Bella Italia
Höllenkind Im achten Band der Clara Vidalis Reihe geht es nach Italien. Dort ist ein grausamer Mord geschehen und da Clara eh gerade in Florenz weilt, bezieht der Vatikan sie in die Ermittlungen ein.
Das ...
Im achten Band der Clara Vidalis Reihe geht es nach Italien. Dort ist ein grausamer Mord geschehen und da Clara eh gerade in Florenz weilt, bezieht der Vatikan sie in die Ermittlungen ein.
Das Buch folgt ganz dem Etzold typischen Stil. Sehr viel Symbolik was ja gerade im altehrwürdigen Italien / Vatikan sehr spannend ist. Immer steht die Verknüpfung der jeweiligen Symbolik in Verbindung mit einem Mord und Clara und McDeath müssen sich ganz schön was überlegen, um alles zu verstehen und zuzuordnen. Toll ist auch hier wieder, dass die Ermittler sympathisch ja fast ein wenig schrullig beschrieben sind und ein ganz normales Familienleben führen. Es begeistert mich persönlich immer sehr, wenn die Ermittler nur" äußerlich in einen Fall involviert sind und sich der persönliche – sowie der rote Faden der Krimihandlung nicht groß überlappen.
Man kann das Buch auch recht problemlos lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, es fehlen zwar einige Details, diese sind für den Handlungsstrang aber nicht relevant. Die Einbindung einer völlig fremden Person durch zeitversetzte eigene Kapitel fand ich eher verwirrend, da haben mir zeitliche Angaben zum Verständnis gefehlt (Zum Beispiel: "Zwei Wochen zuvor in…" ) und diese Einschübe machen dem geübten Leser recht schnell deutlich, welche Fährte die richtige sein könnte.
Die Geschichte in sich ist sehr stimmig und vom Sprachstil sehr gut und ausgewogen erzählt, wobei ich mich manchmal ein wenig an den ausufernden Erklärungen der Symbolik gestört habe. Zum Ende hin gewinnt die Story an Schnelligkeit und die Aufklärung ist zwar nicht allzu überraschend, aber sehr gut gelöst. Mal ein etwas anderes Ende einer Thrillergeschichte.
Fazit: Toller Lesetipp für alle die gerne Thriller mit ganz viel Symbolik und Hintergrundinformationen a la Dan Brown mögen.