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Veröffentlicht am 20.03.2021

Gemmas Abenteuer geht weiter

Der geheime Zirkel II Circes Rückkehr
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Das ist der 2. Teil der Gemma-Doyle-Trilogie. Die Geschichte schließt praktisch an den ersten Band an. Deshalb ist es durchaus angeraten diesen Vorgänger zu kennen. Die Beziehungen der einzelnen Figuren ...

Das ist der 2. Teil der Gemma-Doyle-Trilogie. Die Geschichte schließt praktisch an den ersten Band an. Deshalb ist es durchaus angeraten diesen Vorgänger zu kennen. Die Beziehungen der einzelnen Figuren untereinander bzw. zur Handlung selbst fehlen sonst und das Lesevergnügen bleibt auf der Strecke. Aber worum geht es diesmal: Eigentlich möchte sich Gemma mit ihren Freundinnen bei aufregenden Bällen in London zur Weihnachtszeit von den Abenteuern im magischen Reich ablenken. Doch Gemmas Visionen kommen immer wieder. Es sind unheilvolle Visionen und zu allem Unmut taucht auch Kartik aus dem magischen Reich immer wieder auf. Bei einem solchen Wiedersehen fordert dieser Gemma auf den geheimen Tempel zu finden und die Magie zu binden. Denn schließlich muss sie die Zerstörung der Runen (siehe 1. Band) wieder in Ordnung bringen.
Viele Entscheidungen ob privater Natur oder wegen des magischen Reichs muss Gemma treffen. Dabei ist eine immer schwerer als die andere. Gemma scheint mir manchmal schon reichlich überfordert trotz der Hilfe ihrer Freundinnen. Es wirkt etwas überfrachtet ist aber durch den Wechsel London/magisches Reich durchaus unterhaltsam. Durch das Werben eines Gentlemans kommt Gemma jetzt schon erwachsener, damenhafter rüber. Diese kleine Liebelei wirkt erfrischend normal gegenüber der mystischen Story. Ich bin gespannt, wie die Geschichte im 3. Teil zu einem Ganzen verknüpft werden wird. Dieser Teil hat mir einen Tick besser gefallen, aber für volle 5 Sterne hat es trotzdem nicht gereicht. Von mir dennoch eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.03.2021

Mystery im England des 19. Jahrhunderts

Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
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Dies ist der erste Band der Trilogie rund um Gemma und ihre Freundinnen. Es ist ein Buch aus dem Genre Mystery angedacht für jungendliche Leser/innen. Doch worum geht es: England, 1895: Die 16-jährige ...

Dies ist der erste Band der Trilogie rund um Gemma und ihre Freundinnen. Es ist ein Buch aus dem Genre Mystery angedacht für jungendliche Leser/innen. Doch worum geht es: England, 1895: Die 16-jährige Gemma und 3 Freundinnen gründen im Internat einen geheimen Zirkel. Dazu treffen sie sich nachts zu »spiritistischen« Sitzungen. Bei einem dieser Treffen öffnet sich ein Tor in ein Reich in dem Träume wahr werden. Sie treten hindurch voller Hoffnungen, müssen aber bald erkennen, dass die Magie hier bedroht wird. Gemma ist eine sehr selbstbewusste Person. Man merkt, dass sie ihre ersten Lebensjahre „freier“ in Indien verbracht hat. Sie ist entgegen ihren Freundinnen unangepasster und nicht wirklich bereit sich einen passenden Ehemann zu suchen. Ihre Freundinnen waren so charakterisiert, wie man sich junge Mädchen aus besserem Haus zu jener Zeit vorstellt. Diese Gegensätzlichkeit fand ich sehr passend. Das Buch begann sehr vielversprechend und packend, nahm in der Mitte an Schwung leicht ab, um zum Schluss noch mal an Spannung zuzunehmen. Libba Brays Schreibstil ist anschaulich und flüssig. Die Atmosphäre in Internat/magischem Reich konnte ich mir gut vorstellen. Ich bin durchaus gespannt, wie sich die Geschichte an sich und die Gemmas weiter entwickelt. Fazit: Ein schönes Buch, zwar vornehmlich für Mädchen im Teenager-Alter gedacht, aber durchaus auch für „Junggebliebene“ lesbar. Von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2021

Unterhaltsam und spannend

Die siebte Leiche
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Mit „Die siebte Leiche“ schickt Vlastimil Vondruska sein Ermittler-Duo Ulrich von Kulm und dessen Knappen Otto erneut auf Mörderjagd. Als positiv zu werten ist in diesem Buch das vorangestellte Personenverzeichnis ...

Mit „Die siebte Leiche“ schickt Vlastimil Vondruska sein Ermittler-Duo Ulrich von Kulm und dessen Knappen Otto erneut auf Mörderjagd. Als positiv zu werten ist in diesem Buch das vorangestellte Personenverzeichnis und wie schon im ersten Teil gibt der Autor eine Zusammenfassung der historischen Hintergründe. Beides ist wirklich hilfreich für die nachfolgende Geschichte. Das Geschehen wird dann hauptsächlich aus Sicht von Ulrich erzählt. Da ja Ulrich als durchaus fortschrittlich in seinem Denken und Handeln dargestellt ist, bekommt die Erzählung durch diesen Schreibstil Dynamik und bietet Einblicke hinsichtlich Kirche und Aberglauben in diesen Zeiten. Auch die anderen Figuren sind mannigfaltig dargestellt. Und wunderbar harmonisch passen die mittelalterlichen Beschreibungen der Burg und deren Umgebung zum Verlauf der Handlung. Dank des detektivischen Gespürs Ulrichs kann er den Mordfall trotz aller auftretenden überraschenden Wendungen souverän lösen.
Auch dieser Teil ist erneut ein spannungsreicher historischer Kriminalroman mit tollen Charakteren und informativen historischen Begebenheiten. Empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 20.03.2021

Spannender historischer Krimi

Die Toten vom Jakobsweg
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„Die Toten vom Jakobsweg“ ist ein historischer Kriminalroman der im Böhmen des 13. Jahrhunderts spielt. Alles andere als leicht ist der Einstieg in diesen Roman. Der Autor umreißt die historische Situation ...

„Die Toten vom Jakobsweg“ ist ein historischer Kriminalroman der im Böhmen des 13. Jahrhunderts spielt. Alles andere als leicht ist der Einstieg in diesen Roman. Der Autor umreißt die historische Situation in dem sein Roman angesiedelt ist, und wirft mit einer Vielzahl Namen und Begebenheiten nur so um sich. Es wird also Aufmerksamkeit von Anfang an vom Leser verlangt. Denn gleich im 1. Kapitel werden die beiden Hauptprotagonisten Ulrich von Kulm und sein Knappe Otto vorgestellt. Man erfährt einiges über sie und in den Unterhaltungen, die die beiden miteinander führen, spürt man, das sie ein sehr vertraute Verhältnis haben. Ulrich wird als grüblerischer Mensch dargestellt, der belesen und offenen Auges die Welt um sich herum wahr nimmt. Otto wiederum ist keinem Liebesabenteuer abgeneigt, seinem Herrn aber stets zur Stelle. Der Autor beschreibt zudem das Leben und vor allem den Umgang mit Glauben und Kirche zur damaligen Zeit. Auch wenn das alles recht passend in der Geschichte ihren Platz findet, hat der Mittelteil einige Längen und die Aufklärung der Todesfälle kommt aus meiner Sicht etwas zu schnell und unspektakulär. Nicht alles wird letztlich geklärt. Ich hoffe sehr, dass dies in einem Folgeband aufgelöst wird. Alles in allem ein spannender historischer Krimi mit tollen Charakteren, den ich gern weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 20.03.2021

Krimi der einige Zeit braucht um Tempo aufzunehmen

Glasflügel
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„Glasflügel“ ist der dritte Krimi aus der Kopenhagen-Reihe mit dem Ermittlerduo Kørner & Werner. Für Leser, die die Vorgänger bereits kennen, ist der Einstieg etwas zäh geraten, stellt die Autorin doch ...

„Glasflügel“ ist der dritte Krimi aus der Kopenhagen-Reihe mit dem Ermittlerduo Kørner & Werner. Für Leser, die die Vorgänger bereits kennen, ist der Einstieg etwas zäh geraten, stellt die Autorin doch erst mal die einzelnen Akteure und deren Verbindungen genauer vor. Wobei sie allesamt gut charakterisiert sind und in ihren angedachten Rollen authentisch wirken. Danach nimmt aber die Handlung merklich an Spannung und Tempo zu und auch Gesellschaftskritik übt die Autorin in Hinsicht des überforderten Gesundheitssystems nicht wenig. Auch wenn man jetzt denkt, bitte nicht schon wieder länderbezogene politische Probleme in einem Krimi, nein die Problematik stellt zwar die Grundidee dar, aber es entwickelt sich darauf aufbauend ein intelligenter, lebensnaher und packender Krimi. Damit die Spannung auch lange gehalten wird, streut die Autorin geschickt falsche Fährten bis hin zum für mich überraschenden Finale.
Mein Fazit: Obwohl der Krimi einige Zeit braucht um in Gang zu kommen, entwickelt sich ein fesselnder und mitreißender Krimi, der mich gut unterhalten hat. Ich empfehle ihn gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.