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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Das finale Highlight der Trilogie

Fight for Forever
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Gabriel bereitet sich auf seinen großen Kampf vor, doch eine Bedrohung aus seiner Vergangenheit macht ihm schwer zu schaffen. Da sein alter Feind auch Scarlett ins Visier genommen hat, erhöhen sie die ...

Gabriel bereitet sich auf seinen großen Kampf vor, doch eine Bedrohung aus seiner Vergangenheit macht ihm schwer zu schaffen. Da sein alter Feind auch Scarlett ins Visier genommen hat, erhöhen sie die Sicherheitsmaßnahmen, doch sein Gegenspieler verlangt, dass Gabriel den Kampf verlieren soll. Das würde allerdings den finanziellen Ruin des Legend nach sich ziehen - eine schwere Entscheidung steht bevor.

"Fight for Forever" von Meghan March ist der Abschluss einer Trilogie, für mich war es der stärkste Teil der Reihe. Zum Verständnis ist es unabdingbar, zunächst die beiden vorangegangenen Bücher gelesen zu haben, da die Handlung durch alle drei Bände fortlaufend erzählt ist. Die Protagonisten waren mir vom ersten Roman an ans Herz gewachsen und ich mag sie immer noch sehr, Auch die Nebenfiguren hat die Autorin liebevoll und umfassend beschrieben, so dass sich das Eintauchen in diese Geschichte ein wenig wie ein Wiedersehen mit alten Freunden angefühlt hat.

Meghan Marchs Schreibstil kenne ich inzwischen aus einigen Büchern und war auch hier wieder sehr angetan davon, ich bin leicht und locker durch die Seiten geglitten. Ich fand dieses Buch noch ein wenig spannender als seine Vorgänger, so dass ich damit einige sehr angenehme Lesestunden verbracht habe. Wie schon im zweiten Teil war auch dieses Mal eine Nebenfigur mein Favorit, Bump ist einfach wunderbar dargestellt und wie die anderen Figuren mit ihm umgehen hat mir beim Lesen öfter ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Insgesamt habe ich die Romanreihe als sehr unterhaltsam empfunden, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit. Der Abschlussband der Trilogie hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Wer die ersten beiden Bände noch nicht gelesen hat, sollte das nachholen, ehe er dieses Buch zur Hand nimmt, da die Handlung durch alle drei Teile fortlaufend gestaltet ist. Dieses warmherzig erzählte und entspannte Lesevergnügen empfehle ich gern an alle Romantiker weiter.

Veröffentlicht am 18.03.2021

Wunderbarer Abschluss der einzigartigen Kinderbuchreihe

Die Unausstehlichen & ich (Band 3) - Die Welt ist voller Wunder
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Ennis Mutter hat endlich wieder die Möglichkeit, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, doch bevor sie sich aus Saaks verabschieden möchte, plant Enni, die offenen Geheimnisse um das Internat zu klären. Immer ...

Ennis Mutter hat endlich wieder die Möglichkeit, ihrer Tochter ein Zuhause zu geben, doch bevor sie sich aus Saaks verabschieden möchte, plant Enni, die offenen Geheimnisse um das Internat zu klären. Immer noch wissen die Freunde nicht, wer hinter der Stiftung steckt, die Ennis und Dantes Schulgeld bezahlt und nach welchen Kriterien sie für das Stipendium ausgesucht wurden. Da die Stiftung ihren Sitz in München hat, sieht Enni ihre Chance gekommen, als ein Theaterwettbewerb veranstaltet wird, bei dem die Gewinnerschule ihr Stück in München aufführen darf.

"Die Unausstehlichen & ich - Die Welt ist voller Wunder" ist der dritte Band der wunderbaren Kinderbuchreihe von Vanessa Walder. Zum Verständnis ist es unabdingbar, die Vorgängerbände in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, da die Handlung durch alle drei Bücher fortläuft. Die elfjährige Enni ist eine Protagonistin, die meiner Tochter (inzwischen 12 Jahre alt) und mir schon von der ersten Geschichte an ans Herz gewachsen war.

Jedes der Bücher ist aus Ennis Sicht in Briefform verfasst, da sie es nicht leicht im Leben hatte und in ihrer Erzählweise viel flucht, sind alle Schimpfwörter im Buch überkritzelt, so dass der Leser seine Fantasie bemühen muss, sich all die ausgestrichenen Wörter zu denken. Diese Schreibweise mag gewöhnungsbedürftig erscheinen, ich finde, dass Enni dadurch von Anfang an sehr authentisch dargestellt wird. Von Buch zu Buch zeichnet sich auch ihre Weiterentwicklung ab, im dritten Band ist die Zahl der übermalten Wörter deutlich kleiner, als am Anfang.

Vanessa Walder hat mit dieser Buchreihe nicht nur meine Tochter (die eigentliche Zielgruppe), sondern auch mich total begeistert, auf den Erscheinungstermin dieser Fortsetzung habe ich beinahe gespannter gewartet, als das Kind selbst. Der Schreibstil ist gewohnt eingängig, passend zum Alter der empfohlenen Zielgruppe lässt sich die Geschichte leicht und locker lesen. Und ich denke, jeder, der Enni und ihre Freunde bereits kennen gelernt hat, freut sich auf das Wiedersehen und ihre neuen Erlebnisse. Für die außergewöhnliche Kinderbuchreihe, die sich mit wichtigen Themen wie Familie und Freundschaft befasst, aber auch zeigt, dass das Leben nicht immer rosa Zuckerguss ist, gebe ich eine unbedingte Leseempfehlung.

Fazit: Trotz aller Probleme, die Hauptfigur Enni mit ihrer Familie, in Pflegefamilien und im Heim hat, überwiegt in jedem Buch dieser Reihe das positive Grundgefühl, Vanessa Walder zeigt eindrücklich die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Unausstehlichen und dass auch Freunde zu Familie werden können. Obwohl ich schon eine Generation älter bin, als die eigentliche Zielgruppe, habe ich mich in den Büchern wohl gefühlt und empfehle alle drei Bände sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 16.03.2021

Spannend und temporeich wie ein Videospiel

Ghostwalker
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Hamburg 2047 - der siebzehnjährige Jonas ist nach dem Verschwinden seiner Mutter auf sich allein gestellt. Geld verdient er als Ghostwalker, dabei besteht seine Aufgabe im Transport von Daten innerhalb ...

Hamburg 2047 - der siebzehnjährige Jonas ist nach dem Verschwinden seiner Mutter auf sich allein gestellt. Geld verdient er als Ghostwalker, dabei besteht seine Aufgabe im Transport von Daten innerhalb virtueller Welten. Als Moondancer ist Jonas im Netz bekannt, seine private Identität hält er streng geheim. Ein neuer, sehr lukrativer Auftrag führt Jonas in eine virtuelle Welt, die komplexer ist, als Alles, was er bisher erlebt hat und schnell wird ihm klar, dass auch die Gefahr für ihn größer ist als jemals zuvor.

"Ghostwalker" von Rainer Wekwerth ist eine spannende Geschichte, die in Erzählweise und Tempo an ein Videospiel erinnert. Obwohl ich eine Generation älter bin, als die angestrebte Zielgruppe (das Buch ist für Leser ab 13 Jahren empfohlen), hat der Roman mich schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen. Jonas ist ein Protagonist, mit dem sich sicher viele Jugendliche identifizieren können, obwohl seine private Situation eher ungewöhnlich ist. Dafür bewegt er sich sicher durch die virtuellen Welten, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass die Geschichte auch die Generation Gaming (und damit den einen oder anderen Lesemuffel) begeistern wird.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, die Spannung steigert sich konsequent zum Finale hin und das rasante Erzähltempo ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Während die Handlung zuerst nur aus Jonas´ Blickwinkel dargestellt wird, kommt später die legendäre Ghostwalkerin Blue dazu und die Erzählperspektive wechselt zwischen den beiden Figuren. Dadurch war ich beim Lesen in der komfortablen Lage, den Gedankengängen beider Ghostwalker folgen zu können und die Protagonisten noch besser kennen zu lernen. Aber auch die anderen Personen, virtuellen Wesen und den Hintergrund beschreibt der Autor farbenfroh und bildgewaltig, so dass das Leseerlebnis eine Art Film vor meinem inneren Auge erzeugt hat. Dafür gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung.

Fazit: Die Handlung spielt sich rasant und in bunten Farben ab, so dass das Leseerlebnis sehr an ein Videospiel erinnert. Empfohlen wird die Geschichte für Jungen und Mädchen ab 13 Jahren und ich kann mir vorstellen, dass sie geeignet ist, auch eher leseunlustige Jugendliche hinter dem Ofen vor zu locken. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich empfehle es gern weiter.

Veröffentlicht am 15.03.2021

Optimistisch, heiter und wunderbar unterhaltsam

Die Optimistin
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Auf einem Dromedar flieht Toygar Bayramoğlu vor seiner eigenen arrangierten Hochzeit, auf die er sich nur wegen der Schulden, die sein Vater bei einem Kredithai hat, eingelassen hatte. Als er im Seniorenheim ...

Auf einem Dromedar flieht Toygar Bayramoğlu vor seiner eigenen arrangierten Hochzeit, auf die er sich nur wegen der Schulden, die sein Vater bei einem Kredithai hat, eingelassen hatte. Als er im Seniorenheim bei Charlotte Keller landet, erzählt die ungewöhnliche alte Dame ihm die Geschichte ihres Lebens, doch so spannend sie auch berichtet, bemerkt Toygar bald, dass nicht Alles so stimmen kann. Dennoch hört er gebannt zu und schwankt dabei ständig zwischen Faszination und Unglauben....

"Die Optimistin" von Timo Blunck hatte mich anhand einer Leseprobe bereits völlig in ihrem Bann gezogen, so dass ich die Geschichte unbedingt weiter kennen lernen wollte. Und zu meiner Freude hat der Roman gehalten, was die ersten Kapitel versprachen, nach Toygars Flucht und der Verfolgung durch die herrlich skurril beschriebenen Söhne des Kredithais, hat mich Charlottes Lebenserzählung sehr fasziniert und mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Die Dame ist eine wunderbare Protagonistin, sehr selbstbewusst, unkonventionell und einzigartig, erst nach und nach ist mir aufgegangen, dass die Gute so einige alternative Fakten in ihre Erinnerungen einbaut.

Auch Toygar habe ich sehr gemocht, er trägt viel Nerd-Wissen mit sich herum, wodurch er Charlottes Flunkereien schneller durchschaut hatte, als ich beim Lesen (ja der Klappentext hätte da Hinweise geben können, aber den habe ich erst im Nachhinein zur Kenntnis genommen..). Zwischen den Kapiteln in der Vergangenheit gab es immer wieder kleine Einblendungen der Gegenwart, so dass ich auch mit Toygars Verfolgern immer auf dem aktuellen Stand geblieben bin.

Timo Blunck verwebt geschickt ein Stück Zeitgeschichte mit seinen fiktiven Figuren, immer wieder kommen Zitate aus Büchern, Filmen und Musik vor, die Charlottes Geschichte farbenfroh würzen. Den Schreibstil habe ich als fesselnd empfunden, ich mochte das Buch bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen und kann im Nachhinein sagen, dass ich ganz fantastisch unterhalten wurde. Ein kurzer Klappentext vermag es nicht wirklich, zu vermitteln, was den Leser in diesem Buch erwartet, die faszinierende Reise in die Vergangenheit sollte Jeder selbst erleben. Deshalb gebe ich für diesen einzigartigen Roman eine begeisterte Leseempfehlung.

Fazit: Charlotte Keller ist einzigartig und faszinierend und genau so erzählt sie die Geschichte ihres Lebens, gewürzt mit genügend Optimismus und Fantasie. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite blendend unterhalten und ich empfehle dieses Leseerlebnis sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Spannende Fortsetzung der fantasievollen Geschichte

Hidden Worlds 2 – Die Krone des Erben
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Elliot und Soleil haben es nach Avalon geschafft, doch zu ihrer Enttäuschung interessiert sich hier kaum jemand für das Schicksal der magischen Wesen auf der Erde. Zu sehr sind die Bewohner mit ihren eigenen ...

Elliot und Soleil haben es nach Avalon geschafft, doch zu ihrer Enttäuschung interessiert sich hier kaum jemand für das Schicksal der magischen Wesen auf der Erde. Zu sehr sind die Bewohner mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, auch Elliots Mutter ist in den politischen Machtkampf verwickelt und sieht in ihrem Sohn hauptsächlich ein Mittel zum Wahlsieg. Doch wahre Macht kann nur erlangen, wer die sagenumwobene Krone des letzten Nachkommen Merlins findet. Als Elliot und Soleil aus der Hauptstadt fliehen müssen, begeben sie sich auf die Suche nach dem magischen Artefakt.

"Hidden Worlds 2 - Die Krone des Erben" von Mikkel Robrahn ist der zweite Teil einer Trilogie, die unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollte, da die Handlung fortlaufend geschrieben ist. Wie schon der Vorgängerband hat mich auch dieses Buch schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen. Protagonist Elliot, der am Anfang des Vorgängerbandes noch recht ziellos durch sein Leben gedümpelt ist, findet hier langsam seinen Weg lediglich in romantischen Aspekten ist er immer noch so unbeholfen, dass ich mir beim Lesen das Lächeln nicht verkneifen konnte. Das Thema kommt allerdings eher am Rande vor, den Mittelpunkt der Handlung bildet die Reise durch Avalon und die Suche nach der magischen Krone.

Den Schreibstil habe ich auch in diesem Buch als sehr fesselnd empfunden, es gab einige wenige Stellen die mich (wahrscheinlich) unbeabsichtigt erheitert haben. Zum Beispiel die Beschreibung wie ein Fabelwesen etwas so sorgsam beäugt "wie ein Gebrauchtwagenhändler ein Auto, dass er ankaufen möchte" - nicht unpassend, da die Geschichte aus Elliots Blickwinkel geschrieben ist, der ja auf der Erde aufgewachsen ist. Doch vor der mittelalterlichen Kulisse Avalons wirkten diese und ähnliche Vergleiche unfreiwillig komisch auf mich. Was dem Unterhaltungswert des Romans keinen Abbruch tat, die fantasievolle Beschreibung Avalons und seiner vielen verschiedenen Bewohner hat mich sehr fasziniert, so dass ich für die gelungene Fortsetzung sehr gern eine Leseempfehlung ausspreche und mich schon auf den Erscheinungstermin des finalen dritten Bandes freue.

Fazit: Wie schon der erste Teil hat mich auch dieser Band mit seiner spannenden Geschichte, dem umfassend beschriebenen Hintergrund und der Fülle der magischen Figuren begeistert. Das fesselnde Leseerlebnis empfehle ich gern weiter.