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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783832181178
Katja Lewina

Sie hat Bock

Katja Lewina hat Bock, und sie schreibt darüber. Wäre sie ein Mann, wäre das kein Ding. So aber ist sie: »Schlampe«, »Nutte«, »Fotze«, »Hoe« …
Seit #metoo werden die Rufe nach der potenten Frau laut und lauter. Aber hat eine, die ihr sexuelles Potenzial jenseits von »stets glatt rasiert und gefügig« lebt, in unserer Gesellschaft tatsächlich einen Platz?
Lewina führt die Debatte über weibliches Begehren fort und erforscht entlang ihrer eigenen erotischen Biografie, wie viel Sexismus in unserem Sex steckt. Kindliche Masturbation, Gynäkolog*innenbesuche, Porno-Vorlieben oder Fake-Orgasmen: Kein Thema ist ihr zu intim. Und nichts davon so individuell, wie wir gern glauben. Aber die Krusten unserer Sozialisation lassen sich abkratzen! Und so ist Sie hat Bock mehr Empowerment als Anprangern, mehr Anleitung zur Potenz als Opferdenke. Denn nach der Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten und Tabus ist es an der Zeit, den Weg zur Selbstermächtigung einzuschlagen.

»Es liegt in unserer Hand, unsere Spielregeln zu schreiben, im Leben und beim Sex.«
Katja Lewina

»Es kribbelt zwischen den Beinen, Schweißausbrüche, lachen und schämen. Was will man bitte mehr? Es ist so gut geschrieben! Ich liebe es.«
Charlotte Roche

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Es ist Zeit, aufzuwachen und etwas zu bewegen!

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Auch Frauen empfinden Lust und sollen das öffentlich kundtun dürfen, findet Autorin Katja Lewina. Mit „Sie hat Bock“ legt sie ein schlagfertiges Manifest feministischen Gedankengutes vor. Eine Rezension ...

Auch Frauen empfinden Lust und sollen das öffentlich kundtun dürfen, findet Autorin Katja Lewina. Mit „Sie hat Bock“ legt sie ein schlagfertiges Manifest feministischen Gedankengutes vor. Eine Rezension von Johannes Streb

„Sie hat Bock“: Legitimation der weiblichen Lust als Hauptaspekt
Kinder lachen auf, Jugendliche werden rot, Erwachsene schrecken zurück – die Offenheit gegenüber Sex ist hierzulande erschreckend gering. Vor allem Frauen dürften erschreckend wenig ihres sexuellen Bedürfnisses zeigen, so Lewina. Viele Sexualpartnerinnen seien bei Männern ein eindeutiges Anzeichen von Attraktivität und Sex-Appeal; Frauen hingegen würden hier wegen hurenartigen Verhaltens diskreditiert werden. Auch Frauen dürfen Lust empfinden und sie zeigen, das ist einer der zentralen Aspekte des vorliegenden Werks „Sie hat Bock“.

Lewina tritt in „Sie hat Bock“ für Selbstmündigkeit und Emanzipation ein
„Sie hat Bock“, das ist der kämpferische Titel eines mutigen Buchs, das versucht, tiefgreifende sexistische Überzeugungen aufzubrechen. Die Autorin tritt für weibliche Selbstmündigkeit ein, für Emanzipation von konservativen Konstrukten und für die Legitimation weiblicher Lust. Es ist menschlich, etwas zu wollen – und nicht nur gewollt zu werden.

Dabei kritisiert sie offen und nimmt kein Blatt vor den Mund. Trotz vieler Anzweiflungen und Negativberichte über die aktuelle Situation klingt ihre Argumentation nie gejammert: Lewina begründet ihre Argumente schlüssig und erklärt ihre Standpunkte anhand subjektiver Erlebnisse. Sie erhebt nicht den Anspruch, dass ihre Eindrücke verallgemeinert ebenso gelten.

Konstruktive Handlungsanweisungen statt ewiger Kritik
Ich bewundere den Mut der Autorin, sich über jahrelang festgefahrene gesellschaftliche Konfessionen hinwegzusetzen. Sie stellt eine offene, tolerante und aufgeklärte Gesellschaft als anstrebenswerte Vision in Aussicht, in der Sex kein Tabuthema und Frauen allumfassend gleichgestellt sind – und gibt dafür zahlreiche konstruktive Handlungsvorschläge, die wir alle umsetzen könnten, um dafür einzugestehen.

Der Aufbau des Buchs ist schlüssig; in zahlreichen kurzen Kapiteln sie beleuchtet viele verschiedene Aspekte, in denen feministische Denkweisen förderlich wirken könnten. Ihr Schreibstil reißt schnell mit. Sie schreibt sehr locker, das Lesen fühlt sich angenehm an, sie verzichtet (oftmals) auf eine unnötig derbe Ausdrucksweise. Trotz einer knappen Buchlänge von gerade einmal 220 Seiten doppelten sich einige Erkenntnisse; diese erzähltechnischen Längen hätten nicht sein müssen.

Unzählige Denkanstöße inspirieren
Für „Sie hat Bock“ möchte ich insgesamt eine unbedingte Leseempfehlung für jede
n aussprechen: Nicht nur für Frauen, die sich in ihrer Position bekräftigt fühlen, sondern auch für Männer und alle, die bereit sind, sich selbst zu ändern, um endlich eine Gleichberechtigung herzustellen. Katja Lewina gibt so viele Denkanstöße, dass mein gesamtes Buch voller Post-Its vollgeklebt ist. Außerdem führt sie einige Recherchequellen auf, die das weitere Einlesen in die Thematik ermöglichen.

Fazit
„Sie hat Bock“ ist ein überzeugendes Manifest über das weibliche Geschlecht – es ist Zeit, aufzuwachen und etwas zu bewegen. Inspirierendes Lesehighlight!

5/5 Sterne – Lesehighlight

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Tolles Buch über Feminismus und aufklärung

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Meine Meinung zum Buch :
Katja Lewina nimmt kein Blatt vor den Mund. In ihrem Buch schreibt sie schonungslos offen über ihr erstes Mal,ihr Liebesleben ,Warum es noch keine Pille für den Mann gibt . Wie ...

Meine Meinung zum Buch :
Katja Lewina nimmt kein Blatt vor den Mund. In ihrem Buch schreibt sie schonungslos offen über ihr erstes Mal,ihr Liebesleben ,Warum es noch keine Pille für den Mann gibt . Wie es ist es zu wagen offen als Frau über Sex zu schreiben und dadurch nicht nur das ein oder andere ungefragte "Angebot " von Männern jeden Alters zu bekommen.
Sie bringt Themen zur Sprache die teilweise immer noch absolute Tabuthemen in der öffentlichkeit sind. Themen die jed*er sonst wahrscheinlich nur mit seinen engsten Freunden besprechen würde.
Aber auch Themen die eigentlich absolut kein Tabuthema mehr sein sollten.
Katja Lewinas Buch ist aufklärend,feministisch und sollte als neues Aufklärungsbuch in der Schule durchgenommen werden . Vlt wird es dann für die nächsten Generationen von Mädchen und Frauen leichter für ihre Rechte einzustehen ,sich und ihren Körper zu lieben so wie er ist,zu tuen was und mit wem SIE es wollen oder EBEN AUCH NICHT !
Katja Lewina
S11: Nächsten liebe war es auch ,die mich für den Playboy einen Essay über mein Geschlechtsorgan schreiben ließ. Immer wieder war ich mit Typen in der Kiste gelandet,die keine Anung zu haben scheinen,wie eine Frau untenrum so funktionierte. Das lag nicht an mangelndem Willen. Sondern dara,dass weibliche Sexualität etwas ist,über das man im laufe der Jahrtausende verdammt viel Bullshit verbreitet hat. Und dieser Bullshit ist hartnäckiger als Nagelpilz. Er hält sich auf dem Schulhof,im Aufklärungsunterricht,in den Gesichtern unserer Eltern ,in der Bravo .In den Serien und Pornos,die wir gucken. In unseren Betten.Er bestimmt unser Begeheren,was wir schön finden und richtig. Wer was darf und wer was nicht. Davon nehme ich mich selbst nicht aus. Auch ich war lange Zeit der Meinung,dass ich als Frau nicht so viel Bock haben sollte wie ein Mann. Dass meine Vulva besser klein und unauffällig ist wie die von einem vorpupatierenden Mädchen.Dass es völlig ok ist,wenn ich öfter blase als ich geleckt werde. Dass irgendwas in mir kaputt sein muss,wenn ich nicht komme ,nur weil ein Schwanz in mir drin steckt.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Ich war mit der Autorin nicht immer einer Meinung und doch...

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Ich mochte das Buch wirklich gerne, auch wenn es sich wider Erwarten nicht ausschließlich mit der weiblichen Lust und deren Vorteile auseinandergesetzt hat. Es ging um viel mehr. Es ging um Oralsex, Sextoys, ...

Ich mochte das Buch wirklich gerne, auch wenn es sich wider Erwarten nicht ausschließlich mit der weiblichen Lust und deren Vorteile auseinandergesetzt hat. Es ging um viel mehr. Es ging um Oralsex, Sextoys, Komplimente, Schambehaarung, Verhütung und Altersweisheiten. Also wirklich breit gefächert. Die einzelnen Seiten haben mich teilweise recht nachdenklich zurückgelassen. Ich war mit der Autorin nicht immer einer Meinung (Ich denke da vor allem an das Thema der Polyamorie.), gleichwohl ich die verschiedenen Perspektiven interessant und durchaus berechtigt fand. Nun ja, viele Leute neigen dazu, eben nicht über den Tellerrand zu schauen. "Sie hat Bock" lehrt uns alle, insbesondere aber die Männer, eines Besseren.
Die Kapitel sind perfekt lang und dabei wirklich gut zusammengefasst, wenn man bedenkt, wie ausführlich die verschiedenen Themen behandelt werden könnten. Das macht das Buch zu einem echten Must Have. Ja, wirklich! Das Buch sollte jede Frau gelesen haben. Endlich wird mit alten Klischees aufgeräumt; es ist in jederlei Hinsicht eine echte Bereicherung. Katja Lewina schreibt derart selbstbewusst, überzeugt und sicher, dass man gar nicht erst in Verlegenheit kommen muss.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Einfach toll!

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Es liegt in unserer Hand, unsere Spielregeln zu schreiben.

Dass auch "sie Bock hat" - und haben darf - zeigt Katja Lewina mit diesem eindrücklichen und schonungslos ehrlichen Buch. Die Journalistin und ...

Es liegt in unserer Hand, unsere Spielregeln zu schreiben.

Dass auch "sie Bock hat" - und haben darf - zeigt Katja Lewina mit diesem eindrücklichen und schonungslos ehrlichen Buch. Die Journalistin und dreifache Mutter schreibt über Themen wie das weibliche Genital, die es umrankenden Mythen und die sprachliche Verwirrung, Lust und Unterwerfung, gesellschaftliche Probleme wie Rollenzuschreibungen, Slut-Shaming und Rape Culture. Was wie ein buntes Potpourri erscheint, hat sie mit einem gekonnt beobachtenden Blick und bewusst provozierenden Worten ohne Scham – was wir uns alle zu Herzen nehmen und umsetzen sollten! – hervorragend ausgearbeitet und zu einem stimmigen Ganzen gemacht, gespickt mit Anekdoten, eigenen Erfahrungen und ihrer Sicht auf die thematisierten Probleme.

Es fängt schon an bei der gesellschaftlich angemessenen Bezeichnung des weiblichen Genitals - was ist anstößig, was angemessen? Und vor allem: Wieso findet sich in keinem Anatomiebuch eine korrekte Bezeichnung der weiblichen Anatomie? Auch die Debatte der monogamen Ehe greift sie auf: alles nur ökonomische Vorzüge oder was steckt dahinter? Als Verfechterin offener Beziehungen nimmt sie klar Stellung dazu und beschreibt auch, wie ihre Kinder damit umgehen. Sie diskutiert die gesellschaftlichen Vorstellungen des idealen Frauenbilds, das rasiert, unterwürfig und keusch sein soll, und stellt klar, dass sich keine Frau für ihren Körper schämen sollte – niemals. Ihr Appell: Steht für euch selbst ein, liebt euch und bejubelt eure Weiblichkeit!

Ein wirklich mutiges, intimes und – vor allen Dingen – wichtiges Buch in der heutigen Zeit.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

interessanter als gedacht

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Nach Lesen des Klappentextes habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die ersten Seiten sind knall hart ehrlich und erinnern mich eher an eine Biographie. Diese Ahnung überkommt mich beim Lesen öfters mal. ...

Nach Lesen des Klappentextes habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Die ersten Seiten sind knall hart ehrlich und erinnern mich eher an eine Biographie. Diese Ahnung überkommt mich beim Lesen öfters mal. Außerdem habe ich ab und zu das Gefühl, ein Mann schreibt das Buch. Die Buchstimme ändert sich immer mal wieder von Frau zu Mann und wieder zurück. Das bringt mir etwas aus dem Konzept. Gleichzeitig bin ich in machen Punkte ihrer Meinung und finde das wir uns zu oft in Schubladen, Kartons denken oder Stempel aufdrücken lassen. Sie spricht wirklich jedes Thema rund um die Sexualität an. Bei manchen Themen, erinnere ich mich an meine Erlebnisse und muss ihr recht geben oder habe das ganz anderes erlebt. Doch regt es einem zum Nachdenken an und gibt auch einen den Mut offener darüber zu sprechen. Während des Lesen dieses Buches, habe ich sehr offen darüber mich unterhalten und habe so einige sehr interessant Gespräche geführt, die ich vielleicht so gar nicht gehabt hätte. Es ist ein ehrliches Buch ohne schönreden oder gar wohlgesonnen zu sein. Bringt einem zum Nachdenken über sein eigenes Verhalten.

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