Der Countdown-Killer, auch genannt CK entführt immer drei Frauen mit einem Altersunterschied von jeweils einem Jahr und tötet sie nach sieben Tagen. Als es jedoch eins der Mädchen schafft ihm zu entkommen, scheint es, als ob das Grauen ein Ende hätte. Elle Castillo behandelt den Fall Jahre später in ihrem TrueCrime Podcast, als das Unfassbare passiert und erneut Mädchen entführt werden, die zu CKs Countdown passen. Ist er zurück, um sein Werk zu vollenden oder ist ein neuer Täter am Werk, der nur sein Vorgehen kopiert?

Ich war selten so begeistert von einem Thriller - von der ersten bis zur letzten Seite wird eine solche Spannung aufgebaut, dass man nicht aufhören kann und immer mehr von der Geschichte erfahren muss. Dadurch, dass man Elle in ihrem Leben begleitet und gleichzeitig ihren Podcast wie jeder normale Hörer hören/lesen kann, ist für Abwechslung gesorgt und ich mag diesen Wechsel sehr gerne. Das Buch treibt den Puls mehr als einmal in die Höhe und wer auf Spannung steht, der ist mit diesem Buch sehr gut bedient. (Ich habe auf die Empfehlung einer Freundin hin übrigens relativ schnell zum Hörbuch gewechselt, da kommen die Interviews und der gesamte Podcast nämlich einfach noch viel besser zur Geltung.)

Caras Studium ist mehr als nervenaufreibend für sie - neben dem Lernen muss sie sich mit einem Nebenjob rumschlagen, ein Wohnheimzimmer hat sie nicht bekommen und dann sind da auch immer noch die langen Wege. Als sie das Angebot bekommt, der Verbindung der Ravens beizutreten, was ein Stipendium und kostenlose Unterkunft bedeutet, scheint sich alles endlich zum Guten zu wenden. Doch warum hat ihre beste Freundin Hannah was gegen Tyler, mit dem Cara in letzter Zeit öfter etwas unternimmt? Und warum muss sie beim Aufnahmeritual der Ravens genau mit dem überheblichen Josh zusammenarbeiten? Umso weiter Cara Teil der Ravens wird, umso mehr unschöne Entdeckungen macht sie, bis sie nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann…

Ein Buch genau nach meinen Vorstellungen: Es ist unglaublich angenehm geschrieben, quasi durchgängig spannend und ist für die ein oder andere Überraschung gut, mit der ich nicht gerechnet hatte. Auch wenn ich Caras Verhalten nicht immer ganz verstehen konnte, mag ich sie als Protagonistin trotzdem sehr und habe sie gerne bei ihren Abenteuern begleitet. Bei den anderen Personen weiß ich nie so ganz, was ich von ihnen halten soll und auf welcher Seite sie genau stehen: Hannah, Tyler, Josh - alle hatten ihre Geheimnisse vor Cara, aber genau deswegen war das Buch auch so gut. Es gibt kein klares Gut und Böse, es sind alles Schattierungen irgendwo dazwischen und am Ende des ersten Bandes kann man noch nicht wirklich sagen, wie hell oder dunkel diese Schattierungen sind. Ich kann das Buch wirklich nur jedem empfehlen und freuen mich schon unglaublich auf den zweiten Band.

Nachdem Nora beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen, findet sie sich plötzlich in der Mitternachtsbibliothek wieder. Einem Ort, zwischen Leben und Tod. Einem Ort, an dem jedes Buch für ein mögliches Leben steht, das sie hätte haben können und die sie nun ausprobieren kann. Einem Ort, an dem Nora lernt, worauf es wirklich ankommt.

Das Buch hat eine sehr interessante Vorstellung, nämlich die von Paralleluniversen in eine wunderbar sanfte und zum Nachdenken anregende Geschichte verpackt. Es ist kurzweilig geschrieben, sehr unterhaltsam und man fliegt nahezu durch die Seiten. Obwohl mir unglaublich viel zu dem Buch durch den Kopf geht, tue ich mich unglaublich schwer, es in Worte zu fassen, denn dieses Buch ist einfach anders, unbeschreiblich und etwas ganz Besonders. Während des Lesens war ich manchmal traurig gestimmt und melancholisch. Gleichzeitig schenkt das Buch so viel Hoffnung und Mut, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und sich selbst treu zu bleiben, dass es einen auch irgendwie glücklich und friedlich zurück lässt. Das Wichtigste, was ich aus dem Buch mitgenommen habe? Wir sollten keine Reue empfinden, denn sie bringt uns keinerlei Mehrwert und zieht uns nur runter und jedes Leben hat zwar seine schlechten Tage, doch immer auch die Guten. Und es liegt einzig und allein an uns, dass die guten Tage sich häufen!

Cain und Warden. Warden und Cain. Früher waren die Beiden unzertrennlich - nicht nur als Freunde, sondern auch als Kampfpartner haben sie einander immer geschützt und den Rücken gestärkt. Doch dann sind unverzeihliche Dinge passiert und die Wege der beiden Blood Hunter haben sich getrennt. Erst die Jagd eines gemeinsamen Feindes bringt die Beiden wieder dazu, mehr Zeit miteinander zu verbringen und plötzlich kommen Emotionen zum Vorschein, die längst verschwunden schienen..

Ein Buch voller Magie, dunkler Mächte und großer Geheimnisse, das den Leser mitnimmt auf eine wunderbare Reise. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Cain und Warden geschrieben und ich mag beide Protagonisten unglaublich gerne. Obwohl es anfangs scheint, als ob die Beiden nicht viel gemeinsam hätten, zeigt sich schnell, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind. Beide sind mutig, würden alles für die Menschen tun, die ihnen wichtig sind und haben ein klares Ziel vor Augen. Während es anfangs etwas dauert, bis wirklich Fahrt in die Geschichte kommt, passiert ab der Mitte plötzlich alles Schlag auf Schlag und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Beim Lesen strömen sowohl Gefühle wie Zusammenhalt, Hoffnung und Liebe in einem auf, doch gleichzeitig erlebt man auch den Verlust und die Trauer der Charaktere. Ein unglaublich gutes Buch, das dem ersten Band in nichts nachsteht und direkt Lust macht, mit dem dritten Band wieder in die Geschichte einzutauchen.

Seit einem schweren Unfall besteht Theas Leben aus Fünf-Minuten-Abschnitten. Fünf Minuten, dann sorgt die Amnesie dafür, dass sie alles wieder vergisst. Die Ärzte und Pfleger haben sie schon aufgegeben, doch dann taucht Jim auf und sieht Dinge in ihr, die den Anderen verborgen blieben. Trotz der äußeren Umstände verliebt er sich hoffnungslos in sie. Dann tut sich plötzlich die Möglichkeit für eine Operation auf - eine die ihr Leben für immer retten, aber auch beenden könnte.

„Reichen fünf Minuten, um sich zu verlieben?“ Allein bei diesem Satz war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss, insbesondere, da ich Emma Scotts Bücher liebe. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Eine Geschichte, die einen zu Tränen rührt und im nächsten Moment ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Eine Geschichte über Angst und Verlust, aber auch Hoffnung und Mut. Eine Geschichte von einer starken Frau und einem Mann, der bereit ist, alles für sie zu tun. Eine rührende, unvergleichliche Geschichte, die man einfach gelesen haben muss.