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Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein melancholisches, düsteres und atmosphärisches Werk, welches man zu nehmen wissen muss.

Das Lied der Nacht
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Ich habe mich sehr über das Bloggerexemplar "Das Lied der Nacht" von C. E. Bernard gefreut, welches mir vom penhaligen Verlag über das Bloggerportal Randomhouse kostenfrei zugesandt wurde. Vielen herzlichen ...

Ich habe mich sehr über das Bloggerexemplar "Das Lied der Nacht" von C. E. Bernard gefreut, welches mir vom penhaligen Verlag über das Bloggerportal Randomhouse kostenfrei zugesandt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Von der Autorin bzw. ihrer alten Palace-Reihe habe ich bereits sehr viel Positives gehört, sodass ich nun auf mein erstes Werk von ihr gespannt war. Es handelt sich hierbei um den Auftakt der neuen Reihe "Die Wayfarer-Saga".

In der Geschichte taucht der Leser in ein ganz besonderes Setting ein, ein finsteres und verschneites Tal, in dem sich ein Wanderer Names Weyd, seine Bardin Caer und einige weitere Protagonisten den gefährlich Schatten stellen müssen. Um diese zu besiegen, müssen sie ein Feuer entzünden, was nur durch ein geheimnisvolles, gesungenes Lied entfacht werden kann...

C. E. Bernard schreibt ihren Fantasyroman aus den unterschiedlichsten Perspektiven in der dritten Person im Präteritum und springt innerhalb ihrer Kapitel auch zwischen den Sichtweisen hin und her, sodass hier die Konzentration gefragt wird. Die Sätze sind manchmal ein wenig verschachtelt, so kann es vorkommen, dass es innerhalb ein paar Zeilen um mehrere Szenarien gleichzeitig geht. Das Buch lässt sich allein deshalb schon nicht "mal eben so einfach weglesen". Hinzu kommt, dass ich mich erst einmal an dieses – wenn auch geniale – Wordbuilding gewöhnen musste, da alles bis ins kleinste Detail erzählt wird, und nicht immer alles davon sofort für mich greifbar bzw. nachvollziehbar. Hier wird der eigenen Fantasie quasi keine Grenzen gesetzt.
Und dann werden noch viele verschiedene Charaktere vorgestellt, an die ich mich ebenfalls erst einmal gewöhnen musste. Ich brauchte meine Zeit, bis ich sie alle voneinander unterscheiden und zuordnen konnte, erst gen Ende der Geschichte fühlte ich mich in dieser Angelegenheit sicherer. Die Namen sind allesamt sonderbar und demnach für mich persönlich etwas schwerer einprägsam, sie passen aber sehr gut zum gewählten Setting.

Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls sehr besonders und auch gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr melancholisch, düster und poetisch und beschreibt alle Szenarien und Schauplätze wirklich detailliert. Die Satzbildung von Bernard erinnert mich dabei das ein oder andere mal an ein Gedicht, da sie viele Alliterationen und Anaphern mit einbaut. Zudem wird auch immer mal wieder ein Absatz durch allein stehende Wörter unterbrochen. Sowas ist mir bisher noch nie untergekommen und ich finde das wirklich erfrischend anders, wenn auch sehr sonderbar und gewöhnungsbedürftig. Aus meinem Lesefluss reißt es mich allerdings nicht.

Die Story beginnt mich erst nach und nach zu packen und ist ganz schön dramatisch und brutal und nicht unbedingt etwas für schwache Nerven. Hier wird das ein oder andere Mal ein echtes Blutbad veranstaltet. Zu den Hauptfiguren, gerade den Wanderer, die Bardin und auch dem Heiler baue ich im Laufe der Zeit auf jeden Fall auch eine gewisse Bindung auf und schließe sie nach und nach in mein Herz. Es handelt sich hierbei wirklich um interessante Figuren. Ich bin sehr gespannt, was noch aus ihnen wird, da ja noch zwei weitere Teile folgen werden.

"Das Lied der Nacht" ist ein besonderer, spannungsgeladener, atmosphärischer und sehr düsterer Auftakt einer neuen, epischen Reihe, der ich viel abgewinnen konnte. Vieles empfand ich hierbei aber auch als kompliziert.
Ich vergebe somit eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern auf den verschiedenen Portalen nicht anders möglich – gerne aufrunde ****

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine atmosphärische Dark Romance Geschichte mit grandiosem Schreibstil, die für mich aber nicht an allen Ecken stimmt, aber gut unterhält.

SMOKE
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Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Teil der Leserunde zu "SMOKE: Du bist sein Besitz" von J. S. Wonda sein durfte. Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch einmal für das Rezensionsexemplar, es versteht ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Teil der Leserunde zu "SMOKE: Du bist sein Besitz" von J. S. Wonda sein durfte. Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch einmal für das Rezensionsexemplar, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Bei dem Buch handelt es sich um mein zweites der Autorin und den Auftakt einer neuen, dreiteiligen Reihe, auf den ich wirklich sehr gespannt war. So begann ich nach Erhalt des Leseexemplares neugierig zu lesen.

In der Geschichte taucht der Leser in die Tiefen Montanas ab und erlebt hautnah an Cinder's Seite, der Hauptfigur, mit, wie sie in die Fänge eines Cowboys, Smoke, gerät. Was als Roadtrip mit ihrer besten Freundin geplant war, entpuppt sich als etwas völlig anderes und irgendetwas scheint Cinder's Vergangenheit bzw. Familie damit zu tun zu haben...

J. S. Wonda schreibt ihren Dark Romance Roman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir nach und nach ein klares Bild von ihnen verschafft. Erst einmal ist es aber ein paar Kapitel lang Cinder, die ich kennen lernen und begleiten darf und mit der ich alle Vorkommnisse hautnah miterlebe. Was hier augenscheinlich erst mal ein Segen ist, entpuppt sich rasch als Fluch, denn der heiße Cowboy ist nicht der, für den sie ihn vorerst hält. Sie muss wirklich einiges ertragen und ich möchte wirklich nicht mit ihr tauschen. Nichtsdestotrotz ist sie sehr schlagfertig und taff und gibt nicht mal eben klein bei, das finde ich gut. In ihr sehe ich auf jeden Fall so etwas wie eine Sympathieträgerin.
Mit Smoke habe ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Wirkt er erst einmal soft, ist er in Wahrheit ein ganz anderer und irgendwie scheint er echt gebrochen. Ich finde es auf jeden Fall spannend und interessant, wieso er so geworden ist (obwohl das in Teil 1 noch nicht wirklich geklärt wird), kann aber einen Großteil seines Verhaltens nicht wirklich gutheißen. Hier erlebe ich eine Vielzahl an lehren Drohungen und auch jede Menge sexueller Gewalt. Nicht mein Ding, auch wenn ich sowas in der Art schon bei Dark Romance erwarte. Nur eben bitte auf freiwilliger Basis und die ist hier nicht wirklich oft gegeben. Schwierig. Dennoch findet Cinder irgendwie auch Gefallen an Smoke's Tun und Handeln und man kann hier von einer Art Hassliebe sprechen, würde ich sagen. Sie verabscheut Smoke einerseits, andererseits fühlt sie sich auch erstmalig "gesehen" und magisch von ihm angezogen.

Was die Geschichte über aber auch im Vordergrund steht, ist Cinder's Bindungsangst, an der sie sich immer wieder stark aufhängt und aus der ich auch noch nicht so recht schlau werde. Wäre der Schreibstil der Autorin nicht so atmosphärisch und leicht, hätte ich dies ab und an mal als Länge empfunden.

Mir gefallen die beiden Sichtweisen, die mein Bild der Protagonisten ansatzweise vervollständigen, aber eben nicht gänzlich. Hier hat mir etwas gefehlt. Die Rahmensituation bzw. das Setting und der Schreibstil gefallen mir aber durchaus gut :) Auch gelungen finde ich so manche Prise Humor, für die die Autorin durch ihre Figur Cinder sorgt.

"SMOKE: Du bist sein Besitz" wirft auf jeden Fall eine Menge Fragen in mir auf, die ich wahrscheinlich erst in den Folgebänden beantwortet bekomme. Hier herrscht eine überaus raue Atmosphäre, die mir gut gefällt, allerdings nicht jede Handlung, die für mich nicht immer ganz schlüssig oder eben auch etwas "drüber" scheint. Hat man ein zartbesaitetes Leserherz, sollte man von dem Buch besser ablassen. Alle, die da offen für sind, machen mit dem Buch nicht unbedingt etwas falsch, aber es gibt auf jeden Fall Luft nach oben.
Ich vergebe also eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde **,

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2021

Eine schöne und spannende Grundidee, deren Umsetzung noch ein paar kleine Mängel aufweist.

An deiner Seite - Stadtrivalen 1
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Ich habe mich sehr über den Titel "An deiner Seite - Stadtrivalen 1" von C. Carelly gefreut, welcher mir im Rahmen einer Buchverlosung auf Lovelybooks als Rezensionsexemplar von der Autorin selbst zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "An deiner Seite - Stadtrivalen 1" von C. Carelly gefreut, welcher mir im Rahmen einer Buchverlosung auf Lovelybooks als Rezensionsexemplar von der Autorin selbst zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch der Autorin, welches einen neuen Reihenauftakt darstellt. Die Geschichte ist also nicht in sich geschlossen, sondern es geht in einer Fortsetzung weiter mit den Protagonisten.
Neugierig auf die Geschichte wurde ich vor allem dadurch, dass ich wirklich super gerne Romantasy lese und mir hier wieder ein paar magische, gefühlvolle und spannende Lesestunden versprach.

In der Geschichte hat der Leser es mit sogenannten Roumen und Rivalen zu tun, die 17-jährige Hauptfigur Lia zählt zu den Rivalen, seit sie aktiviert wurde. Ihr Ziel ist es, die Roumen zu bekämpfen und ihre Energie, die sogennante Aelumina, die den Kämpfern Schnelligkeit und Stärke verleiht, zu sammeln. Dabei ist ihr der Rivale Dorian eine große Hilfe und übt eine gewisse Anziehungskraft auf sie aus, doch auch Sascha ist nicht ohne. Für wen wird sie sich entscheiden? Und schaffen es die Rivalen sich den Kreaturen schlussendlich gemeinsam zu widersetzen? Erfahrt es in der Geschichte ;)

C. Carelly schreibt ihren Fantasyroman aus der Sichtweise der Hauptfigur Lia in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir zunächst einen guten Zugang zu ihrer Person bietet und mich langsam aber sicher mit ihr warm werden lässt. Wirkt sie auf den ersten Blick etwas oberflächlich, wird doch nach und nach klar, dass viel mehr in ihr steckt. Sie ist eine wahre Kämpfernatur, muss dies allerdings noch ein wenig mehr für sich entdecken. Die Ereignisse hinsichtlich ihrer Aktivierung überraschen mich zunächst und ich muss mich mit dem Szenario erst einmal anfreunden. Die Idee hinter allem gefällt mir aber wirklich gut, jedoch sind für mich nicht alle Entwicklungen schlüssig und nachvollziehbar. Ein paar Fragen ergeben sich, die sich im Laufe der Geschichte leider nicht wirklich klären. Doch ich sauge all das auf, was ich kriegen kann und versuche das Lesen dennoch zu genießen, was meist auch klappt. Gelungen finde ich hier das Liebesdreieck, was mich lange im Ungewissen lässt, wer denn nun wirklich zu Lia gehört. Zumal einer der beiden noch ein großes Geheimnis hütet, was die Dinge noch mal völlig umwirft, das empfand ich als gut durchdacht und spannend, da es die Situation noch mal richtig aufmischt!

Weniger gefallen tun mir außerdem die vielen detailliert beschriebenen Kämpfe, die teilweise die Handlung nicht so recht voran bringen und es sich immer wieder um das Verprügeln der Roumen dreht. Dass die ersten Kämpfe mit ihnen umfangreicher erzählt werden, finde ich sinnig, im Laufe der Geschichte hätten diese aber kürzer gefasst werden können, zumindest die Nebenkämpfe.

Gelungen finde ich das temporeiche Finale, was mich auf jeden Fall auf Teil 2 neugierig werden lässt. Auch der Schreibstil aus der Ich-Perspektive gefällt mir gut, er ist sonst sehr schlicht, aber auch bildhaft gehalten. Die Kapitellänge empfinde ich aber insgesamt etwas zu lang, hier hätte ich mir kürzere Abschnitte gewünscht, die mich noch zügiger durch die Geschichte getragen hätten.

"An deiner Seite - Stadtrivalen 1" ist trotz einiger Schwächen ein lesenswertes Buch, wenn auch das Cover nicht so recht zum Inhalt passen mag. Ich mag zwar den "Prinzessinnen-Look", hat er aber weniger mit den tatsächlichen Gegebenheiten in der Geschichte zu tun.
Von mir gibt's eine Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gern aufrunde ****

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ein komplexer Auftakt einer neuen Reihe, der spannend, unterhaltsam und humorvoll ist, aber die ein oder andere Länge aufweist.

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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Ich habe mich sehr über den Titel "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" von Kira Licht gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Bastei Lübbe (One) Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" von Kira Licht gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Bastei Lübbe (One) Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Form beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, welches der Auftakt einer neuen, dreiteiligen Reihe darstellt. Nachdem ich bereits viel Positives über "Kaleidra", gerade über Instagram, Lovelybooks und der Lesejury gehört habe, war mein Interesse geweckt und ich stürzte mich auf das Buch.

Diese Geschichte handelt von der 17-jährigen Hauptprotagonistin Emilia, die in eine Welt abtaucht, die sie zuvor so nicht gekannt hat. Sie kann aus für sie unerklärlichen Gründen ein bestimmtes Manuskript entschlüsseln und ahnt schnell, dass sie damit einer großen Sache auf der Spur ist. Als sie dann noch auf Ben, einen Goldalchemisten trifft, nehmen die Dinge eine rasante Wendung und ihren Lauf und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Kira Licht schreibt ihren Jugend-/Fantasyroman aus der Sichtweise der Hauptfigur Emilia in der Ich-Perspektive im Präteritum, wodurch ich nach und nach einen guten Zugang zu ihr erhalte. Sie ist ein besonderer Charakter, den die Autorin mit Liebe zum Detail erschaffen hat und die mich immer wieder mit ihren Gedankengängen und auch manchen Handlungen zum Schmunzeln bringt. Generell fließt hier sehr viel Humor in das manchmal auch düster gehaltene Werk mit ein und das stellt für mich eine schöne Kombination dar.
Ich habe kaum Schwierigkeiten, mich in Emilia hinein zu fühlen und da nur aus ihrem Blickwinkel berichtet wird, ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich gemeinsam mit ihr über die anderen Leute und die Gesamtsituation Mutmaßungen aufstelle.
Aus Ben werde ich nicht sofort schlau, doch irgendwie schließe ich ihn rasch in mein Herz. Zwischen ihm und Emilia spüre ich auch zügig die Funken fliegen und fiebere einer Entwicklung hinsichtlich einer Lovestory entgegen, auf die man sich hier aber ein wenig gedulden muss :P Aber sie liegt auch nicht im Fokus.

Bei dem Fokus des Buches, dem Fantasy-Aspekt, habe ich allerdings so meine Schwierigkeiten, da ich mit dem ganzen Thema – Formeln, Mathe, Chemie, Periodensystemen und Co – nicht wirklich etwas am Hut habe und meine Gaben auch eindeutig nicht in der Erfassung und dem Umgang solcher Dinge liegt. Da empfiehlt es sich sicher, wenn künftige Leserinnen da ein wenig mehr Know-How als ich haben :D Oft komme ich nicht ganz mit und empfinde die Ereignisse als sehr komplex. Schön ist zwar, dass ich als "Unwissende" zumindest ansatzweise ein Verständnis dafür entwickele, doch so richtig fruchtet die Thematik bei mir nicht und lässt mir das ohnehin schon lange Buch noch länger vorkommen. Allerdings sind die Erklärungen über die Zusammenhänge der Alchemisten sehr deutlich, interessant und hilfreich. Es handelt sich hierbei einfach um ein Werk, welches generell großer Erklärung bedarf – in vielerlei Hinsicht. Interessant ist auch das Glossar am Ende des Buches.

Hatte ich doch ein paar Startschwierigkeiten mit der Geschichte und musste mich erst einmal mit der Materie auseinander setzen und mich in die Situation einfinden, so gelingt es mir im Laufe der Zeit immer besser und gen Ende fiebere ich richtig mit den Protagonisten mit, die ich wirklich lieb gewonnen habe, sodass die Lust auf Band 2 geschürt wird.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und bildgewaltig und geht sehr ins Detail. Manche Beschreibungen empfinde ich als zu kompliziert oder auch etwas zu dröge, die Grundidee der Story ist aber toll und folgt stets einem roten Faden. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und weisen am Anfang immer eine schöne Grafik – was für's Auge – auf :)

"Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber es hat mich insgesamt gut unterhalten und auch oftmals herausgefordert. Über viele inhaltliche Aspekte werde ich wohl noch länger nachdenken ;) Ich vergebe daher eine Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gerne aufrunde
***

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Immer wieder schön nach Woodshill zu kommen, jedoch hätte ich mir von diesem Band doch noch ein klein wenig mehr erhofft.

Dream Again
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Nachdem ich bereits alle Teile der Woodshill-Reihe von Mona Kasten gelesen habe, die mir ausgesprochen gut gefielen, freute ich mich nun auf den aktuellsten, letzten Band der Reihe namens "Dream Again". ...

Nachdem ich bereits alle Teile der Woodshill-Reihe von Mona Kasten gelesen habe, die mir ausgesprochen gut gefielen, freute ich mich nun auf den aktuellsten, letzten Band der Reihe namens "Dream Again". Es handelt sich hier mal wieder um ein Buch, welches ich mir selbst gekauft habe :)

In der Geschichte begleitet der Leser die Protagonisten Jude Livingston und Blake Andrews, von denen ich letzteren schon im letzten Teil ins Herz geschlossen habe und super gespannt auf seine Geschichte war. Die beiden verbindet ein Teil ihrer Vergangenheit miteinander, in der sie bereits ein Paar gewesen sind. Doch dann ging ihre Beziehung auf eher unschöne Art und Weise in die Brüche. Nun ist Jude zurück in Woodshill, sie muss notdürftig in der WG ihres Bruders unterkommen, dessen Mitbewohner ausgerechnet Blake ist... da ist der Ärger und das Gefühlschaos vorprogrammiert!

Mona Kasten schreibt ihren Roman aus der Perspektive der Hauptfigur Jude in der Ich-Form ins Präteritum, was mir einen guten Eindruck über ihre Gefühls- und Gedankenwelt verschafft. Dabei springt sie in ihren Erzählungen zwischen mehreren Zeitebenen hin und her und verschafft dem Leser somit auch Einblicke in die Vergangenheit, dem Kennenlernen, von Jude und Blake. Dadurch, dass nur aus ihrer Sicht berichtet wird, bekomme ich besonders zu Jude einen Zugang, wenngleich ich sie nicht ganz so sympathisch finden will. Ihre Haltung ist einfach sehr oft negativ geprätg und findet nicht wirklich ein Ende, das ist schade, wenn auch an manchen Stellen verständlich. Bei ihr hat sich gerade beruflich einiges an Frust aufgestaut. Und auch in ihrer Familie gibt es das ein oder andere Vorkommnis, von Blake mal ganz abgesehen. Diesen hingegen finde ich wirklich super, auch wenn er Jude deutlich spüren lässt, wie sehr ihn die Vergangenheit verletzt hat und manchmal selbst nicht aus den Puschen kommt. Die Protagonisten tänzeln also lange umeinander herum, bis sie endlich wieder zueinander finden, ihre neue Beziehung ist von einigen Unsicherheiten geprägt. Der Funke will auch insgesamt nicht so recht bei mir überspringen, obwohl Frau Kasten ihre Begegnungen und intimen Momente sehr liebevoll beschreibt.

Es ist allerdings super schön und atmosphärisch wieder in Woodshill zu sein und "alte Bekannte" wieder zu treffen :) Ich fühle mich von Anfang an heimisch und wohl und finde es ein wenig schade, dass das Ende der ganzen Figuren nun eingeläutet wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, leicht und umgangssprachlich und ingesamt recht ausgewogen, was die Gedankengänge und die Geschehnisse im Verhältnis zueinander betrifft. Und dennoch treten die Protagonisten öfter mal auf der Stelle und die Handlung nimmt keine klaren Formen an, sondern plätschert eher dahin und zieht sich ein wenig in die Länge. Hier stoße ich immer wieder auf Wiederholungen und Dinge, die weniger von Belang sind.

"Dream Again" ist meiner Meinung nach der schwächste Band der Reihe mit dem schönsten Cover. Ist die Erwartungshaltung nicht allzu groß, bietet der New adult Roman aber schöne Lesestunden für zwischendurch. Ich vergebe aber keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gern aufrunde. ****

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