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Veröffentlicht am 18.03.2021

Eine warmherzige Geschichte mit Tiefgang über Mobbing, Vergebung und Freundschaft. Detailliert und atmosphärisch illustriert.

Abenteuer auf Burg Höhenstein
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Inhalt:

Tobias ist ein Bücherwurm und liest am liebsten Geschichten über Gespenster und Ritter. Von seinen Mitschülern wird er dafür oft belächelt und geärgert.

Bei einem Schulausflug zur Burg Höhenstein ...

Inhalt:

Tobias ist ein Bücherwurm und liest am liebsten Geschichten über Gespenster und Ritter. Von seinen Mitschülern wird er dafür oft belächelt und geärgert.

Bei einem Schulausflug zur Burg Höhenstein droht die Situation zu eskalieren, denn die Schul-Rüpel Frederik und Olaf sperren Tobias auf der Toilette ein und während die Klasse 5 b sich auf den Heimweg macht, bleibt der Junge zurück.

Doch so allein, wie zunächst angenommen ist Tobias gar nicht: das Burggespenst Kuni befreit ihn und heißt ihn herzlich auf der Burg willkommen.

Der Beginn eines turbulenten und außergewöhnlichen Wochenendes und ganz einer besonderen Freundschaft.



Altersempfehlung:

ab etwa 8 Jahre (große Schrift, Blocksatz, viel Text und kurze Kapitel)



Illustrationen:

Viele halb- bis ganzseitige Illustrationen greifen die Handlung auf und erwecken Tobias und Kuni zum Leben. Besonders letzterer gefällt auf Anhieb wegen seines freundlichen wie kindlichen Lächelns. Obwohl er ein Gespenst ist und manchmal eine Augenklappe trägt, gelingt es ihm nicht, dem jüngeren Leser das Fürchten zu lehren

Die ausdrucksstarke Mimik der Figuren ist wunderbar anzusehen, die Gefühle stehen ihnen tatsächlich in die Gesichter geschrieben.

Die schwarz-weiß Zeichnungen sind detailliert und geben die gespenstische wie auch faszinierende Atmosphäre hervorragend wieder: kunstvolle Gemälde, Ritterrüstungen und natürlich ein prachtvoller Thron dürfen hier nicht fehlen.

Besonders beeindruckend ist übrigens die Bibliothek mit 3.780.366 Büchern!



Mein Eindruck:

Das Abenteuer wird altersgerecht, spannend und mit Humor erzählt.

Der elfjährige Tobias ist ein Außenseiter, dabei ist er herzensgut, freundlich und hilfsbereit. Seine ruhige, introvertierte Art und Vorliebe für Geschichten, lassen ihn auf Anhieb sympathisch wirken. Sein Lieblingsbuch ist "Das kleine Gespenst", ein Geschenk von seiner Mutter. Da die beiden alleine sind, besteht zwischen ihnen eine ganz besondere Verbindung.

Das Burggespenst Kuni (eigentlich Kurt-Ulrich Niels Ignaz von Höhenstein) wirbelt mit seiner liebenswerten, direkten und ehrlichen Art durch die Geschichte, sorgt für humorvolle und warmherzige Szenen und bringt nicht nur Tobias zum Nachdenken.

Es werden aber nicht nur Ausgrenzung, Mobbing sowie Selbstvertrauen und Freundschaft thematisch aufgegriffen, sondern auch ein Blick auf das Leben und die Probleme der Mobber geworfen.
Auf einmal hat man beide Seiten vor Augen: Frederiks Mutter geht lieber auf Partys und bringt danach Männer mit nach Hause und Olafs Vater hat eine Vorliebe für Videospiele und so viele Kinder, dass er gar nicht mehr genau weiß, wie viele es eigentlich sind.

Die beiden Jungs, auch wenn sie sich zu Anfang wie die letzten Halunken benommen haben, sammeln Sympathiepunkte, weil sie sich dann doch noch Sorgen um Tobias machen. Auch Tobias fragt sich, warum die beiden Rüpel es auf ihn abgesehen haben und mit welchen Problemen sie sich wohl herumschlagen. Als er dann endlich Gelegenheit erhält, es den beiden mit gleicher Münze heimzuzahlen, handelt er wohlüberlegt und beweist dadurch wahre Größe.

Neben diesen ernsten Abschnitten lockern die liebenswerten Persönlichkeiten, lustigen Dialoge und amüsanten Szenen die Geschichte immer wieder auf und sorgen so für eine gute Unterhaltung.

Wir hatten viel Freude mit Tobias und Kuni und sind gespannt auf weitere Abenteuer. Denn auch wenn dieses Abenteuer einen Abschluss findet, ist die Freundschaft der beiden noch nicht zu Ende erzählt



Fazit:

Ein einfühlsam und humorvoll erzähltes Abenteuer über Mobbing und Ausgrenzung mit einem interessanten Perspektivwechsel und vielen kleinen wichtigen Botschaften.

Die detaillierten schwarz-weiß Zeichnungen ergänzen die Geschichte sehr gut und erwecken die Charaktere zum Leben.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer von Tobias und Kuni und geben für dieses eine Leseempfehlung!



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Rezensiertes Buch: "Abenteuer auf Burg Höhenstein - Der geheime Thronsaal" aus dem Jahr 2019

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2021

Ein witziges, schräges und fantastisches Abenteuer mit zauberhaften Illustrationen: warmherzig, lehrreich und voller Überraschungen!

Die Kuh im Pool
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Inhalt:

Die Geschwister Valli, Rike und Jannis staunen nicht schlecht, als plötzlich eine Kuh in ihrem Garten auftaucht.

Und weil sie das Hochlandrind schwimmend im Pool entdeckt haben, nennen sie es ...

Inhalt:

Die Geschwister Valli, Rike und Jannis staunen nicht schlecht, als plötzlich eine Kuh in ihrem Garten auftaucht.

Und weil sie das Hochlandrind schwimmend im Pool entdeckt haben, nennen sie es einfach Poola.

Doch wie versteckt man ein riesiges Rind vor den Eltern und vor neugierigen Nachbarn?

Der Beginn vollkommen verrückter Sommerferien und außergewöhnlicher Freundschaften.



Illustrationen:

Zauberhafte und farbenfrohe Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung sehr gut und lassen das Gelesene lebendig werden. Alle paar Doppelseiten findet sich eine kleinere bis halbseitige Zeichnung passend zur Handlung.

Der Zeichenstil gefällt sehr und die Charaktere wirken dynamisch und sympathisch. Ihre Mimik ist ganz wunderbar gelungen und in Poola ist man dank ihres golden wallenden Fells und ihrem Wimper-Klimper-Blick sofort verschossen.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder zum Selberlesen für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)



Mein Eindruck:

Nachdem wir von der wundervollen und lehrreichen Geschichte "9 Tage mit Okapi" über Mobbing, Selbstvertrauen und Überwindung so begeistert waren, stand schnell fest, dass wir auch das Kuh-Abenteuer miterleben möchten.

Beide Bücher sind voneinander völlig losgelöst und selbstständig. Jedoch ähneln sie sich in der Weise, dass mit viel Humor und auf etwas schräge Art und Weise wichtige Werte und Botschaften vermittelt werden und es auch für (Vor-)Leser ein großes Vergnügen ist.

Dank des lockeren und witzigen Erzählstils in der Ich-Perspektive aus Rikes Sicht liest sich das Abenteuer unterhaltsam und regt zum Nachdenken an.

Die Charaktere sind sympathisch und die Geschwister wachsen einem sofort ans Herz:

Rike ist das mittlere Kind, neun Jahre alt und noch nicht sicher, was eigentlich ihre Stärke ist. Als Sandwichkind fühlt sie sich oft übersehen.

Der sechsjährige Jannis ist zuckersüß und sorgt mit fantasievollen und witzigen Aktionen und kreativen Ideen für Lacher.

Valli ist ein wissbegieriger Bücherwurm und ein wandelndes Lexikon. Auf alles weiß sie eine Antwort. Mit ihren 13 1/4 Jahren fungiert sie zudem bereits als Ersatzmutter und Haushaltsmanagerin.

Denn die drei Kinder sind tagsüber oft alleine, ihre Eltern arbeiten viel und sind Bilderbuch-Workaholics. Sie werden sehr überzogen dargestellt und leben völlig in ihrer eigenen (Arbeits-)Welt. Getreu dem Motto "viel arbeiten - viel Geld verdienen - viel kaufen" verlieren sie das Wesentliche aus den Augen und nehmen ihre Kinder kaum noch wahr. Zu müde, um gemeinsam als Familie in den Ferien etwas zu unternehmen, zu viele Termine, ständig am Handy und Mutter jettet mal eben für ein Meeting ans andere Ende der Welt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Poola meldet sich (in regelmäßigen Abständen am Kapitelende) ebenfalls zu Wort. Durch eine kleine Illustration und farbige Schrift werden diese Passagen auch optisch vom Rest der Geschichte getrennt.

Das kluge Rind weiß schnell, was in der Familie schiefläuft. Die Kinder wirken auf den ersten Blick erstaunlich erwachsen für ihr Alter, sind selbstständig und schmeißen den Haushalt beinahe alleine. Doch - wie Poola bald merkt - auch etwas verwahrlost und einsam.

Man erfährt während des Abenteuers viel Wissenswertes und auch Neues über Kühe.

Bei ihren Recherchen stoßen die Kinder beispielsweise auf Themen wie Massentierhaltung oder die Trennung von Muttertier und Kalb und hinterfragen dadurch ihr eigenes Verhalten. Rike wird Vegetarierin, Jannis möchte keine Milch mehr trinken, sondern sie den Kälbern zurückbringen. Dabei wird es einem ganz warm ums Herz.

Der wunderbare Wortwitz macht natürlich auch vor Kuh-Sprichwörtern nicht Halt: von "die Kuh vom Eis holen" bis "das geht auf keine Kuhhaut".

Trotz ernster Themen bleibt aber der Humor nie auf der Strecke.

Spätestens beim Happy End (welches in einem Kinderbuch natürlich nicht fehlen darf) stellt auch der Leser fest:

"Kühe sind wirklich ganz faszinierende Geschöpfe." (vgl. S. 216)

Für dieses außergewöhnliche und humorvolle Abenteuer geben wir von Herzen gerne volle fünf Sternchen und eine (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt, Jungen wie Mädchen.



Fazit:

Ein lustiges und fantasievolles Abenteuer, welches zudem lehrreich ist und zum Nachdenken anregt. Einfühlsam, humorvoll und kindgerecht werden auch ernste Themen wie Massentierhaltung, Viehzucht und Tierschutz aufgegriffen.

Die sympathischen Geschwister wachsen schnell ans Herz und werden dank zahlreicher Illustrationen lebendig.

Ein herrlich schräges Lesevergnügen für Groß und Klein, für Mädchen und Jungen!

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Rezensiertes Buch: "Die Kuh im Pool" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 11.03.2021

1984 ist ein zeitloser Klassiker, der erschüttert und nachdenklich stimmt. Eine geniale wie erschreckend aktuelle Dystopie.

1984
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Inhalt:

London im Jahr 1984:

Winston Smith ist ein Geschichtsfälscher und arbeitet für den Staat.

Er beginnt jedoch nach und nach an dem System zu zweifeln und hält dies in einem Buch schriftlich ...

Inhalt:

London im Jahr 1984:

Winston Smith ist ein Geschichtsfälscher und arbeitet für den Staat.

Er beginnt jedoch nach und nach an dem System zu zweifeln und hält dies in einem Buch schriftlich fest. Damit begeht er in den Augen des Staats allerdings ein Verbrechen und der Große Bruder richtet stets seine wachsamen Blick auf jeden potentiellen Verräter.

"Big Brother is watching you!"



Mein Eindruck:

Einer der Klassiker, dessen Elemente vielfach adaptiert wurden. Meine erste Begegnung mit "1984" hatte ich als Kind tatsächlich in Form einer Geschichte im Lustigen Taschenbuch Nr. 181 "Der Traum vom großen Onkel". Auch die Verfilmung (passenderweise aus dem Jahr 1984) habe ich bereits gesehen.

Höchste Zeit also, den Klassiker auch mal in seiner ursprünglichen Form zu lesen.

Die in diesem Jahr im Anaconda Verlag in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz:

hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Bei kleinen Preisen keine Selbstverständlichkeit. Zeitgleich ist auch "Die Farm der Tiere" in neuem Gewand erschienen.

Da ich das Original von "1984" nicht gelesen habe, kann ich keine Angaben machen, inwieweit diese neue Ausgabe von vorherigen ggf. abweicht.

Der Erzählstil ist zwar leicht verständlich, an die neu eingeführte Sprache "Neusprech", die die Alltagssprache "Altsprech" ersetzen soll, muss man sich allerding erst einmal gewöhnen. Das Gegenteil von gut ist ungut, die Steigerungen von gut sind plusgut bzw. doppelplusgut. Auch werden Wörter umgedeutet, was zeigt, wie sehr der Staat in das Leben und sogar in die Gedanken seiner Bürger eingreift.

Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. George Orwell zeichnet die erschreckende Vision eines totalitären Staats, in dem Gedankenpolizei, Überwachung und Angst vor der Obrigkeit allgegenwärtig sind und das karge Leben der Bürger bestimmen.

Eine alternative Realität oder gar Zukunftsvision?

Es ist eine erschreckende Welt in der die Arbeiterklasse mit Absicht dumm gehalten und jegliche Aktivität per Teleschirm oder Mikrophon überwacht wird. Privatsphäre gibt es nicht, denn der große Bruder sieht alles.

Die Schilderungen und Denkweisen stimmen nicht nur kurzzeitig nachdenklich, sondern bleiben im Gedächtnis.

"1984" wäre sogar eine Schullektüre, die ich beispielsweise in Politik/Sozialwissenschaften gerne gelesen hätte.

Ich vergebe für diesen zeitlosen Klassiker in seinem neuen Gewand die volle Sterneanzahl. Zudem eine Leseempfehlung für Jung und Alt.



Fazit:

Ein Klassiker, dessen Züge erschreckend Parallelen zum Heute zeigen:

Personenkult, Abhängigkeit, totale Überwachung, Gehirnwäsche, gläserne Bürger.

Eine düstere und bedrückende Dystopie, die jeder gelesen haben sollte.

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Rezensiertes Buch "1984" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Zeitloser Klassiker: sprachlich und stilistisch auf hohem Niveau mit einer glasklaren wie brisanten Botschaft zur Machtverschiebung.

Farm der Tiere
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Inhalt:

Die Tiere auf einem Bauernhof haben die Schnauzen voll:

Man sperrt sie ein, beutet sie aus und raubt ihnen zusätzlich alles, was sie sich so hart erarbeiten. Erlösung bietet nur der Tod.

Für ...

Inhalt:

Die Tiere auf einem Bauernhof haben die Schnauzen voll:

Man sperrt sie ein, beutet sie aus und raubt ihnen zusätzlich alles, was sie sich so hart erarbeiten. Erlösung bietet nur der Tod.

Für eine bessere Welt, in der alle Tiere frei und untereinander gleich sind, stellen sie sich gemeinsam gegen ihren herrischen, brutalen und alkoholsüchtigen Bauern. Sie vertreiben ihn und kümmern sich nun selbst um den Hof.

Doch der Traum von Gleichheit und Freiheit entpuppt sich schnell als Albtraum. Unter der Leitung des Ebers Napoleon übernehmen die Schweine die Leitung und bald werden aus den gemeinsam gestalteten Regeln, für ein friedliches Zusammenleben, schnell Sonderregelungen für die Schweine:

Aus "Alle Tiere sind gleich" wird schnell "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher".

Eine Gewaltherrschaft, die bald schon schlimmere Züge zeigt als die des Bauern.



Mein Eindruck:

Als Kind habe ich bereits die Zeichentrickverfilmung aus dem Jahr 1954 (in Deutschland erst in den 1980ern erschienen) gesehen. Als Märchen/Fabel getarnt ist sie ein faszinierender und glasklarer Fingerzeig, wie sich der Traum von einer besseren Welt durch Machtsüchtige in einen totalitären Alptraum verwandeln kann. Aufgrund von Gewalt-Szenen ist der Film FSK 12, was ich auch als Altersempfehlung betreffend die literarische Vorlage empfehlen würde.

Die Warnung in George Orwells Dystopie aus dem Jahr 1945 über den Aufstand der Tiere ist zeitlos und nach wie vor erschreckend real.

Die in diesem Jahr im Anaconda Verlag in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz:

hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Bei kleinen Preisen keine Selbstverständlichkeit.

Da ich das Original nicht gelesen habe, kann ich keine Angaben machen, inwieweit diese Ausgabe von vorherigen ggf. abweicht.

Der Erzählstil ist auf hohem Niveau und doch leicht verständlich. Aufgrund der tierischen Charaktere wird eine Art Distanz geschaffen, die trotzdem immer wieder zu Vergleichen und zum Nachdenken anregt.

Als Schullektüre in Politik/Sozialwissenschaften sollte Orwells gesellschaftskritische Fabel nicht fehlen.

Mir hat sein "Märchen" sogar noch besser gefallen als sein ebenso berühmtes Werk "1984".

Ich vergebe für diesen zeitlosen Klassiker in seinem neuen Gewand die volle Sterneanzahl. Zudem eine Leseempfehlung für Jung und Alt.



Fazit:

Ein moderner Klassiker, dessen Botschaft auch heute noch hochaktuell und erschreckend real ist.

Der Traum von einer besseren Welt, Revolution, Machtverschiebung und Ausbeutung werden glasklar und sprachlich sowie stilistisch auf hohem Niveau erzählt.

Eine zeitlose Fabel, die jeder - ganz gleich welchen Alters - gelesen haben sollte.



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Rezensiertes Buch "Die Farm der Tiere" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein Stück unbeschwerte Kindheit. Drei herrlich lustige Geschichten für Groß und Klein. Ganz zauberhaft und atmosphärisch illustriert.

Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel
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Inhalt:

"Michel in der Suppenschüssel" enthält drei Sommergeschichten:

- als Michel den Kopf in die Suppenschüssel steckte

- als Michel die kleine Ida an der Fahnenstange hochzog und

- als Michel ...

Inhalt:

"Michel in der Suppenschüssel" enthält drei Sommergeschichten:

- als Michel den Kopf in die Suppenschüssel steckte

- als Michel die kleine Ida an der Fahnenstange hochzog und

- als Michel auf der Festwiese von Hultsfred ein "lustiges Leben führte".

Der fünfjährige Michel aus Lönneberga lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Ida auf einem Hof in Schweden.

Ein aufgeweckter Wirbelwind ist der kleine Mann und so lässt der Unsinn nicht lange auf sich warten.

Aber "Unfug denkt man sich nicht aus. Unfug wird's von ganz allein."



Der erste Band der Kinderbuchklassiker rund um den kleinen Michel mit Illustrationen von Astrid Henn.



Illustrationen:

Zahlreiche große und kleinere farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Geschichten.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten verlieren. Besonders für jüngere Leser/Zuhörer empfinde ich den hohen Bildanteil als passend.

Den Zeichenstil von Astrid Henn mag ich sehr und besonders die Gestaltung der von Michel ist hervorragend gelungen. Das unschuldige und gleichzeitig verschmitzte wie schelmische Lächeln des Jungen ist ganz zauberhaft eingefangen. Mit seinen blonden Engelshaaren wirkt der Lausebengel noch unschuldiger. Man muss Michel einfach gern haben.

Durch die großen Illustrationen, die den Hof, die Landschaft uvm. zeigen entsteht eine wunderbar sommerliche Atmosphäre.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Mein Eindruck:

Liebevoll und warmherzig werden die drei lustigen Geschichten erzählt. Die Übersetzung stammt von Karl Kurt Peters aus dem Jahr 1964.

Bevor das erste Abenteuer beginnt, werden Michel und seine Familie kurz in Bild und Text vorgestellt.

Michel hat so viele Flausen im Kopf und es macht einfach unheimlich viel Spaß die Geschichten (vor-)zulesen und mitzuerleben.

Man kann dem liebenswerten Kerlchen nicht lange böse sein. Er meint es nur gut, ist hilfsbereit und hat ein großes Herz.

Schließlich wollte er nur den letzten Rest der Suppe ausschlecken und steckt plötzlich mit seinem Kopf in der Schüssel fest. Seiner kleinen Schwester Ida wollte er nur zu einer besseren Aussicht verhelfen und hisst sie kurzerhand anstelle der Fahne. Auch in der dritten Geschichte (die mir nicht mehr ganz geläufig war) möchte das pfiffige Kerlchen nur mit dem Pferd den Knecht des Hofs auf der großen Festwiese besuchen und wie die Erwachsenen sagen "ein lustiges Leben führen" und dabei Karussell fahren.

Wie der clevere Lausejunge selbst feststellt: "Unfug denkt man sich nicht aus. Unfug wird's von ganz allein. Aber dass es Unfug war, weiß man erst hinterher."

Den Running-Gag, dass Michel - immer wenn er Unsinn angestellt hat - zur Strafe in Papas Tischlerschuppen eingesperrt wird, vor lauter Langeweile lustige Holzfiguren schnitzt und inzwischen eine beachtliche Männchensammlung besitzt, hat den Zuhörer köstlich amüsiert.

Das wunderschöne an den zeitlosen Erzählungen ist, dass sie bei allen, die Michel bereits kennen, (Kindheits-)Erinnerungen wachrufen und bei der nächsten Generation für große Unterhaltung und viele Lacher sorgen.

Ein zauberhaftes Buch, welches wir allen liebenswerten Lausekindern, die selbst gerne mal Unfug anstellen, sehr empfehlen können.

"Michel in der Suppenschüssel" ist erste von drei Bänden und ich bin mir sicher, dass in Kürze auch die anderen beiden zum Vorlesen auf unserem Nachtschränkchen landen (obwohl die Gesamtausgabe aus meiner Kindheit ebenfalls bereits im Regal steht).



Fazit:

Drei witzige, wunderschöne und zeitlose Geschichten. Dank zahlreicher, zauberhafter Illustrationen erschafft dieses Bilderbuch eine wunderbar leichte und sommerliche Atmosphäre.

Michel bedeutet für mich ein Stück Kindheit und gehört in jedes Kinderbuchregal.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt, Jungen wie Mädchen!



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Rezensiertes Buch: "Michel in der Suppenschüssel" aus dem Jahr 2021

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