Leserunde zu "Midnight Chronicles - Blutmagie" von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl

Band 2 der New-Adult-Fantasy-Reihe
Cover-Bild Midnight Chronicles - Blutmagie
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Bianca Iosivoni (Autor), Laura Kneidl (Autor)

Midnight Chronicles - Blutmagie

Sie dachten, dass sie nichts trennen könnte, doch manche Entscheidungen sind unverzeihlich.

Cain und Warden können sich kaum vorstellen, dass sie vor drei Jahren noch Kampfpartner waren, die einander bedingungslos vertrauten. Zu groß sind die Differenzen, die die beiden Blood Hunter nun trennen, zu schwer wiegt der Schmerz, nachdem sie einander so sehr verletzt haben. Doch die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac lässt ihnen keine andere Wahl, als erneut zusammenzuarbeiten. Und während sie gemeinsam um Leben und Tod kämpfen, müssen sie sich fragen, ob es für sie beide nicht vielleicht doch eine zweite Chance geben kann ...

"Eine sehr gelungene actiongeladene, aber trotzdem gefühlvolle Geschichte, die wunderbar authentisch die Charaktere und Beziehungen aufbaut." BIBLIOPHILER_BOOKNERD über Schattenblick

Band 2 der New-Adult-Fantasy-Reihe von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 11.01.2021 - 31.01.2021
  2. Lesen 15.02.2021 - 07.03.2021
  3. Rezensieren 08.03.2021 - 21.03.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Enemies to Lovers Second Chance LYX New Adult Young Adult Fantasy Cassandra Clare Sarah J Maas Jennifer L. Armentrout Jennifer Estep Hunter Jäger Vampir Dämon Geist Urban Fantasy Freundschaft Action Romance Romantik Liebesroman Liebe Berühre mich nicht Verliere mich nicht Someone New Someone Else Falling Fast Flying High Firsts Reihe Supernatural Buffy Vampire Diaries Shadownhunter Romantische Fantasy

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 17.03.2021

Spannender zweiter Teil

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Midnight Chronicles Blutmagie ist der zweite Teil einer Reihe. In diesem geht es um Cain und Warden.
Cain ist eine toughe und mutige Protagonistin, die gegen die Ungerechtigkeiten im Hunterquartier vorgehen ...

Midnight Chronicles Blutmagie ist der zweite Teil einer Reihe. In diesem geht es um Cain und Warden.
Cain ist eine toughe und mutige Protagonistin, die gegen die Ungerechtigkeiten im Hunterquartier vorgehen möchte und sich normalerweise immer an die Regeln hält.
Warden hingegen achtet nicht auf die Regeln und er wirkt eher kühl, ist aber wenn man genauer hinschaut sehr gefühlvoll.
Beide sind sich sehr ähnlich, aber trotzdem beieinander sehr unbeholfen, was das ganze noch realistischer macht. Beide Charaktere haben sich wunderbar ergänzt und die Entwicklung ihrer Beziehung ist im perfekten Tempo passiert.
Die Rückblicke haben das super ergänzt, durch diese konnte man Warden und Cain noch besser verstehen.

Die Handlung knüpft direkt an Band 1 an, wodurch es von Vorteil ist, vorher den ersten Band zu lesen. Es wurden neue Fragen aufgeworfen, aber auch alte beantwortet und Hinweise für die Folgebände gegeben. Es gab spannende aber auch ruhige Momente, trotzdem war es nie langweilig. Obwohl Cain und Warden die Protagonisten sind, wurde die Geschichte von Roxy und Shaw im Hintergrund weitererzählt, was ich sehr gemocht habe.
Ich war von der Handlung vollkommen begeistert.

Der Schreibstil war wie zu erwarten einfach super. Die Atmosphäre war düster .Ich habe Edinburgh als Lokation geliebt und es hat auch super gepasst zu dem Thema. (Ich liebe es, dass Fallon und Reed kurz aufgetaucht sind)

Das Cover ist wunderschön und passt mit der rötlichen Schrift auch perfekt zum Thema.


Wieder ein gelungenes Buch, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. Ich kann es kaum erwarten Teil 3 zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Tolle und spannende Fortsetzung!

4

"Seine eigenen Grenzen zu kennen hat nichts mit Angst zu tun."

Nachdem Cains Kampfpartner Jules verschwunden ist, überwindet sie ihren Konflikt mit Warden um Jules zu suchen. Die Hinweise deuten darauf ...

"Seine eigenen Grenzen zu kennen hat nichts mit Angst zu tun."

Nachdem Cains Kampfpartner Jules verschwunden ist, überwindet sie ihren Konflikt mit Warden um Jules zu suchen. Die Hinweise deuten darauf hin, dass der Vampirkönig etwas damit zu tun hat. Können sie Jules finden und ihren Streit endlich beilegen?

Im zweiten Band der Midnight Chronicles-Reihe geht es nach Edinburgh. Warden, den der Leser bereits aus Band 1 kennt, bringt die Protagonisten aus Teil 1 Roxy und Shaw mit. Er will Roxy mit einer Erfindung seines Vaters helfen. So wird nebenbei auch dieser Handlungsstrang fortgesetzt auf dem in Band 3 wieder der Fokus liegen wird.

Im ersten Band war mir Warden noch nicht so sympathisch. Doch durch die Kapitel aus seiner Sicht konnte ich sein Verhalten nachvollziehen. Wardens Familiengeschichte bringt viele Emotionen in die Handlung. Sein ständiger Begleiter der Todesbote Kevin ist immer für einen witzigen Kommentar zu haben, was die Handlung auflockert.

Cain ist pflichtbewusst und hält sich an die Regeln. Ihr Ziel irgendwann Quartiersleiterin zu werden verfolgt sie rund um die Uhr. Sie ist sehr sympathisch und ihr Handeln ist immer verständlich. Die Beziehung zwischen Cain und Warden entwickelt sich sehr langsam, aber dafür umso natürlicher.

Im letzten Drittel wird die ohnehin schon spannende Handlung noch actionreicher und fesselnder. Für mich waren die Ereignisse nicht vorherzusehen.

Der Schreibstil hat mir, wie bei jedem von Lauras Büchern sehr gefallen. Auch die Kampfszenen sind detailliert und anschaulich beschrieben.

Im ersten Band ist die Romanze etwas zu kurz gekommen. Das hat mir in Blutmagie besser gefallen. Am Anfang des Buches gibt es mehrere Rückblicke, die zeigen wie Cain und Warden früher zueinander standen. Dadurch versteht man Anspielungen auf die Vergangenheit besser.

Insgesamt eine tolle und spannende Fortsetzung. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Band zu lesen!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Blutmagie - Spannungsgeladenes Jahreshighlight mit vielen Gänsehautmomenten

3

„Und so zerrüttet unsere Beziehung seither auch war, ein Teil von mir würde sich immer um Warden sorgen und sich wünschen, dass es ihm gut ging. Auch wenn er es mir mit seinem Verhalten verdammt schwer ...

„Und so zerrüttet unsere Beziehung seither auch war, ein Teil von mir würde sich immer um Warden sorgen und sich wünschen, dass es ihm gut ging. Auch wenn er es mir mit seinem Verhalten verdammt schwer machte.“ S. 50

Blutmagie handelt von Cain und Warden, die in der Vergangenheit viel Schmerz erfahren mussten. Beide sind Bloodhunter und waren damals ein unschlagbares Team. Sie gaben sich den notwendigen Halt und konnten sich voll und ganz auf einander verlassen, doch vor 3 Jahren haben sie sich gegenseitig so verletzt und dieser Riss schien für sie unüberwindbar.
Doch furchtbare Ereignisse und die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac, lassen den beiden keine Wahl, als sich widerwillig zusammen zu schließen und um Leben und Tod zu kämpfen. Daraufhin müssen sie sich die Frage stellen, ob es eine 2. Chance geben kann.

Schon nach dem ersten Band „Schattenblick“ war ich begeistert von der Welt der Hunter. Ich konnte es kaum erwarten, endlich weiterlesen zu können. Und nun ist es endlich soweit.
Den beiden Autorinnen Laura Kneidl und Bianca Iosivoni ist es sehr gut gelungen an den den 1. Band anzuschließen und damit ein weiteres Meisterwerk zu erschaffen.
Schon nach den ersten Seiten, war ich sofort wieder in der Geschichte gefangen und durch den fesselnden und mitreißenden Schreibstil, war es mir kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen. Die Kapitel wechseln sich zwischen den beiden Protagonisten ab, wodurch ich immer einen tollen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden bekommen konnte. Das war immer wieder sehr spannend und amüsant zugleich.

Cain sowie auch Warden mochte ich sehr, denn sie sind faszinierende Charaktere mit einer starken Persönlichkeit und einer ganz eigenen unterhaltsamen Portion Humor.
Sie stellen sich in ihren Kämpfen mutig den Kreaturen aller Art entgegen, was mir so einige Momente mit Schnappatmung bescherte.

Auch alle anderen Charaktere wurden wieder fantastisch und sehr authentisch dargestellt. Was habe ich wieder mit jedem Einzelnen mitgefiebert, gelitten und gelacht. Nicht nur das Team der Hunter hat wieder super miteinander harmonisiert, sondern auch die Vampire und andere dunkle Kreaturen wurden einfach perfekt dargestellt.
Auch Roxy und Shaw, die Protagonisten aus „Schattenblick“, tauchen ebenfalls immer wieder in dem Roman auf, womit schon ein toller Übergang zum darauffolgenden Band geschaffen wird, ohne sie aus den Augen zu verlieren.

Dieses Buch löste nicht nur durch die actionreichen Kämpfe durchgehend Herzklopfen bei mir aus, sondern dieser Roman kann auch mit einigen emotional rührenden Szenen glänzen.
Ich kann es nun kaum erwarten, den nächsten Band zu verschlingen. Denn wir können nun ganz stark davon ausgehen, dass die Spannung auf gar keinen Fall abflauen wird.

Fazit: Für mich gehört dieses überwältigende Buch zu meinen Jahreshighlights 2021! Jeder dem der erste Band gefallen hat, wird „Blutmagie“ lieben.





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Veröffentlicht am 14.03.2021

Eine grandiose und spannende Fortsetzung der Midnight Chronicles

3

Der zweite Band der Midnight Chronicles steht dem ersten Band wirklich in absolut nichts nach!

Auch in diesem Band hat mich der Schreibstil der Autorinnen komplett überzeugt und hat die Seiten nur so ...

Der zweite Band der Midnight Chronicles steht dem ersten Band wirklich in absolut nichts nach!

Auch in diesem Band hat mich der Schreibstil der Autorinnen komplett überzeugt und hat die Seiten nur so dahin fliegen lassen. Die Autorinnen schaffen es, mit ihrem Erzählstil unglaublich viele Emotionen an den Leser zu übermitteln und lassen einen komplett in die Geschichte abtauchen.

Die Geschichte knüpft direkt an den ersten Band an, nur das diese Mal Cain und Warden die Protagonisten sind. Es hat mir aber unglaublich gut gefallen, dass man auch im zweiten Band noch viel über Roxy und Shawn erfährt und diese nicht komplett außen vor gelassen werden.
Die Beziehung zwischen Cain und Warden und deren Verlauf hat mir wirklich richtig gut gefallen und auch die Zeitsprünge in die Vergangenheit waren sehr passend und spannend. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung war sehr authentisch und die langsame Entwicklung und Annäherung hat mir sehr gut gefallen.

Die beiden Protagonisten waren sehr authentisch und gut dargestellt. Man hat im Verlauf sehr viel über ihre jeweiligen Vergangenheiten und ihren Charakter erfahren und ich mochte sie beide sehr gern.

Zum Ende hin ist es dann wirklich nochmal richtig spannend geworden und ich habe richtig mitgefiebert. Doch auch dieser Band hat ein eher offenes Ende und gerade deshalb bin ich umso gespannter auf den dritten Band der Reihe.

Wie auch der erste Teil, hat mich dieser komplett begeistert und sprachlos zurückgelassen. Die Geschichte war durchgehend sehr spannend und es gab einige nervenaufreibende Szenen.

Insgesamt finde ich die Fortsetzung der Midnight Chronicles extrem gelungen und bin gespannt, was uns in den Folgebänden noch so alles erwarten wird.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Ein wahres Emotionsfeuerwerk

4

Ich sollte als Frau rosa Kleider und pinken Nagellack tragen können, ohne an Respekt einzubüßen, solange ich meinen Job gut erledigte (...). ~ Cain

Es geht zurück in die Welt der Hunter!
Wenn man Cain ...

Ich sollte als Frau rosa Kleider und pinken Nagellack tragen können, ohne an Respekt einzubüßen, solange ich meinen Job gut erledigte (...). ~ Cain

Es geht zurück in die Welt der Hunter!
Wenn man Cain und Warden sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass sie noch vor 3 Jahren Kampfpartner waren und ihr eigenes Leben dem jeweils anderen bedingungslos anvertraut haben. Zu groß ist dafür die Schlucht, welche sich zwischen den beiden aufgetan und beide langfristig gezeichnet hat.
Doch um ihre Ziele zu erreichen, müssen sich sie wieder zusammenraufen und gemeinsam gegen die Wesen der Schattenwelt und den Tod kämpfen. Ob Cain und Warden dabei ihre gemeinsame Vergangenheit und auf- und auch verarbeiten können?

Ich habe sehnsüchtig auf den 2. Teil der Midnight Chronicles gewartet und mich umso mehr darüber gefreut, "Blutmagie" in der Lesejury-Leserunde gemeinsam mit vielen anderen Buchbegeisterten lesen zu dürfen. Und eins kann ich ganz sicher sagen: Ich wurde nicht enttäuscht! Starke Protagonisten, eine emotionsgeladene Handlung und ein Ende, dass auf baldigen Buchnachschub drängt.

Von Beginn an ist es mir sehr leicht gefallen, in die Geschichte und Laura Kneidls Schreibstil einzutauchen. Man stolpert über keine skurrilen Formulierungen oder ähnliches sondern kann quasi locker-flockig durch die Seiten hindurchhüpfen.

Anders als in meinen anderen Rezensionen möchte ich jetzt zuerst meine Gedanken über Cain und Warden verlieren, bevor ich auf die Handlung eingehe.
Cain ist eine selbstbewusste, junge Frau mit einem Ziel vor Augen. Irgendwann möchte sie die Quartiersleitung des Hunterquartiers in Edinburgh übernehmen. Und dafür arbeitet sie hart. Neben den Patrouillen mit ihrem Kampfpartner Jules unterrichtet sie Hunterkinder für einige Stunden in der Woche und ist dabei stets darauf bedacht, alle Regeln zu befolgen. Dadurch ist sie nicht die typische Heldin, der alle Regeln egal sind (wie z.B. Roxy aus Schattenblick). Das liest man mittlerweile immer seltener, wodurch Cain mit wirklich sympathisch ist. Ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber ist sie wahnsinnig loyal. Und sie sieht eine Tatsache, die viele Hunter nicht sehen wollen. Auch bei der Hunterwelt handelt es sich um einer männerregierte Welt. Und das soll und kann Cains Empfinden nach nicht so bleiben. Sie setzt sich für ihr Geschlecht ein, ohne dabei eine "nervige" Feministin (bitte nicht falsch verstehen!) zu werden. Auch das ist, finde ich, eine beeindruckender Charakterzug.
Warden war mich hingegen nicht so schnell so sympathisch wie Cain. Der Leser lernt Warden als stillen Einzelgänger kennen, der sich nur auf sich selbst und sonst auf niemand verlässt. Er hat als Blood Hunter nur ein Ziel vor Augen. So viele Vampire wie möglich vernichten und dabei irgendwie an Isaac, den Vampirkönig heranzukommen. Seine Verbissenheit ist in dieser Hinsicht schon ziemlich extrem ausgebildet. Ich hatte das Gefühl, dass er sein Leben nur aus diesem Sinn überhaupt lebt. Und dennoch lernt man eine Seite von Warden kennen, die zeigt, dass er doch nicht ganz so gefühlskalt ist, wie es nach außen hin scheint (Beispiel: Er hilft Roxy, ihre Geister einzufangen, indem er für sie eine Erfindung seines Vaters, welche Geister aufspüren kann, weiterentwickelt). Für Menschen, die ihm ans Herz gewachsen sind, würde er durchs Feuer gehen, aber liebevolle Gesten sind nicht so sein Ding. Das Gesamtbild von Warden nach dem Lesen gefällt mir recht gut, mein Lieblingscharakter wird er aber ganz bestimmt nicht mehr werden.
Neben den beiden Protagonisten lernt man noch viele weitere Hunter kennen, welche in den Folgeromanen noch häufiger auftauchen werden. Und auch Roxy, Shaw und Finn lassen sich in Edinburgh blicken, sodass auch die Geschichte der beiden nicht in Vergessenheit gerät.

Über die Handlung und die Geschichte selbst verrät der Klappentext im Voraus nicht wirklich viel.
Im ersten Drittel des Buches geht es deshalb erstmal darum, Cain und Warden richtig kennenzulernen und auch zu verstehen, wodurch sie nicht mehr miteinander auskommen. Dabei wird immer zwischen einem Gegenwartskapitel und einem Vergangenheitskapitel hin und her gewechselt. Auf diesem Weg lernt man die beiden recht schnell kennen und kann sich selbst ein Bild über sie machen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir hier auch wirklich gefallen. Die Kapitel enden dabei nicht an irgendwelchen gemeinen Stellen, sondern so, dass man sich auch auf das folgende Vergangenheits- / Gegenwartskapitel einlassen kann, ohne im Hinterkopf schon die jeweils andere Zeit weiterzuspinnen. (Ich hoffe, das ist verständlich ausgedrückt ).
Kurz vor der Hälfe des Buches stehen dann nicht mehr nur noch Cain und Warden und ihr Verhältnis zueinander im Vordergrund, sondern auch die Rückkehr des Vampirkönigs Isaac. Ab hier kommt der Fantasyleser dann auch auf seine Kosten. Die Geschichte der Hunter, die sich ein wenig durch alle Bücher hindurchzieht, nimmt also auch wieder Fahrt auf.
Bis zu diesem Punkt habe ich die Handlung als durchaus interessant, aber nicht als wahnsinnig gut empfunden. Und dann kamen die letzten 150 Seiten, die ich an einem Stück durchlesen musste!
Speziell auf emotionaler Ebene ist Laura Kneidl hier ein Meisterwerk gelungen. Selten habe ich so viele verschiedene Emotionen zugleich beim Lesen verspürt. Schock, Hass, Liebe, Trauer, Fassungslosigkeit. Und zum Schluss, als ich das letzte Wort der letzten Seite gelesen hatte, kam die Leere und ich musste das Gelesene mit einem "Uff" erstmal sacken lassen. Dieser Teil der Geschichte macht dieses Buch für mich zu einem Highlight!

Wie man aus meiner Beschreibung der Handlung bestimmt auch schon rauslesen kann, baut sich der Spannungsbogen über etwas mehr als die Hälfte des Buches kontinuierlich auf, um schlussendlich in einem riesigen Emotionsfeuerwerk seinen Höhepunkt zu erreichen. Das Lesen wird dadurch nie langweilig. Die ersten 2/3 des Buches sind dabei an den richtigen Stellen mit spannenden Stellen versehen, im letzten Teil kann man ich vor Spannung kaum mehr retten. Der Verlauf des Spannungsbogens kann also recht gut mit dem aus "Schattenblick" verglichen werden.

Und zum Schluss noch ein paar Worte zur Umsetzung der Geschichte und dem Lesepaß.
Ich bin mittlerweile eher vom Fantasy-Leser weg zum New-Adult-Leser mutiert. Dennoch mag ich beide Genre sehr. Aus diesem Grund gefällt mir die Art und Weise, wie Laura Kneidl und Bianca Iosivoni die Liebe und das Fantastische miteinander kombinieren, total. Ich liebe die Geschichte, ich liebe die unerwarteten Wendungen, ich liebe die Herzchen, die zwischen den Protagnisten hin und her fliegen! Und aus diesem Grund hatte ich auch das Bedürfnis, ständig und überall zu lesen, weil es mich so unglaublich viel Freude bereitet hat.

Zu meinem Fazit: Laura Kneidl ist mit "Blutmagie" ein tolles, emotionsgeladener 2. Teil der Midnight Chronicles gelungen. Die Liebe wird unfassbar gut mit der fantastischen Welt verknüpft. Ich habe bei einem solchen Buch bisher selten so viele verschiedene Emotionen verspürt! Wahnsinn. Also, wenn ihr es noch nicht getan habt: ran an die Bücher und losgelesen! "Dunkelsplitter" kann kommen.
Und jetzt, noch eine allerletzte Sache, welche ich aus dieser Leserunde gelernt habe. Manchmal wird eine Geschichte noch besser, wenn man an der spannendsten Stelle das Buch zuklappt und sich das bisher Geschehene einfach mal durch den Kopf gehen lässt. Es sind so viele tolle, witzige und abgefahrene Theorien in der Leserunde entstanden, über welche ich nie nachgedacht hätte, hätte ich das Buch am Stück durchgelesen. Ich selbst werde den Tipp auch nicht immer befolgen, aber ab und an kann man es ja mal ausprobieren.

Kategorie: Highlight

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