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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine coole Cowboygeschichte mit etwas zu wenig Gefühl

Wild Creek Love
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Inhalt
Ein Überraschungsbesuch in Amerika wird für Eli zum absoluten Albtraum. Anstatt ihren Verlobten kurz vor ihrer Hochzeit freudig zu begrüßen, erwischt sie ihn mit einer anderen Frau beim Fremdgehen. ...

Inhalt
Ein Überraschungsbesuch in Amerika wird für Eli zum absoluten Albtraum. Anstatt ihren Verlobten kurz vor ihrer Hochzeit freudig zu begrüßen, erwischt sie ihn mit einer anderen Frau beim Fremdgehen. Zutiefst verletzt flüchtet Eli mit ihrem Mietauto mitten in die Wüste, Hauptsache weg. Aber schon nach wenigen Kilometern gibt ihr Auto den Geist auf und Eli steht in einem fremden Land im Nichts. Zum Glück kommt Sam. Sam, der das Land seiner Familie sein Zuhause nennt. Der mit Pferden arbeitet und eine Farm unterhält. Eli kommt kurzentschlossen mit ihm und lernt das schönste Fleckchen Erde kennen: Wild Creek. Ihr größter Traum wird wahr. Natur, Pferde und endlich die Zeit, über den schrecklichen Betrug hinweg zukommen. Und außerdem ein extrem sexy Cowboy. Zwischen den beiden sprühen die Funken und eine Anziehungskraft, aber Sam hat eigene Probleme die sein ganzes Leben zerstören können.

Meine Meinung:
Den Schreibstil von Carolina Sturm finde ich wahnsinnig angenehm. Sie hat es geschafft mich von Seite 1 an zu fesseln und mich so schon fast dazu gezwungen, das Buch in einem Rutsch durchlesen zu wollen.
Das Cover finde ich sehr passen zur Story. Durch den Holzstil, das Lasso und den Cowboy Hut hat man nicht nur sofort ein kleines Bild vor Augen, sondern auch die wichtigsten Elemente der ganzen Geschichte erfahren. Ich mag es echt sehr gerne.

Die Charaktere habe ich alle unglaublich in mein Herz geschlossen. Sie waren tiefgründig, hatten Motive und Geschichten und waren für mich deswegen ziemlich real und nahbar.
Eli ist eine selbstbewusste und starke junge Frau, die im Laufe der Geschichte eine tolle Wandlung durchmacht. Ich mag sie gerne und hab ihre Gedanken und Gefühle gut verstehen können. Allerdings war sie manchmal vielleicht ein bisschen naiv und nervig. Sie war mir manchmal etwas zu überdramatisch, aber das war nur kurz so und danach habe ich wieder vollkommen mit ihr mitgefiebert.
Sam ist ein mysteriöser und etwas unnahbarer Cowboy, dessen Probleme im ersten Moment nicht ganz sichtbar sind. Aber durch seine Sicht der Dinge kommt man schnell auf den Grund und ich muss sagen, in gewisser Weise sind sie echt nachvollziehbar. Ich finde es gut, dass dem Leser sofort eine Übersicht der Dinge gegeben wird und man deswegen auch seine Handlungen nachvollziehen kann. Ich mochte es gerne, wie seine Gedanken um Eli kreisen und diesen ständigen Kampf zwischen Kopf und Herz. Er ist wahrlich ein Cowboy zum Verlieben.
Auch die Nebencharaktere waren interessante Zeitgenossen und mit Josh und Holly habe ich schon jetzt ein Pärchen gefunden auf dessen Geschichte ich mich schon wahnsinnig freue. Jack, der Antagonist hat es wirklich geschafft mir Gänsehaut zu verschaffen. Er ist ein wirklich gruseliger Kerl, der es wirklich schafft Hass und Angst im Leser hervorzurufen.

Die Handlung hat mich von Seite 1 an abgeholt und ich habe mir beim Lesen Gedanken gemacht, was passieren könnte. Es war die perfekte Mischung aus Spannung und Drama und ich habe mitgefiebert. Es war an ein paar Stellen schon ziemlich offensichtlich, was passiert aber trotzdem hat es die Autorin mit ein paar Wendungen geschafft, mich zu überraschen. Vor allem die zweite Hälft konnte mich fesseln und ich habe es auf einen Rutsch verschlungen.
Das Setting war einfach zum Wohlfühlen. Ich hatte die Landschaft mit den Pferden und Bergen vor meinem Auge und es war einfach nur angenehm. Was ein tolles Extra im Buch war ist, dass die Autorin es während der Handlung schafft Hintergrundwissen zu gewissen Themen einfließen zu lassen. So fand ich es besonders cool mehr über das Rodeo in Texas, Pferde und Farmen zu erfahren.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Gefühle die zwischen Eli und Sam entstanden sind für mich nicht wirklich spürbar waren. Ja, sie waren da. Ich habe den Funken gespürt der Aufgekommen ist nachdem sie sich getroffen haben. Aber durch den kurzen Handlungszeitraum von wirklich nur ein paar Tagen, fand ich es ziemlich unreal. Eli war vor einem Tag noch todtraurig und am nächsten spürt sie die stärksten Gefühle für einen anderen? Das hat mich etwas enttäuscht. Mit etwas mehr Zeit, wäre das ein extrem leidenschaftliches und gefühlvolles Buch werden können.

Fazit
Ein Buch, das mich durch seine Handlung eigentlich fast komplett mitgenommen hat. Manchmal etwas zu vorhersehbar und in Sachen Gefühl könnte auch etwas mehr passieren, aber doch lohnenswert für alle Cowboy Fans.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2021

Es fehtl etwas

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Inhalt
Für ihr Studium zieht Quinn nach Vancouver Island. Endlich weg von ihrer Vergangenheit, die eigentlich nicht so schlimm ist. Aber trotzdem. Denn seit Monaten hat sie Visionen und Wutausbrüche. Und ...

Inhalt
Für ihr Studium zieht Quinn nach Vancouver Island. Endlich weg von ihrer Vergangenheit, die eigentlich nicht so schlimm ist. Aber trotzdem. Denn seit Monaten hat sie Visionen und Wutausbrüche. Und das hat sie nicht nur alle Freundschaften gekostet, auch ihre Beziehung zu ihren Adoptiveltern ist etwas angeschlagen. Bei ihrer Schwester will sie endlich neuanfangen und die Visionen hinter sich lassen. Leichter gesagt als getan, denn anstatt aufzuhören werden sie immer stärker. Aber warum? Hat das seltsame Tattoo in ihrem Nacken etwas damit zu tun? Quinn hat es schon seitdem sie denken kann, kennt aber nicht die Bedeutung dahinter. Schon vor ihrem Studienbeginn trifft sie auf Nathan, der eine seltsame Anziehung auf sie ausübt. Und auch Nathan fühlt sich von ihr angezogen. Aber er hat etwas zu verbergen. Und sein Geheimnis hat vielleicht mehr mit Quinn zu tun als beide ahnen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Stefanie Lasthaus schreibt sehr bildhaft und fantasievoll und ich hatte die Orte sofort vor mir. Sehr angenehm zu lesen ohne über unbekannte Wörter zu stolpern.
Das Civer finde ich einen echten Traum. Diese rote Pflanze im Mittelpunkt und das ansonsten schwarze Cover fällt einem einfach sofort ins Auge.

Quinn mochte ich eigentlich ganz gerne. Ihre Visionen waren interessant und ich hatte sofort das Bedürfnis mehr darüber zu erfahren. Ich wollte wirklich ein Abenteuer mit ihr erleben und mitbekommen, was in ihr vorgeht. Sie war manchmal sehr lustig und abenteuerfreudig, aber leider an manchen Stellen etwas zu naiv. Und das hat sie gleichzeitig auch ein bisschen nervig gemacht. Ihre Denkweisen waren manchmal etwas zu viel, zu weit gedacht und viel zu überstürzt. An manchen Stellen im Buch war das einfach zu viel von allem und ich konnte nur die Augen verdrehen. Aber trotzdem habe ich mitgefiebert, wollte ihre Geheimnisse erfahren und wissen, was in ihr vorgeht. Ich sehe in ihr eindeutig sehr viel Potential, das im 2. Band hoffentlich noch etwas ausgebaut wird. Sie ist nämlich auch mutig und sehr liebevoll.
Zu Nathan konnte ich erst zum Ende des Buches hin eine leichte Beziehung aufbauen. Für mich war es etwas nervig zu lesen, dass er keine eigene Meinung hatte. Er war ein richtiges Vatersöhnchen, das die ganze Zeit die Antworten seines Vaters nachgeplappert hat. Für mich gab es erst eine späte Wandlung, die ihn aber dann doch etwas an mein Herz wachsen lässt. Trotzdem war ich etwas enttäuscht von ihm.

Der Anfang des Buches ist ziemlich zäh und fast schon langweilig. Es passiert erstmal eine ganze Weile nichts bis ab ca. Seite 150. Danach steigert es sich doch kontinuierlich bis zu einem packenden Ende, das mich echt mitgenommen hat. Nachdem ein paar Geheimnisse aufgedeckt wurden und die Grundidee der Story klar wurde, hat es mir gut gefallen.
Die Idee fand ich toll. Tribes. Menschen, die sich in Tiere verwandeln konnten. Das fand ich super. Auch, dass die Autorin nochmal Augenmerk auf die Geschichte der Tribes gelegt hat und dem Leser das ganze Thema so etwas näher gebracht hat. Es war präsent und ich wollte echt gerne mehr über alles herausfinden. Rituale, Geschichte, eigentlich wollte ich alles in mich aufsaugen. Das ist ein großer Pluspunkt. Auch, weil ich die Idee doch sehr neu und gut ausgearbeitet fand.
Die Gefühle und die Anziehung zwischen den beiden war für mich schon manchmal spürbar, aber dafür dass es als so besonders beschrieben wird hätte ich mir etwas mehr Romantik und Prickeln gewünscht. Ihre Beziehung kommt mir etwas zu kurz. Das was rüberkam hätte man auch gut als enge Freundschaft betiteln können.
Der Plottwist hat nochmal Spannung in die Handlung gebracht und ich habe auch mitgerätselt, was überhaupt los ist.
Das Ende hat doch nochmal viel für mich rausgerissen. Es hat mich berührt und eindeutig Lust auf mehr gemacht. Ich habe die letzten 250 Seiten in einem Rutsch durchgelesen und mir nach dem Cliffhanger sofort Band 2 bestellt.

Fazit
Ein bisschen mehr Gefühl, ein bisschen tiefere Charaktere und einen Deut spannendere Handlung hätten das Buch perfekt gemacht. Eine interessante Grundidee, die noch viel Potential in sich hat. Ein lesenswertes Buch. Ich freu mich schon sehr auf Band 2 (30.06.2021), den ich mir bereits vorbestellt habe.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2021

Handlung lässt etwas zu lange auf sich warten

A single kiss
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Inhalt
Ella hat alles, was man sich wünschen kann. Liebevolle Eltern, einen tollen Freund und eine Menge Kohle auf dem Konto. Und trotzdem fehlt ihr etwas im Leben. Als skandalträchtigste junge Frau in ...

Inhalt
Ella hat alles, was man sich wünschen kann. Liebevolle Eltern, einen tollen Freund und eine Menge Kohle auf dem Konto. Und trotzdem fehlt ihr etwas im Leben. Als skandalträchtigste junge Frau in Paris rennen Papparazzi hinter ihr her, ihr Bild auf jeder Zeitung und genau das bringt ihr Probleme. Mal davon abgesehen, dass ihr perfekter Freund lieber mit seiner Arbeit zusammen ist, als mit ihr. Ella fühlt sich allein und als es schließlich durch alle Skandale und die Drohung ihres Vaters ihr einen Bodyguard zu beschaffen, zu viel wird, flieht sie nach Plymouth. Dort will sie zumindest ein wenig Ruhe finden, fernab von der Pariser High Society, den Intrigen und ihrem Gefühl nicht dazuzugehören. Anstatt Emmanuelle Chevallier ist sie dort einfach nur Ella, die Mode liebt und ihr Modedesign Studium in einem Auslandsjahr genießt. Dort findet sie nicht nur ihre Ruhe, sondern auch neue Freunde. In ihrer WG trifft sie auf die quirlige Libby, die ruhige Oxy und Val, die ein Herz aus Gold hat. Und nicht nur die Mädchen haben es ihr angetan. Langsam beginnt sie sich wieder ihrem liebsten Hobby der Fotographie zu widmen, das sie aufgegeben hat. Und zu ihrem Schreck sind es nicht nur die Mädchen, mit denen sie Bekanntschaft macht. Callum, der tätowierte Photograph lässt ihr Herz höher schlagen und nimmt ihre Gedanken ein. Statt eines Bad Boys, wie sie es vermutet, steht ein liebevoller aufmerksamer Mann vor ihr, der sie für sich gewinnen will. Aber Ella hat Etienne in Paris. Und der ist schließlich ihre große Liebe. Oder?

Meine Meinung:
Der Schreibstil war so wie ich ihn von den anderen Bänden gewohnt war wieder sehr angenehm. Locker und leicht und süß. Ich könnte immer weiter lesen und ich hoffe, es gibt bald Nachschub von ihr.
Das Cover passt farblich sehr gut zu den Vorgängern der Reihe und lehnt sich im Design genau daran an. Das blau ist wirklich sehr schön.

Ella war mir in den Bänden zuvor fast immer die undurchsichtigste. Ich wusste nie was in ihr vorgeht, weswegen ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut habe.
Die Wandlung, die sie durchmacht ist wirklich großartig. Man merkt, dass sie anfangs jedem gefallen will, allen voran ihrer Familie. Dass sie dabei ihr eigenes Glück hinten an stellt, ignoriert sie dabei gekonnt. Ella will sich nicht mit dem zufrieden geben, was ihr bevorsteht. Ihr Traum ist es, ihr eigenes Ding durchzuziehen. Aber aus Unsicherheit und Angst ihre Familie zu enttäuschen, stellt sie sich hinten an und hält an den Erwartungen fest in das Familienunternehmen einzusteigen. An ihrer Beziehung zu Etienne will sie festhalten, denn schließlich hat sie jahrelang Gefühle für ihn gehabt. Dass er nie Zeit für sie hat, gefällt ihr zwar nicht, aber sie nimmt es hin. Ellas Gedanken sind laut und rebellisch. Selbstbewusst und schlagfertig ist sie allemal, das muss man ihr lassen. Sie hatte immer einen guten Spruch auf den Lippen, den sie ausgesprochen hat. Andererseits ist sie auch manchmal sehr unsicher, was man vor allem in den ersten Anfängen der WG bemerkt. Sie will endlich als Ella wahrgenommen werden und nicht als reiches Skandalluder, was sie wirklich fertig macht. Ella ist von außen so tapfer und hart, aber man merkt immer wieder, dass sie eigentlich sensibel und emotional ist. Es hat mir so gut gefallen zu sehen, wie sie langsam zu der Person wird, die sie sein will. Wie sie mutig ist und das tut, was sie will. Ich mag es, jede ihrer Veränderungen im Laufe des Buches sehen zu können. Man merkt, wie sie sich entfaltet und zu leben, wie sie will.
Hach. Callum, mein neuer Lieblingsschotte. Er hat es mir einfach angetan, denn er war wirklich herrlich erfrischend. Glaubte er anfangs nicht an die Liebe und hat sich in Abstinenz in Sachen Frauen geprüft, war er im nächsten Moment voller Gefühle. Ich mochte diese schnelle Wandlung so, so gerne, denn er hat auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich verliebt hat. Er stand zu seinen Gefühlen und das war so cool. Sonst haben Männer in New Adult Büchern immer Beziehungsängste und bei ihm, nichts. Durch seine Art war er so süß, romantisch und seine unsichere und gleichzeitige selbstsichere Art hat er wirklich gezeigt, dass er nicht der Bad Boy ist von dem alle denken er sei es, nur weil er so aussieht.
Die Dynamik und vor allem die Funken zwischen den beiden waren super. Ella steckt mitten in einer Beziehung mit einem Mann in den sie seit Jahren verliebt ist. Ihr größter Traum ist endlich aufgegangen und auch wenn es nicht so läuft wie es sich wünscht, will sie daran festhalten. Callum versteht das. Und anstatt Ella dazu zu überreden ihn zu verlassen, akzeptiert er es und überlasst ihr die Entscheidung. Ich glaube, genau das macht ihre Beziehung auch so besonders. Es herrscht Anziehung, aber auch Akzeptanz. Mal davon abgesehen, dass zwischen ihnen auch wirklich die Funken sprühen, was man wirklich nicht übersehen kann.

Bis die Handlung etwas Fahrt aufgenommen hat und spannend wurde, hat es für mich ein wirklich langes Stück gedauert. Ein bisschen zu lange fast. Der Prolog war sehr interessant, denn dort wurde über Ellas Leben in Paris erzählt und der Grund genannt, wie sie in der WG gelandet ist. Aber dann kamen erst einmal (endlose) Seiten von Inhalt den man schon aus den andern Büchern kannte. Natürlich mit einer anderen Sicht der Dinge, aber ich hab mich ein wenig gefühlt, als würde ich feststecken. Selbst die Sicht von Callum, die mir sehr gut gefallen hat, hat sich darum gedreht. Bis wirklich etwas passiert ist, war es nach Silvester. Und das war nach 300 Seiten. Jedenfalls hat es ab da endlich Fahrt aufgenommen.
Vielleicht hat mir bis dahin aber auch nur die Romantik gefehlt, denn Ella ist in einer Beziehung. Und da Callum ja anders ist, haben sie währenddessen nichts miteinander angefangen. Es kamen zwar immer wieder Gedanken auf, wie Callum beginnt sich in Ella zu verlieben, aber wirklich viel passiert ist leider nichts. Mir haben die Romantik und die Gefühle, die sich in den Büchern davor so brausend aufgebaut haben, einfach etwas gefehlt. Deswegen konnte mich das Buch leider erst ab ca. Seite 350 richtig begeistern. Dann aber wirklich. Romantik, Gefühle, alles so wie es sein muss. Aber das Gefühl, das sich bei den letzten Büchern ausgebreitet hat, hat mir gefehlt. Dafür, dass es in dem Buch eigentlich um die Gefühle zwischen Ella und Callum geht, ist mir im ersten Teil des Buches zu wenig passiert. Handlungs- und Gefühlstechnisch.
Allerdings mochte ich es ab Seite 350 wieder sehr gerne. Es gab Szenen, die man noch nicht kannte und ich die Paarharmonie und Gefühle waren auf einmal da. Es war spannend und neugierig machend und ich wollte weiterlesen. Vor allem Callums schottische Wurzeln haben für viel Witz gesorgt und seine Nana war süß und lustig. Ich fand es toll, dass die Autorin auch etwas aus anderen Kulturen außer der englischen mit in das Buch genommen hat.

Fazit
Für mich leider der schwächste Teil der Reihe, obwohl die Charaktere wirklich mein Herz in der Hand haben. Aber leider gab es für mich viel zu lange eher eine langweilige Handlung, die den größten Teil des Buches eingenommen hat. Es gab nochmal andere Sichten auf Dinge, das ja, aber bis das Buch Spannung und Romantik gebracht hat, musste man lange warten. Trotzdem mag ich es gerne, denn die Charaktere waren wieder zum lieben.
Ich bin super traurig, dass die Reihe jetzt vorbei ist. Ich habe die Geschichten der L.O.V.E WG geliebt und verschlungen. Sie haben mich im letzten Jahr begleitet und zum Lachen gebracht. Ich könnte noch ein Buch über deren Zukunft gebrauchen (lach). Zum Glück gibt es ja noch das winzige Extra „A single Day“, das bald erscheint. Ich werde es verschlingen. Ich hoffe, es gibt bald wieder Nachschub der Autorin.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Tolle mythologische Elemente

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Inhalt
Eigentlich soll Blairs Schwester in einem Ritual die Kräfte ihrer Mutter erhalten und somit eine Valkyre werden. Aber es kommt alles anders. Statt sicher am Bahnhof anzukommen, gerät ihr Auto in ...

Inhalt
Eigentlich soll Blairs Schwester in einem Ritual die Kräfte ihrer Mutter erhalten und somit eine Valkyre werden. Aber es kommt alles anders. Statt sicher am Bahnhof anzukommen, gerät ihr Auto in einen Unfall. Blairs Familie ist tot, nur ihr bester Freund Ryan und sie kommen aus dem Auto. Der Unfall kommt ihr seltsam vor und auch der geheimnisvolle Mann an der Unfallstelle macht Blair Angst.
Verzweifelt reist Blair nach Vancouver, um dort die anderen Valkyren zu treffen. Diese schicken sie weg, die Kräfte ihrer Mutter sollen unwiderruflich verloren sein. Aber alles kommt anders. Die Kräfte sind auf Blair übergegangen und nun soll sie auf die Aufgaben einer Valkyre vorbereitet werden. Dafür muss sie der sterblichen Welt erst einmal den Rücken kehren und durch den Weltenbaum nach Vallhalla reisen. Gefahr ist ihr auf den Fersen und könnte ihr das Leben kosten. Und nicht nur ihr, sondern der ganzen Menschheit. Etwas Dunkles und gefährliches ist in Gange.

Meine Meinung:

Ich liebe den Schreibstil von Bianca Iosivoni und freue mich auf jedes Buch von ihr. Es ist ein echter Genuss ihre Geschichten zu lesen. Man fliegt durch die Seiten und merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht.
Das Cover finde ich unglaublich schön. Diese Farbe und vor allem auch das Funkeln, ist wunderschön. Ein Highlight im Regal.

Blair mochte ich gerne, fand sie aber manchmal etwas zu naiv. Sie ist sehr liebenswert und mutig und ich finde ihre Wandlung echt super. Man leidet mit ihr und fiebert aber auch mit ihr und ihrer Geschichte mit. Die Geheimnisse, die sie aufdeckt und die Abenteuer, die sie erlebt haben mich ans Buch gefesselt. Ihre Liebe zu den Nordlichtern konnte ich einfach nachempfinden und ich habe mich so etwas mehr mit ihr identifizieren.
Mit Ryan habe ich eben so mitgefiebert. Zwischendurch fand ich ihn ziemlich unsympathisch, aber er war trotzdem süß und zum knuddeln. Ich war das ganze Buch über zwischen „Ich will ihn schlagen“ und „Ich glaub du brauchst eine Umarmung“. Ich fand seine Geschichte vielleicht etwas zu vorhersehbar, aber zum Ende hin hat er mich doch ganz schön geschockt.
Die anderen Valkyren fand ich leider etwas unsympathisch, aber irgendwie hat das auch perfekt zur Story gepasst.

Ich fand das Buch von der Grundthematik schon unglaublich toll. Mythologie ist sowieso genau meins und durch den germanischen Hintergrund fand ich einfach unheimlich toll. Mich haben die Valkyren und Vallhalla fasziniert und ich hab alles aufgesaugt, was ich in dem Buch darüber erfahren habe. Gleichzeitig hab ich mich aber auch ein bisschen verloren gefühlt, weil ich in der Hinsicht wirklich keine Ahnung hatte und viel googeln musste, um verschiedene Begriffe zu verstehen.
Die Stimmung im Buch war super. In der Mitte gab es für mich einen kleinen Absacker, bei dem das Buch etwas ruhiger war und wo für mich einfach etwas Spannung gefehlt hat. Aber kurz darauf, hat es wieder Fahrt aufgenommen.
Es gab auch ein kleines bisschen Romantik, die mein Herz erweicht hat. Aber vor allem gab es viel Spannung, Abenteuer und Freundschaft. Und ein großes Geheimnis, das nach und nach gelöst werden musste. Die kurzen Kapitel aus der Sicht von Ryan waren dafür schön erfrischend und haben den Rest gegeben.

Fazit:
Ein Buch, wie man es von der Autorin gewöhnt ist. Voller Spannung und Abenteuer. Tolle Mythologie-Elemente mit Romantik und Freundschaft gespickt. Kurzzeitig etwas ruhiger. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 „A kiss stronger than death“, der voraussichtlich am 30.04.2021 erscheint.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Süß, aber die Tiefe fehlt

Rixton Falls - Secrets
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Inhalt:

Die Gefühle, die Royal und Demi haben sind echt, tief und stark. Und sie wachsen schon seit Jahren. Niemals hätte Demi gedacht, dass Royal das alles aufgeben könnte und etwas anderes stärker ist, ...

Inhalt:

Die Gefühle, die Royal und Demi haben sind echt, tief und stark. Und sie wachsen schon seit Jahren. Niemals hätte Demi gedacht, dass Royal das alles aufgeben könnte und etwas anderes stärker ist, als ihre Liebe. Aber dann ist er verschwunden. Einfach so ohne ein Wort des Abschieds. Ihr Vater will nicht sagen warum und Demi fällt in ein tiefes Loch voll Schmerz und Leid.
7 Jahre ist das Alles her. Demi ist verlobt und hat die Chance auf ein glückliches Leben. Aber der Schein trügt. Ihr Verlobter liegt im Koma und ihrer Gefühle ist sie sich auch nicht sicher. Als dann auch noch Royal vor ihrer Tür steht und er mit ihr reden will, wird es Demi zu viel. Sie ist wütend, gleichzeitig will sie aber auch wissen, was damals passiert ist. Was war so schlimm, dass Royal verschwunden ist und ihre Liebe verraten hat? Royal verspricht ihr Antworten, aber zuvor will er sie wiedersehen und sie besser kennenlernen. Denn sein Geheimnis ist schlimmer, als Demi es sich vorstellen kann.

Meine Meinung:

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht und angenehm zu Lesen und man fliegt durch die Seiten.
Das Buch wird abwechselnd von Demi und Royal erzählt. Deswegen wird der Einblick in das Innere der Charaktere noch einmal verstärkt.
Ich liebe das Cover. Es ist sehr schlicht und fällt nicht sofort ins Auge, aber die Farbgebung catcht mich schon im ersten Augenblick. Ich mag solche Türkis- / Blau-/Grüntöne sehr gerne.

Im Grunde mochte ich sowohl Demi als auch Royal sehr gerne.
Demi ist liebevoll und nett. Die Entwicklung, die sie über die Jahre hinweg macht mochte ich sehr gerne und ich fands toll, diese mitzuerleben. Was ich leider gar nicht verstehe ist, wie sie sich in einen Menschen Brooks verlieben kann. Man merkt das Buch über, dass sie immer innerlich zerrissen ist. Zwischen ihren starken Gefühlen zu Royal und dem Bedürfnis die Vergangenheit ruhen zu lassen. Die hat man gespürt. Ansonsten muss ich leider auch zugeben, dass Demi mich im Laufe des Buches auch ein wenig enttäuscht hat. Sie hat alles einfach so hingenommen. Hat meiner Meinung nach auch nicht sonderlich für sich und ihre Meinung eingestanden, sondern alles nur schweigend hingenommen und andere Leute über ihr Leben bestimmen lassen. Das fand ich wirklich schade. Ich hätte mir manchmal ein paar mehr Gefühle und Wutanfälle gewünscht.

Royal war sehr verschwiegen und geheimnisvoll. Die 7 Jahre sind ein großes Fragezeichen, das ich schon seit der Leseprobe herausfinden wollte. Ich fand ihn echt ganz süß, aber auch bei ihm hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Sein Geheimnis jedoch hat mich wirklich geflasht zurückgelassen. Ich wäre niemals darauf gekommen.

Neben Demi und Royal nehmen vor allem Demis weitere Familienmitglieder eine Rolle in dem Buch ein. Ich muss sagen, dass mir keiner sympathisch war. Alle waren eher Anhänger Brooks (Demis Verlobter, den man einfach nicht mögen KANN wenn man das Buch liest). Das hat mich echt gestört. Demis Gefühle, ihre Gedanken und das, was passiert ist, waren ihrer Familie eigentlich egal. Ich hatte echt das Gefühl, Demi wäre ihnen egal und das einzige was zählt, ist ihre vorgefertigte Meinung. Vor allem ihrer Schwester Delilah konnte ich nichts abgewinnen. Man konnte während des Lesens glauben, dass sie mit Brooks verlobt ist und nicht Demi. Sie war so ein schrecklicher Besserwisser und Moralapostel, dass ich während des Lesens echt genervt war.

Das Buch enthält eine Triggerwarnung.
Das Buch hat einen tollen Start hingelegt und im Großen und Ganzen hat es mir auch gut gefallen. Meiner Meinung nach, fehlen aber im ganzen Buch der Tiefgang und auch ein bisschen Gefühl. Es war zwar ganz süß und an einigen Stellen ganz interessant und spannend, aber an manchen Stellen fehlt der Inhalt.
Es ist eine Mischung aus süßen, romantischen Szenen, Szenen bei denen man wirklich mit Charakteren fühlt und sie schütteln möchte, weil sie so dumm handeln und einfachen langweiligen Stellen, die da Buch ein bisschen in die Länge ziehen. Letzteres kommt zum Glück nicht allzu häufig vor, aber sie sind da.
Die Story fand ich zwar schön, war in manchen Stellen aber auch ein bisschen Vorhersehbar und Klischeehaft. Einzig Royals Geheimnis hat mich nochmal ziemlich überrascht und mich das Buch um einen halben Stern besser bewerten lassen. Auf dieses Geheimnis kommt man nämlich wirklich nicht so schnell und die Bombe, die er platzen lässt war einfach WOW.

Fazit:

Mich hat das Buch jetzt nicht enttäuscht, denn die Gefühle die zwischen Demi und Royal sind, hat man schon gespürt. Das Buch ist toll zu Lesen, aber mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt. Ob ich die weiteren Bände, Rixton Falls-Rules (26.02.2021) und Rixton Falls-Goals (25.06.2021) lesen möchte, weiß ich noch nicht.

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