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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2021

Facettenreiche Welt, aber reizlose Geschichte

Goldene Flammen
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Alina ist eine Kartografin in der Ersten Armee von Ravka, während ihr bester Freund Mal ein erfolgreicher Fährtenleser und nicht ganz unbeliebt ist. Als Alina durch einen Zufall Mal das Leben rettet, findet ...

Alina ist eine Kartografin in der Ersten Armee von Ravka, während ihr bester Freund Mal ein erfolgreicher Fährtenleser und nicht ganz unbeliebt ist. Als Alina durch einen Zufall Mal das Leben rettet, findet sie heraus, dass sie eine Grisha mit einzigartiger Macht ist. Sie wird ins Trainingslager der Grisha geschickt, wo sie den Dunklen trifft, der ihr scheinbar helfen möchte.

Meine Meinung
Der Anfang des Buches war packend und ich kam gut in die Geschichte rein. Leider blieb es aber auch nur beim Reinkommen und danach wurde ich nicht wirklich mehr mitgezogen.
Was mir sehr gefiel, war, dass es keine lange Einleitung gab, sondern man befand sich gleich bei Alina und ihrem Leben. Zu Beginn mochte ich Alina sehr gerne. Sie ist eine Protagonistin, mit der man sich gut identifizieren kann und auf mich wirkte sie sehr authentisch mit ihren Selbstzweifeln und zum Teil auch etwas oberflächlichen Problemen – aber genau das hat sie für mich so greifbar gemacht.
Mal mochte ich eigentlich auch auf Anhieb sehr gerne. Irgendwie hat er so etwas spitzbübisches an sich, das ich sehr unterhaltsam finde. Diese Freundschaft zwischen den beiden finde ich sehr schön.
Die Geschichte ging auch ziemlich schnell voran und es kam etwas Spannung auf, da nun auch neue Personen eingeführt wurden. Den Dunklen finde ich sehr mysteriös, aber vor allem auch wurde er im Verlauf der Einzige, der mein Interesse für dieses Buch auf Trab halten konnte. Als Leser wurde man im Dunkeln gelassen, da man nicht genau wusste, was der Dunkle vorhat (haha).
Das Worldbuilding gefällt mir sehr, es wirkt sehr durchdacht und ich mag die Welt, in der wir uns befinden. Aber trotzdem kam ich nicht wirklich zurecht damit. Zum einen hat mich etwas am Schreibstil gestört – was ich bis heute noch nicht benennen kann, aber irgendwie kommen mir zu wenig Gefühle rüber. Und zum anderen fehlte mir beim Weiteren voranschreiten der Geschichte der rote Faden. Es ist nichts verkehrt daran, den Leser ein wenig im Dunkeln tappen zu lassen, aber ich hatte absolut nichts, an dem ich mich orientieren konnte. Ich fragte mich manchmal sogar, wieso ich überhaupt weiterlas, wenn es doch nichts gab, an das ich mich klammern konnte.
Und dann von einem Moment auf den anderen passierte alles so unglaublich schnell und ganz ohne Spannung und Drama, dass ich mir nicht sicher war, ob das gerade wirklich passiert ist. Auch Alinas persönliche Entwicklung bekam ich fast gar nicht mit. Und während des Lesens hat das auch ein unangenehmes Gefühl in mir ausgelöst, das mich störte. Die Charaktere waren mit jeder Seite weniger zugänglich und wurden mir tatsächlich unsympathischer (ausser Mal).
Nun, zum Finale: Hätte ich das Buch nicht in meiner Hand gehalten und an den Seiten erkannt, dass es langsam zu Ende geht, hätte ich gar nicht gecheckt, dass es bereits fertig war. Es wurde weder ausreichend Spannung aufgebaut, noch spürte ich es in irgendeiner Art und Weise an den Charakteren, dass gleich etwas passieren würde. Weshalb für mich vor allem das Ende enttäuschend war.
Ich habe noch nie ein Fantasy-Buch gelesen, das so viel Potential hat, aber es meiner Meinung nach nicht richtig genutzt wurde …

Fazit
Der Anfang des Buches hat mich gepackt; vor allem die Welt und die Konstellation der Grisha haben mich begeistert. Leider war das auch alles. Während des Lesens fehlte mir der rote Faden und die Spannung, die mich am Lesen halten sollten. Vor allem um die Mitte herum wurde es sehr in die Länge gezogen.
Die wichtigsten Personen fand ich zu Beginn alle ziemlich sympathisch, aber je weiter die Geschichte voranschritt, desto weniger Einblicke bekam ich in sie und sie kamen mir plötzlich fremd vor.
Das Finale hat mich ziemlich enttäuscht, da ich viel mehr Gefühle und vor allem Unerwartetes erwartet habe.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Eine grossartige und aussergewöhnliche Idee und Thematik – leider mangelte es an Tiefgründigkeit und Sprache

Der Wald der verlorenen Schatten
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Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Ihr Job wurde ihr gekündigt, sie fühlt sich leer und ihr Freund hat die Beziehung beendet. Plötzlich bekommt sie einen Anruf, ...

Hyoju ist eine junge Frau, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Ihr Job wurde ihr gekündigt, sie fühlt sich leer und ihr Freund hat die Beziehung beendet. Plötzlich bekommt sie einen Anruf, dass ihre Grossmutter, die sie nie kennengelernt hat, ihr ein Erbe hinterlassen hat. Sie fährt in das Dorf, um der Trauerfeier beizuwohnen und erfährt dort von den Dorfbewohnern merkwürdige Dinge über den Wald, den sie nie betreten sollte …

Meine Meinung
Ich fand den Klappentext und die Beschreibungen zum Buch so vielversprechend, dass ich mich sehr gefreut habe, das Buch als Rezensionsexemplar lesen zu dürfen.

Gleich zu Beginn lernt man Hyoju kennen: Wie sie lebt (oder eben nicht lebt), ihre Vergangenheit und ihre momentane arbeitslose und traurige Situation. Obwohl es recht viele Erklärungen waren, fand ich es interessant, da ich der Meinung war, dass es diese Informationen in gewisser Weise brauchte. Auch als sie dann ins Heimatdorf ihrer verstorbenen Grossmutter kam, war ich froh über die Erklärungen der verschiedenen Traditionen und Verhaltensregeln, die dort Sitte waren.

Trotzdem muss ich anmerken, dass der Einstieg in die Geschichte viel zu lang war. Weshalb ich wenig Verständnis für den Klappentext aufbringen kann, der praktisch die erste Hälfte des Buches zusammenfasst. Ich habe während des Lesens gewartet, dass endlich dieser geheimnisvolle Wald ins Spiel kam – was dann auch kurz vor der Hälfte passierte – aber es war meiner Meinung nach einfach viel zu spät. Vieles wirkte auf mich in die Länge gezogen und nicht essenziell für die Geschichte.

Aufgrund dessen, dass es zu sehr in die Länge gezogen war, kam bei mir nie richtig Spannung auf. Erst als der Mann aus dem Wald, Muyeong, dazukam wurde ich hellhörig. Ich wollte mehr über ihn erfahren und auch herausfinden, was er mit dem Wald zu tun hatte.

Den Schreibstil fand ich interessant. Er war auf jeden Fall anders, aber er war auf eine gewisse Art und Weise sehr angenehm zu lesen. Manchmal wirkte er etwas leblos oder karg, aber im Grunde mochte ich ihn. Was mich daran am meisten gestört hat, waren die Beschreibungen der Natur. In diesem Buch spielt der Wald eine grosse Rolle – da hätte ich mir sehr gerne schönere, mit Metaphern beschmückte Beschreibungen gewünscht. Mit der Zeit wurde auch sehr vieles immer wieder wiederholt, was mich in meinem Lesefluss störte.

Sehr gut gelungen fand ich trotzdem die Atmosphäre, die im Buch herrschte. Obwohl es ein Fantasiewald mit merkwürdigen Kreaturen und eigenen Regeln war, befand ich ihn nicht für merkwürdig. Sondern als normal, da die Autorin es geschafft hat, diesen Wald so in ihre Welt zu manifestieren, dass ich das gar nicht weiter hinterfragt habe. Ich habe mich jedes Mal gefreut, als Hyoju sich mit Muyeong wieder auf die Suche nach ihrem Schatten gemacht hat. Vor allem war die Magie dieses Waldes so glaubhaft und deshalb finde ich es so ärgerlich, dass mich die Worte nicht ganz erreichen konnten …

Von überraschenden Wendungen kann ich hier nicht sprechen, aber es gab Verläufe, die ich nicht ganz so erwartet hätte.

Die Thematik mit den Schatten fand ich sehr im Ansatz sehr tiefgründig. Im Allgemeinen waren die Traditionen und Geschichten rund um den Wald sehr durchdacht. Dass der Schatten eines jedermanns nicht nur ein Schatten ist, den man mit sich rumträgt, sondern eben vieles mehr, hat mich zum Nachdenken gebracht. Nicht, dass ich jetzt fürchte, mein Schatten würde eines Tages einfach verschwinden, aber diese Schattenthematik ist etwas, um das ich mir nie Gedanken gemacht hätte und deshalb finde ich es auch als Geschichtenidee sehr interessant. Nur fürchte ich, dass diese Idee viel mehr Potenzial gehabt hätte. Ich hätte mir mehr Tiefe in den Charakteren und der Thematik, mehr Gefühle und vor allem einen längeren oder mehr Geschehnisse im Plot gewünscht.

Fazit
Sehr spannende Thematik und Idee, die ich bisher noch nie so gelesen oder gehört habe. Leider – finde ich – wurde nicht das volle Potenziale der Idee genutzt. Die Charaktere waren mir zu flach, die Storyline ziemlich ereignislos und es war wenig Tiefgründigkeit vorhanden.
Der Schreibstil war sehr interessant und angenehm zu lesen. Ich hätte mir dort gerne etwas bildhaftere Beschreibungen gewünscht.
Spannung war praktisch nicht vorhanden, aber ich mochte die Atmosphäre im Buch sehr gerne.
Im Grunde ein grandioser Ansatz für eine tolle Geschichte, aber es war mit leider zu wenig von allem.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Weniger Erklärungen, dafür etwas mehr Thrill

CO2 - Welt ohne Morgen
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Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, die sich engagiert für den Klimaschutz einsetzen, werden entführt. Die Kidnapper drohen mit den Toden der Kinder, wenn ich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit ...

Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, die sich engagiert für den Klimaschutz einsetzen, werden entführt. Die Kidnapper drohen mit den Toden der Kinder, wenn ich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit auf drastische Klimaziele einigt. Bei diesem Wettlauf geht es um weitaus mehr als das Leben Einzelner.

Meine Meinung
Den Anfang des Buches fand ich sehr spannend, vor allem, da man auch eine etwas jüngere Protagonistin hatte, die sehr sympathisch und angenehm wirkte. Auch die Entführung der Kinder war sehr geschickt eingefädelt und schockierte mich, obwohl ich bereits im Voraus wusste, was passieren würde. Es war sehr erschreckend, was mit den Kindern dort passierte, auch nachfolgend im Buch.

Die Informationen zum Klimaschutz und unsere derzeitigen weltübergreifenden Probleme wurden sehr gut in den Text eingebaut, sodass auch das Interesse des Lesers geweckt werden konnte.

Dann gab es gleich ziemlich am Anfang einen grossen Zeitsprung, den ich im ersten Moment nicht richtig einordnen konnte, der der Geschichte aber etwas mehr Spannung verlieh. Es wäre dort bestimmt von Vorteil gewesen, das Jahr hinzuschreiben, denn ich brauchte ein paar Zeilen, bis ich verstand, was dort gerade ablief.

Den Schreibstil des Autors fand ich etwas schwerfällig – er hatte nichtsdestotrotz seinen ganz eigenen Stil und er liess sich sehr flüssig lesen. Es schien jedoch, als steckte hinter jedem Wort eine wichtige Bedeutung und das strengte mich mit der Zeit sehr an.
Leider ging die Spannung dann meiner Meinung nach irgendwann zwischen dem Anfang und der Mitte verloren. Es waren mir zu viele und definitiv zu lange Erklärungen für das Verhalten der Charaktere im Buch.

Mein grösster Kritikpunkt sind die vielen Personen und Perspektivenwechsel. Zu schnell wurde es für mich unübersichtlich und ich konnte nichts und niemanden so richtig einordnen. Es verliefen einfach zu viele Handlungsstränge parallel. Ich verstehe die Intention des Autors, dass schlussendlich alle Stränge zusammenlaufen, aber ich fand es mit der Zeit ein wenig störend und es störte mich enorm in meinem Lesefluss, wenn ich mich ständig auf etwas Neues einstellen musste. Auch war das ein Punkt, weshalb für mich nie mehr richtige Spannung aufkam.

Das Ende konnte mich dann am Schluss doch noch packen, aber auch dort hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.

Fazit
Der Anfang und der Schluss des Buches konnten mich packen und waren auch sehr spannungsgeladen. Informationen über den Klimaschutz wurden gut in den Text eingebaut, jedoch liess der Mittelteil deutlich nach. Es waren mir zu viele Personen und Perspektivenwechsel, sodass ich das Gefühl hatte, nie richtig in der Geschichte angekommen zu sein.
Der Schreibstil liess sich gut lesen, war für mich aber etwas schwerfällig. Abschliessend lässt sich sagen, dass ich mir mehr Thrill gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine neue Idee, der es jedoch an Feingefühl und Detail fehlt

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Alexis’ Schwester wird entführt. In der Londoner Secret Academy wirken plötzlich alle an der Entführung ihrer Schwester beteiligt. Alexis kann nicht ihrem Mitschüler Dean trauen und am wenigsten dem Neuen. ...

Alexis’ Schwester wird entführt. In der Londoner Secret Academy wirken plötzlich alle an der Entführung ihrer Schwester beteiligt. Alexis kann nicht ihrem Mitschüler Dean trauen und am wenigsten dem Neuen. Ihr wird klar, dass es um mehr als nur eine Entführung geht und sie muss sich zwischen Pflicht und Liebe entscheiden.

Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch war spannend, vor allem da es eine Art Prolog war und Alexis dort noch wesentlich jünger war. Danach aber kam man in den Alltag der Akademie und die Spannung verflog. Man wurde vielen neuen Charakteren vorgestellt, darunter auch Dean und ihren engsten Freunden, die ich grössten Teils sympathisch fand.
Es gab vor allem zu Beginn viele Erklärungen. Ich verstehe, dass es eine fiktive Welt ist, an die man die Leser zuerst heranführen muss, aber solche expliziten Erklärungen zum Aufbau und Ablauf der Akademie stören den Lesefluss. Auch gab es durch das ganze Buch hindurch viele Wiederholungen, die meiner Meinung nach überflüssig waren, wie beispielsweise Alexis’ aufkommende Schuldgefühle, die sehr oft beschrieben wurden.
Wie bereits zu Beginn erklärt, war das erste Kapitel bewusst etwas kindlicher geschrieben und somit störte es dort auch nicht, jedoch als Alexis älter wurde änderte sich der Schreibstil nicht und blieb etwas viel-erklärend. Innere Vorgänge, wie zum Beispiel Emotionen, Panikattacken oder auch Trauer wurden sehr schön geschrieben und erreichten mich auch auf emotionaler Ebene. Jedoch Körperliches wie zum Beispiel Schmerzen oder Verletzungen waren plötzlich etwas distanzierter geschrieben, was nicht heisst, dass sie schlechter geschrieben waren, sondern einfach der Blickwinkel sich änderte. Im Grossen und Ganzen fand ich den Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen.
Mit Alexis als Protagonistin kam ich gut klar, auch wenn ihre Denkweise oft nicht nachvollziehbar war. Dinge, die mir sofort verdächtig vorkamen, fielen Alexis nicht mal auf, obwohl sie eine ausgebildete Spionin ist. Das hat mich in vielen Situationen gestört, da es mir dann so vorkam als würde die Autorin die Geschichte unabhängig von den Charakteren erzählen.
Leider konnte ich mich nicht ganz auf die Welt einlassen, die die Autorin erschaffen hat. Die Hilfsmittel, die die Agenten in Ausbildung zu ihren Aufträgen brauchten, waren mir zu unlogisch und ich konnte sie mir nicht vorstellen.
Der Schluss war gefüllt mit Adrenalin und Spannung. Damit konnte die Autorin mich zum Schluss etwas mehr für das Buch einnehmen. Sie hat es geschafft, dass ich den nächsten Band trotz des langatmigen Mittelteils lesen möchte.

Fazit
Entgegen meiner Erwartung und Vorfreude, kam ich nicht wie gewünscht in die Geschichte rein. Manche Wendungen waren mir zu weit hergeholt und ich konnte mir vieles nicht vorstellen. Der Anfang des Buches war spannend, jedoch flachte dies schnell ab und kam leider nicht mehr wieder.
Der Schreibstil brachte die Emotionen der Charaktere gut rüber und berührte mich einige Male.
Überzeugen konnte mich das Ende und ich freue mich auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Das Finale von Ruby und James' Geschichte

Save Us
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Ruby und James denken, ihrer Liebe stehe nichts mehr im Weg, doch James’ familiäre Verpflichtungen lassen nicht auf sich warten und ihre Beziehung wird wieder auf die Probe gestellt. Ist ihre Liebe stark ...

Ruby und James denken, ihrer Liebe stehe nichts mehr im Weg, doch James’ familiäre Verpflichtungen lassen nicht auf sich warten und ihre Beziehung wird wieder auf die Probe gestellt. Ist ihre Liebe stark genug, um all das auszuhalten?

Meine Meinung
Zu Beginn des Buches kam direkt eine neue Perspektive hinzu, was mich für einen kurzen Moment hat stutzen lassen, denn ich wollte eigentlich die Geschichte von Ruby und James lesen, aber auf die musste ich ziemlich lange noch warten.

Gut die Hälfte des Buches dreht sich um die Nebencharaktere, die – um es kurz anzudeuten – mit keinem Wort im Klappentext erwähnt werden. Ruby und James waren für einige Kapitel vergessen und wurden auch nicht erwähnt, bis das nächste Drama aufkam und man den Fokus wieder auf sie legte. Versteht mich nicht falsch: Ich mag die Nebencharaktere, wie beispielsweise Lydia oder Ember und fand ihre Geschichten sogar spannender und aufregender als die von James und Ruby. Aber diese gesamte Trilogie dreht sich doch eigentlich um Ruby und James, oder nicht? Wenn nicht, dann würde ich das gerne auf dem Klappentext lesen können.

Denn die Beziehung von James und Ruby ist einfach auf der Strecke geblieben. Es gab keine Entwicklung, solange die Nebencharaktere mit ihren Problemen beschäftigt waren. Es schien mir, als wäre ihr Leben für ein paar Wochen einfach stehen geblieben.

Jedoch war das Buch zwischenzeitlich sogar mit den Nebencharakteren ziemlich langweilig. Der Mittelteil zog sich endlos hin und ich wollte das Buch einfach nur noch zu Ende bringen. So sehr ich James auch mag – es war mit der Zeit zu unglaubwürdig. Ich dachte mir nur noch: Wann ist es fertig?

Zwar hat die Autorin es geschafft, am Schluss noch ein wenig Spannung in das Buch zu bringen, aber selbst das konnte es für mich nicht mehr retten. Es war sowohl zu viel als auch zu wenig. Zu viel Drama, zu wenig Planung.

Gegen den Schreibstil habe ich nichts einzuwenden. Die gesamte Trilogie las sich sehr flüssig und angenehm. Und auch die Kapitellängen fand ich sehr gut gewählt.

Fazit
In diesem finalen Band kamen weitere Perspektiven dazu, die dem Buch soweit geholfen haben, dass es nicht gleich zu Beginn an Spannung verlor. Ich mochte die Nebencharaktere und ihre eigenen Geschichten, aber diese wurden mit keinem Wort im Klappentext erwähnt und schliesslich geht es hier um Ruby und James’ Geschichte, oder nicht?

Der Mittelteil zog sich endlos hin, was jedoch durch den füssigen Schreibstil viel angenehmer zu lesen war.

Für ein episches Finale fand ich es leider ziemlich schwach und muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Nichtsdestotrotz ist es eine süsse und romantische Liebesgeschichte für Zwischendurch.

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