Zwei ungleiche Reisegesellen auf den Weg ins Fegefeuer!
Der Schreibstil ist jung und modern, lässt sich gut lesen, spannend – eigentlich eher für das junge Lesepublikum – konnte mich aber auch echt begeistern.
Das Cover wirkt trotz der hellen Farben, viel ...
Der Schreibstil ist jung und modern, lässt sich gut lesen, spannend – eigentlich eher für das junge Lesepublikum – konnte mich aber auch echt begeistern.
Das Cover wirkt trotz der hellen Farben, viel weiß, doch irgendwie düster. Es sieht aus wie ein an gekokeltes Blatt, durch das wir auf einen düsteren Wald schauen. Schön auch der Schriftzug in Gold der noch so frischt wirkt das er tropft.
Der Klappentext macht echt neugierig auf einen interessanten Fantasy Roman.
Fazit:
Ein weiteres Mal konnte mich die Autorin mit einem ihrer Romane begeistern – wirklich enttäuscht wurde ich bis jetzt von keinem ihrer Romane. Sie sind immer gut zu lesen, jung und modern geschrieben, spannend und actionreich, ohne zu brutal zu sein (klar gibt es Szenen, in denen auch mal Blut fließt oder jemand stirbt – Fantasy halt).
Um was geht es eigentlich in Valla – Zwischen Himmel und Fegefeuer. Wir befinden uns einen Großteil des Romans in einer Schule, in dem Dämonen und Teufelsanwärter. Und wie meist haben wir zwei Hauptprotagonisten, die sich nicht unähnlicher in ihrem Charakter sein könnten.
Auf der einen Seite Valla, sie scheint taff und selbstbewusst zu sein. Aber in ihrem Inneren sind da auch Zweifel und sie gibt zu viel auf die Meinung der anderen – anstatt sie selbst zu sein. Die Frage ist auch immer wieder wer ist Valla?
Dann haben wir da noch Elijah, ein Teufelsanwärter, Sahneschnittchen (sagt man das heute noch so) und die Frauen liegen ihm zu Füßen, was er weidlich ausnutzt. Aber für mich war das nur die Maske nach Außen, in seinem inneren sieht es anders aus, er leidet ähnlich wie Valla unter allem.
Und gerade Elijah ist ein Stückweit auch an Vallas Leiden Schuld, hat er doch ihren Ruf geschädigt. Dann verschwinden die Beste Freundin von Valla und noch andere aus der Schule. Und gerade die beiden zusammen sollen sich um die Rettung kümmern. Sind wir gespannt wie sich das Entwickeln wird, denn jetzt ist Zusammenhalt und -arbeit gefragt, nicht ganz leicht für die beiden.
Eine Geschichte, die fesselt und durch die beiden unähnlichen Protagonisten (die man nur mögen muss) getragen wird, die Streitereien und Kabbeleien (vor allem die Dialoge) der beiden. Aber auch der Hintergrund, die Landschaft, das Fegefeuer und Gefahren die den beiden begegnen.
Es geht um Liebe, Mobbing, Rassismus, Herkunft (Familie, die man sich nicht aussuchen kann), Vorurteile, Zusammenhalt, sich aufeinander verlassen zu können.
Alles in allem wunderbar – auch optisch durch das ansprechende Cover – und auch über die Zielgruppe hinaus spannend und lesenswert. Von mir 5 Sterne für diesen wunderbaren Roman und ich bin gespannt mit was die Autorin uns als nächsten überraschen wird.