Mit "Bösland" hat Bernhard Aichner wieder einen spannenden Thriller geschrieben. Die wendungsreiche, rasante und gut durchdachte Story gleicht in ihrer Erzählweise einer Achterbahnfahrt. Die beschriebene emotionale Bandbreite, die Bösartigkeiten, Intrigen und Verletzungen umfasst, zog mich absolut in den Bann. Die Beschreibung des Täters in seinem Wahnsinn, war für mich absolut überzeugend und irretierend zugleich. Einmal angefangen musste ich mich regelrecht zwingen das Buch auch einmal wegzulegen. Auch wenn einige Passagen schon sehr heftig sind, passen sie aber in ihrer Grausamkeit und Brutalität zum Geschehen, und unterstützen erklärend die Handlungen. Das ist eben der typische Schreib- und Erzählstil, und Fans des Autors wollen das auch gar nicht anders. Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Dies ist Alice Adams Debütroman. Das man nicht alles im Leben planen kann ist Thema dieses Buches. Anhand von 4 Freunden, die der Leser von College-Abgängern bis ins Erwachsenenalter begleitet, erzählt Alice Adams ihre Geschichte, das jede getroffene Entscheidung auch ihre Konsequenz hat, egal ob positiv oder negativ. Die Handlung fand ich gut umgesetzt und jeder Charakter hat so seine Ecken und Kanten und erlebte seine ganz persönlichen Höhen und Tiefen. Diese Geschichte hat viele reflektierende Momente, in denen sich die Charaktere fragen, ob sie wirklich immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Und diesem Konflikt dem sich die 4 plötzlich gegenübersehen, hat die Autorin gut dargestellt, so dass es keine leichte Geschichte über das Erwachsenwerden ist, aber zum Nachdenken anregt, nämlich dass man trotz einiger Tiefschläge die Hoffnung und den Optimismus nicht verlieren soll. Mir hat das Buch gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Wie würdest du dich fühlen, wenn du die Gedanken eines nahen Famlienmitgliedes oder Freundes nach dessen Tod lesen könnstest? Könntest du damit umgehen was dir nun offenbart wird und das gelesene akzepektieren? „Wenn du das hier liest“ ist definitiv ein Buch, das einem so manchens zum Nachdenken gibt und so auch nach dem Beenden bei mir noch eine ganze Weile nachgewirkt hat.
Smiths und Jades Charaktere waren faszinierend, und natürlich war Iris' Anwesenheit während des gesamten Buches spürbar. Ich habe diese erstaunliche Geschichte verschlungen. Der Schreibstil und der Erzählstil mittels E-Mails, Blogbeiträge, Textnachrichten und Online-Therapiebeiträge war gut gewählt und hier auch passend. Das Buch ist nicht nur traurig, die Seiten sind mit Spaß, Humor und Herz gefüllt, so dass „Wenn du das hier liest“ definitiv mehr ist als ich anfänglich erwartet hatte. Ich vergebe eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Dieser neue und damit 4. Teil der Reihe um Detective Sergeant Mark „Heck“ Heckenburg hat mir nach dem enttäuschenden 3. Teil wieder besser gefallen. Allein schon der Prolog hat mich gleich in die Story hineingezogen. Heckenburg arbeitet ja jetzt im Lake District, und dieses sehr naturbelassene Gebiet eignet sich hervorragend für die doch sehr schaurig und gruselige Story. Die Handlung ist spannend, da man lange nicht weis, wen es als nächsten erwischt. So liest man stetig weiter. Man spürt beim Lesen, dass der Autor ein Händchen für Horrorgeschichten hat, denn Gänsehaut-Feeling ist in diesem Thriller garantiert. Zum Ende des Buches hin versteht es Paul Finch noch einmal das Erzähltempo anzuheben. Und das Finale, was mit einigen Wendungen aufwartet ist heftig, wobei ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet hätte.
Kurzum: Dieser Teil der Heckenburg-Reihe war wieder um Längen besser als sein Vorgänger und deshalb vergebe ich hierfür 4 von 5 Sterne.

Als ich den Titel las dachte ich noch, oh ein Wohlfühlroman für ein verregnetes Wochenende. Aber das allein war es dann nicht. Denn der Umstand des Verschwindens der Schwester und die Aufdeckung dieser Tatsache waren doch bewegend und heftig. Das es aber letztlich doch ein angenehm zu lesender Roman ist, liegt zum einen am sehr flüssigen Schreibstil und zum anderen am lebendigen und teils humorvollen Erzählstil. Sowohl die einzelnen Protagonisten sind liebevoll charakterisiert als auch die Beschreibungen des kleinen Ortes sind sehr detailliert. Diese Verbindungen aller genannter Komponenten haben mich förmlich durch den Roman fliegen lassen. Ich kann den Roman weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.