Schach mit toter Dame ist bereits Band 13 aus dem Universum mit Loretta Luchs und ihren Freunden, die mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Dieses Mal wird Loretta von den beiden großartigen Seniorinnen Cäcilie und Käthe zu Hilfe gerufen, da diese vermuten, dass in ihrem Seniorenheim jemand bei Gevatter Tod nachhilft. Kurzerhand wird Loretta also bei dem cholerischen Küchenchef Micky als Hilfe eingeschleust und soll, wie ihr guter Freund Frank es bezeichnet „andakawwa“ ermitteln.
Cäcilie und Käthe sind zwei großartige Frauen und ich hoffe, dass ich in ihrem Alter ebenso noch mit wachen Augen durchs Leben gehe und jeden Moment genießen kann. Wer sonst würde mit Häppchen bewaffnet eine Verhaftung wie ein Kinoevent zelebrieren? Eine Luxusseniorenresidenz wie das „Herbstglück“ würde mir auch mal gefallen 😉

Mit Dennis hat Loretta auch endlich einen Lebenspartner gefunden, der ihr das Wasser reichen kann und der sie bei all ihren Kapriolen unterstützt. Neben Frank, Erwin und Loretta ist Dennis also der vierte im Bunde, der sich harmonisch in die Runde der Hobbyermittler einfügt und ich hoffe, dass noch viele weitere Fälle auf unser Quartett warten.

Wie alle Krimis von Lotte Minck ist auch dieser wieder viel zu schnell gelesen, ich möchte noch länger verweilen bei meinen Freunden und mit ihnen Spaß haben. Ich sehe mich zusammen mit Loretta, Cäcilie und Käthe das Gourmetessen von Micky bei Kerzenschein genießen oder grinsend das neueste bunte Outfit von Dennis bewundern.

Wer unter akuter Rippfellentzündung leidet, dem kann ich dieses Buch leider nicht empfehlen, da das viele Lachen sonst schmerzhafte Folgen hätte, für alle anderen kann ich nur sagen: Ja! Unbedingt lesen und Spaß haben!

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Tatjana Kruse, die Meisterin der Krimödien, hat wieder zugeschlagen! In ihrem inzwischen 8. Band der Reihe um den Kommissar Siegfried Seifferheld im Unruhestand lässt sie ihren Hauptdarsteller allerdings ganz schön schwitzen. Mehrere Mitglieder des Männerstickclubs werden mit einer Schleuder ermordet und ausgerechnet Siggi wird verdächtigt.

Ungut, dass ausgerechnet die starken Damen in seinem Umfeld, seine Ehefrau und seine Schwester, gerade nicht in Schwäbisch Hall weilen und Siggi völlig auf sich allein gestellt den Täter finden muss, bevor dieser womöglich auch ihm den Garaus macht. Unterstützt wird er dabei von seinem treuen Freund Onis, dem Hovawart mit der Knickrute.

Ich habe wieder viel gelacht und sogar ein Tränchen verdrückt in diesem neuen Buch von Tatjana Kruse. Der Seifferheld Kosmos ist mir so sehr ans Herz gewachsen, die Personen sind so lebendig beschrieben, dass diese bereits bei kleinen Sätzen vor meinem geistigen Auge auferstehen.
Wenn etwa Irmgard Seifferheld am Telefon fragt: „was machen Sie mit dem Handy meines Bruders?“ dann sehe ich die Pfarrersgattin und Schwester von Siggi direkt vor mir. Wie eine Löwin würde sie sich vor ihren Siggi werfen. Ich fühle mich als Teil der Familie, möchte Onis streicheln, der „telepathisch mit Menschen kommunizieren kann“ und mit ihm durch Schwäbisch Hall eine Gassirunde gehen, mit Siggis Schwager eine Runde trommeln, aber nur an der frischen Luft 😉 oder einfach nur in einem Café sitzen und Siggis Polizeibericht lesen.

Allein wenn ich die Kapitelüberschriften lese, muss ich bereits kichern. „Jeder Tag ist ein Geschenk, manche sind nur Scheiße verpackt“, „Das Leben ist eine leckere Suppe. Dumm nur, dass wir mit der Gabel essen müssen.“

Ich habe wieder Lachmuskelkater, das Buch war viel zu schnell schon ausgelesen. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf Band 9 und hoffe, dass die Autorin unseren (Seiffer) Held noch lange nicht an die (Stick) Nadel hängt.

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Und auch im dritten Band hat es Helena Weber geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste.

Unsere 5 Freunde kämpfen erneut gegen Unterdrückung und um ihr Leben. Aber wer ist hier eigentlich der Böse? Die Opposition hat die Regierung gestürzt, aber kaum an der Macht verhält sich Logan Grey nicht besser als die gestürzte Logan Familie. Und wieder kommen bei mir automatisch amtierende Regierungen auf der ganzen Welt in den Sinn. Viele der heutigen Volksvertreter scheinen vergessen zu haben, was ihre eigentliche Aufgabe ist, nämlich das Volk zu vertreten und zu beschützen. Stattdessen gewinnt man den Eindruck, jeder möchte nur seine Taschen füllen und protegiert nur seine eigenen Leute. Wer hat noch mal gesagt „wer nicht für mich ist, ist gegen mich“?

„Für einen Moment“ ist wieder richtig spannend. Der bildgewaltige lebendige Sprachstil lässt mich gemeinsam mit Liam und seinen Freunden die Abenteuer selbst miterleben. Und trotzdem bin ich froh, dass ich nicht wirklich um mein Leben kämpfen muss. Die Autorin schafft es mit ihren Worten mich zu berühren und ich bin so tief in die Geschichte eingetaucht, dass ich mir zwischendurch auch mal die Tränen aus dem Gesicht wischen musste.

Neue Protagonisten tauchen auf und oftmals erscheint die Situation aussichtslos für unsere Helden. Werden sie es schaffen, das Böse zu besiegen? Doch wer ist auf ihrer Seite und wem können sie überhaupt noch trauen?

„Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sich kaum jemand mit dem Hier und Jetzt beschäftigt und einfach mal das Leben lebt, das man gerade eben lebt.“ Dieser Satz trifft auch auf unser Leben zu. Warum nicht einfach mal das Leben genießen, wie es gerade ist?

Ich habe die Charaktere der Reihe wirklich liebgewonnen und nehme nur ungern Abschied von ihnen. Neben Emma, Liam, Scarlett, Mason und Oliver war auch Ava ein beindruckender Charakter, deren Fähigkeiten „sich mit den Augenbrauen zu unterhalten“ mich zum Lachen brachten.

Mich beschäftigt noch lange der Gedanke, was wäre, wenn unsere Seelen wirklich unendlich leben würden. Möchte ich ein Leben leben, das so vorherbestimmt ist? Wo sich der ewige Kreislauf permanent wiederholt und ich keinerlei Freiheit habe, Dinge ändern zu können? Wo jeder meinen Code auslesen und alles über mich und meine vorherigen Leben wissen kann? Sind wir bereits auf dem Weg zum gläsernen Menschen?

Helena Webers Trilogie bietet Spaß und Spannung, nimmt uns mit auf eine Reise in eine andere Welt, die aber so anders als die unsere gar nicht zu sein scheint, aber regt auch um Nachdenken an und ich habe viele wertvolle Sätze für mich mitgenommen. Mit dem schönsten Zitat möchte ich meine Rezension abschließen für dieses wundervolle Buch, welches ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann:

„Ein Zuhause ist ein Gefühl, das wir in unserem Herzen mit uns tragen. Ein Ort fühlt sich erst dann wie ein Zuhause an, wenn er gefüllt ist mit Menschen, die wir lieben.“

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Nachdem ich bei „Nach dem Tod gleich links“ schon Tränen gelacht habe und Fan von Eierlikör und Kuhflecken wurde, waren meine Erwartungen hoch, was das neue Buch von Anna Buchwinkel betrifft. Und vorweg: meine Erwartungen wurden noch übertroffen.

Quentin Finkenwinkel ist ein Langweiler, wie er im Buche steht. In seinem Schrank befinden sich nur graue Socken und dunkle Anzüge. Von Chef und Schwester wird er drangsaliert, das Leben ist eintönig und langweilig. Da beschließt sein Verstand an einen Traumstrand durchzubrennen und plötzlich steht Quentin ohne Verstand da. Niemand, der ihm erzählt, wie er auf das Leben zu reagieren hat. Und dadurch wird Quentins Leben viel interessanter.

Quentins Reise auf der Suche nach seinem Verstand führt ihn in ferne Länder und was er dabei erlebt ist unsagbar komisch. Der lebendige Schreibstil von Anna Buchwinkel, der Bilder in meinem Kopf entstehen lässt, der Wortwitz der Autorin hat mich bereits in ihrem Debüt fasziniert und kommt nicht laut schenkelklopfend, sondern leise durch die Hintertür daher. Einfach nur wunderbar 😊

Unterstützt wird Quentin bei der Suche nach seinem Verstand und ein bisschen auch nach sich selbst von neuen Freunden, insbesondere von seiner Kollegin Flora, die ja auch die früher graubesockte Maus Quentin gekannt hatte. So ohne Verstand entwickelt Quentin ungeahnte Fähigkeiten und ich frage mich, ob wir nicht alle zu kopfgesteuert sind und dabei Wichtiges in unserem Leben verpassen.

Tränen gelacht habe ich bei dem etwas anderen Weihnachtsfest im Kreis der Familie und das muss ich unbedingt an Weihnachten meiner Familie vorlesen 😉 falls schon jemand Geschenkeanregungen für seine Lieben braucht, auch dafür ist dieses Buch geeignet 😉

Für „Nach dem Verstand einfach geradeaus“ habe ich so manche Mittagspause verlängert, weil ich unbedingt noch ein wenig weiterlesen wollte und vieles ist bei mir haften geblieben. Sätze wie „Frei ist, wer in Ketten tanzen kann“ oder „gut essen und das Leben bejahen“ möchte ich auch in Zukunft beherzigen. Ich könnte mir auch eine Verfilmung dieses Buches sehr gut vorstellen!

Dieses wunderbare Buch kann ich daher nur empfehlen und hoffe, dass der Autorin die Ideen nicht ausgehen und wir noch viel mehr von ihr lesen dürfen.

Nach dem Verstand einfach geradeaus ist ein Highlight in diesem Jahr und ich vergebe 6 von 5 Sternen 😊

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Wenn Wattwürmer weinen, da hat mir schon der Titel gefallen und versprach zusammen mit der lustigen Möwe auf dem Cover viel Spaß am Meer.

Es handelt sich bereits um den 8. Teil um das Trio von der Lehrerin Rosa, dem Postboten Henner und dem Polizisten Rudi. Neben diesem sympathischen Trio gibt es aber auch noch jede Menge anderer Dorfbewohner, die ebenso für Spaß sorgen.

Das Buch beginnt mit einem Mord: der Marketingmanager von Neuharlingersiel wird tot aufgefunden, ausgerechnet in einem Schlafstrandkorb, der neuesten touristischen Attraktion des Ortes. Vergifteter Rotwein war die Todesursache und gleich kommen die wildesten Gerüchte nicht nur im Friseursalon auf.

Bienensterben, Ferien mit Alpakas auf dem Bauernhof, Strandfeeling, Schaden und Nutzen von Tourismus, es sind viele Themen, die in „Wenn Wattwürmer weinen“ den Leser unterhalten und mit auf eine Reise nehmen.

Mit hat es viel Spaß gemacht, auch die Spannung kam nicht zu kurz, meine Verdächtigten Liste wurde immer länger, ich bin jetzt angefixt und reihe mich in den Fanclub von Rosa und Co ein.

Nicht nur im Strandkorb lässt sich dieses Buch prima lesen, ich empfehle diesen humorvollen Cosy Crime sehr gerne weiter und freue mich schon auf weitere Abenteuer in Neuharlingersiel.

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