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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Berührend

Hannes
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Hannes liegt nach einem Motorradunfall im Koma. Uli, sein bester Freund, hat Schwierigkeiten mit dieser Situation umzugehen. Um seinem Freund nah zu sein beschließt er ihn „auf dem Laufenden“ zu halten, ...

Hannes liegt nach einem Motorradunfall im Koma. Uli, sein bester Freund, hat Schwierigkeiten mit dieser Situation umzugehen. Um seinem Freund nah zu sein beschließt er ihn „auf dem Laufenden“ zu halten, indem er ihn sehr oft im Krankenhaus besucht und ihm Vorliest oder aus seinem Leben berichtet. Und damit auch wirklich für Hannes nichts verloren geht, schreibt Uli Briefe. Diese sind geprägt von Ulis Gefühlswelt, die von Trauer und Verzweiflung bis zu Hoffnung reicht und damit den Leser auch auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt.
Dies ist ein Buch über eine starke und innige Freundschaft die auch dann nicht endet als es zu einem so weitreichenden Ereignis kommt. Mit viel Traurigkeit auf der einen Seite aber auch viel Lebensmut auf der anderen Seite ist dies ein außerordentlich berührendes Buch. Bei mancher Passage habe ich schon ziemlich Durchatmen müssen, so emotional ergreifend waren sie erzählt.
Das Buch hat auch nach dem Ende noch lange in mir nachgeklungen. Ich vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Gelungene Fortsetzung

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Mit diesem Buch schickt Oliver Pötzsch die Henkerstochter Magdalena mit samt Familie bereits zum 8. Mal auf Verbrecherjagd. Wie schon in den Vorgängern ist auch dieses Buch sehr umfangreich. So wird das ...

Mit diesem Buch schickt Oliver Pötzsch die Henkerstochter Magdalena mit samt Familie bereits zum 8. Mal auf Verbrecherjagd. Wie schon in den Vorgängern ist auch dieses Buch sehr umfangreich. So wird das Geschehen in drei Handlungssträngen erzählt: Jakob Kuisl, Tochter Magdalena und ihr Mann Simon reisen nach Kaufbeuren, wo etwas Sonderbares vor sich geht, glaubt man dem dortigen Scharfrichter, Paul bleibt in Schongau und deckt hier Ungeheuerliches auf und Peter verschlägt es mit einer Depesche auf dem Weg nach Kaufbeuren in ein Pestdorf. Erneut gelingt es dem Autor aus historisch Belegtem und Fiktivem einen fesselnden und auch informativen historischen (Kriminal-)Roman vorzulegen. Die Weiterentwicklungen der einzelnen Familienmitglieder der Familie Kuisl sind vielfältig und spannend zu verfolgen. Wie die Kinder Magdalenas, Peter und Paul, letztlich zur Aufklärung des Pestfluchs beitragen, ist nachvollziehbar und überzeugend erzählt. Auch die historischen Begebenheiten und Persönlichkeiten passen wieder einmal super in die erdachte Handlung und runden somit diesen HistoRoman wunderbar ab. Der Schreib- und Erzählstil ist gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Es war für mich erneut ein Vergnügen der Henkersfamilie gefolgt zu sein und vergebe deshalb auch 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Spannende Fortsetzung

Das Ritual des Wassers
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„Das Ritual des Wassers“ ist der 2. Teil der Kraken-Trilogie von Eva Garcia Saenz. Auch dieser Teil wird wieder über zwei Zeitebenen hinweg erzählt. Doch diesmal wird es für Kraken sehr persönlich, wird ...

„Das Ritual des Wassers“ ist der 2. Teil der Kraken-Trilogie von Eva Garcia Saenz. Auch dieser Teil wird wieder über zwei Zeitebenen hinweg erzählt. Doch diesmal wird es für Kraken sehr persönlich, wird doch seine erste Liebe ermordet und auch weitere Tote weisen eine Verbindung zu ihm auf. Die Autorin beschreibt dieses Beziehungsgeflecht sehr intensiv und springt dabei immer wieder zwischen Krakens Vergangenheit in Kantabrien von 1992, als er und seine Freunde die jetzt Tote Annabel kennenlernten, und dem Heute mit seinen Ermittlungen hin und her. Dadurch wird Spannung aufgebaut und kann auch bis zum Schluss gehalten werden. Wie schon im ersten Teil treten wieder neben seinem Team und seiner Chefin sein Bruder und der stets mit den richtigen Ratschlägen und Lebensweisheiten dienende Großvater auf. Der Thriller weist überraschende Wendungen auf und man bekommt auch noch sehr interessante Fakten über die Historie des Baskenlandes und einiger keltischer Opferrituale nähergebracht. Mir hat auch dieser zweiter Teil sehr gut gefallen. Man kann den Thriller durchaus als eigenständiges Buch lesen. Aber durch die privaten und beruflichen Konstellationen empfehle ich den ersten Band zu kennen – das erhöht schon den Lesegenuss.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Tolles Debüt

Die Stille des Todes
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„Die Stille des Todes“ ist der 1. Teil der Kraken-Trilogie von Eva Garcia Saenz. Kraken, oder offiziell Inspector Ayala, ermittelt hier gemeinsam mit seiner Kollegin Inspectora Gauna zum ersten Mal. Die ...

„Die Stille des Todes“ ist der 1. Teil der Kraken-Trilogie von Eva Garcia Saenz. Kraken, oder offiziell Inspector Ayala, ermittelt hier gemeinsam mit seiner Kollegin Inspectora Gauna zum ersten Mal. Die Handlung wird von zwei Zeitebenen aus erzählt – dem Jetzt, in dem Kraken und sein Team die Morde aufklären muss, und der Vergangenheit in den 1970er Jahren, in denen ähnliche Morde schon mal verübt wurden. Sehr atmosphärisch dicht versteht es die Autorin diese beiden Stränge zu verbinden. Und das sie ihre Heimat sehr gut kennt, spürt man in jeder Beschreibung des Setting, egal ob die heutigen Orte beschrieben wurden oder Historisches seinen Eingang in diesen Thriller gefunden hat. Die Autorin hat einen sehr eingängigen und lebendigen Schreibstil. Und hat man sich erst einmal mit den spanischen Namen und Ortsbezeichnungen angefreundet liest sich das Buch in einem Rutsch. Die einzelnen Charaktere sind vielschichtig und haben ihre kleinen Macken, was sie sehr sympathisch und echt erscheinen lassen. Die Spannung kann die Autorin bis zum fulminanten Schluss halten, wobei für mich der Täter schon eine Überraschung war. Alles in allem ein sehr gelungenes Thriller-Debüt, mit einer sehr fesselnden Handlung, einem interessanten Setting und komplex beschriebene Charakteren. Ein Thriller den ich absolut empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Die Sachsen-Saga Teil 12

Das Königsschwert
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Uhtred, der im wahrsten Sinne des Wortes ein mittlerweile „alter Recke“ ist, kommt einfach nicht zur Ruhe. An seinen Eid gebunden muss er wieder für seinen König in die Schlacht ziehen. Neben vielen Kämpfen ...

Uhtred, der im wahrsten Sinne des Wortes ein mittlerweile „alter Recke“ ist, kommt einfach nicht zur Ruhe. An seinen Eid gebunden muss er wieder für seinen König in die Schlacht ziehen. Neben vielen Kämpfen und Schlachten blitzt aber auch hier und da wieder Uthreds Humor auf und seine Streitgespräche mit Finan lockern die Handlung mit ihren vielen kriegerischen Auseinandersetzungen auf.
Bernard Cornwell hat es auch in diesem Band erneut geschafft die wahren geschichtlichen Begebenheiten mit seinen fiktiven Figuren so geschickt zu verknüpfen, dass ich das Buch am liebsten an einem Stück gelesen hätte. Besonders hilfreich fand ich die beigefügte Karte und das Ortsnamen-Register. Solche Ergänzungen finde ich immer besonders interessant, führen sie einem doch vor Augen, dass doch ein gewisses Maß an Authentizität in dem Roman enthalten sind.
Mir hat dieses Abenteuer mit Uhtred und seinen Getreuen wieder viel Lesevergnügen bereitet und ich vergebe volle 5 Sterne.