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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2021

Krimi mit toter Tante und Humor

Tote Tanten plaudern nicht
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Ich muß gestehen, bei dem Titel habe ich an meine Tante denken müssen und alleine das war schon ein Grund, das Buch unbedingt lesen zu wollen (sie erfreut sich aktuell bester Gesundheit….). Bisschen schräg? ...

Ich muß gestehen, bei dem Titel habe ich an meine Tante denken müssen und alleine das war schon ein Grund, das Buch unbedingt lesen zu wollen (sie erfreut sich aktuell bester Gesundheit….). Bisschen schräg? Ja, vielleicht. Aber damit passe ich hervorragend in die Detektei von Biene und Jago.
Im mittlerweile sechsten Teil der Reihe müssen Biene und Jago nicht nur einen Todesfall aufklären, sondern auch einen Vermisstenfall und einen Sch***-Fall klären. Aber die beiden sind ja geübt darin, mehrere Sachen auf einmal zu machen. Chaos ist ihnen ja nicht fremd. Außerdem haben sie nun Unterstützung der BWL Studentin Cassandra, die zumindest bei einem der beiden Partner für Unmut sorgt. Apropos Partner – Jochen trägt auch einen Teil zum Chaos bei…
Mich hat der Band wieder bestens unterhalten. Er ist mit dem für Vera Nentwich bekannten Lokalkolorit versehen und hat mich des Öfteren zum schmunzeln oder Augen verdrehen gebracht. Je nachdem, wer in der Szene gerade mit beteiligt war.
Bei Jago werde ich ja immer ein bisschen schwach. Der „Spanier“ ist Macho durch und durch und ein Autofreak, der seinen Aston Martin nie, na ja, fast nie, aus der Hand gibt. Ansonsten überlässt er das ermitteln eher Biene. Er ist mehr so eine Art Geldgeber, der ab und zu mal seinem „Spieldrang“ nachgibt.
Biene ist dagegen eine Ermittlerin durch und durch, die ihre Nase zwangsläufig in andere Angelegenheiten stecken muß. Neugier wurde bei Geburt so mitbestellt. Sie ist auch die einzige, die sich ab und zu mal Jagos Auto leihen darf. Manchmal mit weiblicher Rafinesse…..
Cassandra habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist zwar noch recht jung, aber nicht auf den Kopf gefallen, auch wenn sie für den Job wohl deutlich überqualifiziert ist. Und Jago vielleicht doch mal auf dumme Gedanken bringen könnte…

Der Band ist wie seine Vorgänger auch, alleine lesbar. Mehr Spaß macht es aber, wenn man die Vorgänger kennt. Es wird zwar alles wichtige im Buch genannt, so dass man ohne größere Probleme der Story folgen kann, aber der ein oder andere Hinweis auf frühere Fälle lässt einen doch noch etwas mehr mitfiebern und zu seinem Lesepartner sagen „Ach ja, das war doch…“.

Fazit:
Leichte, humorvolle Unterhaltung für Zugfahrten und Co. Ich hatte den Band mal wieder innerhalb eines Tages ausgelesen. Es flutscht einfach. Nicht immer 100 %-ig Realistisch, aber hej – es ist ein Buch und da darf man ALLES! Ich freue mich auf jeden Fall auf Bienes neuen Fall und hoffe, dass Cassandra auch weiterhin Mitglied des Teams bleibt.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Beste Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite

Ausweglos
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Die Story startet quasi fast mittendrin. Um genau zu sein 6 h und 44 min nach der Tat. Dabei werden die Geschehnisse aus mehreren Perspektiven geschildert, was es mega spannend und nachvollziehbar macht. ...


Die Story startet quasi fast mittendrin. Um genau zu sein 6 h und 44 min nach der Tat. Dabei werden die Geschehnisse aus mehreren Perspektiven geschildert, was es mega spannend und nachvollziehbar macht. Einmal ist es der Ermittler, dann wieder ein Mann der in der Tatwohnung aufgefunden wurde oder auch mal der Täter selbst. Es gibt einige Wendungen und als Leser habe ich die ganze Zeit mitgefiebert und geraten, wer denn der Ringfinger-Mörder ist. Und bin erst sehr spät auf den Mörder gekommen.
Die Geschichte selbst ist gut konstruiert. Sie wirkt real und so als könnte das gerade eben tatsächlich in Hamburg oder der eigenen Nachbarschaft geschehen. Auf den Dachboden muß ich glücklicherweise nicht so häufig…
Auch die Charaktere sind durchweg gut gelungen. Sehr unterschiedlich, aber alle blieben in ihrer Rolle. Naja, fast alle. Aber die Person, die aus der Reihe tanzt, das erklärt sich durch die Story.
Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. An einigen Stellen schon fast humorvoll, z. B. auf
S. 103 „Mhm, das duftet ja himmlisch[…] Pannfisch a la Krankenhaus. Ungepfeffert, ungesalzen, ungeniessbar – aber der Hunger treibts rein.“ Oder
S.149 „Kölnisch Wasser 4711 – das Parfüm meiner Großmutter. Sie ist schon vor Jahren gestorben. Die Empfangsdame scheinbar auch, sie weiß es nur noch nicht.“
Auch die Idee des „11 h Schnack“ ist witzig.
Das Cover ist sehr reduziert gehalten. Es zeigt einen Fingerabdruck der etwas erhaben ist. Es passt hervorragend zum Buch, dessen Inhalt und lenkt nicht ab.
Fazit:
Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen und ich konnte es ungefähr nach einem Drittel nicht mehr aus der Hand legen. Ich war zu neugierig, ob ich mit meinen Vermutungen Recht hatte. Den Autoren werde ich mir für den nächsten Thriller-Genuss merken und kann dieses Werk wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Gut gelungene Fortsetzung

numina ZEITENSPRUNG
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Der erste Teil liegt bei mir nun schon eine Weile zurück. Und wie das dann so ist - ich brauchte einen Moment, um wieder in die Story zu finden. Aber das ging schnell.

Die Handlung geht sofort weiter. ...

Der erste Teil liegt bei mir nun schon eine Weile zurück. Und wie das dann so ist - ich brauchte einen Moment, um wieder in die Story zu finden. Aber das ging schnell.

Die Handlung geht sofort weiter. Es gibt keine großen Erklärungen, was bisher geschah oder ähnliches. Deshalb kann man das Buch auch nicht alleine für sich lesen. Das macht einfach keinen Sinn.

Ein bisschen erinnern mich die Erlebnisse von Mara an die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, die ich auch weg gesuchtet habe. Also kein Nachteil 😊

Catharinas Schreibstil lässt sich locker-flockig lesen. Er ist besonders für jüngere Leser geeignet, da keine Fremdwörter vorkommen (oder aber, wenn man selbst mal keine "schwere Kost" lesen möchte).

Ich weiß nicht genau warum, aber der zweite Teil hat mir noch besser gefallen, als der erste. Vermutlich, weil er spannungsgeladener ist, als der erste Teil, in dem man eben erst mal in die Geschichte und die Charaktere eingeführt wird. Und ich kann kaum das Finale abwarten!

Fazit:
Lesefreude pur! Abtauchen in andere Welten, ohne Reisestress oder Kontaktbeschränkungen. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Kaffeekränzchen mit Leiche

Schach mit toter Dame
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Ich habe schon mal einen Tag in der Seniorenresidenz „Herbstglück“ probe gewohnt und muß sagen, gefällt mir. Sie haben einen tollen Lieferservice mit lecker Essen, nette manchmal etwas exzentrische Mitbewohner ...

Ich habe schon mal einen Tag in der Seniorenresidenz „Herbstglück“ probe gewohnt und muß sagen, gefällt mir. Sie haben einen tollen Lieferservice mit lecker Essen, nette manchmal etwas exzentrische Mitbewohner und immer was zu quasseln. Leider sind einem von ihnen, Heinrich, ein paar Hausratgegenstände abhandengekommen. Aber wozu gibt es Loretta? Sie geht anderkawwa und ermittelt den Täter und stolpert so nebenbei noch über eine tote Dame. Natürlich kann sie auch diese Unannehmlichkeit aufklären. Mit jeder Menge Hilfe…
Einen Tag mal in die Seniorenresidenz schnuppern zu können war in diesem Fall eindeutig zu kurz1 Ich bin mal wieder nicht aus dem schmunzeln raus gekommen, als Lotte Minck die Ereignisse mit trockenem Humor gekonnt schilderte. Und auch der Ruhrpott-Slang von Frank ist einfach göttlich. Natürlich sind auch die beiden Schwestern mit dabei, sowie Dennis. Allein schon Dennis lässt mich über beide Backen grinsen.
Hervorragend ist auch das Cover gelungen. Manche Kleinigkeit sieht man erst auf den zweiten Blick. Es passt wie Ar*** auf Eimer.
Fazit:
Gewohnt humorvoll und mit Herz. Ich liebe die Loretta-Reihe und hoffe auf ein baldiges Drama (dass ich das mal sagen würde, hätte ich auch nicht gedacht). Holt euch das Buch, was zu trinken und ein paar Schnittchen oder Popcorn und dann ab aufs Sofa – „Herbstglück“ geniessen!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Für und Wider einer Tanzshow-Teilnahme

Winter Wonder Dance
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Schon mal überlegt, bei einer Tanzshow teilzunehmen? Lest das Buch und dann entscheidet….
„Man sollte positiv denken, sich Ziele setzen, aber sie auch realistisch ausloten. Nicht jede und jeder kann alles, ...

Schon mal überlegt, bei einer Tanzshow teilzunehmen? Lest das Buch und dann entscheidet….
„Man sollte positiv denken, sich Ziele setzen, aber sie auch realistisch ausloten. Nicht jede und jeder kann alles, das ist auch gut so.“ S. 212
Wahre Worte die Minny da zu Papier gebracht hat.
Die Protagonistin in „Winter Wonder Dance“ hat gerade den Hochzeitsantrag ihres Ex mit einem Nein beantwortet (das war aber auch ein A….). Damit sie wieder auf die Beine kommt jubelt ihr ihre beste Freundin Bewerbungsunterlagen für einen Singletanzkurs unter und nimmt auch gleich selbst mit teil. Cily hat nur vergessen ihr mitzuteilen, dass es sich dabei um eine Fernsehsendung handelt und man 100 000 US Dollar gewinnen kann und sie deshalb Dates mit einem Promi-Single haben wird und sie Kameras auf Schritt und Tritt verfolgen werden. Und so stolpern die beiden mehr oder weniger elegant in Fettnäpfchen und übers Parkett.
Wie nicht anders zu erwarten wurde ich bestens unterhalten. Für mich war es bereits das 9.? Buch der Autorin und ich wurde bisher noch nicht enttäuscht. Der Plot erinnert ein bisschen an Let´s Dance, aber in abgewandelter Form. Wäre vielleicht auch was für RTL? Ich hoffe nur, die haben keinen Timothy, der im Hintergrund die Fäden zieht und damit für Trash-TV sorgt. Mit Marlene konnte ich sehr gut mitfühlen. Sie hat zwei linke Füße, aber zumindest Takt-Gefühl. Und auch wenn sie dadurch nicht die besten Voraussetzungen für die Shows hat, so wird sie mit ihrer bodenstämmigen Art und Weise der Publikumsliebling. Ihr „Date“ und Tanzpartner, der extra für sie gematcht wurde, ist der Erbe eines millionenschweren Hotel-Imperiums, heiß und sehr selbstbewusst. Sie hätte es schlechter treffen können…
Natürlich wird nicht nur von den beiden erzählt, sondern auch von den anderen Teilnehmern der Show, ihren Motiven für die Teilnahme und den weiteren an der Show beteiligten Personen wie zum Beispiel dem Tanztrainer Marcus. Er ist ehemaliger Beta-Team-Performer der UCoP und damit ein Garant für schweißtreibendes Training. Aber auch für die Entspannung danach. Wem jetzt UCoP nichts sagt, der könnte mit Minny Bakers Alpha-Reihe anfangen (7 Bände, auch sehr zu empfehlen). Das ist aber kein muss. Winter Wonder Dance kann man auch ohne die Reihe zu kennen geniessen.
Fazit:
Wer Musik und Tanzen mag, vom Sofa aus völlig stressfrei Männer daten und gut unterhalten werden möchte, der muss hier einfach zuschlagen! Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch, das einen den Alltag vergessen und einen schmunzeln lässt. Viel schmunzeln….Ich habe nie bereut eines Minnys Büchern gelesen zu haben und freue mich schon auf den zweiten Teil. Einfach nur gespannt, liebe #professionelleProtagonistenQuälerin-Minny

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