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Veröffentlicht am 23.03.2021

Eine toughe Jugendliche sucht ihre Schwester - zur Not eben auch illegal

Searching Lucy
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Lucy ist verschwunden - ohne jegliche Spur. Ihre Zwillingsschwester Amber macht sich nun selbst auf die Suche, die Polizei arbeitet ihrer Meinung nach einfach nicht gründlich genug, sonst wäre Lucy doch ...

Lucy ist verschwunden - ohne jegliche Spur. Ihre Zwillingsschwester Amber macht sich nun selbst auf die Suche, die Polizei arbeitet ihrer Meinung nach einfach nicht gründlich genug, sonst wäre Lucy doch schon längst gefunden. Sie spioniert verdächtige Nachbarn und Bekannte aus und bricht heimlich in deren Häuser ein - bisher unerkannt und leider auch erfolglos. Was sie dort herausfindet, ist zwar manchmal überraschend, aber Lucy hat sie das noch kein Stück näher gebracht. Wurde sie entführt? Hatte sie einen Unfall? Geschah mit ihr dasselbe wie mit Ambers Vater, der nur wenige Wochen zuvor verschwand? Und was ist mir diesem neuen Mitschüler, der immer nur still dasitzt und niemanden an sich heranlässt? Verdächtig…
Welch fürchterliches Szenario: Gleich zwei geliebte Menschen hat die 17-jährige Amber innerhalb kürzester Zeit verloren! Sehr gut konnte ich nachvollziehen, dass die Jugendliche auf eigene Faust ermittelt - und das macht sie gar nicht mal so schlecht. Gleich zu Beginn des Romans war ich bei einem ihrer heimlichen Einbrüche dabei. Gut, läuft nicht immer alles glatt, aber das machte den Roman für mich umso realistischer. Zumal alles aus Ambers Sicht in der Gegenwartsform erzählt wird, sie also während des Romans selbst noch nicht weiß, wie ihre Suche ausgehen wird.
Klar, vieles ist hierbei subjektiv, ihre Beobachtungen, Meinungen und Rückschlüsse. Dabei ist alles so gehalten, dass man als Leser dennoch erkennen kann, an welcher Stelle sie vielleicht nicht so ganz richtig liegen könnte. Ihre Verzweiflung, ihr Misstrauen wachsen immer mehr an, je mehr Fehlschläge sie bei ihrer Suche erleidet. Ebenso der Druck, welcher auf ihr lastet. Das empfand ich als etwas, was die Autorin wirklich sehr gut dargestellt hat. Spannend war nicht nur, gemeinsam mit Amber den Fall zu lösen, sondern auch herauszufinden, was es mit diesem stillen neuen Mitschüler auf sich hat. Und das i-Tüpfelchen des Ganzen war die bewegende Familiensituation nicht nur bei Amber daheim.
„Searching Lucy“ ist in meinen Augen ein gelungener Jugendthriller. Die Situation als solche, Ambers verzweifelte Unruhe, ihre Schwester zu finden und noch viele weitere Details, welche entweder spannend waren oder mich emotional berührten, waren stimmig dargestellt und haben mich als Gesamtpaket vollauf überzeugen können.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Sommerfeldt bekommt Konkurrenz

Ostfriesenzorn
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In den Dünen Langeoogs wird eine ermordete Frau gefunden. In Verdacht gerät ein junger Mann, der kurz zuvor Frauen unter die Röcke fotografierte - wählte er so sein Opfer aus? Auch Ann Kathrin Klaasen ...

In den Dünen Langeoogs wird eine ermordete Frau gefunden. In Verdacht gerät ein junger Mann, der kurz zuvor Frauen unter die Röcke fotografierte - wählte er so sein Opfer aus? Auch Ann Kathrin Klaasen und ihr Team ermitteln auf der Insel, als Ann überraschend eine Nachricht von Dr. Sommerfeldt erhält - Nordens Serienmörder, welchen sie erfolgreich verhaften konnte. Der Langeoog-Mörder scheint Dr. Sommerfeldt mit seinen Taten imponieren zu wollen, denn er hat sich bei ihm gemeldet - und bereits die nächste Tat angekündigt. Vielleicht könnte Dr. Sommerfeldt helfen, den Täter zu überführen. Aber kann man diesem intelligenten Psychopathen trauen?
Ostfriesenzorn ist bereits der 15. Fall für die toughe Ostfriesin Ann Kathrin Klassen und ihr Team. Der Wiedererkennungwert ist hoch, sowohl inhaltlich wie auch bei Titel und Cover. Wer die bisherigen Fälle kennt weiß, dass der Autor immer eine gesunde Mischung aus echten Details und Personen sowie fiktiven Charakteren zu einem unterhaltsamen Fall verstrickt. So ist es auch diesmal wieder, und selbst Dr. Sommerfeldt, der sympathische Serienmörder, welcher seine eigene Trilogie erhielt, ist wieder mit dabei. Was den Fall in meinen Augen nur umso interessanter macht.
Neben dem Fall des Langeoog-Killers, der Ann Kathrin und ihre Leute diesmal in Atem hält, hat der Autor sich Themen wie Upskirting herausgesucht und den Protagonisten eine unterschiedliche Meinung dazu verpasst. Auch gibt es einige Anspielungen zu Sommerfeldts Taten. Tatsächlich hat Klaus-Peter Wolf es geschafft, trotz so vieler vorheriger Bände den Fall so zu gestalten, dass man auch wunderbar mitkommt, ohne die vorherigen Bände zu kennen.
Ein sehr gelungener und spannender Ostfriesen-Krimi mit viel Lokalkolorit, hohem Unterhaltungswert und hier und da eingebauten Details, die mich zum Schmunzeln brachten.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Sommerfeldt bekommt Konkurrenz

Ostfriesenzorn
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In den Dünen Langeoogs wird eine ermordete Frau gefunden. In Verdacht gerät ein junger Mann, der kurz zuvor Frauen unter die Röcke fotografierte - wählte er so sein Opfer aus? Auch Ann Kathrin Klaasen ...

In den Dünen Langeoogs wird eine ermordete Frau gefunden. In Verdacht gerät ein junger Mann, der kurz zuvor Frauen unter die Röcke fotografierte - wählte er so sein Opfer aus? Auch Ann Kathrin Klaasen und ihr Team ermitteln auf der Insel, als Ann überraschend eine Nachricht von Dr. Sommerfeldt erhält - Nordens Serienmörder, welchen sie erfolgreich verhaften konnte. Der Langeoog-Mörder scheint Dr. Sommerfeldt mit seinen Taten imponieren zu wollen, denn er hat sich bei ihm gemeldet - und bereits die nächste Tat angekündigt. Vielleicht könnte Dr. Sommerfeldt helfen, den Täter zu überführen. Aber kann man diesem intelligenten Psychopathen trauen?
Ostfriesenzorn ist bereits der 15. Fall für die toughe Ostfriesin Ann Kathrin Klassen und ihr Team. Der Wiedererkennungwert ist hoch, sowohl inhaltlich wie auch bei Titel und Cover. Wer die bisherigen Fälle kennt weiß, dass der Autor immer eine gesunde Mischung aus echten Details und Personen sowie fiktiven Charakteren zu einem unterhaltsamen Fall verstrickt. So ist es auch diesmal wieder, und selbst Dr. Sommerfeldt, der sympathische Serienmörder, welcher seine eigene Trilogie erhielt, ist wieder mit dabei. Was den Fall in meinen Augen nur umso interessanter macht.
Neben dem Fall des Langeoog-Killers, der Ann Kathrin und ihre Leute diesmal in Atem hält, hat der Autor sich Themen wie Upskirting herausgesucht und den Protagonisten eine unterschiedliche Meinung dazu verpasst. Auch gibt es einige Anspielungen zu Sommerfeldts Taten. Tatsächlich hat Klaus-Peter Wolf es geschafft, trotz so vieler vorheriger Bände den Fall so zu gestalten, dass man auch wunderbar mitkommt, ohne die vorherigen Bände zu kennen.
Ein sehr gelungener und spannender Ostfriesen-Krimi mit viel Lokalkolorit, hohem Unterhaltungswert und hier und da eingebauten Details, die mich zum Schmunzeln brachten.
Gehört habe ich Ostfriesenzorn als Hörbuch/Autorenlesung. Klaus-Peter Wolf liest seinen eigenen Krimi auf eine angenehm ruhige Art vor, ohne mich als Hörer durch den Fall zu hetzen, so dass ich mir beim Zuhören meine eigenen Gedanken machen kann, ohne irgendwas zu verpassen. Dadurch, dass er keine unnötig großen Sprünge in Geschwindigkeit und Lautstärke macht, lässt sich das Hörbuch sehr gut auch unterwegs hören. Die Spannung liegt im Inhalt selbst, da braucht es keine Special Effects beim Vorlesen. Sehr gelungen kann Herr Wolf auch die einzelnen Personen darstellen, von denen so manche zu seinen echten Bekannten im wirklichen Leben zählen. Besonders, wenn ein Mann versucht, eine Frau zu sprechen, versagen so einige Sprecher hin und wieder mal, das ist hier nicht der Fall.

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein bis zum Schluss spannendes Finale

Die 12 Häuser der Magie
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Endlich ist der da, der dritte Band um Schicksalswächter Nic und seine Freunde im Kampf gegen den mächtigen Dämon. Moment - endete der zweite Band nicht tödlich für den ein oder anderen aus der Gruppe? ...

Endlich ist der da, der dritte Band um Schicksalswächter Nic und seine Freunde im Kampf gegen den mächtigen Dämon. Moment - endete der zweite Band nicht tödlich für den ein oder anderen aus der Gruppe? Nicht nur hier überrascht der Autor mit erstaunlichen Wendungen. Um den immer unbesiegbarer scheinenden Dämon erfolgreich bekämpfen zu können, müssen die Freunde diesmal ein wenig in der Vergangenheit forschen, um nach und nach die Puzzleteile zu finden, die einen Sieg über den Dämon ermöglichen.
Die Handlung des dritten Bandes schließt nahtlos an den zweiten Band an, einige eingebaute Rückblicke erleichtern den Wiedereinstieg. Es geht regelrecht flott vorwärts, die Handlungsstränge wechseln schnell, so dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, an mehreren Fronten zugleich aktiv zu sein. Es gibt Rätsel, die es zu lösen gilt, schockierende Erkenntnisse, Hinweise, deren Bedeutung sich zunächst nicht zu erkennen geben und so manche ziemlich brutale Kampfszene. Tatsächlich schaffen die Freunde es gemeinsam, sich einen Plan zu erarbeiten, der aber bis zuletzt dem Leser nicht verraten, sondern nur angedeutet wird.
Der dritte Band sollte auf jeden Fall nicht ohne Vorkenntnis der ersten beiden Bände gelesen werden, da die Handlung stark aufeinander aufbaut. Der Autor legt in den Abenteuern teilweise ein ziemliches Tempo vor, schnelle Szenenwechsel sorgen dafür, dass man bei den jeweiligen Handlungssträngen nicht den Überblick verliert. Die Spannungskurve ist gleichbleibend hoch, überraschende Wendungen sorgen zusätzlich für das gewisse magische Etwas. Um es kurz zu machen: Spannung pur!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Über Freunde, Familie und andere Geheimnisse

Die Unausstehlichen & ich (Band 3) - Die Welt ist voller Wunder
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Im dritten Buch um Enni und ihre neuen Freunde in Saaks darf man sich endlich auf die Auflösung einiger Geheimnisse freuen: Wer bezahlt Enni und Dante das teure Stipendium - und warum? Wer ist Dantes Vater? ...

Im dritten Buch um Enni und ihre neuen Freunde in Saaks darf man sich endlich auf die Auflösung einiger Geheimnisse freuen: Wer bezahlt Enni und Dante das teure Stipendium - und warum? Wer ist Dantes Vater? Und so manches mehr. Natürlich gibt es auch wieder einige Abenteuer zu bestehen. Diesmal will die Clique unbedingt an einem Theaterwettbewerb teilnehmen, um als Siegergruppe nach München eingeladen zu werden. Denn nur dort wird Dante hoffentlich mehr über seinen Vater herausfinden.
Auch der dritte Band ist wieder in Briefform mit so einigen ausgekritzelten Kraftausdrücken geschrieben. Enni schreibt an ihren Vater und bittet ihn zu Beginn um Hilfe. Überhaupt sind die Themen Familie und Geheimnisse recht wichtige Themen, die teilweise miteinander verknüpft sind. Desweiteren möchte ich den Zusammenhalt der Kinder loben, die sowohl für das Theaterstück als auch z. B. für das Aufdecken von Dantes Geheimnis so einiges auf die Beine stellen.
Das Lesen hat mir auch diesmal wieder sehr viel Spaß bereitet. Vor allem die ausgekritzelten Wörter verleiten dazu, die Lücken mit eigenen Worten zu füllen. Die Charaktere sind alle herrlich komplex, es kamen in Band 3 ein paar alte und neue Gesichter dazu, es blieb aber alles angenehm übersichtlich. Auch inhaltlich ist der Wechsel zwischen Gedanken, Emotionen und Abenteuern der Kinder und Erwachsenen wieder sehr gelungen. Nicht zu vergessen die Illustrationen im Buch, welche mit Liebe zum Detail die Kapitel wunderbar ergänzen. Eine sehr zu empfehlende Trilogie!

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