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Veröffentlicht am 02.05.2021

Toller Reihenabschluss!

New Chances
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Das Cover gefällt mir diesmal besser als zum Beispiel die der ersten beiden Bände der Reihe. Allerdings bin ich insgesamt oft kein großer Fan der Farbkombinationen. Der Wiedererkennungswert der einzelnen ...

Das Cover gefällt mir diesmal besser als zum Beispiel die der ersten beiden Bände der Reihe. Allerdings bin ich insgesamt oft kein großer Fan der Farbkombinationen. Der Wiedererkennungswert der einzelnen Bücher zu Reihe ist jedoch gegeben und inhaltlich haben sie mir alle gut gefallen. Im 5. Band, der gleichzeitig der Abschlussband der Green Valley Reihe ist, geht es um Leonie, eine Brauerin, die aus Deutschland in die USA kommt, um dort bei einem Praktikum Craft Beer näher kennenzulernen. Doch es soll anders kommen: Sie strandet in Green Valley, ohne Job, ohne Perspektive in den USA zu bleiben. Durch einen Zufall heuert sie dann für den Job als Nanny der kleinen Maya an – ohne Erfahrungen mit Kindern. Mayas Vater – Sam – ist ganz und gar nicht begeistert von der Idee, wem er seine Tochter anvertrauen soll. Super Voraussetzungen für einen Jobstart.

Es war so schön noch einmal nach Green Valley zurückzukommen und alle Figuren zu erleben, wie sie alle ihren Platz gefunden haben und auch als große Clique funktionieren. Da fühle ich mich beim Lesen sofort zuhause. Ich hatte mich vorher auch schon sehr darauf gefreut endlich Sam näher kennenzulernen. Der spielte ja bereits in der Reihe eine Rolle und ein bisschen was von seiner Geschichte kannte ich deswegen auch schon. Aber ich mochte nicht nur Sam richtig gerne, auch Leonie war super. Vor allem wie sie direkt einen Draht zu Maya gefunden hatte, hat mich gefreut und wie sie ihre Chance ergreift doch in den USA bleiben zu können und sich nicht direkt wieder vertreiben zu lassen. Ich fand auch sehr spannend, wie leidenschaftlich sie von Bier und dem Brauen generell gesprochen hat. Das war mal etwas, wovon ich sonst nicht so viel in Geschichten lese und gerade über solche neuen großen und kleinen Dinge freue ich mich immer sehr! Es war super schön zu lesen, wie gut sich Sam mit seiner Leidenschaft fürs Kochen und Leonie mit ihrer Leidenschaft fürs Bier ergänzt haben und gemeinsam ein tolles Projekt angestoßen haben. Das hat mir sehr gefallen!

Generell mochte ich einfach alle Figuren mega gerne. Green Valley ist so ein toller Ort mit so tollen und offenen Menschen, dass ich jetzt super traurig bin mich von ihnen verabschieden zu müssen, weil es der letzte Band von dort war. Umso mehr freue ich mich natürlich auf die Kurzgeschichte, die im Herbst noch erscheinen wird, aber das kann mich auch nicht vollständig über das Ende der Reihe hinwegtrösten. Ich bin nicht nur großer Fan des Settings Green Valley, der Berge und der Natur generell, auch der Schreibstil der Autorin sorgt jedes Mal dafür, dass ich innerhalb kürzester Zeit in der Geschichte abgetaucht bin und im Idealfall erst am Ende des Buches wieder auftauche. Für meinen Geschmack könnten die Bücher gerne immer noch 50 bis 100 Seiten mehr haben, wobei ich es auch sehr genieße, dass durch die verringerte Seitenzahl im Vergleich zu anderen Büchern des Genres, einfach weniger Platz für Drama und unnötiges Theater ist. Das ist auch absolut angenehm. Ich bin einfach insgesamt Fan und kann die Reihe absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 07.04.2021

sehr gelungener zweiter Band mit wichtigem Thema

Fadeaway
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Das Cover mochte ich bereits beim ersten Band sehr gerne, weil ich es sehr geschickt finde wie sich der Stadtplan Berlins wiederfindet. Die Farbkombinationen passen auch gut zusammen. Und auch mit dem ...

Das Cover mochte ich bereits beim ersten Band sehr gerne, weil ich es sehr geschickt finde wie sich der Stadtplan Berlins wiederfindet. Die Farbkombinationen passen auch gut zusammen. Und auch mit dem ersten Band im Regal harmoniert es gut. Inhaltlich geht es in diesem zweiten Band um den jüngsten Seger-Spross: Kyra. Bereits aus dem ersten Band wissen wir was sie im Sommer erlebt hat und wieso sie bei ihrer Tante in Paris gewesen ist. Doch jetzt beginnt sie mit ihrem Studium ein ganz neues Kapitel in ihrem Leben. Sie will die verganenen Monate vergessen, zieht mit ihrer besten Freundin Miriam in eine WG. Doch mit dem Zusammentreffen und Annähern mit Milan kommt sie auch den Ereignissen näher, die sie eigentlich vergessen wollte...

Nachdem der erste Band mir ganz gut gefallen hatte, aber nicht überragend und Noah von den Geschwistern auch nicht mein Liebling war, hatte ich gehofft, dass mir der zweite Band doch noch etwas gefallen würde. Dass mir dieses Buch jedoch soo gut gefallen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Allen voran mochte ich die Protagonistin Kyra einfach total gerne. Ich mochte ihre Ansichten, konnte ihre Gedanken undund Gefühle nachvollziehen. Ihre Handlungen nicht immer, aber ich habe sie im Großen und Ganzen verstanden und vor allem den Podcast fand ich auch eine super Idee und es hat die Geschichte definitiv etwas aufgelockert, dass die Podcasttexte zwischendurch auch zu lesen waren. Die Briefe im Podcast haben der Geschichte insgesamt nochmal eine ganz andere Ebene gegeben. Generell fand ich Kyra auch einfach nur unglaublich mutig, wie sie an die Öffentlichkeit geht, für ihre Ideale eintritt und sich da auch nicht von ein bisschen Gegenwind übermäßig aus dem Konzept bringen lässt.

Dann war da Milan. Ihn kennt man aus dem ersten Band nur aus einer winzig kleinen Szene und im Grunde lernt man ihn ganz neu kennen. Ihn mochte ich auch richtig gerne, beinahe so sehr wie Kyra. Ich mochte seine Ansichten, Ideale und wie er immer versucht hat das Richtige zu tun und nicht ausschließlich sein Wohl an erste Stelle zu stellen. Und seine Art Konflikte am liebsten direkt und persönlich zu klären, hat mir auch gefallen. So kam es nicht andauernd zu unnötigen Missverständnissen zwischen den Protagonisten.

Neben den beiden Protagonisten, die einfach wahnsinnig nett und authentisch sind, mochte ich auch diesmal wieder das Setting in einer echten deutschen Stadt und keinem fiktiven amerikanischen Örtchen. Und der Schreibstil war wieder angenehm und gefühlsmäßig bin ich diesmal noch besser durch die Geschichte gekommen und mochte auch den Schreibstil lieber.

Der Epilog war dann noch das i-Tüpfelchen, weil er absolut Lust auf den dritten Band der Trilogie gemacht hat. Ich freue mich schon unglaublich darauf endlich Elias und Miriam näher kennenlernen zu dürfen!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wichtiges Thema fesselnd verpackt

Kim Jiyoung, geboren 1982
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Das Cover alleine ist jetzt nicht unbedingt auf den ersten Blick für mich der Anlass gewesen, zu diesem Buch zu greifen, viel mehr die vielen Empfehlungen aus meinem Umfeld. Allerdings finde ich das Cover ...

Das Cover alleine ist jetzt nicht unbedingt auf den ersten Blick für mich der Anlass gewesen, zu diesem Buch zu greifen, viel mehr die vielen Empfehlungen aus meinem Umfeld. Allerdings finde ich das Cover nach dem Lesen sehr passend und gelungen. Durch das leere Gesicht (keine Augen, Nase, Mund) ist sie austauschbar und so ist nicht nur die Geschichte stellvertretend von allen Frauen, sondern auch das Cover dazu passend. Inhaltlich geht es um Kim Jiyoung, eine koreanische Frau, die verheiratet ist und eine kleine Tochter hat. Ihr Mann stellt mit der Zeit immer mehr Veränderungen an ihr fest und macht sich Sorgen. Er sucht einen Psychiater auf, um seine Frau zu verstehen und der erzählt ihm vom Leben seiner Frau. Von der Geburt, ihrer Kindheit mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder, welcher immer bevorzugt wurde, der Schulzeit, der Arbeit, der Ehe und der Tochter.

Vor dem Lesen hatte ich keine großen Erwartungen an das Buch. Der Klappentext sagt jetzt nicht gerade viel aus, die Inhaltsangaben sind auch eher mau und zudem ist das Buch ganz schön dünn. Doch von den ersten Seiten an, war ich gefesselt von der Geschichte und auch vom Schreibstil, obwohl er objektiv gesehen sehr unrund ist, wenig emotional und im Grunde genau das Gegenteil vom dem, was mich sonst so fesselt. Und doch schafft es die Autorin mich einzufangen und die ganzen 200 Seiten nicht mehr loszulassen. Hautnah ist man beim Lesen dabei, wie die Protagonistin praktisch von Geburt an miterleben muss, wie sie diskriminiert wird. Von der Familie, der Gesellschaft, von eigentlich jedem. Begründet wird die Bevorzugung von Jungen meistens mit Traditionen. Das war halt immer schon so und deswegen bleibt das so. Dass jeder dieselben Chancen verdient hat, spielt in der eingefahrenen Gesellschaft keine Rolle und oft fühlte ich mich beim Lesen um viele Jahrzehnte zurückversetzt. Obwohl Frauen oftmals genauso gute Leistungen oder bessere in der Schule, der Universität oder sogar auf der Arbeit bringen, bekommen sie weniger Geld und Anerkennung. Nicht Berücksichtigung von Beförderungen werden damit begründet, dass sie ja sowieso bald weg sind, um eine Familie zu gründen. Die beschriebenen Ungerechtigkeiten sind dabei keineswegs nur in der koreanischen Gesellschaft ein Problem, sondern durchaus auch bei uns in Deutschland. Insgesamt ein absolut lesenswertes Buch, was in meinen Augen jeder einmal gelesen haben sollte. Das dauert auch echt nicht lange, es ist ja nicht dick.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Super unterhaltsam!

Aller guten Dinge sind zwei
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Das Cover finde ich recht hübsch, es passt stilistisch zu den anderen Büchern der Autorin und gemeinsam machen sie sich ganz gut im Regal. Und ich finde die Frau auf dem Cover auch sehr passend als Laurie, ...

Das Cover finde ich recht hübsch, es passt stilistisch zu den anderen Büchern der Autorin und gemeinsam machen sie sich ganz gut im Regal. Und ich finde die Frau auf dem Cover auch sehr passend als Laurie, so in etwa hatte ich sie mir auch vorgestellt. Inhaltlich geht es nämlich um Laurie, erfolgreiche Anwältin, seit 18 Jahren mit ihrem Freund Dan zusammen, der in derselben Kanzlei arbeitet und gemeinsam haben sie ein Haus. Dann jedoch zerbricht ihre Welt als Dan sich aus heiterem Himmel von ihr trennt und gleich darauf mit einer neuen Freundin aufwartet, die auch noch von ihm schwanger ist, obwohl er ihr gerade erst eröffnet hatte, dass er auf keinen Fall Kinder haben möchte. Als sie dann kurze Zeit später mit ihrem Kollegen Jamie im Aufzug stecken bleibt und sie ins Gespräch kommen während sie auf Hilfe warten, merken sie beide, dass sie mit einem kleinen gemeinsamen Schauspiel vielleicht beide ihre nächsten Ziele erreichen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen! Ich mochte wieder einmal den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin sehr und es hat nicht lange gedauert bis ich komplett in die Geschichte eingetaucht war und sie in jeder freien Minute weiterverfolgt habe. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die mir auch gut gefallen haben, aber dieses hier war noch eine Spur besser! Ich liebe die Diversität, die Themen, die angesprochen werden, und wie die Autorin diese verarbeitet. Auch die Protagonisten waren super! Ich mochte vor allem Laurie unglaublich gerne, ich fand sie einfach witzig, liebenswürdig und unterhaltsam. Ich mochte ihre Direktheit und Ehrlichkeit. Und ich fand auch Jamie toll, obwohl Laurie sehr skeptisch war und dem Frauenheld nicht so recht trauen wollte, wollte ich immer daran glauben, dass er nur eine Art Rolle spielt und auch ganz anders kann.

Die Geschichte ist zwar alles andere als unvorhersehbar, aber das verzeiht man der Autorin sofort, da der Weg einfach unglaublich unterhaltsam geschildert ist und ich einfach einige Stunden unglaublich gut unterhalten wurde. Und nur darum geht es mir letztlich beim Lesen dieses Buches. Natürlich gab es aber auch noch die eine oder andere Handlung, die man nicht vorhergesehen hat und da ich kategorisch keine Klappentexte kurz vor dem Lesen lese, hatte ich natürlich auch grundsätzlich keine Ahnung von der Geschichte und wurde wohl häufiger überrascht als alle, die den Klappentext lesen. Aber obwohl die Handlung so vorhersehbar war, konnte mich die Geschichte fesseln und Spannung erzeugen. Nach dem Ende war ich richtig traurig, dass ich nicht mehr weiterlesen konnte und diese schöne Geschichte inklusive Protagonisten nun hinter mir lassen muss. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Buch der Autorin und hoffe nicht allzu lange warten zu müssen.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Mitreißender zweiter Band

Forever Mine - San Teresa University
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Das Cover finde ich nicht unbedingt überragend, aber ganz hübsch. Ich mag die Farbe und die Tatsache, dass es sehr gut mit dem ersten Band harmoniert und sie gut nebeneinander aussehen. Inhaltlich geht ...

Das Cover finde ich nicht unbedingt überragend, aber ganz hübsch. Ich mag die Farbe und die Tatsache, dass es sehr gut mit dem ersten Band harmoniert und sie gut nebeneinander aussehen. Inhaltlich geht es diesmal um Kate und Alec. Kate hat einen Instagram-Account mit sehr vielen Followern und unheimlich viel damit zu tun die Arbeit online mit ihrem Studium, ihren Freundinnen und den Verbindungsschwestern unter einen Hut zu bekommen. Im Prinzip hetzt sie bloß von Termin zu Termin bis es zur großen Katastrophe kommt und sie ihr Leben ganz neu ordnen muss. Auch Alec hat mehr zu tun als ihm guttut. Neben seinem eigenen Schwimmtraining, was er sehr ernst nimmt, weil er große Ambitionen hat, ist er interimsweise auch Trainer seines eigenen Teams inklusive aller administrativen Aufgaben. Ein One-Night-Stand mit Kate verändert nicht nur ihr Leben gehörig...

Der erste Band hatte mir bereits gut gefallen, allerdings gab es einige Schwächen, die mein Vergnügen beim Lesen beizeiten gestört haben und mit der Protagonistin bin ich auch nicht so richtig warm geworden. Bei diesem Buch hatte ich am Anfang die Befürchtung, dass es mir ähnlich gehen wird, weil ich in den ersten Kapiteln bis zum Treffen von Kate und Alec wenig mit Kate anfangen konnte. Doch dann hat die Geschichte mich in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch nicht mehr zur Seite gelegt. Ich bin absolut fasziniert vom Schreibstil der Autorin, super fesselnd, emotional und genau richtig ohne hysterisch oder unglaubwürdig zu wirken. Auch habe ich es sehr genossen die Geschichte aus der Perspektive von beiden Protagonisten lesen zu können, weil ich so noch einen besseren Einblick in Alecs Leben bekommen habe, was mir sonst mit Sicherheit gefehlt hätte. Ich habe beide Protagonisten mit der Zeit geliebt und beinahe mit gefiebert, ob sie nun endlich begreifen, dass sie gut zusammenpassen. Alec war auch einfach ein super Typ. Immer ehrlich, zuvorkommend und unglaublich ehrgeizig. Aber auch Kate habe ich schließlich gerne gehabt.

Auch die Dinge, die die Autorin diesmal thematisiert hat, waren sehr wichtig und nichts, was man schon hundert Mal gelesen hat. Schön fand ich auch zu lesen, wie es Rae und Hunter nach seinem Abschluss geht und wir die beiden mit der Fernbeziehung zurechtkommen. Aber der Hauptfokus lag wirklich auf Kate und Alec, was ich sehr genossen habe und viel Spaß dabei hatte die beiden kennenzulernen! Ich freue mich aber definitiv auch schon auf den dritten Band und die Geschichte von April und Tyler!

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