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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Nur für Fans der Reihe/ des Autors sinnvoll

Jo, kann man essen
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Klappentext:
„Fredenbüll in Nordfriesland hat zwar mehr Schafe als Einwohner, doch Polizeiobermeister Thies Detlefsen ist ständig mit skurrilen Kriminalfällen beschäftigt. Zum Glück hat er seine Stammkneipe ...

Klappentext:
„Fredenbüll in Nordfriesland hat zwar mehr Schafe als Einwohner, doch Polizeiobermeister Thies Detlefsen ist ständig mit skurrilen Kriminalfällen beschäftigt. Zum Glück hat er seine Stammkneipe »De Hidde Kist«. Dort gibt es neben dem interessanten Klatsch der Dorfbewohner nämlich auch leckere Rote Grütze mit Schuss, Matjes-Burger und Putenschaschlik à la Husum. Dieses Kochbuch enthält unter anderem alle Gerichte aus den Büchern und ist mit witzigen Anekdoten aus dem Fredenbüll-Kosmos gespickt.“

Vorab: nein ich kenne die Krimis von Krischan Koch nicht, aber ich koche gern und lebe an der Küste und bin immer gespannt auf neue Rezepte.
Das Kochbuch ist recht großformatig aufgemacht und die Seitenstruktur ist wirklich sehr gut. Die Rezepte sind leicht verständlich und die Bilder ebenso ansprechend, dennoch wird man hier nur typisch klassische Küche finden bzw. so wie es mir scheint, eben als Anlehnung an Kochs Krimis, denn hier und da steht eben dann, wer oder wo diese Speisen ihren Auftritt haben. Als Autor taucht er ebenso immer wieder in diesem Buch auf Bildern auf. Ganz nett, aber es spricht mich nicht an.
Das Buch ist mir persönlich eben zu Krischan-Koch-Krimi-lastig. Man sollte schon den Bezug zu den Krimis haben, um den „Witz“ hier zu verstehen. Dieses Buch ist an sich langweilig aufgemacht was die Rezepte betrifft, aber für die wahren Fans der Krimi-Reihe mit Sicherheit ein nettes Extra.
3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein großer Schritt nach vorn

Der Kaffeegarten. Salz im Wind
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Klappentext:
„Obwohl sie ihre Eltern früh durch eine Sturmflut verloren haben, wachsen die Schwestern Matei und Elin behütet und geliebt beim Kapitäns-Ehepaar Hansen in Keitum auf Sylt auf. Als Paul Hansen ...

Klappentext:
„Obwohl sie ihre Eltern früh durch eine Sturmflut verloren haben, wachsen die Schwestern Matei und Elin behütet und geliebt beim Kapitäns-Ehepaar Hansen in Keitum auf Sylt auf. Als Paul Hansen jedoch Anfang 1914 überraschend stirbt, stellt sich heraus, dass von seinem Vermögen nicht mehr viel übrig ist.
Zusammen mit ihrer Ziehmutter Anna vermieten Matei und Elin Gästezimmer an Künstler und setzen bald all ihre Hoffnungen auf eine neuartige Idee: In dem altehrwürdigen Herrenhaus soll ein Kaffeegarten entstehen. An einem wunderschönen Sommertag ist es so weit, Kaffee-Duft zieht durch die hohen, stuckverzierten Räume, und bunt gekleidete Gäste erfüllen das Haus endlich wieder mit fröhlichen Stimmen. Doch kaum ist das Glück zu den Hansens zurückgekehrt, ziehen mit dem 1. Weltkrieg erneut dunkle Wolken auf …“

Eine neue Sylt-Saga! Die Erwartungen waren groß, dabei blieb es dann auch. Zum einen zum Cover: da man nicht gleich sieht, das es sich um Keitum auf Sylt handelt, dem Schauplatz der Geschichte, habe ich erst vermutet, das es hier um die Geschichte der „Kupferkanne“ geht, denn diese liegt extrem idyllisch am Rande der Braderuper Heide....wie eben das Cover suggeriert, aber nein, es geht hier um Keitum. Das Cover ist hübsch, aber man ist dann etwas verwundert, weil man die traumhaften Friesenhäuser sucht, mit denen Keitum seinen Stellenwert erlangt hat bzw. eben auch das Haus der Geschichte hier „Nielsens Kaffegarten“.
Zum Inhalt: Anke Petersen beschreibt für meine Begriffe die gesamte Geschichte einfach zu detailliert und zu intensiv. Man muss nicht immer alle Dinge lesen die gerade getan werden, da reichen auch manchmal kurze und knappe Hinweise. Die Figuren Matei und Elin mochte ich von Beginn an und ich konnte ihnen sehr gut folgen. Das Flair des alten Keitums kam ganz gut herüber, aber nicht so wie erhofft. Da wäre, auf Grund der Tatsache wie viele alte Häuser und deren Inventar noch erhalten sind, eine intensivere Recherche ganz gut gewesen. Auch der Blick aufs Watt, der gerade von Keitum aus unbeschreiblich ist, hat mich nicht erreicht, da waren die Worte einfach zu blass....genau das war so schade an diesem Buch. Alles hatte nicht so ganz den richtigen Zauber. Ebenso spielt die Geschichte in den Anfängen des Ersten Weltkrieges und man wartet auf die Wucht, die der Krieg eigentlich mitbringt, erfährt aber weitaus mehr über den Verlust der Familien. Ein weiteres Manko: die winzige Schriftgröße. Ich hatte echt Mühe nicht in den Zeilen zu verrutschen und das wird dann einfach irgendwann verdammt anstrengend beim lesen....
Leider hatte ich hier zu große Erwartungen an dieses Buch, dennoch ist man jetzt neugierig auf den zweiten Teil und ja, ich freue mich darauf und nehme sogar diese winzige Schrift in Kauf, denn Matei und Elin haben noch so viel Potential und die Geschichte muss ja auch einen würdigen Nachgang erhalten. Somit bleibt die Spannung auf Band 2. Ich vergebe hierfür 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

Das kleine, grüne Glück

Gartenglück
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Klappentext:
„Das Glück im Grünen haben die Garden Girls alle gefunden. Und so unterschiedlich dieses auch aussehen mag, eines haben die vorgestellten Frauen alle gemeinsam: Nach Feierabend und am Wochenende ...

Klappentext:
„Das Glück im Grünen haben die Garden Girls alle gefunden. Und so unterschiedlich dieses auch aussehen mag, eines haben die vorgestellten Frauen alle gemeinsam: Nach Feierabend und am Wochenende ziehen sie in ihre Schrebergärten und widmen sich mit Hingabe ihren Zucchini, Staudenbeeten, Wildblumenwiesen und Kräuterbeeten. Das Buch lädt uns ein, hinter die Gartenzäune und Hecken zu blicken und bietet Inspiration und Anregungen für den eignen Garten. Die besonderen Frauen verraten uns ihre persönlichen Tipps und Tricks rund um das Leben im Schrebergarten und zeigen uns, wie wir unser eigenes grünes Zuhause schaffen. Nach dem Bestseller „Garden Girls“ ist dies die aktualisierte Neuausgabe in kompaktem Format.“

Ja....es ist ein ganz nettes Buch über Frauen und ihre Gärten, aber auch nicht‘s Neues bzw. kein Knaller. Wir dürfen als Leser in die Gärten der Damen eintauchen und uns einige Tipps annehmen, wenn wir denn wollen. Jede erzählt von ihrem Glück und ihren Versuchen in den jeweiligen Gärten. Neben ein paar Rezepten werden auch noch Dekotipps gegeben. Ich muss gestehen, das ich das jetzt nicht sonderlich spektakulär fand. Solche Tipps liest man in jeder Gartenzeitung....
Das Buch ist aber dennoch sehr schön aufgemacht: Rezepte und Dekotipps werden sehr schon arrangiert, die Damen bekommen gut genug Platz um sich und ihre Gärten zu zeigen und die generelle Haptik ist ebenfalls ein Genuss, aus diesem Grund vergebe ich 3 von 5 Sterne.

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.03.2021

Marleene kämpft für ihren Traumberuf

Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume
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Klappentext:
„Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, ...

Klappentext:
„Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …!

Rena Rosenthal startet mit ihrem Buch „Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume“ den Auftakt ihrer 3-teiligen Saga. Vorab sei gesagt: Das Buch sowie das Innere strahlen nicht nur vor Blütenfülle, sondern auch mit liebevollen Details wie zarte Fliederblüten (Marleenes persönliche Herzenspflanze) zu Beginn eines jeden Kapitels. Der Bucheinband ist diesmal recht einfach gehalten ohne große folierte Stellen etc.. Natürlich ist dies immer Geschmacksache, aber hier hätte ich mir eine „noblere“ Form gewünscht.
Zu Beginn: leider verrät der hintere Buchdeckel (Klappentext) schon viel zu viel von der Geschichte an sich und das mitfiebern mit Marleene wird etwas langatmig und zäh. Wir lernen sie am Anfang des Buches recht intensiv kennen, aber immer mehr kommt auch ihre Cousine Frieda mit ins Spiel und einige andere Figuren. Manches handeln derer verwirrt doch dann stark. Hier hatte ich das Gefühl, das die Autorin so vor Energie sprudelt, dabei aber doch ihre Hauptperson etwas vernachlässigt. Als es dann „interessant“ wurde mit Marleenes Verwandlung und ihrer Idee, wird man zwar als Leser neugierig, aber wie gesagt, der hintere Buchdeckel verrät/ spoliert schon ihren Erfolg und ihre Anziehung durch ihre glühenden Ideen. Der Zauber ist dadurch etwas arg gebrochen gewesen bei mir...Rosenthal wechselt dann immer wieder zwischen Orten/Ländern welches mir teilweise zu abrupt und zu holprig verlief. Man war gerade mitten in Marleenes Geschichte, schwupp, taucht beispielsweise Julius in China auf...
Leider verhält sich die gesamte Geschichte so und eigentlich könnte man nach dem großen Spoiler auch nur das letzte Drittel des Buches lesen um zu erfahren, ob Marleene auffliegt mit ihrer Maskerade, was die Liebe und Sehnsucht in ihr bewirkt und ob sie mit ihrem Traum als Gärtnerin Erfolg hat oder nicht....Rena Rosenthals Schreibstil ist flüssig und sehr detailliert. Man hat ihre Protagonisten sehr gut vor Augen, genauso die Beschreibung der Blumen und Pflanzen sind ihr sehr gelungen nur die Landschaft (ich kenne die Oldenburger Ecke wie meine Westentasche) hätte für meine Begriffe noch ausführlicher beschrieben werden können. Denn die Landschaft/Natur/Wetterverhältnisse dort, sind eine ganz besondere und der Boden etc. ebenfalls...da wäre mehr Potential da gewesen um „Marleene“ noch mehr als Figur zu untermalen bzw. ihren Wirkungsort.
Alles in allem ist dieses Buch ein holpriger Start für mich gewesen, aber dennoch habe ich große Lust Marleenes Wirken weiter zu verfolgen - hat sie doch noch so viele Träume und Vorstellungen...hier steckt eindeutig der große Enthusiasmus der jungen Autorin dahinter und das ist auch gut so! 3 von 5 Sterne gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wien mal anders

Ein Bauch lustwandelt durch Wien
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Klappentext:
„»Für mich sprechen die Wiener das schönste Hochdeutsch überhaupt. Ich liebe diese genießerischen Artgenossen über die Maßen.«

Vincent Klink liebt Wien und die Wiener. Gemeinsam mit seiner ...

Klappentext:
„»Für mich sprechen die Wiener das schönste Hochdeutsch überhaupt. Ich liebe diese genießerischen Artgenossen über die Maßen.«

Vincent Klink liebt Wien und die Wiener. Gemeinsam mit seiner Frau hat er die österreichische Hauptstadt erkundet. Voller Leidenschaft schreibt er über die österreichische Küche, über Wiens Geschichte und Kultur – und über die vielen schönen Kaffeehäuser, Hotels und Restaurants.“

Vincent Klink ist einer der bekanntesten Köche Österreichs und mittlerweile auch weiter über die Grenzen hinaus. Seine Auftritte im TV sind immer besonders und das nicht nur wegen seiner tollen Rezepte. Er hat eine ganz besondere Art am Leib und diese Art dürfen wir Leser hier intensiver kennenlernen. Das Buch ist einerseits unterteilt in Text und einem großen Part Fotos. Im ersten Teil erzählt Klinik uns intensiv viel über „sein“ Wien. Seine liebsten Restaurants, Spaziermöglichkeiten etc.. Der erste Teil ist erscheint wie eine Art ganz persönlicher Reiseführer. Zudem redet er über die Menschen, die er sieht, die er kennenlernt und auch über sich. Seine Lust am Kochen, zu essen, zu leben und zu wissen, das nicht immer alles gesund ist was er gern mag, er es aber trotzdem liebt. Solche Punkte von einem Koch zu hören, zaubern mir als Leser immer ein Lächeln ins Gesicht - sind wir Genussmenschen doch alle gleich Aber hier und da wurde es teilweise politisch/gesellschaftlich oder, wie gar am Ende, etwas konfus und sinnlos. Anderen Lesern ist es ebenfalls aufgefallen und ich kann ihnen nur zustimmen. Die letzten Seiten wirken tatsächlich wie sinnlose Lückenfüller. So einen Abschluss hatte ich bei diesem Buch leider nicht erwartet. Ich will nicht sagen das ich enttäuscht bin, nein, aber es dämpft das anfängliche Lesevergnügen doch arg und hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.
Es war mein erstes Buch von Vincent Klinik in dieser Form und ich bin gespannt was da noch neben Kochbüchern alles so erscheinen mag. Ich hoffe nur, das in Zukunft er ein besseres Ende finden wird - 3 von 5 Sterne.

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