Lesehighlight!
Es war das ansprechende Cover, das meinen Blick sofort auf das Buch lenkte und mich neugierig auf den Inhalt machte. Nach dem Lesen des Klapptextes ahnte ich schon, dass das Buch spannend wird, aber das ...
Es war das ansprechende Cover, das meinen Blick sofort auf das Buch lenkte und mich neugierig auf den Inhalt machte. Nach dem Lesen des Klapptextes ahnte ich schon, dass das Buch spannend wird, aber das was mich erwartete ließ es mich nicht mehr aus der Hand legen.
Rainer Wekwerth‘s Schreibstil ist sehr angenehm, fließend und vor allem bildlich. Ich liebe die Welten die er erschafft und lass mich gern von ihm in diese entführen. Das Kopfkino kommt beim Lesen sofort in Gang und zieht mich regelrecht in die virtuelle Welt in der sich Jonas und Blue bewegen. Jonas ist mir auf Anhieb sympathisch und ich verfolge gespannt den Lauf der Geschichte. Während es für Jonas anfangs nur ein Job ist, erlebt Blue ein Szenario das wohl der Albtraum eines jeden Ghostwalkers sein dürfte. Und sogar Auswirkungen auf die reale Welt haben könnte.
Der Roman spielt hauptsächlich in der virtuellen Welt. Doch erst durch die eingeflochtenen Szenen der realen Welt wird die Geschichte noch vielschichtiger und fesselnder. Das ist wie ein Kampf an mehreren Fronten und man fiebert beim Lesen regelrecht mit. Auch die notwendigen Rückblenden und Erklärungen wurden sehr fließend in die Geschichte eingearbeitet ohne den eigentlichen Verlauf zu stören. Was auch auf die technischen Details zutrifft. Ich bin total angetan von den virtuellen Welten, den Aufgaben eines Ghostwalkers und vor allem von den coolen Anzügen die Blue und Jonas tragen.
Der Autor hat beeindruckende virtuelle Welten geschaffen wie zum Beispiel eine Waldlandschaft wie man sie aus Game of Throns kennt oder Golem City was für eine beeindruckende Stadt und erst ihre Bewohner. Die Phönixfigur fand ich total cool. Aber auch den Fährmann der mich an die griechische Mythologie erinnert, oder den Gnom. Er erinnert mich an die Gnome in der Bank in der Winkelgasse aus Harry Potter und Habakuk an Transformer. Die Idee zu Habakuk ist übrigens total genial. Auch wenn seine Rolle nicht groß ist, das Kapitel mit ihm ist super und herrlich bildlich beschrieben. Er ist wirklich einzigartig.
Das Ende gestaltet sich actionreich und stimmig, so dass ich zufrieden das Buch zuschlagen kann. Obwohl, ein bisschen wehmütig bin ich schon von diesen phantastischen Welten und ihren Bewohnern Abschied zu nehmen. Ich würde gern noch mehr Abenteuer mit Blue und Jonas erleben.
Fazit: Ich bin total begeistert von dem Buch. Von den Welten aber auch von den Figuren. Ein Buch das förmlich vor Ideenreichtum sprüht und den Leser immer wieder aufs Neue überrascht. Beste Unterhaltung für Sci-Fi und Fantasy-Fans.