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Veröffentlicht am 18.03.2021

Das Leben ist eine Insel

Und an den Rändern nagt das Meer
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Anne de Walmont tauscht für 7 Monate den Stadtlärm und die Hektik gegen das Alleinsein auf der Vogelinsel Trischen und erlebt eine intensive Zeit in und mit der Natur, aber auch mit sich selbst.

Mitten ...

Anne de Walmont tauscht für 7 Monate den Stadtlärm und die Hektik gegen das Alleinsein auf der Vogelinsel Trischen und erlebt eine intensive Zeit in und mit der Natur, aber auch mit sich selbst.

Mitten im Wattenmeer und mit einem absoluten Betretungsverbot belegt, liegt das kleine Eiland und hat so viel an aufregenden Erfahrungen zu bieten. Das Leben in der kleine Holzhütte scheint karg, aber trotzdem hat Anne alles, was ihr Herz braucht, um glücklich zu sein. Ein kleiner Gasherd, ein Kühlschrank für die Lebensmittel und die Solarzelle auf dem Dach sorgt für den notwendigen Strom, um Laptop und Handy am Laufen zuhalten.

Zu ihren täglichen Aufgaben gehören das Beobachten von Vögeln, die Insel zu vermessen und Pflanzen zu bestimmen - ein außergewöhnlicher und zugleich neugierig machender Job, der für unvergessliche Momente mit der Natur und ihren Bewohnern sorgt.

Da fliegt schon mal ein vorwitziger Zilpzalp beim Kochen umher und schaut neugierig in die Töpfe, oder das stille Örtchen wird kurzerhand zum Ort der Begegnung, wenn eine steife Brise die Tür aufschlägt und so zum spontanen Besuch der gefiederten Inselbewohner einlädt.

Das Leben mit den Gezeiten entschleunigt Anne und zeigt ihr, dass man eigentlich ganz wenig braucht, um sich zu erden, mit sich selbst im Einklang zu sein und dem Wechselspiel der Natur mit staunenden Augen zuzusehen. Es sind die täglichen kleinen Wunder, die Anne immer wieder begeistern - das Verschmelzen von Himmel und Horizont zu einer unendlichen Weite, die leuchtenden Farben der Sonnenuntergänge, die vielen Vögel, die auf der Insel rasten oder auf ihr ihr Zuhause gefunden haben.

Anne de Walmont erzählt aber auch von den Schattenseiten, die im Wattenmeer zu finden sind, denn durch die unachtsame Lebensweise der Menschen finden sich am Spülsaum nicht nur Obst und Gemüse, Holzkisten oder Treibholz (mit dem sie übrigens heizt), sondern auch Unmengen von Plastikmüll, der das empfindliche Ökosystem gefährlich beeinträchtigt.

Der siebenmonatige Aufenthalt mitten im Wattenmeer, Wind und Wetter ausgesetzt, aber auch im Einklang mit der Natur, ist abwechslungsreich und interessant erzählt, lässt den Leser das Salz auf den Lippen schmecken und den Wind durch die Haare zauseln. Es ist eine ganz besondere Stimmung, die hier von Anne de Walmont erzeugt wird, um den Zauber des Wattenmeeres bis in das heimische Wohnzimmer zu transportieren.

Besonders gut gefällt mir die Aussage, dass das Meer atmet- mit jeder Welle, die an der kleinen Insel anlandet, atmet das Meer aus....eine schöne und zugleich sehr poetische Sichtweise auf das Wechselspiel der Wellen.

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick auf eine intensiv erlebte Zeit- eine Zeit der Stille, des bei sich Ankommens und des bewussten Erlebens.

Sehr lesenswert !!

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Leben im Einklang mit der Natur

The Kinfolk Garden
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Wie man ein Leben mit und in der Natur gestalten kann, ohne dabei Ressourcen zu verschwenden und so ganz nebenbei auch noch Mensch und Umwelt zum Blühen bringen kann, das zeigt "The Kinfolk Garden" auf ...

Wie man ein Leben mit und in der Natur gestalten kann, ohne dabei Ressourcen zu verschwenden und so ganz nebenbei auch noch Mensch und Umwelt zum Blühen bringen kann, das zeigt "The Kinfolk Garden" auf ganz besonders eindrucksvolle Art und Weise.

Das Buch ist ein echter Schatz wenn es darum geht, ästhetische Fotos mit kreativen und informativen Beiträgen zu verbinden. Hier zeigen die GärtnerInnen wie einfach und effektiv sie die Natur in ihr Leben geholt haben, sich mit ihr zu verbinden und so das Drinnen und Draußen mit fließenden Übergängen in ihren Alltag zu integrieren.

Camille Muller lädt dazu ein, sich seinen geheimen Garten über den Dächern von Paris anzuschauen und inmitten des hektischen Treibens der Weltmetropole ein kleines Nest der Ruhe und Entspannung zu finden.

Die Blumenarrangements von Maurice Harris dürfen sich ruhig extravagant nennen, setzen sie doch farbenfrohe Akzente, die jedes herkömmliche Gesteckt in den Schatten stellen.

Wer zu Gast in Eduardo Neiras Zuhause ist, der bekommt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Architektur, die mit ihren natürlichen Linien und Formen zwar schon ein wenig futuristisch anmutet aber mit Ideenreichtum und Rücksicht auf die Natur einen Lebensraum geschaffen hat, der den Garten ins Haus holt. Bäume, deren Äste und Stämme in den Wohnraum integriert sind, dienen gleichzeitig als Raumschmuck.

Es gibt so unglaublich viel in diesem Buch zu entdecken, dass jede Seite einem kleinen Abenteuer gleicht - Sehnsuchtsvolle Momente werden mit der Kamera eingefangen, üppige Blüten , Orte der Stille und kunstvoll drapierte Gestecke bieten Abwechslung und optische Highlights.

Zwischendrin gibt es immer noch gute Tipps für den Gartenliebhaber zur Pflege der Pflanzen drinnen und draußen, Vermehrung und benötigtem Werkzeug, um dauerhaft Spaß und Freude im eigenen Garten zu haben.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, denn die Natur bietet unglaublich viele Möglichkeiten, eigene Ideen in die Tat umzusetzen, sich von ihr inspirieren zu lassen und so mit ihr bewusster und rücksichtsvoller zu leben.

Gerne folgt man der Einladung der im Buch portätierten GärtnerInnen und Künstlerinnen, um in ihrem ganz persönlichen Traum von Gartenkunst hinein zuschnuppern.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Große Veränderungen in unserem Leben können eine zweite Chance sein (Harrison Ford)

Liv - Neuanfang mit Hindernissen
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Der einzige Weg, sich über die Dinge, die in Zukunft wichtig sind, Gedanken zu machen, ist der, mit Abstand alles zu betrachten. Und genau diesen Abstand findet Liv in dem kleine Dörfchen Vierbrücken im ...

Der einzige Weg, sich über die Dinge, die in Zukunft wichtig sind, Gedanken zu machen, ist der, mit Abstand alles zu betrachten. Und genau diesen Abstand findet Liv in dem kleine Dörfchen Vierbrücken im Schwarzwald, um Antworten auf wichtige Fragen zu finden. Niemand soll wissen, wer sie tatsächlich ist und so tut sie alles dafür, ihr Geheimnis zu bewahren. Das Leben in dem kleinen Ort gefällt Liv, sie freundet sich auch schnell mit einigen Bewohnern an, aber manche sind dann doch eher speziell, was ihre Art betrifft. Und dann beginnt das Chaos im Ort einzuziehen, denn Livs Inkognito ist aufgeflogen, ein Prominenter soll sich ein Stelldichein im Ort geben und überhaupt...ruhig sieht anders aus


Mit "Liv- Neuanfang mit Hindernissen" hat Elisabeth Büchle die von ihr gewohnten Pfade verlassen und trotzdem ein typisches Büchle-Buch geschrieben, denn die Erzählung ist voller Romantik, Herzenswärme und ganz viel Gefühl.

Das kleine Schwarzwalddorf Vierbrücken entfaltet sich wie in einem großen Bilderbuch vor dem Leser und man sieht die typischen Schwarzwaldhöfe vor sich, hört die rauschenden Tannen und und Fichten und das Murmeln der klaren Bäche, wenn Liv durch das Örtchen streift und die Umgebung streift

Die Bewohner und ihre liebenswerten, teil schrulligen Eigenarten sind von der Schreibenden sehr gut getroffen und so findet man sich schnell zwischen den Fehden der Ost-Shchusters und der West-Schusters wieder, kann ein Lächeln nicht verkneifen, wenn die durchnunmmerierten Edmunds auf der Bildfläche erscheinen und sieht Curt die Beine in die Hand nehmen, wenn Fräulien Ansgar ihn schnatternd durch das Dörfchen hetzt. Doch wie heißt es in einem Schlager so schön: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt..."

Liv ist ihrer Zeit weit voraus, lässt sich nicht in die noch herrschenden Denkweisen von der Stellung der Frau in der Gesellschaft pressen und krempelt die Ärmel hoch. Sie kann Autors reparieren, ist in Buchführung und Organisation eines Betriebes ebenso bewandert wie in der Tatsache, dass sie sich nicht scheut, einem gestandenen Mannsbild dermaßen die Meinung zu sagen, dass sie sich anschließend seinen vollen Respekt verdient. Ich mag sie sehr, denn sie ist schon nach wenigen Seiten zu einer guten Freundin für mich geworden.

Elisabeth Büchle lässt die Bedeutung des christlichen Glaubens immer wieder sanft in ihre Geschichte einfließen, ohne dabei aufdringlich oder belehrend zu wirken. Es gehört einfach zum guten Ton in ihren Romanen, dass Glaube und Hoffnung, Nächstenliebe und Verzeihen sich wie ein roter Faden durch die Handlung ziehen und sie so wertvoll für den Leser machen.

Bis zum Happy-End gibt es einige Irrungen und Wirrungen, die überstanden werden müssen, augenzwinkernde Szenen, die für gute Laune sorgen, Schlagabtausche, die teils scharfzüngig, teils schlagfertig sind und ganz viele Emotionen, die dafür sorgen, dass sich das Buch einen festen Platz im Leserherzchen sichert.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Journalisten: Die Sekundenzeiger der Weltgeschichte (Joachim Kaiser)

Lebenssekunden
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Angelikas Herz schlägt für die Fotografie und sie möchte so gerne unvergessliche Momente für immer festhalten. Als sie bei der Detonation eines Blindgängers ihre beste Freundin verliert, ist natürlich ...

Angelikas Herz schlägt für die Fotografie und sie möchte so gerne unvergessliche Momente für immer festhalten. Als sie bei der Detonation eines Blindgängers ihre beste Freundin verliert, ist natürlich ein Bericht über das Unglück in der Zeitung zu finden. Das abgebildete Foto ruft in Angelika Wut und Groll hervor und sie schwört sich, dass es in Zukunft nur noch Fotos geben wird, die zwar Gefühle beim Betrachten hervorrufen, jedoch ohne jemanden bloß zu stellen oder zu verletzen. Zeitgleich wird in Ostberlin Christine in der "Talentschmiede" der DDR darauf getriezt, Leistung zu bringen und ihr Land bei den Olympischen Spielen zu vertreten. Die gnadenlose Maschinerie der SED-treuen Trainer macht auch nicht davor Halt, die jungen Menschen körperlich zu malträtieren und sie so über die Grenze ihrer Belastbarkeit zu treiben. Christine beginnt zu hinterfragen und eckt an.....

Mit "Lebenssekunden" hat Katharina Fuchs wieder einen grandiosen Roman geschrieben, der den Leser in die späten 1950er Jahre mitnimmt und sowohl das noch zerbombte Kassel als auch die um Wiederaufbau bestrebte DDR zeigt.

Man streift mit Angelika durch die Karlsaue, genießt die beeindruckenden Wasserspiele am Herkules und wird Zeuge einer Katastrophe, die nicht nur die Kasseläner, sondern auch den Leser bis ins Mark erschüttern. Das reißerische Foto in der Tageszeitung legt bei Angelika den Schalter um und ebnet ihr den Weg zu einer außergewöhnlichen Karriere als Fotojournalistin. Bis zum ersten Erfolg muss sie einige Hürden überspringen und doch lässt sie sich nie die Butter vom Brot nehmen, steht für ihre Überzeugungen ein und weiß sich in einer von Männern dominieren Berufssparte durchzusetzen.

Mit Christine erlebt man den harten Drill der DDR- Trainerschmiede und ich frage mich manchmal wirklich, ob diese Menschen kein Herz im Leib haben. Ihre Methoden sind grauenvoll, ja schon menschenverachtend und ich habe mehr als einmal die Zähne zusammengebissen, wenn Christine so viel körperlicher Schmerz zugefügt worden ist. Die Einblicke in die Trainings- & Wettkampfwelt einer Kunstturnerin zeigen ein ungeschöntes Bild von Leistungs- & Erwartungsdruck, Training bis zur Selbstaufgabe und Überstrapazieren der eigenen Leistungs- & Leidensfähigkeit.

Die Autorin erzählt abwechselnd aus dem Leben von Christine und Angelika und bietet so dem Leser ein breites Spektrum an Erlebnissen, deren Gemeinsamkeiten und Bedeutung für die Zukunft noch nicht zu erahnen sind, aber je mehr Kapitel gelesen sein, desto mehr werden die Zusammenhänge sichtbar und man inhaliert quasi die Seiten, weil der Schreibstil aufregend, fesselnd und unglaublich mitreißend ist.

Die politische Lage in Ost und West ist von Katharina Fuchs sehr gut recherchiert und für den Leser in dreidimensionalen Bildern aufbereitet. Die Lebensstationen und die damit verbundenen wichtigen Augenblicke werden von ihr wie mit einer Kamera für die Ewigkeit festgehalten, rufen Sympathie und Anteilnahme an den Schicksalen hervor und lassen den Leser zu einem Teil der Ereignisse werden.

Linientreue, Sehnsucht nach dem Liebsten, die Jagd nach dem besten Foto und letztendlich die prekäre Situation zwischen Ost und West sind nur wenige Schlagworte, die für den Leser hier aufwendig und mit Hingabe zu einer schicksalhaften Geschichte verarbeitet werden. Man hat das Gefühl, dass die Schreibende den Vorhang der Zeitgeschichte hebt und so den Leser in die Szenen schlüpfen lässt, um ein Teil der aufregenden Momente ihres Romans zu werden. Immer verbunden mit der Suche nach dem perfekten Foto, um die Sekunden der Weltgeschichte mit all ihren Emotionen und Ereignissen für immer festzuhalten und in das Herz des Leser einzubrennen.

Für mich ist "Lebenssekunden" noch einen Hauch besser als die Vorgänger und beschert mit ganz großes Kino.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

La Serenissima wird sterben...

Als ich einmal in den Canal Grande fiel
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Venedig ist ein Sehnsuchtsort, der für Romantik, zärtliche Gefühle und Krimi-Handlungen zwischen den Kanälen steht. Von geldgeilen Profiteuren meistbietend verschachert, schreitet die Zerstörung unweigerlich ...

Venedig ist ein Sehnsuchtsort, der für Romantik, zärtliche Gefühle und Krimi-Handlungen zwischen den Kanälen steht. Von geldgeilen Profiteuren meistbietend verschachert, schreitet die Zerstörung unweigerlich voran und die Ausschlachtung der geheimnisvollen Stadt am Meer gleicht einer unaufhörlichen Jagd nach dem besten Schnäppchen.

Petra Reski lebt seit 30 Jahre in Venedig und zeigt dem Leser, wie die Venezianer aus ihrer Stadt gescheucht werden, fast so, als würde man Adam und Eva aus dem Paradies vertreiben. Wo gestern noch der Käsehändler persönlich den Hartkäse abgewogen und eingepackt hat, steht heute ein Ramschladen für Touristennepp. Der Gemüsehändler muss einer Billgsupermarktkette weichen, die Palazzi werden in Airbnb's umgewandelt und so gehen die Alltagsgepflogenheiten der Venezianer immer mehr verloren, weil man sie nicht mehr im touristisch wirksamen Dauerwerbespot "gebrauchen" kann. Wo früher Handwerkskunst und altehrwürdige Palazzi zu finden waren, wird heute großzügig über bestehende Baubestimmungen hinweggesehen, wenn nur der Euro rollt und sich Investoren finden, die im Handumdrehen eine neue Nobelboutique oder einen neuen Wellnesshotel entstehen lassen.

Der Charme Venedigs geht immer mehr verloren, die Verstümmelung der Sehenswürdigkeiten und Denkmäler gleicht einem Herausreißen des Herzens bei vollem Bewusstsein und Venedigs Herzschlag nähert sich der Null-Linie.

Die Zerstörungen an Umwelt, Lagune und Bauten sind gewaltig, hinterlassen irreparable Schäden und doch ist die grenzenlose Begeisterung für die einzigartige Stadt ungebrochen. Touristen werden zu Hunderten regelrecht durchgeschleust, abgefertigt und mit den üblichen Infos versorgt, aber die eigentliche Faszination Venedigs bleibt ihnen so verborgen.

Die Autorin nimmt den Leser auf ihre Streifzüge durch die Lagunen und erlaubt ihm so einen ganz besonderen Blick auf das Leben in dieser unglaublich schönen, aber doch arg ausgebeuteten Stadt. Ein kritischer, aber nicht minder liebevoller Blick auf Venedig, das auf der einen Seite ausblutet und ausgeschlachtet wird, um möglichst viel Profit mit der Sehnsucht der Touristen zu machen. Auf der anderen Seite ist die Faszination von jahrhunderter alter Stadtgeschichte, liebenswerten Bewohnern und ihren Eigenarten auch der Blick in die Seele von Petra Reski, die ihr Herz nicht nur an eine Venezianer, sondern auch an ihre neue Heimat verloren hat.

Mit dem Einzug des Lockdown während der Corona-Pandemie 2020 erstrahlt Venedig in einem ungewohnten Glanz - die Sonne taucht die ganze Stadt in mildes Licht, die Stille umfängt die Bewohner wie ein kuscheliges Plaid und spätestens jetzt wird jedem klar, warum er sein Herz an die faszinierendste Stadt der Welt verloren hat.

Ein Buch, das man gelesen haben m u s s, weil es voller Melancholie und Ehrlichkeit, aber auch voller Gefühl und Liebe für eine Stadt und ihre Bewohner steckt.

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