Nicht perfekt aber gut
Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)Wächter der Lüfte ist ein Buch, das man getrost in eine Reihe ähnlicher Bücher einordnen könnte: Eine ungewöhnliche Schule und Schüler mit besonderen Fähigkeiten. Einiges davon ist ausgefeilt und umfangreich ...
Wächter der Lüfte ist ein Buch, das man getrost in eine Reihe ähnlicher Bücher einordnen könnte: Eine ungewöhnliche Schule und Schüler mit besonderen Fähigkeiten. Einiges davon ist ausgefeilt und umfangreich wie Harry Potter, anderes ist einfacher gestrickt, aber unterhält nicht weniger.
Falcon Peak scheint eine normale Schule zu sein, aber schnell wird man eines Besseren belehrt. Ich gebe zu, dass einiges durchaus vorhersehbar war, aber das tut der Unterhaltung keinen Abbruch. Heiko Wolz erzählt eine spannende Geschichte, die nur durch Kleinigkeiten getrübt werden, die aber vielleicht ein Erwachsener anders sieht als jemand, der in die Zielgruppe gehört (10 – 12 jährige): Das Buch endet zu abrupt, das ist etwas schade, da sich die Geschichte am Anfang durchaus zeit lässt um sich zu entfalten (ohne dabei langweilig zu werden). Die andere Kleinigkeit ist die Schwärmerei von Kendrick für zwei Mädchen. Das wirkt für mich doch etwas frühreif. In diesem Alter denkt man wohl eher an Freundschaft (wenn man überhaupt etwas mit Mädchen zu tun haben will)
Das Buch ist aber noch ausbaufähig. Zugunsten der Story wirken einige der Protagonisten noch farblos und austauschbar, aber das wird sich hoffentlich mit den nächsten Bänden ändern.
Auf jeden Fall ist Wächter der Lüfte, wenn auch kein perfekter, so doch ein interessanter Auftakt einer vielversprechenden neuen Serie.