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Veröffentlicht am 03.06.2017

Ein Buch, das zeigt, wie nah Liebe und Tod zusammenhängen....

Mein Herz und andere schwarze Löcher
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n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ...

n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ihren gemeinsamen Tod zu planen, doch immer mehr keimt iin Aysel ein ihr fast vergessenes Gefühl auf: Hoffnung. Und Liebe. Plötzlich sieht sie die Dinge anders und kämpft um ihr und Romans Leben....doch Roman will keine Niete...

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" ist Jasmine Wargas Debüt.
Ich hätte mir das Buch vermutlich nie selbst gekauft, es handelte sich um einen Gewinn einer Challenge. Denn ich persönlich finde die meisten Bücher, die von (Selbst-)Mord handeln, immer sehr bedrückend, hoffnungslos.
Nicht so aber dieses. Die Autorin beschreibt auf sehr einfühlsame Weise, dass es auch am allerdunkeltsten Punkt im Leben immer einen kleinen Hoffnungschimmer gibt, man muss ihn nur finden.

Die Geschichte wird aus Aysels Sicht erzählt, ich hätte sehr gerne auch etwas aus Romans Sicht gelesen, denn ihm fehlte es meiner Meinung nach an einigen Stellen an Tiefe. Dafür erfährt man als Leser umso mehr von Aysel und ihrer Vergangenheit, ihre Gefühle sind dadurch sehr viel verständlicher. Leider wird gerade am Anfang sehr viel "drumherum geredet", der große Knall sollte wohl erst in der zweiten Hälfte der Geschichte passieren. Dadurch wirkte die Story aber etwas künstlich in die Länge gezogen.

Das Ende wird ja im Prinzip schon im Klappentext verraten, weshalb es für mich auch nicht unbedingt überraschend war. Auch mit Romans Handeln hatte ich fast gerechnet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass "Mein Herz und andere schwarze Löcher" ein einfühlsames Jugendbuch mit viel Tiefe ist. Auch wenn es mich nicht zu 100% überzeugen konnte, kann ich es dennoch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Love letters to the dead...

Love Letters to the Dead
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‘Maybe if I can learn to be more like her, I will know how to be better at living without her.’ (p. 17)

Mrs. Buster, Laurel's English teacher, wanted her to write a letter to a dead person. She chooses ...

‘Maybe if I can learn to be more like her, I will know how to be better at living without her.’ (p. 17)

Mrs. Buster, Laurel's English teacher, wanted her to write a letter to a dead person. She chooses Kurt Cobain, who was the most favorite musician of her sister May and both died young. After her first letter, Laurel begins writing letters to many dead people, like Amy Winehouse, Amelia Earhart and Judy Garland.
She tells them everything that depresses her, but writing letters is not all, she has to face up to her issues before they kill her...

‘Love letters to the dead’ is Ava Dellaira's debut and like the title already says, it consists of letters.
I really love the title and the cover. It fits 100% to the topic of the book. A girl writing letters to dead people. It is a cover, which stays in mind and so does the book. Moreover it looks a bit magical, like the relationship between Laurel and May.

The story starts a bit lengthy: it needed around 100 pages to get the tension, and I had some little problems to empathize me in the plot. Maybe it was because of Laurels reticence, she was so sad and introverted, but then she gets to know Hannah, Natalie, Sky and the others, what makes her stronger every day. There are many ups and downs in her life, but after every down she stands up again and flourishes out of it. I have never seen a character, who develops so much at just 320 pages, before.

‘How could she just leave me here to live without her? I miss her so much. I love her. I want her to grow up and become who she was meant to be. I wanted her to grow up with me.’ (p. 260-261)

The feeling of the book is really special, it is not that you have to cry all the time, it is more quite oppressive. Sometimes I wondered why the author makes Laurel her life so difficult, because from the view of the reader some situations look so hopeless…

Instead of chapters, the book consists of letters, which are like chapters. That was the point, what made the book pretty interesting for me, because usually I love books written in letters. Ava Dellaira well thought out the idea of writing letters, every letter was a bit different from the others, depending on the addressee. Sometimes the facts about the receivers were a bit too much for me, I am not really interested in the lives of Kurt Cobain or Janis Joplin, although they are pretty important for May and Laurel. I enjoy how the whole life of Laurel with all conversations, thoughts and flashbacks is told in letters. At some points, it was a bit hard for me to follow the story, because Laurels thoughts are often pretty poetical and switches between many topics.

Finally you can say that ‘Love letters to the dead’ is a really special book with a depressing basic mood, so it is not a book for everyone, but I liked it quite much, although there were some little negative points. I recommend the book for at least older teens.

‘Sometimes when we say things, we hear silence. […] But that only happens when we weren’t ready to listen yet. Because every time we speak, there is a voice. There is the world that answers back.’ (p. 312)

Veröffentlicht am 04.05.2017

Ein klarer Fall von Dickfelligkeit!

Zitrönchen
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Während bei Samantha die irische Austauschschülerin zu Besuch ist, und den Stall und vor allem Luis ziemlich durcheinanderbringt, geht es Mückes Lieblingsschulpferd Kimba immer schlechter.
Außerdem planen ...

Während bei Samantha die irische Austauschschülerin zu Besuch ist, und den Stall und vor allem Luis ziemlich durcheinanderbringt, geht es Mückes Lieblingsschulpferd Kimba immer schlechter.
Außerdem planen die Reitschüler eine große Reiterralley und Oma wartet auf ihr Sofa aus Übersee. Doch dieses entpuppt sich als eine große Überraschung...

"Zitrönchen - Ein klarer Fall von Dickfelligkeit" ist bereits der 3. Teil der "Zitrönchen" - Reihe von Maria Durand.

Im Gegensatz zu den Vorgängern beginnt dieses Buch mit einer Art Prolog vom Einladen der Fracht aus Übersee. Diese Idee gefällt mir sehr gut und ich würde mich freuen, in Band 4 vielleicht noch etwas mehr über den Erzähler dieses Prologes zu erfahren :)

Maria Durands Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und äußerst angenehm. Der Einstieg in das Buch fällt sehr leicht und man findet sich schnell wieder auf dem Reiterhof zurecht :)

Mit Penelope lernt man einen neuen - ungewöhnlichen - Charakter kennen, zu Beginn gibt sie sich sehr arrogant, taut jedoch im Laufe der Zeit immer mehr auf. Leider konnte ich einige von Penelopes Handlungen nicht wirklich nachvollziehen und teilweise blieben sie auch einfach unkommentiert.
Samantha dagegen mochte ich diesmal sehr, sie hat sich seit Band 1 wohl charakterlich am meisten verändert. War sie anfangs noch die typische Stallzicke, ist sie nun ein liebes junges Mädchen, dass sehr gerne sagt, was es denkt ;)
Alles in allem werden es mir mittlerweile aber etwas zu viele Charaktere, die Hauptpersonen (Jo, Mücke, Samantha, Luis, Oma, Mama, Seba, Inchi, Esra) bleiben natürlich weiterhin bestehen, aber dann tauchen da auch noch Zoe, Penelope, Bent usw. auf. Gerade am Ende bei den Reiterspielen, hatte ich das Gefühl, dass sich auch die Autorin ein wenig mit den ganzen Namen verzettelt hatte ;) viele Personen fasste sie nun als "Hasen" oder "Igel" (Namen der Teams) zusammen. Dadurch werden die meisten Charaktere nur oberflächlich etwas angerissen, ich persönlich fände es schöner, wenn es weniger Personen, dafür mehr charakterliche Tiefe gäbe. Allerdings ist "Zitrönchen" ja immer noch ein Kinderbuch ;)

Besonders gut gefällt mir die Metapher mit dem Schmetterling. Ich mag es einfach sehr, wie er immer wieder auftaucht und Jos (und teilweise auch Luis') Gefühle beschreibt. Luis Geschenk am Ende passt dazu natürlich perfekt :)
Ich mag es auch sehr, wie immer wieder ein bisschen angedeutet wird, dass Luis und Jo wohl ein wenig mehr füreinander empfinden, es aber bei Herzhöherschlagen bleibt. Das optimal für ein solches Kinderbuch und die Hauptgeschichte rückt dadurch nicht in den Hintergrund.

Auch die Story an sich ist einfach toll. Die Kinder erleben so viele tolle Abenteuer, am liebsten wäre man selbst gerne mittendrin :) Viele Szenen haben mich zum Lachen gebracht und ich habe mit den Kids mitgefiebert, dass alles bis zu den Reiterspielen gut geht!
Leider sind die Bücher immer so kurz, dass sie (bei mir) in einem Rutsch durgelesen sind, für Kinder, die das Buch allein oder auch gemeinsam mit den Eltern lesen oder vorgelesen bekommen, ist die geringe Seitenanzahl aber sicherlich perfekt.

Alles in allem ist "Zitrönchen - Ein klarer Fall von Dickfelligkeit" ein toller dritter Band, der in meinen Augen aber ein klein wenig hinter den anderen beiden zurückbleibt. Trotzdem ist er absolut lesenswert, denn es ist einfach ein Buch voller Herz und Spannung, sowohl die Pferde, als auch die handelnden Personen muss man einfach gern haben!
Man könnte diesen Teil sicherlich auch als Einzelband lesen, jedoch empfehle ich für das bessere Verständnis der Geschichte und vor allem der Protagonisten, zuerst die Vorgänger zu lesen, denn alle Bücher sind zu 1000% lesenswert! Auch eignet sich die Reihe sicherlich gut als Geschenk für junge (und ältere) Pferdemädchen und -jungen.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Es klingt nach einer kitschigen Pferdegeschichte, ist aber alles andere als das...

Dark Horses
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-Achtung Spoiler!-

"Natürlich kann ich springen, hätte ich ihr am liebsten gesagt. Ich kann alles, was du willst. Du musst mich nur darum bitten." (Red, S. 115)

Statt den Eignungstest für das College ...

-Achtung Spoiler!-

"Natürlich kann ich springen, hätte ich ihr am liebsten gesagt. Ich kann alles, was du willst. Du musst mich nur darum bitten." (Red, S. 115)

Statt den Eignungstest für das College zu bestehen, flüchtet Merritt und betrinkt sich. Ihre Eltern bringen sie nach "Good Fences", einer pferdegestützten Therapieeinrichtung. Dort lernt sie das ehemalie Rennpferd Big Red kennen, der eigentlich ihrer Zimmergenossin Beatrice gehört. Doch die beiden mögen sich nicht besonders und Red gilt als schwieriges, gefährliches Pferd.
Auch wenn Merritt sich zu Beginn nicht sehr für Red interessiert, scheint er in ihr "seinen" Menschen gefunden zu haben und schnell werden die beiden zu einem unschlagbaren Team und Reds Besitzer, Mr. de Rothshield, hat Großes mit ihnen vor....

"Dark Horses" von Cecily von Ziegesar klingt zuerst nach einer dieser typischen Mädchen-Pferdestorys, doch in diesem Buch steckt sehr viel mehr Tiefe, als erwartet.

Bereits das Cover deutet auf das Thema hin: Ein Pferd und ein Mädchen, obwohl die beiden sich nicht angucken, strahlen sie eine gewisse "Wir-gegen-alle" - Haltung aus. Sie gehören zusammen und das wollen sie zeigen! Das passt meiner Meinung nach unglaublich gut zum Inhalt des Buches, nicht aber der Titel: Warum "Dark Horses"? Das deutet für mich auf etwas böses hin und das ist Red ja nun einmal eigentlich gar nicht, sondern wurde nur von seinen (Vor-) Besitzern zu dem gemacht, der er ist.

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt, einmal von Merritt und als zweites von Red. Die Kapitel von letzterem haben mich besonders angesprochen, obwohl die Story an vielen Stellen einfach sehr menschlich und etwas überzogen dargestellt wurde, haben mich diese Szenen einfach fasziniert. Die Idee, aus der Sicht eines Pferdes zu schreiben, finde ich sehr interessant und gelungen umgesetzt. Besonders mochte ich die Szenen, aus denen hervorgeht, wie viel Liebe Red für Merritt empfindet.

"Ich hatte mir selbst das Versprechen gegeben, alles zu tun, worum sie mich bat. Ich würde sogar versuchen zu erraten, was sie wollte, bevor sie mich darum bat." (Red, S. 143)

Etwas gestört haben mich allerdings die Liedtexte, die immer wieder in Reds Kapiteln (vermutlich) zu Verdeutlichung seiner Emotionen vorkommen, ich meine, dass ein Pferd die menschliche Sprache versteht, finde ich noch vertretbar, aber Songtexte "mitsingen"? Nein, danke. Das passte für mich einfach auch überhaupt nicht zur Grundthematik.

Besonders gut haben mir die verschiedenen Charaktere gefallen, auch wenn ich niemanden so sympathisch finde, dass ich mich mit ihm identifizieren wollte, sind sie alle auf ihre Art "sonderbar". Keine 08/15 Personen, sondern Menschen mit einer Geschichte. Jeder von ihnen hat eigene Probleme, mit denen er/sie abschließen und nach vorne blicken muss. Durch eben diese verschiedenen Geschichten erhält das Buch erstaunlich viel Tiefgang, was ich zu Beginn so nicht erwartet habe.

Mein größter Kritikpunkt ist der Prolog in Kombination mit dem Ende, es wird einem durch den Prolog einfach zu viel von der Geschichte vorneweg genommen. Ich habe die ganze Zeit gehofft, aber leider endet das Buch genau so, wie man es dem Prolog entnehmen kann. (Spoiler: Das Buch hat leider kein Happy End...)

Alles in Allem handelt es sich bei "Dark Horses" um ein äußerst lesenswertes Jugendbuch, das viel mehr enthält, als der Klappentext verspricht. Vermutlich ist das Buch aber eher für Pferdemenschen geeignet, da die meisten Szenen eben vorrangig von Pferden handeln. Trotzdem gibt es eine klare Leseempfehlung von mir!

"Im Leben eines Pferdes dreht sich alles um den Menschen, dem es gehört. Ich gehörte zu ihr. Sie gehörte zu mir. Und sie kam zurück." Red, S. 331)

Veröffentlicht am 18.03.2017

Mein Herz hat EUCH gefunden *-*

Mein Herz wird dich finden
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Nachdem Mias große Liebe Jacob gestorben ist, begibt sie sich auf die Suche nach den Empfängern seiner Organe. Alle antworten ihr auf ihre Briefe, nur Noah, der Jacobs Herz bekommen hat, nicht. Nach einiger ...

Nachdem Mias große Liebe Jacob gestorben ist, begibt sie sich auf die Suche nach den Empfängern seiner Organe. Alle antworten ihr auf ihre Briefe, nur Noah, der Jacobs Herz bekommen hat, nicht. Nach einiger Recherche findet sie heraus, wo Noah wohnt und fährt dort hin. Eigentlich will sie ihn nur ein einziges Mal sehen, nicht einmal reden möchte sie mit ihm. Doch dann kommt alles anders und die beiden lernen sich kennen und entwickeln Gefühle für einander…

„Mein Herz wird dich finden“ von Jessi Kirby befasst sich mit dem Thema Organspende. Nur vom Klappentext her hätte ich mir das Buch vielleicht nicht gekauft, aber das Cover faszinierte mich einfach. Ich liebe es! Es passt einfach unglaublich gut zum Thema und ist auffällig, aber gleichzeitig auch auf eine Art zurückhaltend.

Mit Mia begegnet der Leser einer zu Beginn sehr traurigen Protagonistin, die so jung schon einen so großen Verlust erlebt hat. Sie wirkt sehr authentisch und man kann ihren Verlust sehr gut nachfühlen.

Noah ist jemand, den man einfach mögen muss. Er strahlt so eine freundliche Art aus :)

Die Story selbst handelt von einem sehr interessanten Thema: Organspende, ein Thema, welches, wie ich denke, noch viel zu selten zur Sprache kommt.

In "Mein Herz wird dich finden" gibt es am Anfang jedes Kapitels ein Zitat aus einem Sachbuch über Herztransplantationen, das fand ich wirklich sehr passend und informativ, so erfährt der Leser auch noch etwas mehr von der Materie.

Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar, ich hätte mir einige Wendungen und etwas mehr Spannung gewünscht. Trotzdem ist die Geschichte wunderschön, aber leider etwas kurz. Ich hätte Mias und Noahs Geschichte gerne noch etwas weiterverfolgt :D

Insgesamt handelt es sich bei "Mein Herz wird dich finden" von Jessi Kirby um eine sehr gefühlvolle Geschichte, der vom Klappentext aber schon zu viel vorneweg genommen wird...

Trotzdem eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber von berührenden Jugendbüchern.