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Veröffentlicht am 14.04.2021

John Sinclair trifft Sherlock Holmes

London Dark: Die ersten Fälle des Scotland Yard
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London Dark: Die ersten Fälle des Scotland Yard beinhaltet bisher alle erschienenen acht Fälle rund um Constable Cluskey. Dabei handelt es sich um acht Bücher, die zuvor nur als Hörbuch erhältlich waren:
1. ...


London Dark: Die ersten Fälle des Scotland Yard beinhaltet bisher alle erschienenen acht Fälle rund um Constable Cluskey. Dabei handelt es sich um acht Bücher, die zuvor nur als Hörbuch erhältlich waren:
1. Raserei
2. Opiumkult
3. Die Spur des Bösen
4. Die Teufel von London
5. Das Biest von Glastonshire
6.Der Fluch des Museums
7. Die Kunst des Mordens
8. Hochverrat!

Dabei hängen manchmal zwei Bücher zusammen, andere sind Einzelbände und doch hängen sie alle miteinander zusammen. Jedes Buch ist ziemlich kurz, man erkennt gleich, dass es sich um Actionkrimis handelt, die wenig Wert auf historische Wissensvermittlung legen, aber ich finde das Konzept funktioniert gut. Das Einbinden von übernatürlichen Ereignissen steuern zur Atmosphäre bei und man fühlt sich durchaus in das Jahr 1829 versetzt. Allzu viel über die Entstehung des Yards erfährt man nicht, auch die Charaktere sind nicht sehr tiefgründig, aber für die Art des Buchs (das durchaus Groschenheftcharakter hat) ist das nicht von Bedeutung. Die wenigen Seiten versuchen Spannung und Atmosphäre zu vermitteln, das gelingt gut. Und das Privatleben der Ermittler bleibt im Dunkel (was mich persönlich nicht stört, manchmal finde ich es störend zu viel von den Detektiven zu wissen, da lobe ich mir doch klassische Ermittler wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirot.

Popcornkino für Zwischendurch.
Unterhaltsame, oft mystisch angehauchte Verbrechen, politische Intrigen (auf erträglichem Niveau)
und sehr viel Spannung. Man darf sich unterhalten fühlen.

Ein Buch wie eine Netflix-Serie - John Sinclair meets Sherlock Holmes!
Dem kann ich nicht widersprechen.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Nicht aktuell, aber informativ

Die Geschichte der Seuchen
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Die Geschichte der Seuchen erschien 1997 unter dem Titel Geißeln der Menschheit – Kulturgeschichte der Seuchen und wurde 2005 in verbesserter und erweiterter Ausgabe neu aufgelegt.
Leider entspricht die ...

Die Geschichte der Seuchen erschien 1997 unter dem Titel Geißeln der Menschheit – Kulturgeschichte der Seuchen und wurde 2005 in verbesserter und erweiterter Ausgabe neu aufgelegt.
Leider entspricht die jetzige Ausgabe textlich der von 2005. Wünschenswert wäre eine überarbeitete Fassung, denn seit 2005 hat sich einiges getan. Deswegen kann man auch nicht erwarten, dass die derzeitige Pandemie Eingang in dieses an sich sehr informative Buch gefunden hat.
Über 1000 Seiten Informationen zu den bekanntesten Seuchen wie Pest, Cholera, Tuberkulose … vom Altertum bis in die moderne. Hervorragend recherchiert und leicht zugänglich. Interessante Geschichten über faszinierende Krankheiten. Das muss ich sagen, denn es ist ein Thema, dass mich selbst seit Jahrzehnten interessiert, vor allem wenn Tiere dabei eine Rolle spielen (als Überträger wie Ratten zw. Rattenföhe bei der Pest oder als Ursache wie bei Malaria und Schlafkrankheit).
Schade nur, dass HIV nur eine geringe Rolle spielt und das Buch nur Andeutungen macht, auf das was kommen mag. Inzwischen aber könnte man das Buch um ein paar Kapitel erweitern.
Immerhin liest sich das letzte über Biologische Kriegsführung wie ein Krimi.

Lesenswert und auch nicht teuer, allerdings nicht auf dem neuesten Stand.

Veröffentlicht am 01.04.2021

Ansteckende Begeisterung für die Natur

Wildes Paradies
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Bisher fiel mir Claudia Praxmayer nur als Romanautorin auf („Bienenkönigin„) und ich wusste nicht, dass sie sich weitaus mehr für die Natur einsetzt als gedacht.
In Wildes Paradies erzählt sie von ihrem ...

Bisher fiel mir Claudia Praxmayer nur als Romanautorin auf („Bienenkönigin„) und ich wusste nicht, dass sie sich weitaus mehr für die Natur einsetzt als gedacht.
In Wildes Paradies erzählt sie von ihrem kleinen eigenen Paradies und weckt im Leser die Lust auf die Natur. Man merkt ihr die Begeisterung an, wenn sie von ihren Erfolgen schreibt, aber auch ihre Tiefschläge verschleiert sie nicht und zeigt dadurch auch, wie interessant (und aufwändig) der Erhalt der Natur ist. Aber, man bekommt auch etwas zurück: Interessante Tierbeobachtungen, eigenes Gemüse … Claudia ist schnell begeistert und der Leser auch und man bekommt wirklich Lust sich dieses Wilde Paradies selbst anzusehen. Immerhin bekommt man durch Fotos einen kleinen Einblick in die Welt der Autorin.
Aber trotz aller Begeisterung ist Wildes Paradies mehr als ein Erfahrungsbericht, denn Claudia gibt auch Tipps für Leser, die weniger Platz zur Verfügung haben (was die meisten sein dürften) und zeigt so, dass man auch im Kleinen der Natur etwas Gutes tun kann (und man bekommt immer etwas zurück).

Claudia schreibt wie der Schnabel ihr gewachsen ist und macht aus diesem Werk mehr eine Unterhaltung als ein Buch, das Wissen vermitteln will. Am Ende weiß man mehr über Streuobstwiesen, das Anlegen von Teichen, Gemüseanbau, aber alles so, dass es für den Normalsterblichen verständlich bleibt.
Und ich gebe zu, dass man auch hin und wieder etwas schmunzeln darf (was ich immer noch mache, wenn ich an die Teichgeschichten denke).

Empfehlenswert für jeden Naturliebhaber.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ein wunderbares Ensemble

Tinte & Siegel
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Bisher kannte ich von Kevin Hearne nur die Kurzgeschichten mit seinem eisernen Druiden. Die Reihe selbst habe ich noch nicht gelesen, aber das ist etwas, das ich in nächster Zukunft beginnen möchte. Vergleiche ...

Bisher kannte ich von Kevin Hearne nur die Kurzgeschichten mit seinem eisernen Druiden. Die Reihe selbst habe ich noch nicht gelesen, aber das ist etwas, das ich in nächster Zukunft beginnen möchte. Vergleiche zwischen den beiden Reihen kann ich, was die Qualität anbelangt, also nicht anstellen, aber zumindest hat Atticus, der Druide einen kleinen Gastauftritt (und Oberon auch).
Al MacBharrais ist ein ungewöhnlicher Held (oder so etwas ähnliches). Nicht jung, nicht gut aussehende .. spontan würden mir keine wirklich positiven oder negativen Charaktereigenschaften einfallen, irgendwie ist er nur alt und unauffällig. Mal was anderes ...
Ich gebe zu, dass mir die Geschichte gut gefallen hat, wobei ich bei einigem Nachdenken zugeben muss, dass es gar nicht die Geschichte ist, die begeistert sondern die Charaktere. Kevin Hearne hat sein Universum um einige interessante Personen und Kreaturen bereichert und das ist es, was die Geschichte lesenswert macht. Das Thema könnte ein ernsthaftes sein (Menschenhandel) wird aber eher humorvoll abgearbeitet (und ich finde das in Bezug auf das Genre auch nicht verwerflich, niemand erwartet bei Fantasy Realismus, oder darf das nicht erwarten).
Es ist noch viel Luft nach oben, aber es ist eine Freude Al und seine Freunde zu beobachten und ihren Wortgefechten zu lauschen. Kurzweilig, spannend mit sympathischen Charakteren und was die Story angeht ... darüber kann man leicht hinwegsehen, das Drumherum ist das interessantere und macht die Geschichte glaubwürdig (auch wenn wir immer noch von Fantasy sprechen).

Ich bin gespannt was DIE CHRONIK DES SPIEGELMAGIERS noch bieten wird. Die Akteure wurden vorgestellt, das Ensemble funktioniert in meinen Augen hervorragend, jetzt kann es gerne weiter gehen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Besser als DER BEGINN

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
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Der zweite Teil der Meisterin-Trilogie. Der Aufbau ist ähnlich wie bei DER BEGINN: Es werden zwei Geschichteen in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt und Geneves Mutter dient als verbindende Erzählerin, ...

Der zweite Teil der Meisterin-Trilogie. Der Aufbau ist ähnlich wie bei DER BEGINN: Es werden zwei Geschichteen in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt und Geneves Mutter dient als verbindende Erzählerin, die dem Leser nebenbei weitere Informationen über Scharfrichter und ihre Zunft näherbringt.
Zum einen wird die Geschichte aus dem ersten Teil aufgegriffen, zum anderen wird eine neue Geschichte erzählt und, weil es der Mittelteil eines Dreiteilers ist, auf kommende Ereignisse vorbereitet.
Spannend und überraschend (egal in welcher Zeitebene) bietet SPIEGEL UND SCHATTEN kurzweilige Unterhaltung, die Lust auf mehr macht.
Es wird zwar darauf hingewiesen, dass man in der Geschichte auf Personen aus anderen Heitz-Romanen trifft und tatsächlich kommen mir einige Charaktere bekannt vor (und das nachdem ich jahrelang ein HEITZ-Abstinenzler war), aber ich habe nicht den Eindruck, dass man als Neuling, der die entsprechenden Bücher nicht kennt, einen Nachteil hat.
SPIEGEL UND SCHATTTEN ist meiner Meinung nach noch spannender als DER BEGINN; was aber vielleicht auch daran liegt, dass man einige der Figuren bereits kennt.

Jetzt bin ich gespannt auf Teil drei.

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