Spannende und actiongeladene Dystopie
Forgotten City (Band 1)"Forgotten City" ist ein Pageturner der den Leser in eine dystopische Welt in der Zukunft führt. Seit 13 Jahren leben Kobi und sein Vater in einer Schule und sind vermeintlich die einzigen Überlebenden ...
"Forgotten City" ist ein Pageturner der den Leser in eine dystopische Welt in der Zukunft führt. Seit 13 Jahren leben Kobi und sein Vater in einer Schule und sind vermeintlich die einzigen Überlebenden der Waste-Katastrophe. Waste, der Dünger der eigentlich die Nahrung der Zukunft sichern sollte, aber Genmutationen auslöste. Verwüstete Städte, genumutiierte Pflanzen und Tiere und sogenannte Snatcher von CLAWS (die Waste-verseuchte Lebewesen einsammeln) bleiben zurück. Als Kobis Vater wieder sehr krank wird, muss dieser ins Labor, um seine Medizin herzustellen. Nachdem er nach zwei Wochen noch nicht zurückgekommen ist, macht sich Kobi auf die Suche nach ihm. Dabei stößt er auf weitere Überlebende, die von CLAWS beschützt werden. Für Kobi eine ganz neue Situation, stand CLAWS doch bisher für Gefahr. Als Kobi gefangen genommen wird und mit den anderen Kindern nach Healhome kommt wird ihm deutlich: Hier geht etwas vor sich.
"Forgotten City" ist ein spannender Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen wollte. Die dystopische Welt mit seinen genumutierten Wölfen und Würgepflanzen wie auch die Plot-Twists machen das Buch zu einem lesenswerten Jugendbuch. Die Charaktere, allen voran Kobi, sind vielschichtig und authentisch. Auch als Erwachsener wird man sehr gut unterhalten. Ich lese sehr gerne dystopische Romane, doch so einen actiongeladenen habe ich wirklich noch nie gelsen. Die flogen nur so vorbei. Einmal angefangen, kann man die Handlung wirklich nur schwer unterbrechen. Das offene Ende ist kein allzu fieser Cliffhanger, macht aber deutlich das die Geschichte um Kobi noch lange nicht vorbei ist. Das finde ich sehr schön, denn ich habe die Zeit mit Kobi in der Alt-Seattle sehr genossen. Auf die Fortsetzung kann man sich daher nur freuen.