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Veröffentlicht am 23.06.2021

Tolle Idee, schlechte Umsetzung, aber positiv überraschendes Ende

Der Nachlass
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Meinung:

"Der Nachlass" macht mit dem Cover auf sich aufmerksam und auch der Klappentext klingt sehr viel versprechend. Ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut und war gespannt auf die Umsetzung und ...

Meinung:

"Der Nachlass" macht mit dem Cover auf sich aufmerksam und auch der Klappentext klingt sehr viel versprechend. Ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut und war gespannt auf die Umsetzung und die Geschichte die mich erwartet. Von dem Autor habe ich noch kein Buch gelesen, umso neugieriger war ich.

Nach dem Tod von Hedda Laurent versammelt sich die gesamte Familie in Berlin. Noch in Trauer stellt sich schon schnell die Frage, wie das Erbe aufgeteilt wird, was mit 70 Million eine beträchtliche Menge ist und Hedda hat sich dafür etwas ganz besonderes überlegt. Die Angehörigen müssen sich 27 Aufgaben stellen, denn nur einer wird die gesamte Summer erhalten. Alles scheint harmlos und niemand kann die Entscheidung von Hedda verstehen, doch jeder setzt daran zu gewinnen und so bleiben Konflikte nicht aus und es wird gefährlich...

Der Inhalt hat mich direkt angesprochen und konnte mich für sich gewinnen. Ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Die Geschichte beginnt recht unspektakulär. Hedda liegt im sterben und ihre ganze Familie versammelt sich in Berlin für ihre letzten Tage. Bis es wirklich zur ersten Aufgabe kam, hat es etwas gedauert, was mich ein bisschen skeptisch gemacht hat, denn mit "nur" knapp 350 Seiten ist das Buch nicht sehr umfangreich. Mit kurzen Kapiteln kommt man auch recht schnell voran beim lesen. Ich war Skeptisch wie die Umsetzung der Aufgabe auf den wenigen Seiten gelingt und ich wurde leider etwas enttäuscht. Die Aufgaben sind banal und gehen für mich in dem Buch etwas zu sehr unter. Durch den Klappentext hab ich mir etwas mehr gewünscht. Auch die Wahl der Aufgaben konnte meine Enttäuschung nicht schmälern. Viel mehr möchte ich zu den Aufgaben nicht sagen, um nicht zu viel zu verraten, jedoch sollte man sich nicht allzu viel erhoffen. Es gibt 27 Aufgaben, die alle ihren Platz in der Geschichte möchten und somit kommt eine Aufgabe nach dem anderen und die tiefe fehlt.

Der Schreibstil lies sich von Anfang an sehr angenehm lesen und die Geschichte ist in recht kurzen Kapiteln aufgeteilt. Zeitlich springt die Geschichte viel zwischen der Vergangenheit und Gegenwart, aber auch der Zukunft, was zunächst etwas für Verwirrung führt, aber recht gut im Blick zu behalten ist und nach und nach klarer wird. Zudem wird die Geschichte auch aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, was mir aber gut gefallen hat. Der Fokus der Geschichte liegt auf keiner Person und dadurch wird es nie langweilig und zäh. Zwar hat die Geschichte ein schnelles Tempo, was die Geschichte, wie erwähnt nicht nicht langweilig macht und sehr abwechslungsreich, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte recht oberflächlich bleibt.

Während ich mir von den verschiedenen Aufgaben der Protagonisten mehr erhofft habe, konnte mich die Geschichte, die am Ende auf den Leser wartet, umso mehr überzeugen. Der Autor konnte mich sehr gut überraschen und ich musste am Ende erst einmal durch atmen. Die Geschichte, die hinter dem Buch steckt hat mir sehr gut gefallen und mit einer anderen Umsetzung, wäre es vielleicht ein Highlight gewesen. So schlecht gelungen ich den Aufbau der Geschichte durch die 27 Aufgaben fand, desto besser hat mir das Ende gefallen, welches sich für mich sehr zum lesen lohnt.

Fazit:

Für mich ist "Der Nachlass" das erste Buch des Autors und ich habe mich durch die tolle Idee, sehr auf das Buch gefreut. Eine Familie tritt in 27 Aufgaben gegeneinander an und jeder Angehörige möchte das Millionen schwere Erbe für sich alleine gewinnen. Leider kann die Umsetzung, mit der zunächst sehr interessanten Idee, nicht mithalten. Die Aufgaben sind banal und der Fokus verliert sich schnell. Die Geschichte springt zwischen verschiedenen Zeiten hin und her und wird auch aus der Sicht mehrerer Personen geschrieben. Dadurch gibt es zwar ein schnelles Tempo und die Geschichte wird nicht langweilig, dennoch fehlt die Tiefe der Geschichte und es zieht alles recht schnell am Leser vorbei. Mit knapp 350 Seiten ist das Buch recht schnell durchgelesen. So enttäuscht ich zunächst war, desto mehr konnte mich das Ende überraschen und überzeugen. Ich bereue keine Seite, die ich in dem Buch gelesen habe. Womöglich hätte die Geschichte mit einer anderen Gestaltung zu einem Highlight werden können.

Das Buch bekommt von mir im Gesamten gute 3 Sterne. Von der Idee mit dem Wettkampf um das Erbe sollte man sich nicht allzu viel erhoffen, dafür wird man am Ende mit einer interessanten Geschichte entlohnt.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Durchaus gelungen, aber leider für mich eine Rücksichtslose Protagonistin

Der erste letzte Tag
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Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere Buch von Sebastian Fitzek gelesen und da werde ich nicht die einzige sein und trotzdem ist es für mich und auch vielen anderen Lesern eine Art Primäre. Sebastian ...

Meinung:

Ich habe schon das ein oder andere Buch von Sebastian Fitzek gelesen und da werde ich nicht die einzige sein und trotzdem ist es für mich und auch vielen anderen Lesern eine Art Primäre. Sebastian Fitzek ist für seine Thriller bekannt, aber jetzt hat er sich mal mit einem etwas anderen Buch bei den Lesern gemeldet. Auch wenn mich der Klappentext nicht zu hundert Prozent ansprechen konnte und ich so meine Bedenken hatte, da jede Road Trip Story sich doch sehr ähnelt, hat mir das Lesen gefallen und ich habe das Buch schnell durchgehabt, was natürlich auch an den wenigen Seiten liegt.

Der Klappentext erzählt eigentlich schon das nötigste zu dem Buch und ich möchte dem nicht mehr hinzufügen. Die beiden Treffen sich unverhofft am Flughafen und schon geht die Reise los. Ich war sehr gespannt, was die beiden mit einander erleben und fand die sehr unterschiedlichen Charaktere interessant. Die Beiden sprechen über verschiedene Themen die jeden Leser ansprechen und die mir sehr gut gefallen haben. Der angenehme Schreibstil von Sebastian Fitzek unterstützt die Gespräche zum Positiven und es ist leicht dem ganzen zu Folgen, zudem wurde es auch nie langweilig. Das Buch bringt viel Abwechslung in eine doch recht gradlinige Geschichte, trotzdem darf auf den "nur" 270 Seiten nicht allzu viel erwartet werden. Ein paar Seiten fallen auch für passende Illustrationen zu der Geschichte raus.

Für die abwechslungsreiche Geschichte spielen auch die beiden Protagonisten eine große Rolle. Wie schon erwähnt haben Lea und Livius zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Ich war gespannt welche Szenen mich beim Lesen erwarten. Für den ein oder anderen mag die Geschichte vielleicht Amüsant sein und vielleicht nehme ich das Buch an den ein oder anderen Stellen zu ernst, aber Lea ist mir ein ganz großer Dorn im Auge. Mir hat ihr Verhalten leider gar nicht gefallen und ich fand sie Rücksichtslos und unerwachsen. Trotz der Situation, der sich die beiden Stellen müssen, kann ich ihr ihr Verhalten leider an keiner Stelle verzeihen.

Viel mehr kann und möchte ich zu dem Buch gar nicht sagen. Leas Verhalten hat mir das Buch leider etwas vermiest. Dennoch war das Buch angenehm und ist durchaus gelungen. Im großen und ganzen würde ich mich auf weitere "Nicht Thriller" von Sebastian Fitzek freuen und hoffe das nächste Buch spricht mich mehr an.

Fazit:

Ein kurzes Buch, welches einen kleinen Road Trip von zwei sehr unterschiedlichen Charakteren erzählt. Mit Abwechslungsreichen Themen und Szenen, weiß Sebastian Fitzek den Leser auch ohne Mord und Todschlag zu unterhalten. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil wird das Buch viele Leser ansprechen.

Mir hat die Wahl der Protagonistin und das damit verbundene Verhalten leider nicht gefallen und deswegen bekommt das Buch von mir leider keine gute Bewertung. Leas Verhalten ist für mich Rücksichtslos und trotz der Situation nicht zu verzeihen. Dennoch möchte ich das Buch nicht gänzlich schlecht bewerten, denn es ist durchaus gelungen. Ich habe mich auf keiner Seite durch das Buch gequält und es wurde auch nie langweilig. Auch wenn das Buch, für mich eine sehr vorhersehbares und typisches Ende nimmt, kann ich mir nichts anderes für den Abschluss vorstellen.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Hält nicht was es verspricht

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Meinung:

"Hexenjägerin" ist ein Fantasy Buch, welches das Thema Hexen, dass es schon seit Hunderten von Jahren gibt, mit der heutigen digitalen Welt zu verbinden, wie es noch nicht viele Bücher vorher ...

Meinung:

"Hexenjägerin" ist ein Fantasy Buch, welches das Thema Hexen, dass es schon seit Hunderten von Jahren gibt, mit der heutigen digitalen Welt zu verbinden, wie es noch nicht viele Bücher vorher gemacht haben. Die Idee konnte mich direkt packen und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung. Ich habe auf viele actionreiche Szenen gehofft, Gefährliche Situationen, spannende Verfolgungen und eine genau dafür passende Protagonistin. Leider wurde ich von dem Buch sehr enttäuscht und habe vielleicht etwas zu viel erwartet.

Robin Martine hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hexenzirkel auszulöschen, der ihre Mutter umgebracht hat. Ihre Hexenjagd teilt sie mit tausenden von Zuschauern auf YouTube. Die Fans erfreuen sich an ihren überaus realistischen Videos, doch niemand kommt auf die Idee, dass nichts an den Videos gespielt ist. Bei ihrer Jagd wird sie immer besser und kommt ihrem Ziel immer näher, doch plötzlich stellt sich ihr eine neue Bedrohung in den Weg.

Der Inhalt bietet sehr viel potenzial für eine spannende und actionreiche Geschichte, aber für mich wurde dieses potenzial nicht annähernd ausgeschöpft. Gleich zu Beginn der Geschichte begleitet der Leser Robin auf ihrer ersten Hexenjagd, die durchaus etwas Spannung mit sich bringt. Leider bleibt dies die einzige Szenen in der sie eine Hexe Jagd bzw. ein YouTube Video darüber macht. Zwar spricht sie auch danach mit der Kamera, aber da bekommen die Zuschauer nur das Private drum herum zusehen, was leider weit entfernt von Spannung liegt. Das ist der Aspekt, der mich an dem Buch wohl am meisten enttäuscht hat. Die Youtube Videos werden in dem Klappentext als erstes angepriesen und heben das Buch hervor und leider hat der Inhalt nur wenig damit gemein. Doch eine Besserung in den folge Bänden schließe ich nicht aus.

Die Geschichte ist zum einen aus der Sicht von Robin geschrieben, aber auch von zwei weiteren Personen. Die Idee an sich finde ich gut, doch leider hält sich die Autorin sehr lange mit belanglosen Details auf. Nach vielen gelesen Seiten hatte ich das Gefühl das trotzdem nicht wirklich etwas passiert ist. Trotz der vielen erwähnten Details sind mir die Protagonisten trotzdem fremd geblieben. Gerade Robin rückt sehr stark in den Hintergrund. Ich hätte mir gewünscht das die ein oder anderen Szenen gestrichen worden wären und dafür mehr über die Hexenjagd von Robin eingebaut wird. Auch wenn die Gestaltung in der Hinsicht nicht gelungen ist, fand ich es am Ende jedoch gut, dass die Protagonisten irgendwie ihren Weg zueinander gefunden haben.

Das Buch ist im ganzen sehr angenehm zu lesen, aber wirklich vom Hocker reißen konnte mich auch der Schreibstil nicht. Das Buch wird als Horror Roman bezeichnet, doch gegruselt habe ich mich nicht. Die Gruseligen Szenen verschwinden zwischen den anderen und sind an mir vorbei gezogen und hatten genau die gleiche Wirkung wie die anderen Szenen auch.

Fazit:

Der Klappentext macht auf eine sehr spannende Geschichte aufmerksam, bei dem der Inhalt leider nicht mithalten kann. Die Hexenjagd und die Youtube Videos gehen in dem ersten Band komplett unter und spielen eher am Rand eine Rolle, was ich sehr enttäuschend fand. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Protagonisten geschrieben, was ich an sich gut finde und auch die Verbindung, die sich nach und nach rausgestellt hat, ist ein kleiner Pluspunkt für das Buch. Leider hält sich die Autorin jedoch mit belanglosen Details und Szenen auf, die die Geschichte langweilig machen und dazu führen, dass auf den 430 Seiten nichts wirklich passiert. Leider für die ausführlichen Szenen und Darstellungen auch nicht dazu, dass die Protagonisten dem Lesern näher kommen. Allgemein hat mich der Verlauf der Geschichte schnell nicht mehr wirklich interessiert. Das Buch ist angenehm zu lesen, bringt jedoch nichts besonderes mit. Dem Leser wird Horror versprochen, doch davon habe ich auf keiner Seite etwas mitbekommen.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne. Es hat mich in vielen Aspekten enttäuscht, weil es nicht das halten kann was es verspricht. Dennoch ist das Buch nicht gänzlich schlecht und wenn man ohne große Erwartungen an das Buch rangeht, bekommt man sicherlich angenehme Lesestunden. Ich musste mich nicht durch das Buch quälen, dennoch bin ich noch unschlüssig ob ich die Reihe weiter verfolgen werde., denn eine Steigerung schließe ich nicht aus.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Perfekter Schreibstil, aber eine Story die mich nicht so ganz überzeugen konnte

Später
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Meinung:

Vor "Später" habe ich nur ein Buch von Stephan King gelesen und das habe ich nach einem drittel abgebrochen, bzw. zur Seite gelegt und nie wieder zur Hand genommen, jedoch hat mich der Klappentext ...

Meinung:

Vor "Später" habe ich nur ein Buch von Stephan King gelesen und das habe ich nach einem drittel abgebrochen, bzw. zur Seite gelegt und nie wieder zur Hand genommen, jedoch hat mich der Klappentext sehr aufmerksam gemacht. Die Idee des Buches gefällt mir sehr gut. Jamie Conklin wächst wohlbehütet bei seiner Mutter auf und scheint wie ein ganz normaler neunjähriger zu sein. Doch Jamie kann die Geister von kürzlich Verstorbener sehen. Seine Mutter hat ihm jedoch eingeschärft mit niemanden darüber zu sprechen. Doch als ein sehr berühmter Autor stirbt und mit ihm die Ideen eines Abschlussbandes, muss Jamie seiner Mutter helfen, doch das ist nur der Anfang einer Geschichte.

Der Schreibstil ist mir gleich als erstes aufgefallen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jamie geschrieben. Er erzählt dem Leser seine Geschichte und somit wird der Leser indirekt angesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Stephan King ist es sehr gut gelungen die Geschichte authentisch zuschreiben und ich hatte an keiner Stelle das Gefühl das die Geschichte nicht aus der Sicht eines Kindes erzählt wird. Die Kapitel werden an manchen Stellen sehr kurz gehalten, was jedoch Tempo in die Geschichte bringt.

Wie schon erwähnt hat mir die Idee der Geschichte sehr gut gefallen und auch der Schreibstil wurde genau auf den Punkt getroffen. Leider hat mir die Umsetzung des Inhaltes dafür aber nicht unbedingt gefallen. Jamie verspricht dem Leser eine Horrorstory, doch leider konnte ich von Horror nicht viel spüren. Zwar ist es an sich etwas kruselig, dass er Geister der Verstorbenen sehen kann, aber wirklich Gänsehaut ist bei mir nicht aufgekommen. Die Erzählungen von Jamie leiten zu einer bestimmten Szene hin, die er nochmal deutlich als die Horrorstory hervorhebt, aber auch da blieb der Gruselfaktor aus und die Szenen hat sich weder groß vom Rest der Geschichte abgehoben, noch hat es sich groß von anderen zweitklassigen Thrillern unterschieden. Stephan King arbeitet mit verschiedenen Szenen auf das Ende der Geschichte hin, doch manchmal fand ich die Erzählungen zu durcheinander und wirkten an manchen Stellen abgehackt. Jamie möchte dem Leser, wie erwähnt etwas erzählen und geht dabei recht chronologisch vor und deswegen kann es vorkommen das eine Szene beendet wird, er dazu aber Später nochmal etwas sagen möchte bzw. etwas weiter ausführt. An den Stellen habe ich mich dann irgendwie verlassen gefühlt.

Jamie ist ein sehr toller Charakter, der sehr schon dargestellt wurde. Zum einen war er noch ein Kind, aber trotzdem ist er sehr erwachsen damit umgegangen, dass er Geister sieht. Die Mischung zwischen Kind und durchdachtem Verhalten ist sehr gut gelungen.

Jamie möchte dem Leser eine Horrorstory erzählen und arbeitet sehr lange darauf hin. Als die Szene dann kam, fand ich sie leider nicht wirklich spannend, sie konnte mich auch nicht überraschen, die Szene war recht schnell vorbei und vom Rest des Buches hat es sich einfach nicht abgehoben, was ich mir sehr gewünscht hätte. Am Ende wartet Stephan King nochmal mit einer recht großen Überraschung auf den Leser, aber dadurch konnte das Buch für mich leider nicht groß gerettet werden. Das was am Ende auf den Leser wartet, hätte an einer anderen Stelle im Buch vielleicht viel mehr potenzial gehabt. Außerdem fand ich es etwas schade, dass Jamie in späteren Jahren nicht mehr weiter ausgeführt wurde, obwohl ab und zu mal auf die Zukunft verwiesen wird.

Fazit:

Vom Inhalt wurde ich leider enttäuscht. Der Schreibstil war Top und auch die Idee der Geschichte ist sehr ansprechend. Ich habe mir leider mehr aus der Geschichte erhofft, wozu vielleicht auch die Versprechungen von Jamie, bei der Geschichte handle es sich um eine Horrorstory, beigetragen haben. Mir hat Jamie als Protagonist sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat sich seinem Alter sehr gut angepasst. Die Geschichte wird recht chronologisch erzählt, was mir an manchen Stellen nicht gefallen hat. Jamie sagt er kommt Später auf etwas zurück und irgendwie verliert sich das ganze aus den Augen. Die Horrorszene hat sich nicht vom Rest des Buches hervorgehoben, obwohl es so klingt als sollte sie es. Viel Spannung ist bei mir leider auch nicht aufgekommen. Am Ende wird der Leser nochmal überrascht, doch dann ist das Buch auch schon zu Ende. An einer anderen Stelle hätte die Überraschung vermutlich mehr potenzial gehabt und ich hätte mir gewünscht, dass man am Ende noch etwas mehr darüber erfährt wie es Jamie mit höherem Alter ergangen ist.

Das Buch ist mit seinen 300 Seiten nicht dick und schnell durchgelesen. Mir hat das Buch im Allgemeinen nicht schlecht gefallen und bekommt von mir 3 - 3,5 Sterne. und ich möchte auch nicht prinzipiell von dem Buch abraten. Es ist ein gutes Buch für zwischen durch mit vielleicht für den ein oder anderen auch gruseligen Aspekten.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Toller Abschluss, aber etwas zu lang

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Meinung:

Von der Gestaltung her fand ich Band 1 recht schwach, aber ich fand die Idee hinter der Geschichte sehr schön und ich wollte gerne lesen wie es mit Emilia weiter geht. Band 2 hat mir dafür um ...

Meinung:

Von der Gestaltung her fand ich Band 1 recht schwach, aber ich fand die Idee hinter der Geschichte sehr schön und ich wollte gerne lesen wie es mit Emilia weiter geht. Band 2 hat mir dafür um einiges besser gefallen. Es war spannend und toll geschrieben und ich habe mich danach sehr auf Band 3 gefreut. Band 1 und 2 sind beide etwas um die 300 Seiten lang, aber Band 3 hält 480 Seiten für den Leser bereit. Eigentlich habe ich mich sehr darüber gefreut, dass der Abschluss nochmal mehr Umfang hat, aber leider hätte das Buch für mich auch auf 300 Seiten gekürzt werden können. Mich hat in Band 1 schon etwas gestört, dass die Szenen sehr lang sind und die Gestaltung etwas zu ausführlich war und sie sich dazu noch eher im Kreis dreht. Wie schon gesagt, hat mir Band 2 aber in der Hinsicht viel besser gefallen. Es passiert mehr in dem Buch, es ist spannend und die Herausforderung die sich Emilia stellen muss fesseln den Leser ans Buch. Leider ähnelt mir Band 3 dann doch eher zu sehr Band 1. Nachdem in Band 2 einiges passiert ist, muss sich Emilia mit den Folgen beschäftigen und hat stark damit zu kämpfen. Natürlich spielt Carter auch in dem Buch eine große Rolle. Zum einen kann ich den Konflikt verstehen, jedoch wird das ganze immer und immer wieder in der gleichen Art durchgekaut und hat mich irgendwann ermüdet. Auch wenn mir Emilia mit ihrer Art sehr ans Herz gewachsen ist, konnte ich irgendwann nicht mehr zu hundert Prozent für sie mitfühlen.

Band 3 knüpft in der Handlung sehr gut an Band 2 an und ich hatte keine Probleme in das Buch zu finden. Nachdem sehr überraschenden Ende von Band 2, ist der Beginn von Band 3 eher recht ruhig. Das bleibt auch fast durchgängig so, denn sehr viel passiert in Band 3 dann doch irgendwie nicht.

Wie schon gesagt ist mir Emilie sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn ich zu nächst meine Probleme hatte, ist sie sehr an ihre Aufgaben gewachsen und lässt sich nicht so schnell unterkriegen. In Band 3 muss sie sich ganz besonders den Intrigen Stellen und das Ende hat es in sich. Mit so einem Ende habe ich nicht gerechnet, aber es war ein sehr guter und spannender Abschluss der Reihe. Auch wenn für mich am Ende die Luft raus war, bin ich mit dem Abschluss der Geschichte sehr zufrieden.

Fazit:

Band 3 ist ein guter Abschluss der Geschichte, auch wenn es für mich deutlich kürzer sein könnte. Es passiert irgendwie nicht viel und es dreht sich immer im Kreis. Die Spannung und die Aktion die ich in Band 2 so toll fand hat mir in Band 3 leider wieder gefehlt. Auch wenn der Fokus der Reihe vielleicht nicht auf der Spannung liegt, hat mich auch die Geschichte zwischen Carter und Emilia nicht ganz angesprochen. Die beiden kommen sich nicht wirklich näher und es dreht sich nur im Kreis. Für mich war irgendwann leider die Luft raus bei den beiden. Emilia hat mir als Charaktere sehr gut gefallen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und wächst mit der Zeit sehr schön an ihren Aufgaben.

Im gesamten hat mir die Reihe vom Inhalt und von der Idee sehr gut gefallen. Die Geschichte wurde genau an der richtigen Stelle in drei Büchern geteilt, auch wenn ich nur immer wieder erwähnen kann, dass Band 3 ruhig um einige Seiten kürzer sein könnte. Mir hat Band 2 ganz klar am besten gefallen. Obwohl meine Meinung zu Band 1 und 3 nicht ganz so toll ist, hat mir die Reihe gut gefallen und ich würde der Reihe im gesamten 4 Sterne geben.

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