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Veröffentlicht am 21.03.2021

Viel Denken kann einen glatt krank machen

Der kleine Rabe Socke: Alles wieder gut!
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Die Mäuse streiten sich, da sie noch keinen Namen haben. Das geht der Eule auf die Nerven und gibt ihnen allen einen Namen. Der kleine Rabe hat auch noch keinen Namen. Jetzt will er natürlich auch einen ...

Die Mäuse streiten sich, da sie noch keinen Namen haben. Das geht der Eule auf die Nerven und gibt ihnen allen einen Namen. Der kleine Rabe hat auch noch keinen Namen. Jetzt will er natürlich auch einen haben. Die Eule meint aber er bräuchte keinen ,da er der einzige Rabe im Wald sein und man ihn so nicht verwechseln könnte. Als er immer weiter quengelt gibt sie nach und er soll sich einen Namen aussuchen. Leichter gesagt als getan. Vor lauter Überlegen wie er heißen könnte qualmt dem kleinen Raben schon der Kopf. Er hat Fieber und muss bei Frau Dachs das Bett hüten.Als es ihm wieder besser geht komme ihn seine Freunde besuchen und er kommandiert sie schon gleich wieder herum.
Wie gut das seinen Freunden eingefallen ist wie er am besten heißen könnte.

Die Serie von Nele Moost und Annet Rudolph sollte in keinem Kinderbücherregal fehlen.
Der kleine Rabe Socke vereint alles was kleine Chaoten so mitbringen. Er ist nervig, ungeduldig, bestimmend, besitzergreifend, rechhaberisch,....
Alles eigentlich Eigenschaften mit denen die Umwelt nicht so wirklich gut zurecht kommt. Aber der Rabe Socke hat etwas ganz wichtiges, nämlich Freunde und die halten zu ihm egal was er wieder für einen Mist baut und am Ende locken sie immer das Beste aus dem kleinen Raben raus.

Auch in dieser Geschichte, in der er einem fast leid tun kann ,wie er da mit hohem Fieber krank im Bett liegen muss, aber schon auf dem Weg der Besserung kommt die kleine Nervensäge wieder durch . Wie gut aber das er so viele Freunde hat die ihm nicht lange böse sein können und auch hier wieder das Beste aus ihm hervor locken.

Wir lieben die Serie und haben fast alle Bücher des kleinen Raben Socke.
Da die Texte sehr ausführlich sind, empfehlen wir sie ab dem letzten Kindergartenjahr.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Thema Trauer

Für immer
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Die Welt ist noch die selbe, aber für Egon hat sie sich stark verändert. Er ist ein Zurückgebliebener, weil sein Papa ihn nicht mitnehmen konnte, wo er hin gegangen ist.
Und dieser Abschied ist für immer. ...

Die Welt ist noch die selbe, aber für Egon hat sie sich stark verändert. Er ist ein Zurückgebliebener, weil sein Papa ihn nicht mitnehmen konnte, wo er hin gegangen ist.
Und dieser Abschied ist für immer. Da kann man nichts gegen machen.
Aber tröstlich zu wissen, dass ein Teil von ihm in ihm weiter lebt.

Das Thema Trauer ist immer noch eher ein tabu. Das wird auch in diesem Bilderbuch schön geschildert. Für alle ist alles wie immer, nur für den trauernden eben nicht, denn der muss mit dem Verlust klar kommen. Die Umwelt reagiert hier dann unterschiedlich. Da gibt es die einen die nur noch leise mit einem sprechen und die anderen die Quatsch machen um einen zum Lachen zu bringen, und dann die riesige Menge dererdie sprachlos sind, oder einen gar nicht mehr richtig ansehen können.

Wie gut das der kleine Egon noch Trost findet. Zum einen in dem Drachen, den er noch mit seinem Papa basteln konnte und zum anderen im Wissen das sein Papa in ihm weiter lebt.
Auch die Sicherheit das es nie wieder werden wird wie es war hat trotzdem was tröstliches, denn das ist sicher. Sagt ja keiner ob es besser oder schlechter wird, sondern einfach nur anders.

Die Bilder des Buches entsprechen nicht ganz meinem Geschmack, sind aber für dieses Thema sicherlich gut gewählt

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Mischung aus Däumelinchen und Alice im Wunderland

Linas Reise ins Land Glück
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Daniel bekommt von seiner Babysitterin Lina eine Gute Nacht Geschichte erzählt. Aber ist es eine Geschichte, oder ist sie wahr. Lina trägt einen Ring mit einer wunderschönen Perle. Als sie ein kleines ...

Daniel bekommt von seiner Babysitterin Lina eine Gute Nacht Geschichte erzählt. Aber ist es eine Geschichte, oder ist sie wahr. Lina trägt einen Ring mit einer wunderschönen Perle. Als sie ein kleines Mädchen war verschwand eines Tages ihr Bruder. Weil sie gar nicht mehr froh werden konnte schenkten die Eltern ihr einen Schlitten. Damit fuhr sie ihnen zu liebe und hatte einen Unfall. Ihr wurde schwarz vor Augen und als sie wieder erwachte lag sie an einem Strand, umgeben von Insekten, die genau so groß waren wie sie. Herr Jacobi, ein großer Käfer, begrüßte sie im Land Glück . Hier war es herrlich und auch Lina verspürte dieses Glücksgefühl. Doch war es wirklich von Dauer?

Dieses Märchenbuch ist sehr schön illustriert. Es erzählt die Geschichte der kleinen Lina, die zunächst verzweifelt und dann tieftraurig über den Verlust ihres Bruders reagiert. Als Trost schenken die Eltern ihr einen Schlitten, doch bei der Fahrt hat sie einen Unfall und ist nun für die Eltern auch verschwunden.
Die Kinder, denen ich das Buch vorgelesen habe, machten sich allerdings keine Sorgen um die Eltern, denn sie sind mit Lina in ein wunderbares Land des Glücks eingetaucht und bestaunen alles was es dort zu erleben gibt, bis die Krabbe auftaucht.
Sie ist nicht nur riesig gegenüber Lina, sie ist auch gemein.
Die Kinder fieberten mit, ob Lina aus der Situation wieder heraus finden kann.
Wie gut das das Mädchen so schlau ist. So kommt alles zu einem guten Ende.
Die Kinder haben sich auch dafür ausgesprochen das Herr Jacobi, einer von den Guten ist, obwohl es zunächst nicht danach aussah.

Hier kann man sehen, das man einen Menschen nicht gleich verurteilen sollte, sondern erst versuchen sollte hinter die Geschichte zu sehen. So wie meine Kindergartenkinder es gemacht haben.
Ihnen hat die Geschichte sehr gut gefallen.
Allerdings ist der Text schon sehr lang und ich habe nur die 5-6 jährigen dazu genommen um es vorzulesen.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Für ältere Kinder, die an Kunst herangeführt werden sollen

Meine ersten 10 Gemälde
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Dieses Buch zeigt, wie der Titel schon sagt, 10 Gemälde unterschiedlicher Künstler. Man sieht unter anderem das Lächeln der Mona Lisa, Paul Klees Landschaft mit gelben Vögeln oder die Sternennacht von ...

Dieses Buch zeigt, wie der Titel schon sagt, 10 Gemälde unterschiedlicher Künstler. Man sieht unter anderem das Lächeln der Mona Lisa, Paul Klees Landschaft mit gelben Vögeln oder die Sternennacht von van Gogh, um nur drei der Gemälde zu nennen.
In Reimform und mit neugierig machenden Gucklöchern wird auf das nächste Bild vorbereitet. So kann man anhand immer mehr werdender Kreisausschnitte schon erahnen was das Bild dahinter dem Betrachter zeigen will.


Wir fanden das Cover mit Guckloch schon interessant gestaltet und im Wort Gemälde kann man hier auch schon diverse Kunstwerke die im Buch vorkommen erahnen.

Die Art und Weise mit den Gucklöchern die neugierig machen und des beschreibenden Textes in Reimform hat uns gut gefallen und auch die Auswahl der Kunstwerke zeigt eine breite Palette der Kunst. Sie ist nicht immer fröhlich und bunt, sie kann auch mal imposant oder dunkel sein.
Aber wie auch immer sie ist, sie ist auf jeden Fall vielfältig und das Gefallen liegt immer im Auge des Betrachters.

Wir finden dieses Buch für den Einstieg in Kunst in der Grundschule als sehr gelungen. Daran könnte sich ein Museumsbesuch anschließen oder man könnte die Kinder auffordern eines der Bilder aus dem Buch nachzumalen.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Flotus und Potus

BECOMING
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Aufgrund vieler positiver Rezensionen habe ich mich entschieden nach langer Zeit einmal wieder eine Brographie zu lesen und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover zeigt Michelle Obama genau ...

Aufgrund vieler positiver Rezensionen habe ich mich entschieden nach langer Zeit einmal wieder eine Brographie zu lesen und ich muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover zeigt Michelle Obama genau so frisch und offen wie sie in ihrer Biographie für mich rüber kam.

In dem Buch erfährt man eigentlich alles über die Frau des damaligen amerikanischen Präsidenten. Wo und wie sie aufgewachsen ist. Wie sie damit zu kämpfen hatte, das sie als Afroamerikanerin in ihrem Land lebte. Wie sie es durch ihren unbändigen Willen und ihre Kraft, unterstützt durch die Aufopferung ihrer Eltern geschafft hat zu studieren und die Jobs zu machen die sie sich erhofft hatte. Wie sie auch Rückschläge und andere Schicksalsschläge hingenommen hat. Welche Gefühle sie angetrieben haben und wie sie auf manche Vorkommnisse gefühlstechnisch reagierte. Wie sie Barack Obama kennen und lieben gelernt hat. Wie sie den Spagat zwischen berufstätiger Mutter und Frau eines Senators, eines Wahlkämpfers und späteren Präsidenten erlebt hat und wie ihre Zeit im weißen Haus war.


Sehr schön fand ich wie natürlich sie alles beschrieben hat und das sie eine Frau aus dem Volk ist, die für ihresgleichen in den Ring stieg , um genau wie ihr Mann, etwas für ihr Land zu schaffen was andauern kann.

Schade das vieles davon durch den nächsten Präsidenten wieder zu nichte gemacht wurde, aber dafür kann Michelle ja nichts.

Ein interessantes Leben, erlebnisreich und interessant geschildert, so dass es mich von Anfang bis Schluss des dicken Schmökers begeistern konnte.
Ich ziehe nur einen halben Stern ab, da ich die Bildseiten aus dem Mittelteil lieber chronologisch zu den Sequenzen gehabt hätte als alles auf einem Haufen. Aber das ist jammern auf hohem Niveau und sicherlich einfach dem Druck geschuldet, denke ich.

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