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Veröffentlicht am 17.03.2021

Ein neues Leben auf Helgoland

Die Insel der Wünsche - Stürme des Lebens
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!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Helgoland ist ihr Schicksal.

Hamburg 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück ...

!ein Lesehighlight 2021!

Klappentext:
„Helgoland ist ihr Schicksal.

Hamburg 1887. Das junge Blumenmädchen Tine Tiedkens lebt in ärmlichsten Verhältnissen. Um ihrer Not zu entfliehen, will sie ihr Glück auf Helgoland suchen. Doch die Überfahrt auf die mondäne Insel wird zum Albtraum, und vor Ort scheint sich alles gegen sie zu verschwören. Als sie zufällig den jungen Hotelier Henry Heesters wiedertrifft, der in Hamburg Blumen bei ihr gekauft hat, erhält sie eine Stellung in seinem eleganten Hotel. Mit Fleiß und Leidenschaft arbeitet sich Tine vom Serviermädchen zur Hausdame hoch – und verliebt sich in Henry, der ihre Gefühle erwidert. Doch als ihr Glück zum Greifen nah scheint, wendet sich das Schicksal erneut ...“

In diesem Roman war ich nicht nur durch das schöne Cover und den Titel schockverliebt, nein, auch vom Inhalt war ich gleich sehr angetan und ich würde in keiner Zeile von Autorin Anna Jessen enttäuscht.
Diese wundervolle Geschichte über das zarte und junge Mädchen Tine Tidkens hat mich völlig gefangen genommen und einen ganz besonderen Lesefluss ausgelöst. Dieser erste Teil hier, ist der Anfang eine Trilogie und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Die Geschichte um Tine Tidkens aus dem Gängeviertel aus Hamburg, die es unheimlich schwer zu dieser Zeit um 1887 hat, wird von Anna Jessen ausdrucksvoll und detailliert erzählt. Ihre Welt ist gezeichnet von Armut, einer zerrüttenden großen Familie, einer Stadt, die wächst und wächst und das Armenviertel scheint es ebenfalls zu tun und von ständigem Hunger, der sie plagt und Angst nie zu genügen. Tine ist ein aufgewecktes Mädchen und ihrem Alter entsprechend „zart“ oder gar verletzlich möchte ich sagen. Sie kämpft für ihre Familie und macht sich ihre Gedanken und eines Tages fasst sie einen Entschluss der ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt, ausschlaggebend war hier das Treffen mit einem Hotelier von der Insel Helgoland. Tines Weg auf diese Insel wird ihr neues Leben und wir Leser dürfen anhand von diesem wunderbaren bildhaften Schreibstil von Anna Jessen ganz tief in die Thematik eintauchen und mit Tine mitfiebern. Auch auf Helgoland ist nicht alles Gold was glänzt aber ihre Kämpfernatur ist unangefochten. Jessen beschreibt Tine für ihr Alter gerecht naiv und man muss sich als Leser darauf einlassen, was aber nicht schwer fällt. Ebenfalls Tines Schwester Fritzi, die ohne Tine nicht leben kann, ist ein echter Sonnenschein für die Story und man „sieht“ sie einfach gern auftauchen. „Die Wege des Herren sind unergründlich!“ trifft auch hier zu und Tine gibt ihre ganze Kraft für das Leben auf dieser Insel und für ihre Familie. Helgoland so zu „erleben“ ist wirklich ein Geschenk von Jessen an die Leserschaft. Ich kenne die Insel und habe mich sofort an Ort und Stelle hinversetzt gefühlt.
Tines Geschichte hat mich unheimlich gefesselt und ich bin ihr sehr gern gefolgt. Ich hoffe inständig das Jessen ihrem Stil treu bleibt und in Band 2 und 3 ebenso gefühlvoll, sinnlich, bildhaft und geschmackvoll vorgeht, denn Klischee und Muffigkeit wären hier völlig fehlt am Platz. Jessen hat einen Stil, der dem Leser die damalige Zeit wunderbar aufzeigt ohne dabei langweilig oder überspitzt zu wirken. Hier ist alles wohldosiert und genau so muss ein guter Roman bzw. eine Saga sein! Respekt vor diesem extrem starken und gelungenen Auftakt - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Heimat! Nur wo?

Die Unschärfe der Welt
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Klappentext:
„...Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen ...

Klappentext:
„...Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte?...“

Autorin Iris Wolff hat mich mit ihrem Roman „Die Unschärfe der Welt“ sehr stark getroffen. Allein ihre Wortwahl und das gesamte Zusammenspiel zwischen den Personen, der Zeit und dem, was die Zeit eben bringt, was kommen wird, war einfach überwältigend gut. Wolff geht mit ihren Protagonisten gefühlvoll aber dennoch bestimmend vor und wir Leser erleben Menschen, die die Zeit leben in der die Geschichte spielt. Die Frage von „Hätte? Wäre? Wenn?“ ist hier der rote Faden der besonderen Art. Die Personen wurden sehr detailliert und emotional von Wolff gezeichnet. Das Leben der damaligen Zeit verschmilzt beim lesen in ein Gedankenkino, welches lange nachhallt und den Leser beschäftigt. 7 Generationen in 7 Geschichten und mit ganz besonderen Charakteren, die mal mehr oder auch gar nicht zu Wort kommen, wir aber dennoch so unheimlich viel erfahren, das die Geschichte unheimlich fesselt.
Eine ganz poetische Geschichte, die die Gedankenwelt der Leser nachhaltig beeindruckt - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Was der Wind dir sagt...

Das Wörterbuch des Windes
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!ein Lesehighlight 2020/2021!

Klappentext:
„In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, ...

!ein Lesehighlight 2020/2021!

Klappentext:
„In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.“

Allein der Buchtitel ist wahrlich ganz famos getroffen und ein Genuss für Augen und die innere Stimme aber nicht nur das. Ab der ersten Seite fesselt dieses Buch auf ganzer Linie. „Swea“ nimmt einen als Leser komplett ein und bringt uns nicht nur durch verschiedene Szenen zum lachen sondern auch zum nachdenken. Die Landschaft Islands, die hier grandios von Autorin Nina Blazon beschrieben wird, tut ihr übriges dazu. Als dann die beiden Herrschaften Einar und Jón noch dazu stoßen ist das Trio perfekt und die Sinnesreise für Swea aber auch für uns Leser kann beginnen. Nina Blazon nimmt den Leser an eine ganz ruhige und unaufgeregte Hand und wandelt mit und und ihren Protagonisten über diese Inselschönheit. Swea plagen so viele Fragen, Fragen die förmlich nach Antworten schreien, das man ihr gern folgt, und das nicht aus purer Neugier, sondern aus reiner Nächstenliebe. Das Sommerhaus von Einar wird ein Sammelpunkt, der allen dreien gut tut und den sie schätzen. Ja, der Wind wird einiges richten in Swea Leben aber nicht nur der Wind...Lesen Sie auf jeden Fall dieses Buch und lassen Sie sich von Nina Blazons Schreibstil gefangen nehmen! Nehme Sie Kurs auf Island und Kurs auf eine innere Reise zu sich selbst. Dieses Buch hallt ganz besonders nach und wird bei dem ein oder anderen Leser etwas hervorrufen....Dieses Buch ist ein kleiner Juwel und verdient ganz stürmische 5 von 5 Sterne. Ein echtes Lesehighlight für die Seele!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Eine neue Zeit

Die Frauen vom Nikolaifleet – Die Schätze der weiten Welt (Die Kolonialwaren-Saga 3)
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Klappentext:
„Hamburg, 1955: Nach den Entbehrungen der Kriegsjahre wollen sich die Leute wieder satt essen: Masse statt Klasse ist die Devise, und ein Delikatessladen wie Konradi & Grieve hat es da schwer. ...

Klappentext:
„Hamburg, 1955: Nach den Entbehrungen der Kriegsjahre wollen sich die Leute wieder satt essen: Masse statt Klasse ist die Devise, und ein Delikatessladen wie Konradi & Grieve hat es da schwer. Als Eliane, Leonores Enkelin, probeweise ihre köstlich duftenden Törtchen im Laden anbietet, ist abends zum ersten Mal seit langem das Schaufenster leer und die Kasse gefüllt. Eliane steigt in die Geschäfte ein und sprudelt vor Ideen, aber wird sie es damit schaffen, den Laden aus der Krise zu retten?“

Mit sehr großer Spannung habe ich auf Band 3 der Saga hingefiebert und ich wurde nach beenden des Buches einfach nur beseelt zurück gelassen. Katharina Lansing lässt uns die Nachkriegszeit erleben und auch wieder in Konradis Delikatessenladen huschen. Es musste sich der Zeit angepasst werden, alles ist schwierig aber sehnt sich dennoch jeder nach einer besseren Zeit und so geht man eben mit ihr mit, auch wenn Leonore dabei etwas Schwierigkeiten hat. Leonores Enkelin beflügelt die Kundschaft und es scheint, als könne es nur noch bergauf gehen aber als Leser wird man eines besseren belehrt und leidet nach wie vor mit der Familie mit. Auch wenn die Zeiten nun andere sind und es andere Probleme gibt, liegt das Geld immer noch nicht auf der Straße....das merkt auf Eliane. Wir Leser stehen wieder mal hinter aber auch vor dem Verkaufstresen und erfahren eine Menge über die Kunden und über das Personal aber nicht nur das, das Gefühl, das die Leser mit diesem Band den Laden verlassen müssen, schmerzt doch ein wenig. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und bin allen Protagonisten sehr gern gefolgt, habe mit ihnen gelacht und geweint, mit ihnen mitgefiebert und gehofft.
Autorin Landing hat hier einen schönen runden Abschluss geschaffen, denn die Sehnsucht nach Konradis Laden bleibt....da hilft nur ein Besuch am Nikolaifleet in der Realität und ein wenig Träumen von alten Zeiten....
Für diesen großartigen Abschluss vergebe ich 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ada‘s Weg

Die Frauen vom Nikolaifleet – Der ferne Glanz (Die Kolonialwaren-Saga 2)
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Klappentext:
„Hamburg 1925: Von klein auf ist Leonores jüngste Tochter Ada in dem Kolonialwarenladen am Nikolaifleet aufgeblüht. Doch als es darum geht, offiziell in das Familiengeschäft einzusteigen, ...

Klappentext:
„Hamburg 1925: Von klein auf ist Leonores jüngste Tochter Ada in dem Kolonialwarenladen am Nikolaifleet aufgeblüht. Doch als es darum geht, offiziell in das Familiengeschäft einzusteigen, flüchtet sich Ada vor der Verantwortung nach Berlin und stürzt sich dort in eine leidenschaftliche Affäre zu einem Schriftsteller. Als sie auch noch eine Anstellung in einem Delikatessenhaus bekommt, könnte ihr Glück perfekt sein. Aber schon bald muss Ada erkennen, dass sie sich vom Glanz der großen Stadt hat täuschen lassen und ihr Herz das Nikolaifleet nie verlassen hat …“

Die Geschichte „Die Frauen vom Nikolaifleet“ geht hiermit in die zweite Runde, nach einem äußerst gelungenen Auftakt. In diesem Teil geht es primät um Ada, Leonores jüngste Tochter. Als ihr die Aufagbe zuteil wird, Verantwortung für den Kolonialwarenladen zu übernehmen, erfahren wir Leser eine Angst auf Adas Schultern und können bislang nur erahnen warum und wieso, es so eine Bürde für sie ist. Autorin Katharina Lansing nimmt uns hier wieder sehr gekonnt an die Hand und wir erleben eine Leonore, die daran zweifelt, das ihre Tochter lieber den Weg nach Berlin antritt und das Geschäft sich ihrem Schicksal überlässt und wir erleben Ada die in Berlin ihr Glück suchen und in gewisser Weise auch finden wird. Die Emotionen und Gefühle spielen hier eine Hauptrolle und wir Leser bekommen besondere Einblicke aber nicht nur das. Lansing nimmt auch das Feeling der Zeit für uns Leser quasi gefangen und wir tauchen in der Geschichte förmlich ab. Die Figuren bekommen Gesichter und wir Leser spüren die Zeichen der Zeit...
Es hat auch hier wieder sehr große Freude gemacht, zu den Frauen am Nikolaifleet abzutauchen und eine kleine Zeitreise zu unternehmen. Band 3 wird schon sehnsüchtig herbeigesehnt! 5 von 5 Sterne gibt es hier von mir!

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