie kurzerhand beschließt mit ihrem Vater in eine fremde Stadt zu ziehen und nochmals neu anzufangen. Ihre Mutter, die von Beruf Psychiaterin ist und eine eigenen Fernsehshow hat, bleibt mit ihrem neuen (und sehr jungen) Lebensgefährten zurück. Doch Ada will sich in Kiel nicht so richtig einleben, pflegt eher nur kurzzeitige Bekanntschaften und beginnt nicht mehr zur Schule zu gehen. Beim Schwänzen lernt sie dann Elliott kennen und die beiden scheinen jede Menge Gemeinsamkeiten zu haben und sich gut zu verstehen...

Mir hat das Buch anfangs wirklich sehr gut gefallen, ich mag die moderne, aber direkt und nicht kindliche Sprache und besonders den Umstand, dass es sich bei diesem Buch um ein typisch "naives" Jugendbuch handelt. Auch Ada als Hauptcharakter ist mir sehr sympathisch und ich finde sie gut beschrieben und gezeichnet. Ich mag auch den etwas verworrenen Erzählstil, der auf den Gedankengängen von Ada basiert und ebenso ihre eigenen Blogeinträge als Auflockerung.

Für mich wirklich negativ war das letzte Viertel dieses Buches. Die Wendung ist für mich persönlich viel zu schnell bzw. unerwartet dahergekommen und hat sich zu stark vom Vorherigen abgehoben, sodass ich als Leser die beiden "Teile" gar nicht so wirklich verbinden konnte. Ich hätte mir hier einen ruhigeren, flacheren oder behutsameren Übergang gewünscht, was sicherlich der Überraschung bzw. dem Wachrütteln des Lesers keinen Abbruch getan hätte. Weiters bleiben Beschreibungen größtenteils sehr oberflächlich, mir fehlen hier Aufklärung und Infos. Teilweise wirkt der Schluss für mich auch zu konstruiert und unrealistisch - ich kann auch die meisten Entscheidungen / Handlungen aller Personen so gar nicht verstehen bzw. nachvollziehen.

Die Themen, mit denen sich dieser Roman beschäftigt finde ich hingegen wirklich wichtig und gut gewählt. Auch die Ausführung, dass man als Leser lang im Dunkeln gelassen bzw. auf eine "falsche Fährte" gelockt wird, mag ich gerne. Unter Berücksichtigung all dessen kann ich aber hier leider trotzdem nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Nicht ganz mein Fall

Mädchen, Mädchen, tot bist du
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In Amsterdam sterben innerhalb kurzer Zeit mehrere Mädchen durch Selbstmord. Was nach eigenem Willen aussieht, kann jedoch auch manipuliert sein. Steck hier vielleicht ein Mörder hinter dem Tod der Mädchen? ...

In Amsterdam sterben innerhalb kurzer Zeit mehrere Mädchen durch Selbstmord. Was nach eigenem Willen aussieht, kann jedoch auch manipuliert sein. Steck hier vielleicht ein Mörder hinter dem Tod der Mädchen?

Das Buch ist locker geschrieben und ganz leicht zu lesen, wie es bei einem Jugendthriller auch sein soll. Der Schreibstil ist modern und teilweise auch wirklich an die Sprache der Jugend angepasst, was mir gut gefallen hat. Ich war schnell in der Geschichte und auch die Spannung hat nicht lange auf sich warten lassen.

Der Aufbau hat diesen Thriller für mich auch besonders gemacht. Hierbei handelt es sich nicht um die typische Geschichte, in der die Protagonistin das ganze Buch über Teil ist und am Schluss gegen das Böse ankämpft. Vielmehr hält die Geschichte hier einige Überraschungen bereit und die handelnden Personen sind viel breiter gefächert.

Somit waren aus meiner Sicht wirklich gute Ansätze für diese Geschichte vorhanden. Auch der Hintergrund des Schlusses war an sich passend. Ich bin aber ein Leser, der bei einem Thriller eine Auflösung braucht, die er nachvollziehen kann bzw. sich an Ende die Fäden zusammenfinden. Es gab zwar genug Andeutungen, die hervorgestrichen wurden, die jedoch scheinbar die Leser nur auf die falsche Fährte locken sollten. Eine Klärung dieser Andeutungen ist leider ausgeblieben. Ein "Aha-Erlebnis" ist bei mir leider komplett ausgeblieben und war der Schluss für mich einfach zu schnell, ohne vorherige relevante Anzeichen und jedenfalls nicht befriedigend. Ob ich hier Anspielungen nicht wahrgenommen habe oder diese einfach nicht vorhanden waren, kann ich nicht sagen.

Daher kann ich diesem Buch trotz der durchaus positiven Aspekte nur 2 Sterne geben, was aber natürlich nur meinen persönlichen Lesegeschmack wiederspiegelt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 21.08.2017

Jürgen

Jürgen
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Jürgen ist Single, ein wenig eigenbrödlerisch, pflegt seine bettlägrige Mutter und hat eigentlich nur einen - ebenfalls ein wenig schwierigen - Freund namens Bernd! Seinen Job als Portier in einer Garage ...

Jürgen ist Single, ein wenig eigenbrödlerisch, pflegt seine bettlägrige Mutter und hat eigentlich nur einen - ebenfalls ein wenig schwierigen - Freund namens Bernd! Seinen Job als Portier in einer Garage erfüllt er vorbildlich, hat jedoch sonst wenig Hobby bzw. Highlights in seinem Leben. Die beiden Freunde wollen aber eine Frau finden und haben da natürlich auch nicht gerade wenige Anforderungen an die Frau. So versuchen sie auf allen erdenklichen Wegen wie zB Speeddating die Liebe fürs Leben zu finden!


Vorweg muss ich sagen, dass ich mir von diesem Buch eine wirklich unterhaltsame Lektüre versprochen habe, da ich den teilweise skurrilen Stil des Autos gerne mag. Ich bin aber leider nunmehr ein wenig enttäuscht.


Das Thema an sich finde ich gut und die Idee dahinter gefällt mir gut. Auch kommt teilweise der unvergleichbare Stil und Humor des Autors durch und gibt es doch einige versteckte Verweise die wirklich lustig sind.


Leider war mir dieser Roman aber im Endeffekg einfach zu nichtssagend und vor allem die erste Hälfte auch zu zäh und ohne große Handlung! In der zweiten Hälfte geht es zwar mit der Erzählung ein wenig voran, aber wirklich intressang oder spannend war es für mich leider nicht.


Ich finde es leider sehr schade, weil ich weiß was für tolle und nachhaltig prägende Bücher Herr Strunk schreiben kann!

Veröffentlicht am 25.04.2017

Grenzen

Das Mädchen an der Grenze
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Diese Rezension fällt mir leider wirklich wahnsinnig schwer! Ich habe vorher bereits Sautner gelesen und habe seine Bücher in guter Erinnerung behalten, auch wenn diese teilweise keine leichte Kost sind. ...

Diese Rezension fällt mir leider wirklich wahnsinnig schwer! Ich habe vorher bereits Sautner gelesen und habe seine Bücher in guter Erinnerung behalten, auch wenn diese teilweise keine leichte Kost sind.


Leider war dieser Roman für mich eher ein Fehlgriff. Mich hat die Geschichte angesprochen und hat mir auch die Leseprobe gefallen!


Die ersten 50 Seiten habe ich auch wirklich genossen. Ich mag die Sprache des Autors und kann es durchaus schätzen, wie bezaubernd dieser mit Wörtern umgehen kann. Auch die Handlung hat mir hier gefallen, da sie sich mit dem gedeckt hat, was ich von Klappentext her erwartet habe.


Leider verläuft die Erzählung danach in mehreren Ebenen, ist utopisch und lässt eigentlich nur noch Interpretationsspielraum für den Leser, ohne wirklich noch etwas zur vorhergehenden Handlung zu tun. Der Autor beschäftigt sich dann ausschließlich mit zwar durchaus wichtigen Lebensfragen, jedoch auf eine offen gehaltene, teilweise nicht deutbare poetische Weise, die einfach nicht meins ist! Ich hatte beim Lesen dauernd das Gefühl einen Teil der Handlung verpasst zu haben bzw. das Buch einfach nicht zu verstehen! Und das ist wirklich kein erfreuliches Leseerlebnis.


Wenn man gerne lange über Bücher sinniert, diese in alle Richtungen deuten möchte, gern langsam liest und nicht - wie ich - ein schneller, ungeduldiger Leser ist, ist man hier wirklich gut bedient. Unter Umständen sollte man das Buch auch ein zweites Mal lesen, um alles zu erfassen, was aber auch nichts für mich ist!


Aus diesen Gründen war es leider gar nicht mein Roman, auch wenn - wie schon erwähnt - der Schreibstil des Autors bemerkenswert ist!