Profilbild von Buecherkueken

Buecherkueken

Lesejury Star
offline

Buecherkueken ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherkueken über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ermittlungen á la Digby

Digby #02
0

Seit fünf Monaten hat Zoe nichts von Digby gehört. Da steht er plötzlich wieder vor ihr.

Wie schon beim ersten Band ist das Cover wieder zur Fotocollage von Digby und Zoe geworden. Wie schon beim Vorgängerband, ...

Seit fünf Monaten hat Zoe nichts von Digby gehört. Da steht er plötzlich wieder vor ihr.

Wie schon beim ersten Band ist das Cover wieder zur Fotocollage von Digby und Zoe geworden. Wie schon beim Vorgängerband, mag ich auch dieses wieder richtig gerne.

Zoe fungiert wieder als Ich-Erzählerin, die die Geschichte unterhaltsam aus ihrer Sicht präsentiert. Sie hält sich nicht mit Sakasmus oder Ironie zurück und auch ihre Gefühle und Ansichten werden gut vermittelt. Ihre unvermeitlicher verbaler Schlagabtausch mit Digby war wieder ein Genuss beim Lesen.
Neben Zie und Digby sind natürlich auch andere bekannte Gesichter wieder mit von der Partie, wie Sloan, Henry und Felix. Aber auch neue Charaktere tauchen auf und bereichern die Geschichte.

Schnell war ich von der Geschichte wieder in den Bann gezogen und verfolgte gebannt welche abstrusen Ideen Digby diesmal wieder ausheckt und welche Probleme sich daraus möglicherweise für alle Beteiligten ergeben.

Der zweite Digby-Band hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten, der hoffentlich nicht allzulange auf sich warten lässt.
Top.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Heiter bis skurill

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
0

Bianca ist nach Berlin gezogen um ihr eigenes Leben zu leben. Doch nach dem Tot ihrer besten Freundin zieht die Omma bei ihr ein und stellt alles auf den Kopf.

Das Cover ist wie eine Zigarettenschachtel ...

Bianca ist nach Berlin gezogen um ihr eigenes Leben zu leben. Doch nach dem Tot ihrer besten Freundin zieht die Omma bei ihr ein und stellt alles auf den Kopf.

Das Cover ist wie eine Zigarettenschachtel gestaltet, die der Omma. Das Design gefällt mir richtig gut. Ist auf jeden Fall mal was Anderes und fällt ins Auge.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Bianca. Bianca ist eine wenig erfolgreiche Schlüppidesignerin in Berlin, die etwas besonderes, ein Funkeln werden will. Auch wenn ihre Vorgehensweise nicht immer unbedigt mit Erfolg gekrönt ist.
Die Omma hingegen ist eindeutig eine Marke für sich. Sie sagt was sie sagen will und lässt sich nicht einreden. Von Niemanden. Als ehemalige Wirtschafterin eines Bordells kann sie auf ein Ereignissreiches Leben zurückblicken.
Auch sonst bietet das Buch die ein oder andere skurille Persönlichkeit, die einen schon mal zum Lachen bringen kann.

Auch sprachlich nimmt dieses Buch kein Blatt vor den Mund und weiß den Leser zu unterhalten. Die Omma mit ihrem Ruhrpottdeutsch sorgt dabei für die richtige Stimmung.
Ein Buch bei dem es nicht so schnell langweilig wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 18.03.2017

Wenn die Welt plötzlich Kopf steht

Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück
0

Mike Tate, verpeilter Teenager, stellt plötzlich fest daß er seine Erzfeind plötzlich mehr als nur nett findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Mike. Mike ist erst mal der typische verpeilte ...

Mike Tate, verpeilter Teenager, stellt plötzlich fest daß er seine Erzfeind plötzlich mehr als nur nett findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Mike. Mike ist erst mal der typische verpeilte Teenager, der Gras und Alkohol nicht abgeneigt ist und gerne mit seinen Garagenbandkollegen und Freunden abhängt. Doch dann macht seinen Freundin mit ihm schluss und wäre das nicht schon genug stellt er fest das Jungs auch ganz interesant sind. Seine Welt steht Kopf.
Das Mikes Sicht auf die Geschehnisse des Buches dominieren erkennt man auch daran, daß die Nebencharaktere manchmal etwas blass wirken, aber hey, Mikes Welt gerät gerade aus den Fugen, was interessieren ihn da die Anderen? Trotzdem sind die einzelnen Charaktere gut gezeichnet und alle haben sie ihre Stärken und Macken. Sind mal mehr, mal weniger sympatisch und bilden im Gesamtbild eine bunte Mischung aus Teenagern und Familie, die alle ihren Weg finden wollen.

Mich hat das Buch gut unterhalten und die Geschichte im Gesamten hat mit gut gefallen.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Kunst und Spionage

Der Raub
0

Gabriel Allon soll eigentlich nur einem Freund helfen ein Mord aufzuklären, aber dahinter steckt mehr als man auf den ersten Blick sehen kann.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Sicht eines übergeodneten ...

Gabriel Allon soll eigentlich nur einem Freund helfen ein Mord aufzuklären, aber dahinter steckt mehr als man auf den ersten Blick sehen kann.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Sicht eines übergeodneten Erzählers, der ihn durch die Augen der verschiedensten Personen blicken lässt.
Die wichtigste ist dabei aber Gabriel Allon. Israelischer Geheimdienstmitarbeiter und Restaurator, der in beiden Metiers sein Handwerk versteht. Er weiß wie er sein Wissen, sein Können und seine Kontakte einzusetzen hat um sein Ziel zu erreichen. Dabei kann er sich auch schon mal in einer Grauzone bewegen.
Neben Allon gibt es in dem Buch viele, viele Namen und Gesichter, die in ihrer Menge schon mal für Verwirrung sorgen können. Auch da sie durch ihre schiere Masse nicht alle scharfgezeichnet werden können, sie also nicht unbedingt die nötige Tiefe besitzen als längerfristig im Gedächtnis zu bleiben.
Ein paar weniger Personen dafür prägnanter Gezeichnet wären schön gewesen.

Aber nichts desto trotz weiß der Thriller zu überzeugen. Der Erzählstil ist ruhig und unaufgeregt, schafft es aber doch Spannung aufzubauen und den Leser zu fesseln. Das Buch kommt ganz ohne Aufmerksamkeitheischende Actionszenen aus und das passt zum Gesamtbild. Das Buch hat sie auch nicht nötig, sie fehlt nicht.

Gelungener Thriller für alle die es auch mal ruhiger angehen lassen wollen.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Invasion vom Mars

Krieg der Welten
0

Ende des 19. Jahrhunders landen seltsame Zylinder auf der Erde. Ihr Inhalt bringt den Tod.

Das Cover ist schlicht gestaltet, aber ein Klassiker braucht auch keine auffällige Gestaltung, der Titel spricht ...

Ende des 19. Jahrhunders landen seltsame Zylinder auf der Erde. Ihr Inhalt bringt den Tod.

Das Cover ist schlicht gestaltet, aber ein Klassiker braucht auch keine auffällige Gestaltung, der Titel spricht für sich.

Die Geschichte gibt sich nach Außen hin den Anschein eines Berichts, der von einem Ich-Erzähler dargelegt wird. Dieser Ich-Erzähler hat keinen Namen, man erfährt nicht wer hier erzählt/berichtet. Auch sonst gibt es in dem Buch keine Namen. Allenfalls erklärene Bezeichnungen wie der Artillerist, der Vikar, mein Bruder.

An die Sprache des Buches musste ich mich erst gewöhnen, den seiner Entstehungszeit gemäß ist die Sprache eher gehoben und meist respektvoll in ihrer Ausdrucksweise. Auch gibt es immer mal wieder Wörter, die man heutzutage eher selten gebraucht und deren Bedeutung sich nicht gleich offenbart.
Die Erzählweise ist eher unaufgeregt und doch ansprechend und spannungsgeladen. Wenn man sich auf die ungewohnte Sprache einlässt, kann man schnell in der dargebotenen Welt versinken.
Auch die Illustrationen innerhalb des Buches sind gelungen und haben mir gut gefallen.

Dieser Klassiker der Science-Fiction Literatur schafft es auch heute noch zu gefallen.