Die starken Frauen von Collioure...
Die Frauen von der Purpurküste- Claires Schicksal von Silke Ziegler
zur Geschichte:
Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters ...
Die Frauen von der Purpurküste- Claires Schicksal von Silke Ziegler
zur Geschichte:
Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters erreicht. Seit einem Streit vor einigen Jahren hat sich der Kontakt zwischen ihnen auf Telefonate beschränkt, entsprechend gemischt sind ihre Gefühle, als sie in ihre südfranzösische Heimat reist. Als wäre das nicht genug, trifft Emma nach ihrer Ankunft am Strand auf ihre erste große Liebe – und bemerkt, wie sehr sie Léon all die Jahre vermisst hat. In der Pâtisserie, in der sie kurzfristig aushilft, findet sie Briefe einer Mutter an ihre Tochter, die 1942 in einem Internierungslager zur Welt gekommen sein muss. Das Schicksal dieser Frau, die bereits wusste, dass sie ihre Tochter nie würde aufwachsen sehen, geht ihr nahe und lässt sie ihre eigenen Entscheidungen überdenken. Kann sie sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen, ehe es zu spät ist?
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller und zugleich romantischer Roman.
Dies ist der 3. Teil der Purpurküsten- Romanserie. Da ich bereits die beiden Vorgängerbande gelesen hatte, war ich sehr gespannt, auf diesen letzten Teil. In allen 3 Bänden geht es um starke Frauen mit einer Verbindung zum kleinen Küstenort Collioure. Gleichzeitig schafft die Autorin eine Verbindung zu den Schrecken des 2. Weltkrieges und so nehmen wir als Leser an mehr als nur einem Schicksal teil.
Mit viel Feingefühl hat die Autorin den Hauch der südfranzösischen Provinz für den Leser eingefangen.Wir lernen Emma kennen. Sie ist Tierpflegerin und arbeitet im Stuttgarter Zoo. Sie ist Französin und hat vor 7 Jahren ihre Heimat verlassen. Seit dem denkt sie mit Bitterkeit daran zurück.
Ein Anruf ihres Bruders Oliver ändert alles: Ihr Vater hat einen Schlaganfall und liegt im Koma. Schweren Herzens macht sich Emma auf den Weg nach Collioure. Kaum in Collioure angekommen, verliert sich Emma in Erinnerungen... Ihr Freund Leon hat sie damals im Stich gelassen, als sie ihn gebraucht hat. Es gab Streit mit ihrem Vater, sie war ihm nie gut genug. In ihren Augen hat er ihre geliebte Mutter aus dem Haus getrieben.
Emma macht es sich in der Gästewohnung ihrer Tante gemütlich. In der Abstellkammer entdeckt sie ein Bündel alte Briefe. Sie sind an eine Claire adressiert und schildern bewegend die Schrecken und Inhaftierung während des 2. Weltkrieges... Aber wer ist diese Claire? Emma will es unbedingt herausfinden...
Das Buch fängt die Gegenwart und die Vergangenheit wundervoll ein. Die Schilderungen in Mitten des Krieges werden realistisch und sehr emotional beschrieben. Ich war von Anfang bis Ende im Bann der Geschichte und habe mitgefiebert.
Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.