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Veröffentlicht am 05.07.2021

Das Ziel der Zeitreise war mir zuvor unbekannt - interessante Thematik

Zeitreise mit den Nepomuks
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Als die vier Nepumuk-Kinder von ihrem Opa erfahren, dass er als Junge durch die Zeit reisen konnte, haben sie ihn zuerst für verrückt erklärt. Doch als Opa ihnen dann das Geheimnis verrät wie auch sie ...

Als die vier Nepumuk-Kinder von ihrem Opa erfahren, dass er als Junge durch die Zeit reisen konnte, haben sie ihn zuerst für verrückt erklärt. Doch als Opa ihnen dann das Geheimnis verrät wie auch sie in die Vergangenheit reisen können, ist zumindest ein Teil von ihnen überzeugt, dass es sich hier nur um ein großartiges Abenteuer handeln kann. Und so stolpern die Vier in ihr erstes Zeitreise-Abenteuer und landen bei den Rätern in der Bronzezeit. Doch was sie dort erwartet haben sie so nicht kommen sehen.


Als ich gesehen habe, dass es sich um einen Zeitreise-Roman handelt und es dann noch nach Deutschland in die Bronzezeit geht, war ich sofort interessiert. Von dieser Zeit wusste ich bis dahin eigentlich nicht viel. Und so habe ich mich in die Geschichte gestürzt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Die Autorin schreibt flüssig und gut verständlich, dabei hält sie sich an ihre Zielgruppe. So ist auch die Handlung an die Altersempfehlung angepasst aber durchaus auch für ältere Leser interessant. Die Handlung selbst ist eingewoben in ein Netz aus Geschichte und Wissenswertem über die Räter. Das hat mir gut gefallen, da hier nicht das Gefühl aufkam ein Sachbuch zu lesen und dennoch Fakten hängen geblieben sind.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Illustrationen, die das Gelesene unterstützen und so eine gute Ergänzung zum Text bilden.

Insgesamt war es eine nette Geschichte, die mich gut unterhalten konnte und mir doch noch das ein oder andere über die Räter und die Bronzezeit beibringen konnte. Für jüngere, geschichtsinteressierte Leser würde ich dieses Buch durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Konnte mich gut unterhalten, aber insgesamt war es etwas zu überspitzt für mich

Der Wald ruft
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Es handelt sich hierbei um den sechsten Teil einer Reihe. Ich hatte die Vorgänger zuvor nicht gehört oder gelesen, hatte dadurch aber keine Verständnisprobleme.

Der Berliner Zoo braucht Geld! Kurzerhand ...

Es handelt sich hierbei um den sechsten Teil einer Reihe. Ich hatte die Vorgänger zuvor nicht gehört oder gelesen, hatte dadurch aber keine Verständnisprobleme.

Der Berliner Zoo braucht Geld! Kurzerhand werden also die Erdmännchen an eine Baumarktkette in Oslo verkauft. Doch da hat der Zoodirektor nicht mit den Erdmännchen gerechnet. So macht sich die Truppe um Rufus und Ray auf die Flucht und landet nicht etwa in der Savanne, sondern in einem deutschen Wald. Die dortigen Tiere sind nicht unbedingt begeistert von den Neuankömmlingen und so entwickelt sich eine hitzige Debatte, wie mit der Situation umzugehen sei. Als die Erdmännchen dann auch noch einen Club eröffnen, halluzinogene Früchte für sich entdecken und noch weitere Ideen in die Tat umsetzen eskaliert der Konflikt zwischen den alten und den neuen Waldbewohnern.

Ich bin mit relativ geringen Erwartungen an dieses Hörbuch heran gegangen, da ich mich mit sehr humorvollen Geschichten oft eher schwer tue. Zudem konnte ich mir Christoph Maria Herbst als Sprecher überhaupt nicht vorstellen.

Anfangs hat mich die Geschichte dann sehr überrascht. Die Erdmännchen haben sich recht schnell in mein Herz geschlichen. Die Gestaltung ihrer Charaktere und dem Zusammenleben in der Gruppe finde ich auch jetzt noch großartig. Ich konnte mich dank der gut eingebauten Erklärungen auch im der Familie sehr schnell zurecht finden.


Die Flucht und die Ankunft im Wald waren zügig und rasant geschrieben. Mein Interesse war hier auf jeden Fall bereits geweckt. Auch dank des Sprechers. Dieser konnte mich mit seiner Leistung wirklich überraschen und hat die Geschichte toll rüber gebracht. Mit einem anderen Sprecher wäre mir das Zuhören und folgen wahrscheinlich schwerer gefallen.
Im Verlauf der Geschichte wird deutlich, dass hier mit sehr vielen aktuellen Themen aber auch sehr vielen Vorurteile überspitzt jongliert wird. Es geht um Flucht, Fremdenhass, Identitäten, Heimat.... Die Liste ist lang. Das Einbringen dieser Themen in die Geschichte ist dem Autor gut gelungen. Für mich war die Überspitzung an einigen Stellen aber einfach zu viel.


Insgesamt konnte mich das Hörbuch gut unterhalten. Mein Humor wurde zum Teil getroffen, teilweise war mir das Ganze dann aber doch etwas zu viel. Die Erdmännchen haben mir, genau wie der Sprecher, aber wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Leider deutlich schwächer als Band eins

Celestial City - Akademie der Engel
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Nachdem Brie ihr erstes Jahr in der Engelakademie überstanden hat ist sie nun Teil der Engelsarmee und bereitet sich auf die Einsätze im Kriegsgebiet vor. Alles wäre perfekt, wäre ihre Familie nicht noch ...

Nachdem Brie ihr erstes Jahr in der Engelakademie überstanden hat ist sie nun Teil der Engelsarmee und bereitet sich auf die Einsätze im Kriegsgebiet vor. Alles wäre perfekt, wäre ihre Familie nicht noch in Demon City und dort an einen Dämonen gebunden. Um dies zu ändern geht Brie ein großes Risiko ein, dass ihr am Ende viel abverlangen wird. Natürlich sind auch ihre Freunde Shea, Lincoln und auch Noah nicht weit.

Nachdem mich Band eins positiv überraschen konnte und ich nur so durch die Seiten geflogen bin habe ich mich kurze Zeit später auch schon für das zweite Jahr in die Engelsakademie begeben. Leider fiel es mir dieses Mal deutlich schwerer in die Geschichte zu finden. Zum einen war anfangs die Faszination nicht so da, zum anderen war der Beginn deutlich schwächer als im ersten Teil. Im Verlauf der Geschichte konnte mich dann die Welt wieder begeistern, die Handlung an sich blieb allerdings sehr blass. Auch die Freude an den Charakteren kam bei mir dieses Mal nicht auf. Shea und besonders Brie haben mir nicht mehr so gut gefallen. Beide wirkten sehr überheblich und irgendwie schien ihnen nichts Probleme zu bereiten ... außer wie auch im ersten Teil die Hormone. Aber diese hormongesteuerten Momente waren zum Glück deutlich seltener als im Band zuvor. Leider muss ich auch sagen, dass mir mein Liebling Lincoln nicht mehr gut gefallen hat. Hier war es mir zu krampfhaft wie er der Good Guy sein wollte. Es war einfach zu viel und selbst wenn man überzogene Charaktere erwartet, nicht mehr glaubwürdig.

Natürlich gab es auch positive Aspekte. Ich mochte die Welt auch weiterhin sehr gerne. Die Dämonen waren wieder wunderbar bildhaft dargestellt und so war das Aufeinandertreffen mit diesen nicht nur bei den Einsätzen der Engelsarmee sehr interessant. Und auch das Ende ist der Autorin wirklich gut gelungen. Gerne hätte ich direkt zum dritten Band gegriffen, leider muss ich auf diesen aber noch etwas warten. Ob ich ihn mir kurz nach dem Erscheinen zulegen werden? Sehr wahrscheinlich.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, allerdings war er deutlich schwächer als der erste Band. Dennoch freue ich mich sehr auf den dritten Band, auch wenn ich mir hier eine wieder etwas spannendere Handlung mit nicht mehr ganz so überfliegerischen Charakteren erhoffe.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Leider eher informativ als spannend. Das Finale war ein kleiner Lichtblick.

Das Lapislazuliherz
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Brüssel im 15 Jahrhundert - die 13-jährige Louise zieht mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters zu den Beginen, die damals der Hexerei beschuldigt wurden. Von ihrem Vater, einem Farben- und Ölhändler, ...

Brüssel im 15 Jahrhundert - die 13-jährige Louise zieht mit ihrer Mutter nach dem Tod ihres Vaters zu den Beginen, die damals der Hexerei beschuldigt wurden. Von ihrem Vater, einem Farben- und Ölhändler, hat Louise viel über das Mischen und Herstellen von Farben gelernt. Daher ist ihr größter Wunsch Malerin zu werden. Als sie dann dem berühmten Maler Rogier van de Weyden begegnet ist sie ihrem Traum so nah wie nie. Aber leider dürfen Mädchen in dieser Zeit nicht malen!

Wow! Was für ein schönes Cover. Dieses Buch war definitiv ein Coverkauf, auch wenn ich den Klappentext interessant fand. Der Einstieg in die Geschichte war sehr interessant. Ich konnte mich gut fallen lassen und mich gut in die Geschichte eingefunden. Louises Zeit bei den Beginen und ihre Interaktion mit diesen ist gut beschrieben und nachvollziehbar. Das erste Auftreten von Rogier van der Weyden war dann eher unscheinbar, hat mir aber dennoch gut gefallen. Dann beginnt auch erst die eigentliche Handlung. Louises Weg war ab hier teilweise nicht unbedingt nachvollziehbar und oft sehr langgezogen. Die sehr ausführlichen Erklärungen zu Farben und Ölen wiederholten sich und haben mich beim Lesen doch immer wieder ins Stocken gebracht. Die Differenzen mit den Gesellen des Malers und auch die Begegnung und die Interaktion mit Raphael de Mercatel waren interessant, aber auch hier hat die Autorin über lange Strecken das Potential in meinen Augen nicht voll ausgenutzt. Louise an sich wurde mir mit ihrer Art und ihren Handlungen im Verlauf der Geschichte auch immer unsympathischer. Das letzte Drittel der Geschichte konnte mich dann doch noch mitreißen. Es kommt die langersehnte Spannung auf und endlich passiert etwas außerhalb des künstlerischen Bereichs. Leider war dieser Abschnitt dann zu wenig ausgearbeitet. Meine persönliche Ansicht ist, dass man den ersten Teil deutlich hätte kürzen sollen und dafür das Finale besser ausbauen sollen.

Insgesamt war das Buch über lange Strecken eher informativ als spannend. Die Autorin verliert sich ein bisschen in den Erklärungen bzgl. Farben und deren Herstellung. Hier wiederholt sich auch einiges. Louises Geschichte ist durchaus interessant und hat viel Potential. Am Ende hat mich trotz eines überraschend guten Finales das Buch nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Anfangs etwas langatmig, am Ende aber doch überzeugend.

Ein Fall für Wells & Wong 1: Mord ist nichts für junge Damen
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(1934) Daisy Wells und Hazel Wong gehen zusammen auf das Deepdean-Mädcheninternat. Sie sind beste Freundinnen und haben zusammen eine Detektei gegründet - Wells & Wong. Bis auf kleinere Fälle, wie eine ...

(1934) Daisy Wells und Hazel Wong gehen zusammen auf das Deepdean-Mädcheninternat. Sie sind beste Freundinnen und haben zusammen eine Detektei gegründet - Wells & Wong. Bis auf kleinere Fälle, wie eine verschwundene Krawatte haben die Beiden allerdings noch keinen Fall gelöst. Doch dann findet Hazel die Leiche der Lehrerin Miss Bell. Aber diese Leiche verschwindet und Hazel ist die einzige Zeugin. Und während alle im Internat von einem seltsamen Verschwinden ausgehen ermitteln Wells & Wong in ihrem ersten richtigen Fall.

Dieses Buch war ein absoluter Spontankauf. Das Cover finde ich persönlich wenig ansprechend, umso interessanter klang dann aber der Klappentext. Zudem finde ich das Setting eines Mädcheninternats um 1930 sehr spannend. Und dieses interessante Setting konnte mich dann auch während des Lesens faszinieren. Die Umgangsformen und die vermittelten Werte wurden gut dargestellt und haben mich doch zum Nachdenken gebracht. Der Mordfall an sich war gut gewählt, die Ermittlungen dazu waren allerdings etwas in die Länge gezogen. Die richtigen Hinweise und Spuren werden erst in der zweiten Hälfte des Buches entdeckt, davor gibt es sehr viel Rückblenden in die Vergangenheit von Hazel und die Autorin verliert sich teils etwas in nebensächlichen Details. Dies war für mich dann auch ein Grund in der Mitte des Buches darüber nachzudenken das Buch abzubrechen. Schlussendlich bin ich aber froh über diese Längen hinweg gelesen zu haben. Das Finale und die Auflösung des Falls hat mir dann wieder richtig gut gefallen und meine Meinung vom Buch nochmal deutlich aufgewertet.
Die Figuren in der Geschichte waren leider etwas anstrengend. Besonders mit Daisy bin ich nicht ganz warm geworden. Ihre Ansichten und auch ihr Umgang mit Hazel fand ich doch etwas grenzwertig, allerdings auch in Teilen passend zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Neben den beiden Detektivinnen konnte ich mir die Lehrer am besten Vorstellen. Diese waren charakterstark gezeichnet und konnten mich unterhalten. Die Mitschülerinnen von Hazel & Daisy waren dagegen sehr blass und mit wenig Tiefe.

Insgesamt lebt die Geschichte besonders in der ersten Hälfte von einem interessanten Setting und dem Kennenlernen der Gegebenheiten. Die eigentlich Ermittlung braucht sehr lange um in Gang zu kommen. Den Mordfall an sich fand ich durchaus interessant und das Finale konnte mich dann am Ende doch überzeugen.

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