Spannendes Debüt
SchnittGabriel arbeitet bei einer Sicherheitsfirma. Eines Tags rückt er in eine alte Villa aus, die seit über 30 Jahren unbewohnt ist. Als er ankommt, hat er das Gefühl er wäre nicht allein. Doch er trifft auf ...
Gabriel arbeitet bei einer Sicherheitsfirma. Eines Tags rückt er in eine alte Villa aus, die seit über 30 Jahren unbewohnt ist. Als er ankommt, hat er das Gefühl er wäre nicht allein. Doch er trifft auf niemanden. Als Gabriel im Keller vor der Alarmanlage steht bekommt er einen Anruf von seiner Freundin Liz. Sie bittet ihn um Hilfe, da sie im Stadtpark überfallen wurde. Gabriel ruft die Polizei und macht sich selbst sofort auf den Weg in den Park. Als er dort ankommt ist Liz nicht aufzufinden – nur eine männliche Leiche. Gabriel steht sofort unter Mordverdacht, außerdem will die Polizei nicht glauben, dass Liz verschwunden ist. Gabriel und auch der Leser fragen sich: Wo ist Liz? Es beginnt eine spannende Suche, die Gabriel mit seiner längst verdrängten Vergangenheit konfrontiert.
„Schnitt“ ist der erste Thriller von Marc Raabe. Nach dem Lesen kann ich beruhigt sagen: Er ist ihm gelungen! Der Prolog macht einen schon neugierig darauf, was es mit der Vergangenheit auf sich hat. Und was in dieser verhängnisvollen Nacht des 13. Oktober 1979 passiert ist. Als Leser fiebert man mit Gabriel mit und hofft, dass er Liz rechtzeitig findet. Gabriel ist sympathisch, nur seine Zwiegespräche mit Luke Skywalker lassen ihn etwas verrückt wirken. Manche Situationen oder Tatsachen waren auch etwas absurd, aber da es sich um ein Buch handelt, sei dies verziehen. Sehr gefallen hat mir, dass der Leser (zumindest ich) sehr lange im Dunkel getappt ist, wenn es um den Täter und die Hintergründe geht. Für meinen Geschmack war genug Spannung da und mir hat dieser Thriller gefallen. Er erhält von mir vier von fünf Sternen.