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Veröffentlicht am 18.03.2017

Konzentration beim Lesen erforderlich!

In jedem Augenblick unseres Lebens
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Tom Malmquist verzichtet in seinem Roman „In jedem Augenblick unseres Lebens“ durchgehend auf die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede.

Dies macht meiner Meinung nach im ersten Teil des Buches Sinn. ...

Tom Malmquist verzichtet in seinem Roman „In jedem Augenblick unseres Lebens“ durchgehend auf die Anführungszeichen bei der wörtlichen Rede.

Dies macht meiner Meinung nach im ersten Teil des Buches Sinn. Dort überschlagen sich die Ereignisse, Tom hetzt im Krankenhaus von Karin zu seiner Tochter und wieder zurück und durch dieses stilistische Gestaltungsmerkmal überträgt sich das atemlose Hetzen auf den Leser. An dieser Stelle schwankt man zwischen verschlingendem Lesen und Nicht-weiterlesen-wollen, um die Handlung aufzuhalten.

Je weiter man in dem Buch jedoch voranschreitet, desto störender wirkt dieses Stilmittel. Man fragt sich oftmals, wer denn nun diesen und wer jenen Satz gesagt hat und ich musste einige Passagen mehrfach lesen.
Erschwert wird das Ganze zudem durch den weitgehenden Verzicht auf Absätze zwischen den Rednern und z.T. extrem lange Sätze. Auf S. 188/189 findet sich gar ein Satz, der eine Seite lang ist.

Irgendwann habe ich mich durch das Buch durchkämpfen müssen, was sehr schade ist und meiner Meinung nach hauptsächlich an den o.g. Punkten lag.