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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783453419223
Holly Seddon

Locked in

Wach auf, wenn du kannst - Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Du denkst, sie hört dich nicht. Aber du täuschst dich.Alex Dale ist eine brillante Journalistin. Doch sie hat ein Alkoholproblem. Mehr als ein paar Stunden am Tag hält sie ohne Drink nicht aus, beruflich hangelt sie sich von einem Freelance-Job zum nächsten. Bei der Recherche für einen Artikel stößt sie auf den Fall von Amy Stevenson, die seit vielen Jahren im Koma liegt. Und plötzlich erwacht Alex’ untrüglicher journalistischer Spürsinn wieder. Sie ahnt, dass Amy ein Geheimnis hat. Aber wer soll einer Alkoholikerin schon glauben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2017

Anders als erwartet

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Alex Dale eine alkoholkranke Journalistin stößt bei Recherchen zu einem Artikel über Komapatienten auf Amy Stevenson die seit Jahren im Wachkoma liegt nachdem sie schwer misshandelt wurde.

Sie wittert ...

Alex Dale eine alkoholkranke Journalistin stößt bei Recherchen zu einem Artikel über Komapatienten auf Amy Stevenson die seit Jahren im Wachkoma liegt nachdem sie schwer misshandelt wurde.

Sie wittert ein Geheimnis, doch am Anfang will ihr niemand so recht glauben. Alex nimmt den Kampf gegen ihre eigenen Dämonen auf und sucht nach dem Täter der vor 15 Jahren davon gekommen ist.

Das Buch lässt sich flüssig lesen. Dadurch das mehrere Personen ihre Sicht der Dinge erzählen, bekommt man einen guten einblick.

Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten, auf der suche nach dem Täter bin ich ein paarmal falsch abgebogen ;)

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannend

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Alex, einsame Alkoholikern, getrennt von ihrem Mann lebend, hat eigentlich nur ein Leben bis 12 Uhr mittags, denn danach gönnt sie sich ihr erstes Glas. Sie möchte einen Artikel über eine Wachkomastation ...

Alex, einsame Alkoholikern, getrennt von ihrem Mann lebend, hat eigentlich nur ein Leben bis 12 Uhr mittags, denn danach gönnt sie sich ihr erstes Glas. Sie möchte einen Artikel über eine Wachkomastation schreiben und trifft dort auf die etwa Gleichaltrige Amy Stevenson, die fünfzehn Jahre zuvor misshandelt wurde und seitdem im Wachkoma liegt. Alex beginnt sich für die Geschichte zu interessieren, da sie nicht weit entfernt von Amys Wohnort aufgewachsen ist. Sie erhofft sich Hilfe von ihrem Ex Matt, einem Polizisten.

Der größte Teil des Buches ist aus der Sicht von Alex geschrieben, doch es gibt einige weitere Perspektiven, die nicht alle auf derselben chronologischen Ebene ablaufen. Der Leser erfährt immer mehr von den damaligen Geschehnissen und auch die Gegenwart von Personen, in der Amy eine Rolle spielt, sieht der Leser im Laufe der Lektüre deutlicher und manches in einem anderen Licht. Durch die kurzen Kapitel erhält das Buch eine große Sogwirkung, man liest sich fest, möchte wissen, was damals geschehen ist und wer der Täter war. Alex ist keine durch und durch sympathische Protagonistin, mit der man sich identifizieren möchte, doch das macht es meiner Meinung nach auch interessanter.

Die Auflösung am Ende ist nachvollziehbar, jedoch kam sie mir nach der ganzen „Vorbereitung“ ein wenig zu plötzlich und hat nicht so viel Raum eingenommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein bewegendes und spannendes Debüt aus geschickt verflochtenen Perspektiven mit interessanten Figuren.

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Die Journalistin Alex Dale arbeitet an einer Reportage zu Wachkomapatienten. Als Alex bei ihrer Recherche für einen Artikel auf Amy Stevensons stößt, die sich seit vielen Jahren im Wachkoma befindet, ist ...

Die Journalistin Alex Dale arbeitet an einer Reportage zu Wachkomapatienten. Als Alex bei ihrer Recherche für einen Artikel auf Amy Stevensons stößt, die sich seit vielen Jahren im Wachkoma befindet, ist der Ehrgeiz der einst brillanten Journalistin neu entfacht. Alex erahnt ein düsteres Geheimnis um Amy, doch da sie alkoholkrank ist, wird man ihren Recherchen wohl kaum Glauben schenken.

Die Autorin:

Holly Seddon wuchs im Südwesten Englands auf und leb mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Amsterdam. Sie arbeitete fünfzehn Jahre lang in verschiedenen Nachrichtenredaktionen. Als freie Journalistin schreibt sie für Magazine, Tageszeitungen und Onlinemedien.

Reflektionen:

Die Journalistin Alex Dale leidet unter der Trennung von ihrem Mann, an Einsamkeit und einem „versucht“ kontrolliertem Alkoholproblem. Die ersten Worte der Autorin zu Alexs Alkoholproblem stießen bei mir zunächst Unmut aus, denn diese Thematik wurde allzu oft von aufgegriffen und in Figuren verarbeitet. Holly Seddon hat Alex Figur jedoch gekonnt anders als „normal“ alkoholkrank dargestellt und so entpuppte sich diese Figur als besonders interessant. Das Alkoholproblem ist zwar kontinuierlich in der Geschichte präsent, doch es wird nicht sonderlich oder zu hoch gehoben. Alex ist bemüht ihr Leben in kontrollierten Bahnen laufen zu lassen, doch es gelingt ihr nur ansatzweise.

Als die 28 jährige Alex, die eine Reportage über Wachkomapatienten schreiben will, auf die Komapatientin Amy Stevensons aufmerksam wird, wird ihr journalistischer Instinkt und ihr ursprünglicher Ehrgeiz erneut entfacht. Alex möchte unbedingt herausfinden, was der tiefgründige Grund für Amys Koma ist. Sind es unglückliche Umstände oder gibt es einen Menschen der dafür verantwortlich ist? Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser immer mehr über Amy. Zunächst sind es scheinbar vergangene Gedanken die aufblitzen, bis sich nach und nach ein vollständig schlüssiges Bild ergibt, der den Charakter Amys preisgibt und die Figur formt.

Unterstütz wird Alex durch Amys damaligen Freund Jake, der heute noch immer regelmäßig an Amys Bett sitzt. Jake steht mit seiner schwierigen und besitzergreifenden Ehefrau Fiona kurz vor der Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes.

Holly Seddons Schreibstil ist federleicht und flüssig. Erließ mich geschmeidig durch die Seiten gleiten. Ihre Sprache ist unverblümt und angenehm klar.

Mehrere Handlungsstränge und Perspektiven, die zunächst für sich allein agieren, bilden sich im Laufe der Handlung zu einem großen Ganzen. Die unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen es dem Leser die Geschichte nachzuvollziehen, zu begreifen und mit zu rätseln. Die Perspektiven bilden sich häufig durch die Gedankenwelt der Protagonisten, die es ermöglichen, die Figuren maßvoll und interessiert kennen zu lernen. Irgendwann, circa ab Mitte des Buchs hatte ich eine erste Vermutung, was der Auslöser für Amys Koma war. Ab diesem Zeitpunkt kamen mir ein paar Figuren leider vorhersehbar vor und die bis dato knisternde Spannung verpuffte ein wenig.

Insgesamt habe ich diesen authentischen Roman sehr gern gelesen und genossen. Er stimmte mich nachdenklich und machte mich betroffen. Holly Seddon ist ein meisterliches Debüt gelungen, doch ich hätte mir noch etwas mehr Tempo und eine Prise mehr Pfeffer gewünscht.

Mein Fazit:

Ein bewegendes und spannendes Debüt aus geschickt verflochtenen Perspektiven mit interessanten Figuren. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschung am Schluss!

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Amy Stevenson liegt im Wachkoma...und das seit Jahren.Seit sie überfallen und schwer verletzt wurde.

Als die 28 jährige Alex ,die als Journalistin tätig ist,an einer Reportage über Menschen im Wachkoma ...

Amy Stevenson liegt im Wachkoma...und das seit Jahren.Seit sie überfallen und schwer verletzt wurde.

Als die 28 jährige Alex ,die als Journalistin tätig ist,an einer Reportage über Menschen im Wachkoma arbeitet, führt ihre Arbeit sie auch an das Bett von Amy. Alex ist davon überzeugt,eine Spur gefunden zu haben, der sie zum Täter von Amys Überfall führt.

Die Geschichte wechselt zwischen der Zeit in der Gegenwart (2010) und der Zeit als Amy überfallen wurde(1995).Gleichzeitig wird aus der Perspektive von Alex ,dann wieder aus der Perspektive von Amy erzählt.Obwohl die Kapitel klar mit der Person und der Zeitzone deklariert sind,hält sich die Autorin nicht immer daran.So wird zum Beispiel in der "Alex -Perspektive" und im 2010 Gedanken und Erinnerungen von früher eingeflochten.Oder Amy erzählt von der Tat 1995 und taucht mit einigen Sätzen in die Gegenwart ein.Dann werden immer wieder Kapitel von einem Pärchen eingefügt, von denen ich mich lange gefragt habe, wie sie mit der Hauptstory zusammen hängen...Das macht das Ganze im Erzählfluss etwas chaotisch .
Die Personen sind gut gezeichnet, wenn mir auch Alex mit ihrem Alkoholproblem nicht immer authentisch rüber kam.Ich bezweifle, zum Beispiel, dass ein Alkoholiker,nach jahrelangen Konsum, einfach so seine Trinkmenge kontinuierlich in Eigeninitiative herunterschrauben kann.
Amy ist im Wachkoma.....die medizinischen Ausführungen werden erwähnt, doch nicht vertieft beschrieben und verfolgt.
Der Schreibstil ist klar, flüssig zu lesen...einzig die Erinnerungen von Amy habe ich als langatmig empfunden und hätten meiner Meinung nach etwas gestrafft werden können.
Die Auflösung, wer der Täter war ,kam für mich überraschend...ich hatte mehrere Personen in Verdacht, die sich nicht bestätigt haben.
Grosse Überraschung ganz am Schluss des Buches betreffend Täterfrage

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Krimi

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Alex hangelt sich von einem Freelancer-Job zum nächsten und versucht, ihre Alkoholsucht zu bändigen, als sie bei Recherchen auf den Fall von Amy stößt. Amy wurde schwer misshandelt und liegt seit dem im ...

Alex hangelt sich von einem Freelancer-Job zum nächsten und versucht, ihre Alkoholsucht zu bändigen, als sie bei Recherchen auf den Fall von Amy stößt. Amy wurde schwer misshandelt und liegt seit dem im Wachkoma. Der Täter wurde nie gefasst. Alex beginnt zu ermitteln und die Hinweise verdichten sich.

Zuerst einmal wusste ich nicht, dass ich so einen Pageturner in meinen Händen halte. Wahrlich, es ist ein Pageturner. Ich sah nach einer Weile auf, und wunderte mich, dass ich schon die Hälfte des Buch verschlungen hatte, ohne das ich gemerkt hätte, dass sonderlich viel Zeit vergangen war. Das Buch konnte fesseln!
Woran lag es aber nun?
Zunächst einmal an der lockeren Schreibweise, in die trotz allem Recherchearbeit gesteckt wurde. Das spürt man! Holly Seddon schreibt spannend, jedoch ohne große Schnörkel. Sie trifft die Charaktere einfach auf den Punkt, und schlägt sich in der Lesegeschwindigkeit nieder. Ich hatte bisweilen das Gefühl, selbst an Alex’ Recherchen teilzuhaben oder Jakes Geheimnis zu teilen. Zudem spornten mich die kurzen Kapitel dazu an, einfach noch ein oder zwei Kapitel mehr zu lesen.
Der Roman wurde aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Alex’ Point of View merkte man die Verbissenheit an, während man bei Jake die Schuldgefühle spürte. Auch Amys Sichtweise war für mich sehr interessant zu lesen. Im Endeffekt empfand ich den Roman vom Stil her als sehr abwechslungsreich geschrieben, was nicht wenig zu meiner Lesefreude beitrug.
Der Kriminalfall, der in die Geschichte eingebettet ist, strotzt jetzt nicht vor falschen Spuren oder gefährlichen Situationen. Ich hatte schon ab etwa der Hälfte des Buches meinen Verdacht auf jemanden gelenkt, der sich letztendlich auch als Täter entpuppte. Warum las ich das Buch dennoch mit Spannung? Nun, für meinen Geschmack überwog weder die persönliche Geschichte der Protagonisten noch der Kriminalfall. Zudem wurde kein Infodumping betrieben. Es hielt sich in der Wage, und das finde ich nicht oft in der Kriminalliteratur. Deshalb hat mir das Buch letztendlich auch gut gefallen.

Deshalb vergebe ich für einen soliden Krimi mit glaubwürdigen Protagonisten 4 Sterne. Ich bin gespannt auf das nächste Werk aus Holly Seddons Feder!