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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2021

Kurz, prägnant, eher für Neulinge in dem Thema

Automatisch abnehmen
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Wenn man, wie ich, bereits jahrelang dabei ist für sich einen Weg zu finden, um endlich Gewicht zu verlieren, hat man schon so einige Bücher zu diesem Thema gelesen.
“Automatisch Abnehmen” von Dr. med. ...

Wenn man, wie ich, bereits jahrelang dabei ist für sich einen Weg zu finden, um endlich Gewicht zu verlieren, hat man schon so einige Bücher zu diesem Thema gelesen.
“Automatisch Abnehmen” von Dr. med. Dominik Dotzauer bietet da leider auch keine neuen Erkenntnisse – was nicht bedeuten soll, dass das Buch für Abnehm-Neulinge nicht trotzdem ein Gewinn sein kann.

In seinem Buch erläutert der Autor kurz und prägnant warum Diäten auf Dauer einfach nicht funktionieren können, welche Methode zu einer dauerhaften Abnahme führen kann und wie man den mühsamen Anfang des Abnehm-Weges zu einer Gewohnheit werden lassen kann – denn genau darum geht es in dem Buch – automatisch abnehmen durch neu erlernte Gewohnheiten.
Ein Ansatz, den ich mir auch gleich zu Nutze gemacht habe, um mir eine neue Gewohnheit anzutrainieren. Nach der Arbeit war ich beispielsweise häufig so hungrig, dass ich zum Bäcker gefahren bin, um mir dort ein süßes Teilchen zu holen. Das mache ich nun nicht mehr. Ich fahre direkt nach Hause und habe das Bäckerteilchen durch eine leckere Tasse schwarzen Tee mit Sojamilch ersetzt. Ich süße den Tee leicht und fühle mich damit nun pudelwohl. Die Kalorienzufuhr ist um einiges niedriger und trotzdem bin ich gesättigt und zufrieden.

Ich könnte mir – wie gesagt – gut vorstellen, dass das Buch, gerade Neulingen, eine gute Hilfe für den Start sein kann. Für mich gab es leider nicht sehr viel Neues aus dem Buch rauszuholen und insgesamt war es mir auch zu oberflächlich behandelt. Das Kurze und Prägnante hat allerdings schon seinen Sinn – es soll tatsächlich eine Zusammenfassung vieler Seiten sein, die Dr. Dotzauer auf seiner Webseite viel ausführlicher behandelt.
Mir kamen dadurch nur viel zu viele Hinweise auf seinen Mitgliederbereich im Buch vor, für den man sich natürlich anmelden muss und dann regelmäßig E-Mails bekommt. Diese dauernden Hinweise haben meinen Lesefluss doch erheblich gestört.

Der Schreibstil an sich ist gut verständlich und einfach aufgebaut. Fachwörter werden erläutert und vieles wird anhand eines Beispiels erklärt, was mir persönlich gut gefallen hat.

Neben der Erkenntnis mit der Gewohnheitsänderung, habe ich noch eine weitere Sache aus dem Buch mitgenommen: Abnehmen ist nicht zwangsläufig Sache eines eiserneren Willens; kindliche Traumata und anderes haben einen erheblichen Einfluss darauf wie gut (oder nicht gut) man in der Lage ist sich auf den Weg zum eigenen Wunschgewicht zu machen. Und meine persönliche Vergangenheit hält so einige Hürden für mich bereit, die ich sehr wahrscheinlich nicht ohne professionelle Hilfe in Angriff werde nehmen können.

Fazit

Auch wenn das Buch das Rad nicht neu erfunden hat und erfinden kann, habe ich dennoch nützliche Informationen für mich mitgenommen. Für diejenigen, die es gerne kurz und prägnant zusammengefasst haben wollen, ist dieses Buch einen Blick wert. Wer Wert auf mehr Ausführlichkeit legt, muss entweder im Mitgliederbereich des Autors nach mehr Informationen such oder sich auf die Suche nach einem umfangreicheren Buch machen.

Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.03.2021

Voller Emotionen und Tiefgang

55 Gitarren
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Ich lese sehr gerne Bücher von “kleineren”, noch eher unbekannten Autor:innen und lasse mich von deren Werken immer wieder aufs Neue überraschen. So hat es mich auch sehr gefreut, als das Buch “55 Gitarren” ...

Ich lese sehr gerne Bücher von “kleineren”, noch eher unbekannten Autor:innen und lasse mich von deren Werken immer wieder aufs Neue überraschen. So hat es mich auch sehr gefreut, als das Buch “55 Gitarren” von Nicole Hagenauer den Weg zu mir gefunden hat.
Der Klappentext versprach ein sehr emotionales Buch mit viel musikalischem Flair – und genau das habe ich auch bekommen.

Die Protagonistin Ruby ist 16 Jahre alt und hat vor kurzem ihre Mutter verloren. An dieser Stelle eine kurze Triggerwarnung: Rubys Mutter ist an Krebs verstorben. Auch wenn die Krankheit an sich und der Leidensweg nicht tiefergehend beschrieben werden, könnte dieser Teil für Betroffene doch triggernd sein.
Während Ruby noch sehr stark trauert und sehr viele Tränen vergießt, hat ihr Vater bereits eine neue Freundin, die er auch noch mit auf den gemeinsamen Familienurlaub mitnimmt. Ruby gibt sich alle Mühe nicht unfair zu sein und der neuen Freundin, trotz ihrer eigenen Trauer, eine Chance zu geben.
Im Feriencamp lernt sie Flynn kennen, einen Musiker, der Gitarren genau so sehr liebt wie sie und ihre Mutter. Obwohl er zunächst recht abweisend ist, kommen die beiden sich immer näher und Ruby wächst über sich selbst hinaus.

Das Buch wird als Jugendbuch beworben und mit der Zielgruppen-Einschätzung gehe ich auf jeden Fall mit. Ich finde allerdings auch, dass Erwachsene das Buch durchaus sehr gut lesen können und ihre Freude daran haben.

Ruby ist mit ihren 16 Jahren sehr reif. Obwohl sie ihren Vater nicht versteht und seine Freundin zunächst ablehnt, macht sie kein Drama aus der ganzen Geschichte, sondern geht besonnen damit um und lässt Impulse von außen zu. Ich habe schon genügend Geschichten von Jugendlichen gelesen, wo ich nur mit den Augen rollen konnte, deswegen hat es mich hier sehr gefreut, auf eine junge Frau zu stoßen, die sehr gut in der Lage ist sich selber zu reflektieren. Sie lernt u.a. mit der Zeit, das jeder Mensch anders mit seiner Trauer umgeht, was meiner Meinung eine der wichtigen Botschaften dieses Buches ist.

In dem Buch geht es primär um Rubys Trauer und die Musik. Die, im Klappentext angekündigte, Liebesgeschichte ist, meiner Meinung nach, eher unaufdringlich und sanft – was mir sehr gut gefallen hat.
Leser*innen mit großer Affinität zu Musik werden sicherlich ihre Freude an dem Buch haben und an den, von der Autorin selbst geschriebenen, Songtextes. Beim Lesen habe ich mir so manches Mal eine Playlist zu dem Buch gewünscht, da ich die Texte wunderschön fand.

Weswegen nur gute vier, statt fünf Sterne? Einige Ereignisse passierten mir zu schnell und zu oberflächlich, da hätte ich mir ein paar Seiten mehr und eine tiefgehendere Sichtweise gewünscht. Ich hätte das Buch auch mit 250 oder mehr Seiten gelesen. Smile

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut und bildhaft geschrieben, voller Emotionen und Tiefgang. Ich musste ein Mal sogar weinen – zeigt also, die Geschichte hat mich berührt. Es ist eine Mut machende, unaufdringliche Geschichte, die einen gefangen nimmt und glücklich wieder gehen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2021

Wunderbar divers und sehr feinfühlig geschrieben

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Ich muss ehrlich zugeben, hätte im Klappentext nicht gestanden, dass Chloe Brown chronisch krank ist, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Und das wäre schade gewesen, denn ich mochte das Buch.

Chloe ...

Ich muss ehrlich zugeben, hätte im Klappentext nicht gestanden, dass Chloe Brown chronisch krank ist, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Und das wäre schade gewesen, denn ich mochte das Buch.

Chloe Brown hat Fibromyalgie – wie ich. Diese Tatsache führte dazu, dass ich mich sofort mit ihr identifizieren konnte. Glücklicherweise hat es mich nicht ganz so schlimm erwischt wie sie, doch ich konnte alles, was zu dieser Krankheit im Buch geschrieben stand, sehr gut nachvollziehen.
Mit Fibromyalgie werden die leichtesten Dinge des Alltags zur Herausforderung. Putzen, kochen, spazieren gehen – all das kostet Energie, die Chloe häufig nicht hat. Schmerzen bestimmen ihr Leben und schränken sie ein. Nachdem sie fast von einem Auto überfahren wurde und ihr Leben an sich vorbeiziehen sah, hat sie die Entscheidung getroffen, dass sie ihr Leben mehr genießen möchte. Und da Chloe ein großer Listen-Fan ist, hat sie sich eine Art Bucket List geschrieben. Alles Dinge, die sie aus ihrer Komfortzone holen sollen.

Der erste Schritt ist mit dem Auszug von Zuhause getan. Obwohl Chloe eine reiche Familie hat, möchte sie unabhängig sein und zieht in eine kleine Mietwohnung. Dort gibt es einen Hausmeister, Red Morgan, der zu allen überaus freundlich ist, nur zu Chloe irgendwie nicht.
Von den Erlebnissen ihrer Vergangenheit geprägt, hält Chloe durch ihre distanzierte, sarkastische und manchmal auch zynische Art Menschen auf Abstand. Zu häufig wurde sie von vermeintlichen Freunden wegen ihrer Krankheit im Stich gelassen und verlassen.
Durch einen Zufall sieht Chloe in dem ‘unfreundlichen’ Red allerdings die Lösung für ihre Probleme. Er soll ihr helfen, die Punkte auf ihrer Liste abzuarbeiten und dafür bietet sie ihm einen Deal an, den er zähneknirschend akzeptiert.

Ja, für mich klang der Klappentext zuerst auch ein wenig nach Bad Boy trifft unselbstständiges Mädchen und so weiter. Wir alle kennen die Geschichten. Ich war jedoch sowas von positiv überrascht, als sich Redfort Morgan alles andere als ein Bad Boy zeigte. Freundlich äußerst zuvorkommend und tatsächlich selber voller Ängste. Ich habe ihn voll und ganz in mein Herz geschlossen.

Meiner Meinung nach bringt dieses Buch von Talia Hibbert Unbeteiligten die Krankheit Fibromyalgie und was dahintersteckt ein großes Stück näher. Fibromyalgie-Patienten sieht man nicht an, dass sie krank sind und sehr häufig unter ihren Symptomen leiden. Im Gegenteil, die meisten wissen das sehr gut zu verbergen und zu überspielen – so auch Chloe Brown.
Red ist sensibel und aufmerksam genug, um kleinste Signale zu erkennen und darauf zu reagieren und zwar in einer Art und Weise, die Chloe nicht in Verlegenheit bringt. Das war so wunderschön zu lesen. Ich habe mich insgesamt sehr wohl gefühlt beim Lesen und war häufig auch recht emotional. Das ein oder andere Tränchen ist gefallen.

Ich muss sagen, ich fand das Buch wunderbar divers geschrieben, sehr feinfühlig und überhaupt nicht klischeebehaftet. Die Charaktere sind allesamt außergewöhnlich, ohne over the top zu wirken. Talia Hibberts Schreibstil ist bildhaft, humorvoll und einfühlsam – eine schöne Mischung.

Es hat nicht ganz zu fünf Sternen gereicht, wobei ich das gar nicht an konkreten Kritikpunkten festmachen kann, sondern eher an dem Gefühl, das ich beim Lesen hatte. Für die volle Sterneanzahl hat das “Lieblingsbuch-Gefühl” gefehlt, doch mit sehr guten vier Sternen kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 13.01.2021

Interessante und gut geschriebene Geschichte für Kinder ab 10

Ellas verrückt-verrutschtes Leben
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Ella ist so richtig genervt, denn seit ihrem Spontanumzug aufs Land ist alles nur noch doof. Dabei sollte es doch so schön werden, immerhin hat ihr Vater die Mutter ihrer besten Freundin Dodo geheiratet ...

Ella ist so richtig genervt, denn seit ihrem Spontanumzug aufs Land ist alles nur noch doof. Dabei sollte es doch so schön werden, immerhin hat ihr Vater die Mutter ihrer besten Freundin Dodo geheiratet und die beiden sind jetzt Stiefschwestern.
Der Umzug aus der Großstadt nach Kleinkotzingen (japp) ist allerdings definitiv nicht das, was Ella sich unter ihrem neuen Leben vorgestellt hat. Das Dorfleben ist öde, der Hahn weckt sie viel zu früh und außerdem verpasst sie die angesagte Party ihres Schwarms. Und wäre das alles nicht schon schlimm genug, bekommen Ella und ihre Familie plötzlich Gänse geliefert, die nichts besseres zu tun haben, als Ella eine alte Rutsche im Garten hinunter zu jagen.
Dieses Ereignis ändert alles, denn Ella rutscht 30 Minuten zurück in die Vergangenheit und schmiedet ab da den Plan ihren Umzug rutschend wieder rückgängig zu machen. Doch so einfach ist das nicht, denn jedes Mal, wenn Ella rutscht, verändert sich etwas. Erst werden aus den Gänsen Truthähne, dann aus einer Erbsensuppe Quiche und plötzlich fangen die Tiere an ganz zu verschwinden.

Klingt nach einem interessanten Buch für 10-12 jährige Leseeulen, oder? Finde ich auch. Der Schreibstil passt ebenfalls perfekt auf die Alterszielgruppe und ist locker, leicht und flüssig. Die Sätze und Kapitel haben eine angenehme Länge. Ich kann mir gut vorstellen, dass “Ellas verrückt-verrutschtes Leben” viele junge begeisterte Leser:innen haben wird.

Ich gehöre mit meinen 36 Jahren nicht mehr zur Zielgruppe und meine Tochter ist mit ihren viereinhalb Jahren noch etwas zu jung für das Buch, obwohl ich ihr stellenweise daraus vorlesen sollte. Normalerweise macht mir das bei Büchern nichts aus, denn ich lese gerne mal Kinder- und/oder Jugendbücher für die ich eigentlich zu alt bin und habe auch viel Spaß daran. Doch bei diesem Buch muss ich ehrlich zugeben, dass ich so genervt von Ella war, dass ich fast nicht mehr weitergelesen hätte.
Die Hälfte des Buches ist Ella nur am motzen und mäkeln und total ichbezogen. Selbst Dodo geht sie mit ihrem Verhalten auf die Nerven. Denn im Gegensatz zu Ella kommt Dodo ganz wunderbar mit dem Umzug klar und ist auch viel reflektierter als ihre Stiefschwester.
So ein “heftiger” Umzug ist in dem Alter natürlich nicht ganz so leicht wegzustecken, das verstehe ich durchaus, doch mein erwachsenes Ich hatte echt arge Schwierigkeiten mit Ellas Verhalten. Hier nehme ich an, dass Leser:innen der Zielgruppe weniger Schwierigkeiten haben und Ellas Probleme weitaus besser nachfühlen können, als ich es konnte.

Ansonsten ist die Geschichte wirklich interessant und gut aufgebaut. Eine neue Idee, die ich so noch nirgends entdeckt habe. Ich hätte gerne ein wenig mehr über die Hintergründe der Rutsche erfahren, doch dafür muss ich mich wahrscheinlich bis Band 2 der Dilogie gedulden. Ich hoffe, das in dem Band die offen gebliebenen Fragen beantwortet werden.

Fazit

Eine interessante und gut geschriebene Geschichte, die sicherlich viele begeisterte Leser:innen in der Alterszielgruppe finden wird.
Dieses Mal war ich mit meinen 36 Jahren tatsächlich mal zu alt und daher leider vermehrt genervt von der Protagonistin, was mir ein wenig den Spaß am Lesen genommen hat.
Die Idee des Buches ist (mir) neu und bietet viel Potenzial für spannende Lesestunden. Leser:innen ab 10 Jahren empfehle ich das Buch daher gerne.

Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Süße Geschichte mit wunderschönen Illustrationen und toller Botschaft

Der kleine Eisdrache Maximo
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Anders sein als “die Anderen”? Maximo und seine beste Freundin Mia, das Glühwürmchen kennen das. Mia kann zwar fliegen, doch Höhen machen ihr Angst. Deswegen lebt sie in einer kleinen Kugel, die Maximo ...

Anders sein als “die Anderen”? Maximo und seine beste Freundin Mia, das Glühwürmchen kennen das. Mia kann zwar fliegen, doch Höhen machen ihr Angst. Deswegen lebt sie in einer kleinen Kugel, die Maximo auf seiner Schwanzspitze transportiert. Dort fühlt sich Mia sicher.
Im Wald der tausend Möglichkeiten gibt es so einige Tiere, die ganz anders sind als ihre Artgenossen. So zum Beispiel die kleine Waldmaus Frieda, die unbedingt fliegen möchte oder das Stinktier Ronni Regenbogen, das gar nicht stinkt, sondern den Geruch von dem annimmt, das er zuletzt gegessen hat.

Dass “anders” als die Masse zu sein, nichts Schlimmes, sondern – im Gegenteil – etwas ganz Tolles sein kann, zeigt uns Virginia Theil in ihrem Buch “Der kleine Eisdrache Maximo…normal kann doch jeder!”.
Mit wunderschönen und supersüßen Illustrationen begleiten wir die Freunde bei ihren Abenteuern. Meine Tochter konnte sich gar nicht satt sehen an den Illustrationen.

Das Buch ist empfohlen ab einem Alter von 2 Jahren. Als Mutter und Erzieherin halte ich die Altersempfehlung als zu niedrig angesetzt. Die Texte im Buch sind recht lang und nicht in Kapitel aufgeteilt, so dass Pausen zwischen drin recht schwierig sind. Die Kinder bräuchten eine recht hohe Ausdauer beim Vorlesen. Ich würde das Buch frühestens ab 4 Jahren empfehlen. Dann kommt die Botschaft, die das Buch aussenden möchte auch schon viel besser an. Anders als die Masse zu sein ist großartig und mit Freunden schafft man alles!

Mir selber gefiel das Buch auch ganz gut. Die Illustrationen liebe ich auch sehr. Doch für mich wollte das Buch insgesamt zu viel. Es sind zu viele Teilgeschichten und ein wenig zu viel Text. Hätte sich die Autorin auf ein oder zwei der Teilgeschichten konzentriert, hätte es nicht so überladen gewirkt und die einzelnen – wirklich sehr sympathischen und süßen – Figuren hätten mehr Raum für ihre Geschichten bekommen. Außerdem bleiben noch einige Fragen ungeklärt, z.B. warum Maximo überhaupt ein Eisdrache ist und wie es dazu gekommen ist, dass Mia in einer Kugel bei Maximo lebt.

Meine Kritik ändert jedoch nichts daran, das wir das Buch hier sehr gerne gelesen haben und ich es auch schon weiter empfohlen habe. Ich denke, dass die offenen Fragen in den Folgebänden beantwortet werden und dass die Geschichte an sich auch mehr Struktur erhält.

Auf alle Fälle ist das Buch wirklich super süß, von der Idee her und von den Illustrationen.

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